Little God´s II von -Colonello- (Die Serie) ================================================================================ Kapitel 5: Meine Mum lässt es krachen! -------------------------------------- //Sora// Übellaunig ramme ich meinen Stab in eine leere Chipstüte und stopfe sie in dem Müllsack in meiner linken Hand. Dieser verdammte Mistkerl Ventus! Nur weil wir uns bei dieser Hitze die zur Zeit herrscht eine kleine Abkühlung verschafft haben, weil es in dieser Ruine die er Schule nennt keine Klimaanlage gibt, hat er Riku, mich und die die nach uns in die Duschen kamen um sich abzukühlen dazu verdonnert (und das meine ich wortwörtlich so, weil es wirklich gedonnert hatte als er uns anschrie) den kleinen Park nahe unserer Schule zu säubern, was eine völlig übertriebene Strafe ist. Ich kann damit jetzt nicht behaupten das wir keine Strafe verdient hätten. Wir haben ja immerhin etwas unerlaubtes getan, da ist es ja klar, dass wir deswegen bestraft werden, von daher sehe ich das ja ein, aber trotzdem hätte ich etwas Nachsicht wegen der Umstände weswegen wir es gemacht haben erwartet. Kurz halte ich inne und wische mir den Schweiß von der Stirn. Scheiße, ist das heiß heute. „Hey Sora, keine Müdigkeit vor schützen. Du hast noch ne menge Arbeit vor dir.“, ruft Ven sofort von seiner Parkbank aus auf der er mit Ms. Waters sitzt und uns beim schuften zusieht. Sofort rammt Ms. Waters ihn für den Spruch ihren Ellbogen in die Rippen. „Hör auf dich hier wie ein Gefängniswärter aufzuführen, Ventus! Wenn der Kleine ne Verschnaufpause braucht dann lass ihm die gefälligst!“, zischt sie unüberhörbar laut Ven an und rammt ihm noch mal ihren Ellbogen in die Rippen. „So, und jetzt mach dich mal nützlich und besorg mir etwas zu trinken! Ich verdurste hier noch.“, befielt sie Ventus anschließend und sieht ihn mit einem so einschüchternden Blick an, dass Ven sofort darunter einknickt. „Bin gleich wieder da.“, grummelt er angesäuert und macht dass er weg kommt. Hi hi hi, Ms. Waters ist die beste! Ich hab noch nie jemanden außer Mum erlebt der so mit Ventus umspringt wie sie. Viel besser gelaunt mache ich mich wieder an die Arbeit. „Hey, schau dir mal das heiße Gestell da an!“, raunt plötzlich einer meiner Mitschüler in meiner nähe einen anderen an und deutet mit einem Kopfnicken auf jemanden hinter mir. Neugierig drehe ich mich um und sehe eine schöne Frau mit langen silbernen Haaren, die ein pfauenfarbenen Designerkostüm trägt und mir zuwinkt, wobei ihre Handtasche hin und her schwingt. „Mum?“, frage ich ganz verdutzt. „Sora, mein kleiner Schatz!“, ruft Mum laut und breitet ihre Arme aus. Sofort lasse ich alles stehen uns liegen und renne zu ihr. „Mum!“, rufe ich freudig und werfe mich in ihre ausgebreiteten Arme. „Mum, was ma chst du denn hier?“ „Na, dich besuchen, was denn sonst?“, erwidert sie lächelnd. „Außerdem wollte ich mir mal deine Schule ansehen, weil Ventus sich was das angeht nicht gerade Informationsfreudig ist, wenn du verstehst. Immer wenn ich ihn nach ihr frage weicht er mir aus. Das hat mich etwas stutzig gemacht.“, fügt sie noch hinzu und lächelt mich strahlend an. Ven schweigt sich daheim also über diese Ruine aus? ...Oh mann! Der kann was erleben wenn Mum herausfindet in was für ne Bruchbude er Roxas und mich gesteckt hat. Sie wird ihm den Kopf abreißen. Mindestens! „Entschuldigen sie bitte, dürfte ich bitte erfahren was hier vorgeht?“, steht Ms. Waters plötzlich neben mir und beäugt Mum misstrauisch. „Oh Ms. Waters, darf ich ihnen meine Mum vorstellen? Rebbeca Sky. Mum, das ist meine Englischlehrerin, Ms. Waters.“, beeile ich mich sie einander vorzustellen, bevor sich Ms. Waters hier noch um Kopf und Kragen redet. Mum ist ja für ihren Jähzorn bekannt und fühlt sich immer leicht beleidigt wenn man sie, wie Ms. Waters gerade, grob anspricht. „Sehr erfreut.“, sagt Mum und reicht Ms. Waters die Hand. „Ebenfalls. Sie sind also Soras Mutter? Die leibliche? Entschuldigen sie bitte die Frage, aber sie sehen einfach noch zu jung aus um schon einen so großen Sohn wie Sora zu haben.“, erwidert Ms. Waters und ich muss grinsen. Pff, von wegen jung. Mum ist schon zig tausende von Jahren alt! „Danke für das Kompliment, aber ich bin wirklich Soras leibliche Mutter und bevor sie fragen. Die Mutter von Ventus bin ich auch.“, lacht Mum über ihre frage. „Ah, wenn man vom Teufel spricht dann kommt er auch.“, fügt sie hinzu und deutet auf Ventus, der etwas weiter von uns steht und Mum mit kreidebleichem Gesicht anstarrt. „Warum guckt er mich den so komisch an?“, fragt Mum mich verwundert, während Ven sich uns im Schneckentempo nährt. „Weil er Angst hat, dass du ihm den Kopf abreißen wirst.“, antworte ich vergnügt. „Warum sollte ich das denn tun?“ „Ach, das hat viele Gründe, Mum, aber die soll er dir am besten selbst mitteilen.“, grinse ich schadenfroh. „Na na na, Sora. Sei nicht so schadenfroh!“, tadelt Ms. Waters mich, sofort, wobei sie sich allerdings selbst einen ab grinst. Na, das sagst hier die richtige! Sie freut sich doch selbst darüber dass Ven jetzt der Arsch aufgerissen wird. „Sora, würdest du mich bitte mit deinem Bruder allein lassen? Ich will mit ihm unter vier Augen sprechen.“, bittet Mum mich und ich nicke. Leichtfüßig schlendere ich davon, zu den anderen sie sich ein Stück weiter versammelt haben. Kaum bei ihnen angekommen zieht Roxas mich sofort auf Seite. „Was sucht denn Oma hier?“, flüstert er mir leise ins Ohr. „Sie will sich mal ansehen wie wir hier untergebracht sind, weil Ven ihren Fragen diesbezüglich immer ausgewichen ist.“, flüstere ich zurück. Einen Moment lang ist Rox vollkommen still und sagt dann: „Ven ist ein toter Mann!“ „Du sagst es!“, stimme ich zu. Grinsend schaue ich dabei zu wie Mum Ven zur Rede stellt und Antwort um Antwort auf ihre Fragen aus ihm heraus presst. Hach, was für ein schöner Anblick das doch ist. „Kinder, Schluss für heute! Ihr könnt gehen!“, ruft sie uns plötzlich zu, was jubelnd von uns begrüßt wird. „Mum! Du kannst doch nicht einfach-“, will Ven protestieren, aber Mum bringt ihn mit einem eiskalten blick zum schweigen. „Was ich kann und was nicht bestimme immer noch ich, Sohn!“, herrscht sie Ven zornig an und dreht sich wieder uns zu. „Sora, komm doch mal her!“, winkt sie mich zu sich. „Hier, geh mit denen Kameraden dort etwas essen auf meine Rechnung!“, sagt sie laut kaum dass ich sie erreicht habe und drückt mir ein dickes bündel 100 Dollarnoten in die Hand, die sie aus ihrer Handtasche gezogen hat. „Gern, danke Mum!“, bedanke ich mich rasch bei ihr und mache dass ich weg komme, da Mum gerade eine mörderische Laune hat und das selten gut geht. „So, und jetzt wirst du mir zeigen wo du Sora untergebracht hast und Gnade dir, wenn ich damit unzufrieden bin“, ist das Letzte was ich von Mum höre, bevor sie mit Ven im Schlepptau verschwindet. „Deine Mum ist echt spitze, kurzer!“, schmatzt Axel mich an, während er ungeniert Pizza in sich rein schaufelt und dabei Tomatensoße verspritzt. Wie Mum wollte habe ich die ganze Bande zum essen in eine Pizzeria eingeladen, was ich mittlerweile zu tiefst bereue, weil sich dieser unzivilisierte Haufen benimmt wie eine Horde tollwütiger Zyklopen. „Danke“, sage ich angewidert und ziehe meinen Teller so weit wie möglich von ihm weg. Urgh! Da kann einem ja schlecht werden, wenn man ihm beim essen zusieht. Da hat ja selbst ein Schwein bessere Manieren! „Ja, das war echt nett von deiner Mum, Sora.“, stimmt Riku Axel zu, während er ebenfalls seinen Teller von ihm wegzieht. „Ax, du frisst wie ein Schwein!“ „Und du wie ein feiner Pinkel! Echt mal, Riku, Pizza isst man mit den Fingern und nicht mit Messer und Gabel!“, kontert Axel, und deutet mit seinen fettigen Fingern auf Rikus Pizza, die in kleine mundgerechte Stücke geschnitten ist. „Na und? Das nennt man Manieren. M.A.N.I.E.R.E.N. Kannst du dir das merken?“, unterstütze ich Riku im Kampf gegen Axels Essverhalten. „Hey, zwei gegen einen ist unfair! Roxy, hilf mir hier mal.“, beschwert er sich und stupst Roxas, der bis jetzt nur nachdenklich in seiner Lasagne herum gestochert hat, leicht mit dem Ellenbogen an. „Hä? Was? Wie?“, fragt Rox überrascht und sieht uns der Reihe nach fragend an. „Was ist denn mit dir los?“, will ich von ihm wissen, da es eher untypisch für ihn ist so nachdenklich zu sein. „Ach, es ist nichts.“, wehrt er ab, aber ich lasse nicht locker. „Komm schon, Rox. Spuks aus! Du bist doch nicht ohne Grund so nachdenklich.“, harke ich nach. „...Na, von mir aus. Ich mache mir sorgen um Ventus.“, rückt er mit der Sprache raus, worüber wir alle lachen. „Du machst dir sorgen um Ven? Warum das denn?“, pruste ich. Ven ist nun wirklich niemand um dem man sich Sorgen machen müsste. Der kann nun wirklich ganz gut auf sich selbst aufpassen. „Wegen deiner Mum. Ich... Na ja, du weißt ja selbst wie sie sein kann.“ „Ach, wie kann ich denn sein, Roxas?“, ertönt es plötzlich hinter mir und ich drehe mich erschrocken um. „Mum, was machst du denn hier? Ich dachte du wärst bei Ven.“, frage ich sie überrascht. „Ist nicht so wichtig. Also Roxas, du hast meine Frage noch nicht beantwortet.“, erwidert sie und wirft Roxas einen kalten Blick zu, worauf er erst leichenblass im Gesicht wird und dann eine ziemlich ungesunde grüne Farbe annimmt. „Ähm... nun ähh... Du...k-k-kannst...ähm...sehr...l-l-leidenschaftlich sein b-bei allem was du m-m-machst, Tante.“, stammelt er mit zittriger Stimme und macht sich so klein wie möglich. Mum sieht ihn einen Moment lang kalt an und wendet sich wieder mir zu. „Kann ich dich mal kurz sprechen, Sora? Allein?“ „Sicher, Mum!“ Sofort stehe ich auf und folge ihr aus der Pizzeria in eine kleine Gasse. „Also, ich hab mir gerade deine...ähm...Schule angesehen, auch wenn dieses Gebäude dafür alles andere als geeignet ist.“, fängt Mum sofort an zu erzählen. „Aha, und? Muss ich weiterhin dort bleiben?“, will ich sofort von ihr wissen und sehe sie hoffnungsvoll an, worauf sie sich auf die Lippe beißt. „Ich fürchte schon, Sora. Denn leider hat Ventus in dieser Sache deinen Vater auf seiner Seite und gegen ihn komme ich leider nicht an.“, macht sie mit einem Schlag all meine Hoffnungen kaputt, die ich mir seit ihrem Auftauchen gemacht habe und lasse enttäuscht den Kopf hängen. „Komm Sora, lass den Kopf nicht so hängen. Nur weil ich es nicht geschafft habe dich da herauszuholen heißt das noch lange nicht dass ich dir nicht auf anderem Wege helfen kann dass du es dort etwas angenehmer hast.“, versucht Mum mich sofort aufzumuntern. Langsam hebe ich den Kopf. „Und wie willst du das anstellen?“ „Na, mit Geld, mein lieber. Mit sehr viel Geld! Das ist zwar nicht gerade sehr einfallsreich von mir, aber wenn es darum geht die Sterbliche ohne Magie, die mir ja leider in deinem Fall verboten ist einzusetzen, zu manipulieren ist Geld noch immer der einfachste und schnellste weg.“ Hmm, wo sie recht hat, hat sie recht. Mit Geld ist es wirklich furchtbar einfach Sterbliche zu manipulieren. „Und wann fängst du damit an?“ „Ich habe schon längst damit angefangen! Das erste was ich unternommen habe war deiner Schule eine sehr großzügige spende von 20 Millionen Dollar zu machen, die an der Bedingung gebunden ist, das in den nächsten Ferien das Wohnheim in dem du lebst von Grund auf renoviert wird. Euer Direktor Mr. Johnson hat der Bedingung sofort zugestimmt. Und das zweite was ich unternommen habe war einen Renovierungstrupp an zu heuern der gerade in diesem Moment dein Zimmer wohnlicher gestaltet und keine Angst um deine Sachen. Die, und die Sachen deines Mitbewohners, habe ich vorab schon in Sicherheit gebracht. Na, was sagst du dazu?“, lächelt Mum mich an und sieht dabei furchtbar zufrieden mit sich aus, wozu sie auch allen Grund hat. „Das bedeutet also dass ich nicht mehr so heruntergekommen leben muss?! Oh Mum, das ist...ich...ich...DANKE!“, stammle ich, falle ihr um den Hals und küsse sie auf die Wange. „Ha ha ha, ist ja gut, Sora. Beruhig dich wieder. Wir haben schließlich noch viel zu tun und sehr wenig zeit. Immerhin müssen wir ja alles nach der Art der Sterblichen machen.“, lacht Mum. „Ach ja? Was müssen wir denn noch machen?“ „Einkaufen natürlich, oder willst du heute Nacht auf dem Boden schlafen? Also los, geh und hol deinen Mitbewohner her. Ihm muss die neue Einrichtung ja auch gefallen!“, schickt sie mich los, um Riku zu holen, dem ich nur allzu gern nachkomme, den jeder Schritt den ich ab jetzt mache, ist ein schritt in ein besseres leben. so, das war es dann auch schon wieder ich hoffe das euch das kapi gefallen hat^^ lg -colonello- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)