Little God´s II von -Colonello- (Die Serie) ================================================================================ Kapitel 2: Ich lande in der Hölle --------------------------------- //Sora// Heute ist es soweit. Heute bringt Ventus mich und meinen Neffen Roxas endlich zu dem Internat in dem wir die nächsten fünf Jahre leben sollen. Wir sind zwar schon seit über einer Woche hier auf der Erde, aber bisher haben wir noch bei Ven in seiner Wohnung gewohnt, da er uns erst noch etwas auf das Leben als Sterbliche vorbereiten wollte und uns auch noch eine neue Identität besorgen musste. Schließlich hätte es ziemlich seltsam ausgesehen wenn wie aus dem nichts zwei neue Schüler ohne Vergangenheit aufgetaucht wären. Außerdem hat er uns auch noch auf die schnelle mit soviel Wissen über die heutige zeit voll gestopft das es uns wieder zu den Ohren herauskam und obendrein hat er uns auch noch völlig neu eingekleidet, da ,wie er sagt, die Klamotten die wir von zu Hause mitgebracht haben schon seit mindestens fünfzig Jahren aus der Mode seien. „So, wenn ihr bereit seit können wir aufbrechen“, sagt Ven, nachdem wir gefrühstückt haben, und schnappt sich seinen Schlüsselbund von der Anrichte in der Diele. „Klar, kann losgehen!“, antwortet Roxas. „Sicher, ich bin bereit.“, antworte ich. „Ok, aber vorweg noch einmal zur Sicherheit. Sora, wie ist dein Name und wo kommst du her?“, fragt Ventus uns und ich stöhne auf. Nicht schon wieder. „Mein Name ist Sora Sky und komme aus New York. Meine Eltern heißen Ethan und Rebbeca Sky und sind beide Anwälte in New York.“, leiere ich meinen falschen Familienstambaum herunter. „Und der Spinner hier neben mir ist mein nerviger Cousin Roxas!“, füge ich noch hinzu und ernte dafür sofort einen bösen Blick von Rox. „Ich bin kein Spinner, du lauwarmer Windbeutel!“, regt er sich sofort auf und stößt mir mit seinem Ellbogen in die Seite. „Aufhören! Alle beide!“, geht Ven sofort dazwischen. „Roxas, du bist dran. Name und Herkunft bitte.“ „Mein Name ist Roxas Armor und komme auch aus New York. Meine Mum heißt Nancy und ist Frauenärztin und mein Dad heißt Frank und hat ne Autowerkstatt.“, antwortet Rox gelangweilt und ich kann sehr gut verstehen warum. Seit wir hier sind fragt uns Ven täglich mindestens Zehnmal danach damit wir es auch ja nicht vergessen. „Sehr gut! Dann können wir uns ja auf den Weg machen.“ „Da wären wir, Jungs. Die Jackson Academy!“, sagt Ven, während er auf den Parkplatz der Schule fährt und deutet dabei auf ein uraltes, heruntergekommenes Gebäude aus rotem Backstein. ...Was für ne Bruchbude! „Ven, das ist nicht dein ernst, oder? Wir sollen echt in dieser heruntergekommenen Bruchbude wohnen?!“, frage ich meinen Bruder entsetzt und schaue aus dem Fenster. „Doch, das ist sogar mein voller Ernst, Brüderchen und jetzt hör auf dich zu beschweren. Immerhin habt ihr euch eure Lage selbst eingebrockt!“, antwortet Ven gelassen auf meine Frage und steigt aus. „Ven macht Witze, oder, Sora?“, fragt Roxas mich sofort, nachdem Ven die Wagentür hinter sich geschlossen hat und sieht sich die Schule mit dem selben Gesichtsausdruck wie ich an. „Ich fürchte nein, Rox.“, seufze ich und steige widerwillig aus. Rox ziert sich noch etwas, steigt dann aber auch aus und wir sehen mit finsteren Gesichtern Ventus dabei zu wie er unsere Koffer aus dem Kofferraum hievt. „So, das hätten wir. Los, schnappt euch eure Koffer und dann zeige ich euch erstmal eure Zimmer!“, sagt Ven, schmeißt die Kofferraumtür zu und setzt sich Richtung Schule in Bewegung, aber weder Roxas noch ich machen Anstalten ihm zu folgen. „Was ist? Kommt schon, oder sind euch die Koffer zu schwer?“, fordert er uns noch mal auf, aber wir sehen ihn nur mit finsterer Miene an. Ven stößt einen tiefen Seufzer aus und kommt wieder zurück zu uns getrottet. „Jungs, ich weiß. Ihr seid nicht gerade begeistert von dem was ihr seht, aber was soll ich machen? Die Schule ist nun mal schon etwas älter, aber ansonsten kann man hier prima leben. Also macht bitte keinen Ärger und kommt einfach mit, ok?“, macht er einen auf verständnisvoll und versucht uns zum mitkommen zu bewegen, aber das kann er sich gleich abschminken. Pah, von wegen hier lässt es sich prima leben! Er muss in diesem Rattenloch ja nicht wohnen! „Kein Ärger, ja? Du hast ja gut reden! Du fährst immerhin nachher wieder zurück in deine gemütliche Wohnung und lässt Sora und mich hier in dieser Kloake versauern!“, knurrt Rox überraschend dunkel und verschränkt seine Arme vor der Brust. „Warum hast du uns eigentlich diese...Schule ausgesucht? Es gibt doch hunderte Internate auf die du uns schicken konntest. Dir hätte doch klar sein müssen das wir uns weigern würden auch nur einen Fuß in dieses Loch zu setzen!“ Wow, Roxas benutzt mal sein Hirn! Dass ich das mal erleben darf, hätte ich nie gedacht. „Weil ich euch doch im Auge behalten soll und das geht hier am einfachsten, weil ich hier Lehrer bin. Darum hab ich euch hier angemeldet. Und ja, es war mir klar das ihr von ihr nicht begeistert sein würdet, aber ich habe gehofft das ihr deswegen keinen Ärger machen würdet...Da hab ich mich wohl verschätzt.“, seufzt Ven und fährt sich mit der Hand durchs Haar. „Und jetzt? Ich hab euch schon angemeldet und alles und sie erwarten euch nun. Daran kann ich nichts mehr ändern.“ „Keine, Ahnung. Lass du dir was einfallen. Immerhin hast du uns DAS da ja auch eingebrockt!“, antworte dieses mal ich kalt und deute angewidert auf das Schulgebäude, worauf Ven getroffen das Gesicht verzieht und in nachdenkliches schweigen verfällt. „Also“, sagt er schließlich. „Also, eine Sofortlösung für unser Problem habe ich gerade nicht auf Lager, aber wie wäre es hiermit? Ihr versucht jetzt erstmal für zwei, drei Wochen hier zu leben und wenn es nicht klappen sollte such ich euch eine andere Schule aus, die ihr gehen könnt, ok?, schlägt er uns vor und sieht uns dabei fast schon hoffnungsvoll an. „Vergiss es! Mich bekommen da keine zehn Pegasi rein, also such uns gefälligst sofort ne andere Schule!“, antwortet Roxas kalt und ich kann ihm nur zustimmen. Mich bekommt da auch nichts rein. „Ich wusste das einer von euch das sagen würde.“, seufzt Ven. „Würdet ihr es denn wenigstens versuchen wenn ich euch dafür, trotz Strafe, ein paar Tage im Jahr auf dem Olymp verschaffen würde?“ „...Und wie willst du das anstellen?“, frage ich, da ich es mir nur sehr schwer vorstellen kann, dass er es schafft Dad dazu zu bringen unsere Strafe etwas zu lockern. Dad hat immerhin einen gewaltigen Dickschädel, aber andererseits hat Ventus ihn auch. „Lass das mal meine Sorge sein, Brüderchen, also was ist? Würdet ihr es dann versuchen?