Warum denn der Tod? von aiko-hime (FanFiction zu Kamis 11. Todestag) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Beim Friedhof angekommen sah man schon nicht mehr, das hier vor zehn Tagen eine Schießerei war. Yui ging zu Kamis Grab und hockte sich davor. Mana stellte sich neben sie und sah sie an. Das gefiel Yui nicht. Sie sah Mana böse an und er verstand. Er ging ein paar Meter weiter weg. „Hi ich bin wieder hier“, begrüßte Yui ihren toten Freund. „Wegen dem Chaos vom letzten Mal hatte ich ja leider nicht viel Zeit für dich“, Yui säufzte. „Ich vermisse dich so unendlich viel. Und alles was ich wollte ist bei dir zu sein.“ Dann legte Yui eine Pause ein denn ihre Stimme zitterte und ihre Augen wurden feucht. Sie drehte den Kopf zur Seite, schloss die Augen und holte tief Luft. „Wusstest du das ich auch tot war?“, sagte sie schließlich mit einer kalten Leere in der Stimme. „Die Mafia hatte mich ermordet. Ich weiß nicht warum ich jetzt wieder lebe, aber es wäre mir lieber jetzt tot zu sein. Dann wäre ich wenigstens bei dir.“ Yui begann zu weinen. Ihre Tränen rannen über ihre weiße Haut und glänzten im Sonnenlicht. Ein leichter Wind wehte ihre Haar zurück. Mana sah sie in dem Augenblick an und bemerkte ihre Tränen. Es traf ihn sehr, das sie nach all den Jahren immer noch so viel Trauer empfand. Yui bemerkte seine Blicke nicht. Sie berührte Kamis Grabsten sanft mit ihren Fingern. „Mein leben ist in den letzten zwei Wochen sehr chaotisch geworden. Mana ist wieder aufgetaucht und ich habe erfahren das er ein Mann ist und unsterblich ist. Außerdem weiß ich jetzt das Yu-ki ein Vampire ist. Du wusstest sicherlich schon alles.“ Sie schwieg dann wieder und kämpfte mit den Tränen. „Wie geht es dir, da wo du jetzt bist? Ich hoffe es geht dir besser. Mir geht es bei Mana besser. