Neue Hoffnung?? von Arya ================================================================================ Kapitel 38: Kampf ums Leben --------------------------- 39. Kampf ums Leben Im Wintergarten zuckte Vegeta sichtbar zusammen. Irgendetwas stimmte nicht.... »Kakarott!!« Wo war sein Partner? Mit Schwung stand er auf, stieß dabei seinen Stuhl um und auch den Tisch, weil sich auf einmal alles um ihn herum drehte. »Verdammter Alkohol!« Durch diese Aktion hatte er die volle Aufmerksamkeit der sich in seiner Nähe befindenden Partygäste. Erschrocken und verwirrt wurde er auch von Piccolo, Krillin und Maron angesehen, doch das interessierte ihn nicht. Er konnte Son-Goku im Wintergarten nicht ausmachen. Verdammt! Er spürte die Aura des anderen überhaupt nicht. Etwas stimmte nicht... Nur was? Wo war sein Partner? DA! Wieder. Da war wieder dieser Aufschrei seiner Instinkte. Eine Gänsehaut überzog seinen gesamten Körper, als er Angst in seinem innersten spürte. Doch er hatte keine Angst! »Kakarott!« Sofort fühlte er nach der geistigen Verbindung des anderen. Das erste was er wahrnahm war ein heilloses Chaos an Gedanken, Emotionen, Erinnerungen. Gemischt mit Angst und etwas Erregung. Je mehr er spürte, desto mehr verlor er in seinem betrunkenen Zustand die Kontrolle über seine Energie. Diese stieg unaufhörlich weiter und als er das Gesicht eines ihm unbekannten Mannes in Gokus Gedanken sah war komplett vorbei. Ohne auf die Besucher der Party zu achten rannte er ins Hauptgebäude der CC, immer den Geist seines Partners als Orientierungshilfe vor Augen. . In seinem Inneren herrschte neben der Wut auch Sorge und Angst um den größeren. Irgendetwas stimmte da ganz und gar nicht. Vor einer verschlossenen Türe angekommen, hinter der er seinen Partner fühlen konnte blieb er abrupt stehen. Den Impuls die Türklinke zu betätigen gab er nach, doch ohne Erfolg. Knurrend richtete er seine Hand auf das Schloss und schoss einen Ki-Strahl hindurch. Augenblicklich stieß er die Tür auf und blieb wie angewurzelt stehen. Sein Partner lag nackt - NACKT- auf dem Bett, er wand und wehrt sich so gut es ging und über ihm hockte ein ebenfalls nackter Mann. Sekunden verstrichen, in denen Vegeta seine Augen über Son-Goku und diesen Kerl gleiten ließ. Sekunden, in denen sich sein Schweif von der Hüfte wickelte und sich aufbauschte. Sekunden, in denen sich seine Augen noch weiter verdunkelten, bis sie wieder schwarz wurden, trotz des Super-Saiyajin-Status. Sein Bindungsduft wallte peitschend auf, seine Energie stieg und stieg immer weiter. Erstaunt merkte der Fremde, wie Goku sich auf einmal entspannte und erleichtert lächelte. Son-Gokus Instinkte hatten Vegetas Aura, dessen Anwesenheit gespürt, seinen Geruch erkannt und wussten, das er nun in Sicherheit war. Vegetas bewusstes Denken hatte sich vollends verabschiedet, er wurde einzig und alleine von seinen Instinkten geleitet. Er merkte somit nicht die Leute hinter ihm, merkte nicht Son-Gohan und Piccolo, welche versuchten ihn mit aller Kraft festzuhalten und auf ihn einzureden. Er riss sich einfach los und stürzte sich knurrend auf diesen fremden Mann, welcher sein Eigentum anfasste. Der Schlag mit der Faust donnerte diesen in die nächste Wand und bevor er auf dem Boden aufkommen konnte hatte Vegeta ihn an der Kehle gepackt und gegen die Wand gepresst. Das schmerzhafte Schreien Musik in seinen Ohren. Mit pechschwarzen Augen und mordlustigen Blick fixierte er das panische Gesicht des Mannes, drohend bleckte er seine spitzen, verlängerten Fänge. Die kalte, tiefe Stimmer jagte jedem Anwesenden einen eisigen Schauer des Todes über den Rücken. „Du hast dir den falschen Mann ausgesucht. Kakarott ist MEIN! Er gehört MIR!“ Knurrend rammte er seine Hand in den zitternden Brustkorb seines Opfers, umfasste dessen, vor Panik flatterndes Herz, drückte zu und riss es aus der Brust. Genüsslich sah er dabei zu, wie das Leben aus den Augen des Fremden wich und dessen Körper leblos erschlaffte. Desinteressiert ließ er das Herz, wie auch dessen Körper zu Boden fallen. Langsam drehte er sich um, nur um sich einem wütenden, zum Super-Saiyajin transformierten Son-Gohan gegenüber zu sehen. Dieser sprang auf ihn zu, Vegeta wich den Schlägen und Tritten aus, packte Son-Gohan am Unterarm, verdrehte ihn und donnerte den ältesten Sohn seines Partners gegen die brüchige Wand. Son-Gohan schrie vor Schmerz auf, als sich sein Oberarm aus der Gelenkpfanne löste und seine Unterarmknochen Vegetas enormer Kraft nachgaben. „Vegeta!“ ,ertönte Piccolos entsetzter Ruf. Er wollte eingreifen, wollte seinen Schützling retten, doch Vegetas dunkle, böse Aura verursachte eine unbekannte Panik in ihm, die ihn sprichwörtlich lähmte. Auch Bulmas spitzer, ängstlicher Schrei brachte Vegeta nicht dazu, von Son-Gohan abzulassen. Dieser wehrte sich nach Leibeskräften, doch hatte er keine Chance. Plötzlich wurde die Aufmerksamkeit weg von Vegeta gelenkt, als Gray und Tales mit einem Zischen in der Mitte zwischen den Fronten erschienen. Drohend ließ Gray ein tiefes Grollen aus seinem Brustkorb ertönen, während der Saiyajin neben ihm die Szenerie vor und hinter ihnen kurz beäugte. Krillin fixierte wütend, aber auch fassungslos die beiden Neuankömmlinge, versuchte vergeblich das Zittern seines Körpers unter Kontrolle zu bringen, als er von Gray zu Son-Gokus Zwilling sah. Der Saiyajinprinz hingegen reagierte gar nicht auf das plötzliche Erscheinen seiner beiden Krieger, war er doch viel zu sehr auf sein Opfer fixiert. Schmerzerfüllt keuchte Son-Gohan, als Vegeta grob in seine Haare packte und seinen Kopf schmerzhaft weit in den Nacken riss. „Kleiner... Du sagst mir jetzt sofort wer dieser Kerl war und wer von euch Schwächlingen mit ihm unter einer Decke steckt! Wenn nicht...“ Vegeta rammte seine verlängerten, spitzen Fangzähne nahe der Halsschlagader tief in Gohans muskulösem Hals. „Wenn du mich verarschst reiß ich dir die Kehle auf. Haben wir uns verstanden?“ „Ich...“ Ein röcheln. „Ich weiß von... keinem Komplott!“ „Falsche Antwort!“ Son-Gohan schrie vor Schmerzen, als Vegeta einen Energiestrahl auf die Narbe seines Schweifes schoss. Son-Gokus ältester Sohn sackte zusammen, diese enormen, ihm unbekannten Schmerzen raubten ihm den Verstand, ließen ihm etliche Sekunden das Bewusstsein verlieren. „TRUNKS!“ Der spitze, panische Aufschrei Bulmas ließ Vegeta seinen Kopf etwas wenden. Sein Sohn hatte sich langsam zu Son-Goku ans Bett bewegt und war nun dabei dem nackten Saiyajin ein Laken über den Körper zu legen. Danach ging der kleine langsam auf die beiden Saiyajin und seinen dahinter stehenden Vater zu. „Vegeta... bitte nicht!“ ,bettelte Bulma mit Tränen in den Augen. „Papa... bitte lass Son-Gohan los!“ Das warnende Knurren hallte von den Wänden wieder. „Er war Mutters neuer Freund! Bitte tu meinem Bruder nichts mehr, Vegeta.“ ,sprach Son-Goten flehend. Er stand neben Piccolo und hatte sich schützend vor die Zuschauer gestellt, zitterte aber wie Espenlaub. „Verschwindet endlich von hier. Die Party ist vorbei!“ ,knurrte Tales. Warnend ließ er seine goldene Aura aufflackern. Enttäuscht registrierte Gray den langsamen, zögerlichen Rückzug der anwesenden Leute, hatte er doch auf einen Angriff dieser Idioten gehofft. Schade, kam es heute wohl doch zu keinem weiteren Blutvergießen. „Kakarotts Ex-Weib bleibt hier!“ ,donnerte Vegetas Stimme. Die Angesprochene blieb wie zur Salzsäule erstarrt stehen, auch die anderen hatten in ihrem zurückweichen inne gehalten. „Papa bitte... sie ist Gotens und Gohans Mutter!“ entwich es entsetzt von Trunks` Lippen. „Du wirst Mama kein Haar krümmen! Eher bekommst du Monster es mit mir zu tun!“ Mit diesen Worten verwandelte sich Son-Goten ebenfalls in einen Super-Saiyajin und schoss auf die beiden Saiyajin in der Mitte des Raumes zu. Grays Schweif wickelte sich von seiner Hüfte und traf Son-Goten mit hoher Kraft an der Schläfe, wodurch der kleine Halbling durch mehrere Zimmerwände schlug und bewusstlos liegen blieb. „Son-Goten!“ schrie Trunks panisch seinem besten Freund nach. Er zitterte am ganzen Körper, konnte die gesamte Situation nicht begreifen, konnte nicht verstehen, wieso sein Vater auf einmal dieses kalte Monster war. „Vegeta... es reicht! Lass sie gehen, es ist bereits genug Blut geflossen.“ ,versuchte es Piccolo. Der Namekianer näherte sich langsam Schritt für Schritt Trunks und zog den kleinen Jungen rückwärts zur Tür. „Wenn ihr mir dieses Miststück nicht sofort aushändigt, könnt ihr euch alle in einem Blutbad wiederfinden! Ihr wisst, das keiner von euch eine Chance gegen mich hat!“ Piccolo konnte es nicht fassen, dass er nach dem gesagten das Für und Wider abwog und zu der Entscheidung kam, das es für sie alle besser wäre, wenn sie ChiChi an Vegeta übergaben. Sie hatten die Dragonballs, sie konnten ChiChi wieder erwecken. „Du kannst ihnen nicht ihre Mutter nehmen!“ ,probierte es der Namekianer noch einmal. Stieß aber wie zuvor auf taube Ohren. Hatte der Saiyajin vor ihnen überhaupt kein Gewissen? Das schmerzerfüllte Stöhnen Son-Gokus erweckte Vegetas Aufmerksamkeit. Dieser blickte seinen Partner an, auf der sichtbaren, unbedeckten Haut hatte sich überall ein dünner Schweißfilm gebildet, das Gesicht war aschfahl und zu einer Grimasse aus purem Schmerz verzogen. Erstaunt beobachteten die Erdlinge, wie Vegeta Son-Gohan ungeachtet los ließ und zu Son-Goku aufs Bett kletterte. Vorsichtig strichen die nackten, blutigen Hände über dessen Körper. Erschrocken zog er sie sofort zurück. Son-Gokus Körper war kalt, seinen Lippen entwichen erneut schmerzvolle Keuchlaute. Vegeta wickelte das Laken enger um den Körper seines Partners, hob ihn auf seine Arme und sprengte mit seiner Aura ein großes Loch in die Wände nach draußen. Mit hoher Geschwindigkeit schoss er aus dem Zimmer in den dunklen Nachthimmel, dicht gefolgt von Gray und Tales. Binnen weniger Minuten landeten sie auf dem Kiesweg vor dem Anwesen der Bruderschaft. Vegeta wartete nicht einmal darauf, das ihnen die Tür geöffnet wurde, er stürmte direkt durch sie hindurch in die Eingangshalle. „NUROK!“ ,brüllte er, betete zu allen ihm bekannten Göttern, das sein Onkel im Anwesen war. Vegeta wand seinen Kopf nach allen Seiten und rannte los, als er die Aura seines Onkels in dessen Wohnung, im rechten Teil des Haupthauses spürte. Vorausschauend hatte sich Gray zu der Tür teleportiert und den Mechanismus zum Öffnen aktiviert. Mit großen Schritten durchmaß Vegeta den Korridor, noch immer dicht von Tales und Gray flankiert. Dieser öffnete auch schnell die Tür zu Nuroks Wohnung. Entsetzt kam der große Saiyajin nur mit einem Handtuch bekleidet aus dem Bad. Beim Anblick Vegetas wäre er beinahe in Ohnmacht gekippt. Die vor Wut flammende goldene Aura, welche von schwarzen Schatten durchzogen war, die lange blonde Mähne standen im starken Kontrast zu den pechschwarzen Augen und dem von Panik und Sorge gezeichneten Gesicht seines Neffen. Dann fielen seine Augen auf Son-Goku. Dieser sah gar nicht gut aus und was ihm noch weniger gefiel, waren die leichten, unkontrollierten Zuckungen dessen Extremitäten. „Leg ihn sofort auf die Couch!