Für immer Nacht von Seline ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- "Bist du sicher, dass du dies willst. Es gibt danach kein zurück mehr!" "Ja, ich will für immer bei dir sein, egal um welchen Preis!" Ich hatte wirklich keine Ahnung, auf was ich mich da einließ. Er strich zärtlich meine schwarzen Haare zur Seite, legte meinen Kopf schräg. Ich spürte, wie sich seine spitzen scharfe Zähne in die Vene in meinem Hals bohrten. Ein brennender Schmerz glitt durch meine Venen den Hals hinab und lies meinen Glieder in Flammen aufgehen. Mein Herz raste vor Panik. Seine Zunge strich liebevoll über den Biss. Ich wusste nicht, was mit mir passierte. Meine Lider wurden schwerer. Ich versuchte zu vergessen, das laute Schreie meinen Mund verließen.Wollte aufhören zu atmen. Spürte meinen Körper nicht mehr. Alles an mir wurde schwer. Meine Beine gaben nach. Starke Arme fingen mich auf. Hielten mich. Pressten mich sachte gegen seinen Brustkorb. Nur langsam verklang der qualvolle Schmerz. Leicht öffnete ich die Augen. Erblickte die meines Schöpfers. Seine Hand streichelte mein Gesicht. Berührten sachte meine trockenen Lippen. Eine Müdigkeit überkam mich. Meine Augen fielen zu. Eine himmlische Ruhe breitete sich in mir aus. Spürte weiche, zarte Lippen. Sie liebkosteten meine Stirn, meine Wangen und wanderten zu meinen Ohr. Ein angenehmer Schauer lief über meinen Körper. Meine Haut prickelte überall. Wünschte, er würde niemals aufhören, wünschte, für immer bei ihm zu bleiben. "Willkommen in meiner ewigen Nacht Liebste,..." Kapitel 1: Was will man mehr? ----------------------------- Langsam näherte sich der Tag dem Ende zu und es gab nicht viele Wesen, die sich darauf freuten. Auch ich gehörte zu diesen Wesen. Für mich brach die schönste Zeit des Tages an. Die Nacht! Sobald die Dämmerung anbrach eilte ich zu meinem Balkon, der wie der Rest des Hauses alt und unheimlich wirkte. Dort stieg ich auf das gold- verzierte Geländer und kletterte die schwarzen Ziegeln hinauf. Oben besahs man einen phantastischen Ausblick auf den Sonnenuntergang, den ich mir am Ende jeder Nacht wieder ersehnte. "Was finden die Menschen nur an der Sonne. Es ist oft so heiß, dass man kaum Richtig atmen kann, das Licht brennt in den Augen und sorgt bei den Menschen für Sonnenbrand." Mein kehliges lachen durchbrach die stille Nacht. Natürlich war an den ganzen Geschichten, von wegen Vampire verbrennen im Sonnenlicht oder versteinern, kein Wort war. Ganz im Gegenteil, uns passiert nichts. Wir hassen die Sonne und vermeiden es deswegen das Haus zu verlassen. Die Dunkelheit rief alle Vampire auf, aus ihren Häusern zu kommen und die Nacht unsicher zu machen. Am Himmel waren Tausende von Sternen zu sehen und jeder einzelne funkelte wie ein polierter Diamant. Das Licht des Monde strahlte auf mein Antlitz. Es erhellte meine kurzen pechschwarzen Haare, meine schneeweiße Haut und erleuchtete meine kristallblauen Augen. Zu dieser Stunde dachte ich wieder, wie in den letzten Nächten, mein Leben nach. "Was will ich mehr?" sagte ich laut zu mir selbst. "Meine Familie ist reich, unsterblich und angesehen. Äußerlich wirke ich wie neunzehn und werde nur alle fünfzig Jahre älter..." "Doch mit fünfundzwanzig erstarrt dein Körper Luzifer, denn dann bist du ausgewaschen," erwiderte eine vertraute Stimme hinter mir. "Klar...., noch ein Vorteil, dass ich von Geburt an ein Vampir bin. Ich bekomme im Gegensatz zu meinem Vater keine Falten. Tja, das hat man davon, wenn man mit vierzig Verwandelt wird. Hi...... Spaß bei Seite. Was führt dich hierher?" Ein verschmitztes lächeln huschte über mein Gesicht, als ich mich zu meinen Vater wandte. Trotz seiner ernsten Miene und einer kleinen Sorgenfalte auf der Stirn sah er immer noch gut aus. Man sah deutlich, von wem ich die schwarzen Haare hatte. Obwohl er äußerlich vierzig war und leichte Falten besahs, sah er recht jung und schön aus. Zarte Wangenknochen, volle Lippen, hellgrüne Augen. Ich musste lachen, da er in seinem schwarzen Samtanzug wie eine Kopie von Graf Dracula aussah. Langsam kam Amaro die Ziegel herunter und ließ sich neben mir nieder. Sofort klingelten meine Alarm Glocken. Wenn er sich so verhielt, dann stimmte etwas Ganz und Gar nicht. "Deine Mutter Amilia und ich machen uns sorgen um dich. Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, aber..., na ja...., hast du nicht das Gefühl, dass dir etwas Wichtiges in deinem Leben fehlt?" Darauf wusste ich nichts zu antworten. Wie kamen meine Eltern nur auf solche Ideen. Natürlich machten sie sich Gedanken über ihr einziges Kind, aber ich hatte keine Ahnung was er hören wollte. "Wie kommst du darauf? Ich bin Glücklich. Ich versteh nicht. Was soll mir deiner Meinung nach den fehlen?" Verlegen biss sich Amaro auf die Lippen und entblößte eine Reihe glänzend weißer Zähne, wobei seine Messerscharfen Eckzähnen zum Vorschein kamen. Die Panik stieg in mir auf. Wieso ist er so nervös? "Also, ich will ehrlich zu dir sein. Wir hatten den Verdacht, dass du dich einsam fühlen könntest, immerhin bist du 950 Jahre alt und hattest noch nie eine Freundin. Natürlich geht dein Leben uns nichts an, doch du bist unser Sohn und wir wollen nur das Beste für dich!" Ich prustete los. Ich hatte alles erwartet nur nicht das. "Danke, aber ich fühl mich nicht einsam. Ganz im Gegenteil, ich bin froh keine Freundin zu haben! Ich kenne alle weiblichen Vampire und keine hat mein Interesse geweckt. Da ihr aber alle paar Monate einen Ball organisiert, habe ich schon viele Bekanntschaften mit Menschen Mädchen gemacht und jeder weiß doch, dass sie klammern, alles wissen und ihrem Freund hinterher schnuffeln wollen. Also wenn du es genau wissen willst: Nein Danke! Ich kann gern darauf verzichten." Ein lautes schrilles lachen hallte durch die Nacht. Verwundert schaute ich zu meinem Vater. Dieser Wiederum schüttelte nur den Kopf. "Unglaublich....Ah......Wie....äh...ah...Wie kommst du nur auf diese Idee?" Ich verdrehte die Augen und betrachtet die Lichter der Häuser im Dorf. Denn Jeder wusste, dass man mit Amaro nicht diskutieren konnte. Am Schluss würde ich klein bei geben und darauf hatte ich keine Lust. ---- Es scheint als verging eine Ewigkeit als es mir wie Schuppen von den Augen viel. "Ihr macht das absichtlich, Mutter und du," rief ich empört. "Ihr hofft, dass ich mich verliebe. Ich fasse es nicht. Du weißt, wie ich diese Abende hasse." Die Wut machte sich breit. "Immer...Immer muss ich den Kavalier raus hängen lassen, dabei kotzt es mich an: Jedes mal: Luzifer! Luzifer!! Ach du siehst heute wieder gut aus! Was soll das Vater? " Ich schrie schon fast. "Jetzt beruhige dich!" Bewichtigte er mich. Ich nahm einen tiefen Atemzug. "Außerdem machen wir es nicht nur wegen dir. Du weißt, dass dies unser Ansehen hebt. Ok ein bisschen