“, fragt er uns noch mal. „Also ich weiß nicht...was meinst du Rox?“, wende ich mich an Roxas. „Also...wenn du das wirklich hin bekommst... Na von mir aus! Ein paar Wochen werden wir es hier schon aushalten, schätze ich.“ „Wenn du meinst. Ich bin auch einverstanden.“, stimme ich auch zu, aber da auch nur um Ven keinen weiteren Ärger zu machen. Ven´s Miene hellt sich sofort auf. „Ok, dann können wir ja endlich reingehen.“, sagt Ven erleichtert und bedeutet uns ihm zu folgen. Seufzend schnappen wir uns unsere Koffer und trotten hinter ihm her. Drinnen führt er uns ohne Umwege sofort ins Sekretariat und weist uns dort an uns auf die Stühle dort zu setzten. „Ich bin dann mal eben Dad „anrufen“. Sora, pass bitte auf, dass Roxas keinen Unsinn anstellt, ja?“, sagt er und verschwindet in einem leeren Büro. „Warum sollst du denn bitte auf mich aufpassen? Ich hab mich doch seit wir hier unten sind gut benommen.“, will Roxas sofort von mir wissen und ich muss lachen. „Ich soll nur darauf aufpassen das du dich nicht gleich an den nächst besten Typen schmeißt der dir über den weg läuft.“, antworte ich grinsend. „Aber darüber muss ich mir ja eigentlich keine Sorgen machen, immerhin hat Dad dir ja fast alle deine Liebeszauber blockiert, so das deine Erfolgschancen auf ein sterbliches Maß reduziert sind.“, füge ich noch hämisch hinzu, worauf er sich schmollend von mir abwendet. Es geht ihm ziemlich an die Nieren das er sich jetzt richtig anstrengen muss um jemanden rumzukriegen, worüber ich heilfroh bin. Ven und ich dachten nämlich, dass er und ich die nächsten fünf Jahre damit verbringen dürften Roxas daran zu hindern die ganze Schülerschaft hier halbtot zu vögeln. Aber dank Dad hat sich das ja erledigt. Schweigend sitzen wir eine weile da und warten bis Ventus endlich zurückkommt. „Und wie ist es gelaufen?“, frage ich ihn sofort. „Ganz gut, dank Mum.“, antwortet er und setzt sich zu uns. „Also, dank Mum´s Hilfe haben wir Dad dazu gebracht, das ihr an ein paar Tagen im Jahr wieder nach Hause dürft. Ihr dürft jeweils zur Sommer- und zur Wintersonnenwende für zwei Tage nach Hause kommen. Na, wie findet ihr das?“ , fragt er und lächelt dabei leise in sich hinein. „Wie hast du das geschafft?!“, will sofort von ihm wissen und reiße erstaunt die Augen auf, da er es geschafft hat uns an den beiden wichtigsten Feiertagen Zutritt zum Olymp zu verschaffen. Am Tag der Sommersonnenwende feiern wir Götter unseren Sieg über die Titanen und ehren die Götter die sie besiegt haben. Also Dad, Onkel Hades, Onkel Poseidon und so weiter und am Tag der Wintersonnenwende tagt der große Rat der Götter zu dem selbst Hades, der Gott der Unterwelt sich dazu herab lässt aus seinem finsteren Reich zu uns anderen Göttern aufzusteigen, um an den Beratungen teilzunehmen. „Das war einfach. Ich bin einfach zu Mum gegangen und hab sie um Hilfe gebeten und gemeinsam sind wir dann zu Dad gegangen und haben beide auf ihn eingeredet bis er weich wurde. Und dann hat Mum zwei Totschlag Argumente aus dem Ärmel gezaubert, die sich sehen lassen konnten. Das erste war, dass es eine große Beleidigung für euch beide sei das ihr nicht am Fest teilnehmen könntet da ihr ja verbannt seid und ihn daher nicht ehren könntet wie es sich gehört. Das zweite war das nach dem göttlichen Gesetzen ausnahmslos alle Götter am Rat der Götter teilnehmen müssen und dass er es war der dieses Gesetz erlassen hatte und euch daher die Teilnahme nicht verwehren dürfe. Bei beiden Punkten musste er einfach nachgeben.