“ Vegeta befolgte ohne zu murren den Befehl, legte seinen Partner vorsichtig auf die riesige schwarze Ledercouch und trat einige Schritte zurück. Nurok beugte sich sofort über den liegenden Saiyajin, zog vorsichtig das Laken bis zu dessen Hüften herunter. Begutachtete den Körper des liegenden Saiyajin. Bevor er am Hals nach einem Puls tasten konnte, verließ Gokus Lippen ein Stöhnen und dessen Körper schüttelte und krampfte sich. „Scheiße... Was ist bei dieser Party passiert?“ „I.. ich.. weiß es nicht...“ stotterte Vegeta panisch. „Gray! Geh in die Klinik und hol die Notfaltasche. Schnell!!“ Nickend verschwand der angesprochene. „Hat er was genommen oder verabreicht bekommen?“ „Ich weiß es nicht!“ ,fauchte Vegeta. „Wir haben das gleiche gegessen... etwas muss dann in seinen Getränken gewesen sein!“ „Ich muss wissen was! Sein Körper kann diese Stoffe in dieser Menge nicht verstoffwechseln. Oder es sind Substanzen, die für unsere Spezies giftig sind.“ „Hier!“ Schnell fing Nurok die Notfalltasche auf, riss sie auf und öffnete verschiedene Ampullen um sie mit mehreren Spritzen aufzuziehen. „Halt einer seinen Arm fest!“ ,bellte er in den Raum. Tales tauchte neben ihm auf und fixierte den Arm seines Bruders. Langsam injizierte Nurok eine Injektion nach der anderen. Fast eine unendlich erscheinende Minute verstrich, ehe sich Son-Gokus Körper aus dem Krampf löste und begann sich zu entspannen. Zufrieden nahm Nurok die medikamentöse Wirkung zur Kenntnis. Schnell maß er Temperatur, Puls, Atmung und Blutdruck und schüttelte danach den Kopf. „Er muss rüber in unsere kleine Klinik und an die Überwachungsmonitore. Er ist unterkühlt, Tachykard und Hypoton. Vegeta... ich muss wissen, was er genommen hat. Eine Blutanalyse könnte zu lange dauern!“ Vegeta schob schweigend Nurok zur Seite, hob Son-Goku auf die Arme und machte sich unverzüglich auf den Weg. Nurok öffnete die Türen und stellte auf dem Intensivzimmer schon mal Monitor und Beatmungsmaschine an. Vegeta legte seinen Partner vorsichtig auf das Krankenbett, unwillkürlich tauchten Bilder vor seinem Inneren Auge auf. Son-Goku blutend und weinend im OP-Saal als ihre Söhne geboren wurden, Son-Goku bewusstlos nach der OP auf dem Intensivzimmer an sämtlichen Kabeln und Infusionen hängend. Vegeta hatte da gebetet, seinen Partner hier nie wieder liegen haben zu müssen. Und jetzt das. Scheiße! „Bringt mir ChiChi und diesen Gohan hier her. Koste es was es wolle. Ihr habt freie Handhabe. Hauptsache die beiden kommen hier lebendig an!“ Tales und Gray nickten Vegeta zu, ehe sie sich schnell auf dem Weg zur CC machten. Vegeta blieb im Zimmer alleine mit Nurok und Son-Goku zurück. Das schnelle Piepen des Monitors verursachte eine Gänsehaut auf seinem ganzen Körper und eine starke Übelkeit kroch seinen Magen hinauf. Nurok legte in einer Ruhe einen Zugang, hing einen Liter NaCl an, nahm am anderen Arm noch einige Monovetten Blut ab, rief über die Sprechanlage nach Frenth. Keine drei Minuten später stand der Dreinohn im Türrahmen, bekam die Blutproben in die Hände gedrückt, mit dem Auftrag diese sofort zu Tumbron in die Klinik zu bringen und auf sämtliche Substanzen untersuchen zu lassen. Dann war erst einmal warten angesagt. Schweigend flogen Tales und Gray nebeneinander her. Beide waren in Gedanken bei ihren Brüdern, eine Mischung aus Hass, Wut und Sorge im Bauch fühlend. Wenige Flugminuten später erreichten sie das Anwesen der Briefs und trafen wie zu erwarten auf kampfbereite Leute der Gruppe Z. Lässig landeten beide im Vorgarten, blickten einen nach dem anderen an, die Angst in deren Augen, der Gestank von Furcht ließ das Blut der beiden Saiyajin aufwallen. Piccolo und Son-Gohan, welcher seinen verletzten Arm unnütze an der Seite hängen hatte, standen schützend vor den anderen. Auch C 18, Tenshinhan, Yamchu, Krillin Son-Goten sowie Trunks hatten sich kampfbereit gemacht, wohl wissend, dass sie nicht mal gemeinsam, mit vereinten Kräften gegen diese beiden Elite-Krieger ankommen konnten. „Wie geben euch eine einzige Chance!“ ,nahm Tales die Worte an sich. „Ihr liefert uns dieses Miststück von Menschenweib und deren Bastard eines Saiyajin aus und euch passiert nichts. Macht ihr es nicht, lasst es auf einen Kampf hinaus laufen...“ Ein mordlustiges, kaltes Grinsen schlich sich auf seine Züge. „... werdet ihr alle sterben. Gray und ich haben freie Handhabe.“ Ein entsetztes Keuchen ging durch die Reihen der Anwesenden. Vorsichtig wechselten sie unsicher ihre Blicke. „Freie Handhabe? Wer hat sie euch erteilt? Vegeta etwa?“ ,fauchte Piccolo. „Was denkst du denn? Mein Bruder ist unser Prinz. Er hat die volle Befehlsgewalt über unser Volk... Ich freue mich schon auf das bevorstehende Blutbad.“ Gierig leckte sich Gray bei den Gedanken über die Lippen. Waren die Leute der Gruppe Z schon erschrocken, so waren sie nun mehr als entsetzt. Ängstlich zitternd mischte sich nun auch Krillin ein und sprach mit brüchiger Stimme: „Das kann er nicht zulassen?! Sein Sohn ist bei uns. Er kann ihn doch nicht von euch umbringen lassen!“ „Kämpft er gegen uns, wird er sterben. Seine Entscheidung, Verräter können wir nicht gebrauchen.“ ,sprach Tales mit Blick auf den kleinen Halbsaiyajin. Gray ließ langsam seine Energie ansteigen und begab sich im Kampfposition. „Such du bitte dieses Weib, Tales. Und durchsuche auch die Sachen dieses Fremden, vielleicht findest du dort etwas hilfreiches!“ Missmutig und enttäuscht zog Tales die Brauen tiefer. „Ich soll nicht kämpfen?“ „Natürlich nicht! Die reichen doch nicht für uns beide!“ „Ach komm schon Gray! Zwei oder drei kannst du mir doch gefälligst überlassen.“ ,fauchte er aggressiv zu Gray. Nachdenklich ließ der Genannte seine Augen über die Anwesenden Krieger schweifen. Schulterzuckend sah er dann zu dem älteren Saiyajin. „Meinetwegen. Nimm dir dann den Glatzkopf, das Dreiauge und den Cyborg vor. Ich beseitige den Rest.“ Mit einem erfreuten Knurren drückte sich Tales vom Boden ab, verwandelte sich im Flug in einen Supersaiyajin. Auch Gray tat es ihm gleich. Der Kampf hatte begonnen. So gut es ihnen möglich war versuchten sich die Z Leute zu verteidigen, doch wie zu erwarten fiel einer nach dem anderen. Tales hatte nach ner halben Stunde Katz und Maus Spiel kurzen Prozess gemacht und war gemächlich in die Capsule Corporation gegangen. Schnurstracks hatten ihn seine Beine zu dem Zimmer geführt, wo alles angefangen hatte. Er war erstaunt, die Leiche lag noch am selben Platz, das ganze Zimmer war noch immer in einem völlig verwüsteten Zustand. Immerhin hatte er damit gerechnet, das die Haushaltsroboter der CC schon mal mit dem Aufräumen begonnen hatten. Vorsichtig und aufmerksam schritt er mit großen Schritten durch den Raum zu dem toten Mann. Dieser sah, ähnlich wie die Saiyajin, sehr humanoid aus. Allerdings waren die Augen etwas schmaler, die Nase und Ohren kleiner, die Haut war dunkler, der ganze Körper muskulös, aber sehr