hast du Recht, aber ich tat es aus Liebe zu deiner Mutter, sie freut sich, wenn du nicht mehr alleine bist...Trotzdem erscheinst du auf dem Maskenball! Wir haben die ganze Stadt eingeladen, es wurde alles hergerichtet und du benimmst dich! Haben wir uns verstanden! ich will...." Ich konnte es einfach nicht fassen, so verhielt er sich nie und er hatte noch nie in diesem Ton mit mir gesprochen. Wieder schlug meine Stimme einige Oktaven höher. Sie lies ihn verstummen. "Moment mal! Ich bin alt genug um selbst zu wissen, was gut für mich ist. Ich werde nicht zu dem Ball gehen und mich von irgendwelchen Gören anhimmeln. Weißt du, wie ätzend das ist?" Er verlor die Geduld. "Keine Widerrede! Du erscheinst dort! Du hast gegenüber deiner Familie Pflichten, die kann man nicht einfach zur Seite schieben, wie es einen passt! Du wirst hingehen! Das war mein letztes Wort.!" Wütend erhob ich mich und sprang vom Dach. >Von mir aus, kann er bleiben, wo der Pfeffer ist!< Mit einer großen Wut im Bauch stampfte ich in die Richtung meiner Gemächer. >Verdammter Fledermausdreck! Wieso ich? Es musste ja so weit kommen!< Ich polterte den langen Flur entlang, vorbei an den gold- bemalten Säulen und den schwarz- eingerahmten Familienporträts. Sonst klebte mein Blick daran, jetzt jedoch lief ich wutentbrannt und mit schnellen Schritten an ihnen vorbei. Ich riss die rote Flügeltür auf und betrat mein Schlafzimmer. Es war ein großer Raum. Die Wände waren in meinen Lieblingsfarben gestrichen. Rot Schwarz! Ein brauner Eichenschreibtisch stand rechts am Fenster. Gegenüber des Raumes befand sich ein riesiges Himmelbett mit roten durchsichtigen Vorhängen und rot-goldenen Bettbezügen. Der Kleiderschrank rechts bekam ungewollt meine Aufmerksamkeit. Am liebsten hätte ich den Anzug in tausend Stücke gerissen, der an dem Schrank hing und nur darauf wartete, dass ich ihn in zwei Tage später tragen würde. >Womit hatte ich das nur verdient?< ---- hi ihr nur, damit ihr es wisst. diese ff hat leider noch keinen beta, ich bin aber fleisig am suchen, also seid mir bei dem einen oder anderen fehler den ihr findet nicht böse. hab zwar ein paar gefunden, aber es sind bestimmt noch ein paar drin. glg seline Kapitel 2: Der Maskenball ------------------------- Ich betrachtete das Spiegelbild. Abgesehen von den zerknirschten Blick, sah die Person im Spiegel sehr gut aus. Schwarze italienische Schuhe, das weißes Satinhemd stach deutlich heraus und goldene Pailletten gaben Hose und Sakko einen edlen Glanz. Die Maske war mit gold- umrandeten Strasssteinen versehen. Ich wand mich ab. Konnte mir dieses Bild nicht mehr ansehen. Die Person sah wie ein aufgeblasener reicher Schnösel aus. Er sah nicht aus wie ich. Dies war ich nicht. Ich schritt den Gang entlang zur großen Festhalle. Öffnete die Tür und trat ein. Jetzt war es zur weit. ich ging in die Hölle. Das ganze Haus war bunt und einladend dekoriert. Maskengirlanden hingen von Säule zu Säule. Verschiedene Blumensorten, von Rosen bis Lilien standen in blauen Vasen auf den Tischen. Sogar die schwarzen Vorhänge wurden durch gelb, grüne und blaue ersetzt. Über den großen Tischen hing das Wappen meiner Familie. Der Abendstern. Würde es nach mir gehen, wäre aus der Villa ein Geisterhaus geworden, dann hätte ich mich wenigstens köstlich amüsieren können, wenn sie sich vor Angst die Lippen aufbeißen und ihre von grauen erfüllte Schreie an mein Ohr drangen. So jedoch musste ich das Beste aus diesem bescheuerten Abend machen.   Wie jedes Mal, hatte ich klein bei gegeben, mich bei meinem Vater entschuldigt und Gute Miene zum bösem Spiel gemacht. Ich geleitete die Stufen hinab, erntete dabei die verträumten Blicke aller jungen Mädchen im Saal. Um meiner Mutter einen Gefallen zu tun, näherte ich mich einer Gruppe junger Damen, die mich die ganze Zeit anstarrten. Sie gickelten wie ein Haufen losgelassener Hühner. Eine von ihnen stach mit ihren braunen lockigen Haaren und ihrem blauen Abendkleid deutlich heraus. Was soll’s, auf ins Gefecht. "Entschuldigt, wenn ich diese Unterhaltung unterbreche, aber dürfte ich um diesen Tanz bitten?"  säuselte ich mit einen verschmitzten lächeln auf den Lippen. Wie natürlich nicht anders zu erwarten, füllte sich ihr Gesicht mit einer knallroten Farbe. Sie erinnerte mich irgendwie an den roten vergifteten Apfel von Schneewittchen. Ein schmunzeln umspielte meine Lippen, da sie kein einziges Wort sondern nur ein nicken zu Stande brachte. Ich reichte ihr meinen Arm. Gemeinsam schreiteten wir zur Tanzfläche. Ihr Herz schlug Salto, als meine Hand leicht ihre Taille berührte. Ich zog sie sachte zu mir heran. Ihr Atem wurde immer schneller. Sie zitterte. Es war zum verrückt werden. Langsam bewegten wir uns im Takt der Musik. Leider musste ich mir eingestehen, dass ich ihr verhalten urkomisch fand. Nicht jeder Junge hatte das Glück wie ich, dass jedes Mädchen kirschrot anlief und kaum einen Ton zustande brachte. Das Lustige ist, dass ich noch nicht mal weiß, wieso dies so ist. Ich meine, jeder weiß das ich ein Vampir bin, aber trotzdem... vielleicht ist es gerade deswegen. Doch das Gute ist, wenn man weiß, wie man dies ausnutzt. Ich meine ihre Welt liegt mir wortwörtlich zu Füßen. Plötzlich riss mich ein merkwürdiger Rotschimmer aus den Gedanken. Was war dass?< Mein Blick schweifte durch die Menge, in der ich klaubte, etwas gesehen zu haben. " Ist alles in Ordnung Luzifer? Du wirkst so abweißend?" fragte sie in einem gekränkten Tonfall. "Nein! Nein! Äm... alles bestens! Mach dir keine sorgen!" Aber das war es nicht. Ich war total verwirrt. Das konnte doch nicht sein. Meine Augen waren viel besser als die der Menschen und doch habe ich keine Ahnung was oder woher dieses schimmern kam. Zum Glück endete das Lied. "Danke für diesen Tanz. Bitte entschuldige mich." sagte ich in einem hektischen Ton. Sie zog einen beleidigten Schmollmund. Na super, für so was hatte ich aber wirklich keine Nerven. Ich lies sie einfach so auf der Tanzfläche stehen. Eilte durch die Menge. Dabei stieß ich einige Gäste zur Seite. "Hey was soll das?" "Pass doch...Oh mein Gott ist das noch Luzifer?" "Kannst du nicht aufpassen, wo du hintrittst?" "Hast du keine Augen im Kopf? Vollidiot!" Rmfh.. "Entschuldigung! Es war keine Absicht" Meine Gute, man ja ganz schön pingelig sein. Da war es wieder. Was funkelte nur so? Meine Füße eilten in Richtung Getränke Boule. Wurden immer schneller. Da war es. Ich hatte noch nie so etwas atemberaubendes gesehen. Rote Pailletten besetzte Maske, dazu ein Bodenlanges schwarzes Kleid, dass mit roten Rosen geschmückt war. Schwarzes lockiges Haar, grüne Augen und volle kirschrote Lippen. Unsere Blicke trafen sich. Sie waren so wunderschön. Mit großen zügigen Schritten ging ich auf sie zu. "Wie kommt es, dass so eine bildhübsche