“, klärt Ven uns grinsend auf. „So, da wir das nun geklärt haben, kann ich euch ja endlich eure Zimmer zeigen, denke ich, oder gibt es noch irgendwelche Einwände?“, sagt Ven gut gelaunt und steht wieder auf. „Muss wohl sein, hm?“, seufze ich und stehe auch auf. Seufzend erhebt sich auch Rox von seinem Stuhl und wir machen uns unter Ven´s Führung auf den Weg. Er führt uns über eine abgewetzte Treppe hoch in den dritten Stock des Wohnheims und dann weiter einen schäbigen schwach beleuchteten Korridor entlang, bis es nicht mehr weiter geht. „Da wären wir. Roxas, dein Zimmer ist rechts, Sora deines links. Leider konnte ich euch keine Einzelzimmer besorgen, weshalb ihr euch die Zimmer mit jemanden teilen müsst, aber ich denke das ist kein Problem für euch, oder?“ Wir beide schütteln die Köpfe. Um ehrlich zu sein hab ich mir so was in der Art schon gedacht und habe auch kein Problem damit. Ich bin nur heilfroh, dass ich mir das Zimmer nicht mit Rox teilen muss. Ich wäre sonst wahnsinnig geworden, wenn ich ihn Tag und Nacht ertragen hätte müssen! „Gut. Dann stell ich euch mal eure Zimmergenossen vor.“, sagt Ven und klopft an den beiden sich gegenüberliegenden Türen. Ein paar Momente später öffnen sie sich und aus jeder kommt ein ziemlich gut aussehender Teenager raus. Der eine hat langes feuerrotes Haar, giftgrüne Augen unter denen jeweils eine schwarze Träne oder so was tätowiert ist und macht einen ziemlich wilden Eindruck, der von seiner immensen Körpergröße noch verstärkt wird. Der andere hat ebenfalls lange Haare, nur sind sie silbern. Er hat schöne türkisfarbene Augen in denen man versinken könnte, wenn man nicht genug aufpasst und strahlt dabei eine angenehme ruhige Aura aus. „Riku, Axel, das sind mein kleiner Bruder Sora und mein kleiner Cousin Roxas. Sora, Roxas, das sind Riku Kurai und Axel Hanabi.“, stellt er uns einander vor und deutet dabei abwechselnd auf uns. „Ihr seit ab heute Zimmergenossen, also vertragt euch ja? Riku, Axel, ich muss noch Mal eben weg, um etwas zu erledigen. Wärt ihr bitte so nett ihnen die Wohnheimregeln und der gleichen in der Zeit zu erklären?“ „Logo, Mr. S. Kein Problem!“, antwortet Axel meinem Bruder lässig. „Natürlich, Mr. Sky.“, antwortet Riku ruhig und gelassen. „Danke. Sora, du teilst dir das Zimmer mit Axel. Roxas, du mit Riku und benehmt euch. Ich bin in ein, zwei Stunden wieder da.“, wendet er sich wieder an uns und geht anschließend. „So, du bist also der kleine Bruder von Mr. S. Na, dann komm mal rein. Mein Name ist übrigens Axel. A. X. E. L. Kannst du dir das merken?“, fragt mich mein neuer Mitbewohner leicht herablassend, während Roxas zusammen mit Riku und seinem Gepäck in ihrem Zimmer verschwinden. „Klar kann ich das, aber ich bezweifle stark, dass du in der Lage bist dir meinen Namen zu merken, Axel!“, spotte ich. „Na, das werden wir ja noch sehen, Sora!“, grinst er mich diabolisch an, schnappt sich meine Koffer und schuppst mich in unser Zimmer. Uhhh, das kann ja heiter werden! so, das war es dann auch wieder ich haffe eucht hat das kapi gefallen^^ lg -colonello- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)