athletisch. Auch der Geruch war nicht menschlich, das Blut viel heller. Tales` Blick glitt vom Gesicht über die Brust, blieb kurz beim Loch im Brustkorb hängen. Ein schmunzeln schlich sich auf seine Züge. Tja, Vegeta war sauer, richtig sauer gewesen. Seine schwarzen Opale wanderten weiter, besahen sich ausgiebig die schwarzen Tätowierungen am Unterbauch und den Oberschenkeln. Zu seinem Leidwesen erkannte er weder diese noch die Rasse des fremden Mannes. Aus seine Tasche zog er sein Handy, machte mehrere Bilder von Gesicht und den Tattoos. Dann stand er auf und wollte zu der Kleidung am Bett gehen, blieb aber verwundert stehen, als er Trunks im Türrahmen stehen sah. Der kleine schwankte leicht, die Kleidung war derbe in Mitleidenschaft gezogen, ebenfalls die darunter hervorschauende Haut. Fragend fühlte Tales nach Grays Aura, konnte spüren, das dieser sich mit Son-Gohan und Son-Goten prügelte, alle anderen Energien waren erloschen. „Hast du schiss vor dem Kampf oder willst du lieber mich als Gegner?“ ,fragte Tales belustigt. „Ihr sollt von hier verschwinden! Son-Gohan weiß von nichts!“ „Ob er was weiß oder nicht, das lass mal lieber unsere Sorge sein, Kleiner!“ Knurrend sah Tales, wie Trunks einen Ki-Ball bildete und diesen auf die Kleidung des Fremden richtete. „Verschwindet endlich von hier oder ich vernichte die Sachen!“ ,knurrte der Fliederhaarige Junge. „Wenn da etwas drinnen ist, was meinem Bruder das Leben rettet und du es unwiederbringlich zerstörst.... Kakarott deswegen stirbt... Du hast nicht den Hauch einer Vorstellung davon, was dein Vater dann mit dir machen wird. Glaub mir, du wirst ihn um deinen Tod anbetteln!“ ,fauchte Tales. Trunks lief es bei der kalten, drohenden Stimme des Saiyajin eiskalt den Rücken runter. Er schluckte ängstlich und blickte unschlüssig zu der Kleidung und dann zu Tales. Trunks verstand es nicht. Er konnte noch immer nicht begreifen, was in der letzten Stunde passiert war, warum das alles hier geschehen war, wodurch sie sich jetzt als Feinde gegenüberstanden. Der kleine Junge wollte nicht, das seinen Freunden, seiner Familie etwas geschah und ebenso wollte er, dass es Goku wieder gut ging, weswegen er die Energie zurücknahm und die Hand wieder an seinen Körper zog und dort zur Faust ballte. Der Saiyajin beobachtete das Verhalten, die Gedankengänge mit einem genug tuenden Grinsen auf den Lippen. Mit zwei weiteren Schritten kniete er sich zu der Kleidung hinunter, leerte alle Taschen, durch fühlte die Stoffe noch ein weiteres mal, um ja nichts zu übersehen. Erstaunt zog er die Brauen hoch, als er begutachtete, was da alles zum Vorschein kam. Man... der Kerl war fast bis an die Zähne bewaffnet gewesen. Zwei Wurfsterne, eine Kette, ein Klappmesser, ein kleiner Revolver mit vollem Magazin. Ein erleichterndes seufzen verließ seine Lippen, als er in einem Portemonnaie ähnlichen Teil Spritzen, Kapseln und eine kleine Flasche mit irgendeiner Flüssigkeit entdeckte. Sofort stopfte er alles in seine Taschen, richtete sich wieder auf und ließ seinen Blick prüfend über das Bett, den Nachttischschrank, den Boden gleiten. Seine Augenbrauen zogen sich verwundert in die Höhe, als er zwischen Bett und Schränkchen eine kleine Spritze auf dem Boden sah. Bevor er aber dorthin gehen konnte, wurde er von einem erschrockenen Schrei des kleinen Halblings abgelenkt. Dieser hatte seine Deckung vernachlässigt und war von seinem Onkel am Nacken gepackt und hochgehoben worden. Mit aller Kraft versuchte sich der Kleine zu wehren, wurde aber bloß sehr belustigt angesehen. Desinteressiert wendete Tales seinen Blick wieder seinem eigentlichen Ziel zu. Vorsichtig hob der die Spritze hoch, schnupperte dran, zog den Kolben etwas heraus, zog die Kanüle ab und steckte diese in den Kolben, den er dann wieder zu schob. Die Spritze packte er dann zu den anderen ins Etui. „Ich hoffe im Labor können die damit etwas anfangen und die Drogen identifizieren.