junge Frau wie du keinen Tanzpartner hat?" fragte ich mit meinem verführerischen lächeln. "Ich weiß nicht, wie du darauf kommst! Zufällig bin ich mit einem Freund hier. Er holt mir gerade etwas zu trinken." Oh wie niedlich, eine Kratzbürste. " Falls es dir noch niemand gesagt hat dann tu ich es jetzt. Was bildest du dir ein? Glaubst woll, wenn man ein Mädchen anlächelt und ihr ein erbärmliches Kompliment an den Kopf wirft, kann man mit ihr machen was man will. Sag mal, spinnst du? Glaubst du, ich weiß nicht wo du bist. Luzifer, ein reicher überheblicher Schnösel, der denkt, mit gutem Aussehen und Kohle bekommt man alles. Aber nicht mit mir." Sie drehte mir den Rücken zu und eilte davon. "Arroganter Blutsauger !" Hihi es war so niedlich, wenn sie beleidigt war und dabei noch wild rumschimpfte. Sie stand bei einem großen braunhaarigen Jungen, in einem schwarzen Anzug. Ich sah, wie sie eindringlich mit ihm diskutierte und dabei hektische Bewegungen mit ihren Händen machte. Daraufhin drehte sie sich um und verließ mit erhobener Nase und aus meiner Sicht etwas Tussihaft, den Ballsaal. Obwohl sie das noch üben sollte. So wie ihr Freund ihr nachblickte und es aus meinem Blickwinkel aussah, konnte man sich ja denken, dass dies pure Absicht und gespielt war. Er sah ziemlich genervt aus. Ich wollte mich gerade zu meinen Eltern begeben, da traute ich meinen Augen nicht. Ich stand da wie angewurzelt. Der legte um ein blondes durchschnittliches junges Ding seinem Arm und flirtete heftig mit ihr. Ihr schien es offenbar sehr zu gefallen, denn sie rekelte sich Richtig an seinem Arm. Machte ihm sogar noch schöne Augen. Ich konnte mir dies einfach nicht mehr länger ansehen. Ich wusste nicht warum, aber es widerte mich einfach nur an. Aufgelöst stürmte ich aus dem Saal. Aber was interessierte es mich, dass der Freund dieses Mädchens mit einer anderen rummachte. Kapitel 3: unerwartetes Treffen ------------------------------- Seit dem Ball habe ich das Gefühl, als stimmte etwas mich mit mir. Ich konnte mich nicht mehr ausruhen, ohne das ihr Bild vor meinem geistigen Augen erschien. Noch nicht einmal der Sternenhimmel konnte mich mehr auf andere Gedanken bringen. Es war, als wäre alles andere sinnlos. Sogar die Nacht war unerträglich geworden. Ich hielt es zu Hause nicht mehr länger aus. Meine Eltern waren in guter Stimmung während ich Trübsal blass.   Ich schlich durch die Straßen, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben. Lief an vielen Discotheken, Bars und diversen abndern Clubs vorbei, ohne auch nur den drang zu verspüren, irgendwo anzuhalten. Laute Männerstimmen waren von weitem zu hören. Es kam mir so vor, als hätten sie etwas zu tief ins Glas geschaut. Sie lallten, brüllten rum und redeten verständinslose Sätze. Sie kamen immer näher. Was machen die so spät noch hier? Die wissen offenbar nicht, dass sie um diese Uhrzeit nichts mehr draußen zu suchen haben. Sie kamen mir entgegen, torkelt.Kurz vor mir, blieben sie stehen. Es waren drei Jungs. Ich erkannte den Jungen in der Mitte. Es war der Freund dieses Mädchens. "Hey wart mol, ist das nicht unsr reicher, möchte gern Vampirrrr, der glaubt,er köönt sich einfach an my Freundin rannmache. Was der sich bloß dabei denkt?" Er drehte sich zu seinen zwei schwarz haarigen muskulösen Kumpels, die lachend hinter ihm standen. "Ich weiß nicht Travvver!" Sie zuckten belustigt die Achseln, verloren fast das Gleichgewicht. Wie amüsant, die glaubten, den großen Macker spielen zu können, hacke dicht und noch zu dritt. Aber das werden wir ja sehen. "Naja..ich dachte mir Traver, da du sowieso mit allem flirtest was dir über den Weg läuft, muss sich doch jemand um deine süße kleine Freundin kümmern. Wundert mich nur, dass sie so naiv ist um dies zu bemerken. Vielleicht ist sie ja so blind vor Mitleid, dass sie deswegen mit dir zusammen bleibt, ach und ich wusste gar nicht, dass sie Alkohol schon an kleine Kinder verkaufen. Die arme Menschheit! Wenn sie so weiter macht geht sie bald zu Grunde." Sein Gesicht nahm einen dunkelblauen Farbton an. "Für was helllllst du dich, nur weil du ein Bassssstard bischt, heiß das noch lange nicht, das du mit mir so reden kännst! Sei froh, dass wir die Jagd auf euch Monster eingestellt han, sonst wärst du jetztein Stück scheiße! Wenn es nach mir ging, dann hätte man deine Art ausrotten sollen! Außerdem geht dich meine Beziehungen einen Scheißdreck an!" Langsam ging er mir gewaltig auf die Nerven. Egal wer dieser Traver war, ich würde mir von ihm nichts gefallen lassen. "Du kannst vom Glück reden, dass ich nur noch ein paar schlucke und nicht mehr das ganze Blut aus euren Venen trinke, sonst hättest du keinen Tropfen mehr in dir! So gut für dich, dass ich mich wenigstens noch einigermaßen zusammenreißen kann, denn sonst würdest du in diesem Moment blutleer und Leichenblass auf dem Asphalt liegen. Aber keine Angst, deine Kumpels hätten dir danach Gesellschaft geleistet. Aber erst, wenn sie flehend um Gnade gewinselt haben." Sein lachen erstarb. Für einen kurzen Moment sah er schockiert aus. Ich hatte mich geirrt. Ich dachte, sein Gesicht könnte nicht noch dunkler werden, aber es nahm eine lila Farbe an. Er sah aus, als wurde sein Kopf gleich explodieren. Ich setzte noch einen drauf. "Glaubst du wirklich, dass ich jetzt Angst hätte, nur weil du zwei Möchtegern besoffene Gorillas hinter dir stehen hast, die denken sie wärens. Ich sag dir jetzt mal was. Ich rede mit wem ich will und wie ich will. Wenn ich mit deiner Freundin ein Gespräch führe, dann werde ich dich sicher nicht um Erlaubnis fragen. Ich lass mir von niemanden den Mund verbiegen. Wenn es dir nicht passt, dann ist das dein Problem, aber mich interessiert es nicht. Wenn du denkst du kannst dumm machen, nur zu, aber ich hoffe, dass du dabei das Echo vertragen kannst, ich wurde zwar gut erzogen, aber bei dir und deinen Kumpels, lass ich meine Manieren gerne mal zu Hause!" "Lass die Finger von meiner Julllllitt. Komm ihr zu nah und du schmeckst meine Faaaaaust."brüllte er. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, er glich einem Vulkanausbruch. "Mm... Juliette! Was für ein bezaubernder Name. Danke für die Auskunft. Du warst mir wirklich eine große Hilfe. Sagst du mir noch, wo sie wohnt und ihre Handynummer, dann hast du mir etwas Arbeit erspart?" Schade ich bekam keine Antwort. Ich drehte mich um. "Wie blöd, aber keine Angst, ich finde es auch so heraus, dann statte ich ihr einen Besuch ab, ich hoffe, es ist kein Problem für dich?" Ich wollte mich gerade in Bewegung setzen, da hörte ich einen zischenden Luftzug. Noch in der Umdrehung fing ich seine rechte Faust mit meiner linken Hand auf. Trotz des Alkohols und der Tatsache dass er kaum noch laufen konnte, versuchte er wirklich mich anzugreifen. "Es ist