“ ,murmelte Tales an Gray gewandt. Dieser hatte langsam die Schnauze voll von dem Kleinen und schlang seinen Schweif würgend um den Hals seines Neffen, sodass der Junge schon nach kurzer Zeit bewusstlos in der Luft baumelte. „Das hoffe ich auch. Lass uns dieses Weib suchen und zurückfliegen.“ Den Energien der Frauen folgend liefen die beiden durch die Flure der Capsule Corporation. In einem der hinteren Räume fanden sie sie auch. Zusammen mit Muten Roshi, Dende, der fliegenden Katze, dem Schwein, Yajirobi und Chao Zu. „Na interessant... Je näher man der gesuchten Person kommt, desto schwächer werden die Gegner. Irgendwas läuft hier falsch.“ ,lachte Tales kalt. Mit Mordlust in den Türkisen Opalen blickte Gray alle nacheinander in die weit aufgerissenen Augen und warf Bulma ihren bewusstlosen, schwer verletzten Sohn zu. Diese stieß einen entsetzten Schrei aus und zog Trunks schluchzend zu sich. „Ihr Monster! Ihr verdammten Killermaschinen!“ ,schrie sie, ehe sie den kleinen an sich drückte. Unbeeindruckt schaute Tales zu Gray. „Du oder ich?“ Grinsend verschränkte Gray die Arme vor der Brust. Gierig leckte sich Tales über die Lippen und teleportierte sich vor den alten Mann, welcher kaum reagieren konnte, als die Faust auf sein Gesicht zugerast kam. Noch in letzter Sekunde wurde er von Videl zur Seite gestoßen, welche durch die Wucht des Schlages durch die nächste Wand schlug. In dem Wissen zu verlieren stürzten sich die Anwesenden auf den großgewachsenen Saiyajin. Der stand einfach nur da, ließ einige Treffer auf sich landen, ehe er zum Gegenschlag ausholte und binnen weniger Minuten kurzen Prozess machte. Schnell war der Raum gefüllt mit dem Geruch des Blutes seiner Opfer und Tales mit dem Lebenssaft ebenso besudelt wie Gray. Dem Gemetzel konnten die Frauen nur panisch mit ansehen. ChiChi hatte sich schützend vor der Schwangeren Bulma und ihrem schwer verletzten Sohn gestellt. Was war bloß passiert? So war das alles nicht geplant gewesen. Ihr neuer Freund sollte Son-Goku doch bloß ein wenig verführen und dem arroganten Prinzen damit eins auswischen, ihm zeigen, das er für ihren Ex-Mann nur ein Lückenbüßer war. Doch nun war alles außer Kontrolle geraten, all ihre Freunde waren Tod, weil sich ihr neuer Freund nicht an die Abmachung gehalten hatte! Ein spitzer Schrei entkam ihr, als Gray plötzlich vor ihr auftauchte und seine große Hand ihre Kehle umfasste. Mit vor Panik weit aufgerissenen Augen krallte die Frau ihre Finger ins Handgelenk. Versuchte sich mit Tritten gegen den massigen Oberkörper zu wehren, doch der Mangel an Sauerstoff forderte seinen Tribut schneller als ihr lieb war und sie sank in eine tiefe, schwarze Umarmung. Unliebsam packte Gray die bewusstlose Frau am Handgelenk, ließ ihren Hals los und drehte sich mit einem letzten vernichtenden Blick zu Bulma weg. Tales tat es ihm gleich und gemeinsam schritten sie schnell aus dem riesigen Haus. Gray packte den bewusstlosen Son-Gohan am Knöchel und nebeneinander starteten sie zurück zum Anwesen der Bruderschaft. „Bring die beiden schon mal ins Anwesen! Ich fliege schnell zur Klinik und bringe die Drogen zur Analyse ins Labor!“ Mit den Worten von Tales trennten sich die Wege der beiden Saiyajin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)