feige, seinen Feind von hinten anzugreifen, aber natürlich könnt ihr Menschen das ja am besten. Hab ich recht?" Mit meinem linken Fuß zog ich sein Bein weg. Er verlor sein Gleichgewicht und viel auf den Asphalt. Augenblicklich verstummte das Gelächter seiner Freunde. Sein Herz schlug wie verrückt. Ob vor Angst oder Wut, ich konnte es nicht genau sagen. Langsam erhob er sich. Er gab den Jungs mit der linken Hand ein Zeichen. Daraufhin umkreisten sie mich. Super, ich hatte meinen Eltern versprochen, keine Schlägereien anzufangen. Aber wenn ich mich jetzt aus dem Staub machte, dann stand ich als Weichei da und diese Genugtuung konnte ich ihnen einfach nicht geben. Außerdem, hatten sie es verdient, erstens wegen Juliette und zweitens wegen ihrer großen Klappe und weil sie glaubten besoffen einen Vampir angreifen zu können. Der Schwarz haarige links von mir, schlug zu. Kurz vor meinem Kopf konnte ich mit meinem Arm seine Hand abwehren. Abgelenkt von seinem Angriff, schlugen die anderen zwei auf mich ein. Ich spürte Travers Fuß in meiner Magengegend. Eine Faust an meinem Kopf. Jetzt reichte es! Die Schläge taten zwar nicht weh, aber selbst ein Vampir lies sich nicht wehrlos verprügeln. Schon gar nicht von solchen Idioten. Außerdem ziehen die Gegner, außer sie sind auch Vampire, den kürzeren. Ich schlug Traver mitten ins Gesicht. Blut und Speichel Spritzten auf sein Shirt. Der rechts bekam einen Tritt in den Magen. Er krümmte sich vor Schmerzen. Drei auf einmal, auch wenn ich ein Vampir war, dies war nicht fair. Obwohl, gegen einen Vampir zu kämpfen war auch nicht gerade gerecht. Aber egal. Scheiß auf Versprechungen, Schluss mit Nettigkeiten, jetzt war mein Maß endlich voll. Zuerst schlug ich die beiden Gorillas nieder. Bis sie kauend vor Schmerz und blutverschmiert am Boden lagen und sich kaum noch rühren konnten. Das Beste hob man sich bekanntlich bis zum Schluss auf. "So Traver, na was ist denn los mit dir? Soll ich etwa Wurzeln schlagen oder kommt heute noch was?" Er rannte mit erhobener Faust auf mich zu. Ich hielt sie abermals fest. Drückte zu. Er sackte auf die Knie. Drückte immer fester. Ich hörte das Knacken seiner Knochen, wie einer nach dem andern brach. "Ah....Ah.. Das tut weh." Ich schlug ihm ins Gesicht. Er viel zu Boden. Aus seiner Nase rang Blut heraus. Meine Hände waren bereits mit Blut von den dreien übersät. Er versuchte sich auf die Beine zu heben, Kaum hatte er sich einigermaßen aufgerichtet, machte sein Magen Bekanntschaft mit meinem rechten Knie. Ich hörte wieder ein Knacken, das waren dann wohl seine Rippen. Ich glaubte, dass es zu viel für unseren Klugscheißer war, denn abermals küsste er den Boden, doch dieses Mal blieb er auch liegen. Ich wollte weiter treten, schlagen, aber ich konnte nicht. Er hatte es verdient, doch wollte ich nicht auf einem zu Boden liegenden Hund treten, das war weit unter meinem Niveau. Was hatten sie nur für ein Glück. Immerhin waren die meisten meiner Art nicht so barmherzig, sie hätten sie mindestens ins Komma geprügelt. Allerdings war ich nicht sie! Ich ging und ließ sie blutend und hilflos am Boden liegen.     --------   Schuldige, dass es so lange gedauert hat, doch ich hatte viele Private und Berufliche Probleme um die ich mich kümmern musste. Zu Prince of Darkness werde ich auch schon bald etwas posten. Versprochen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)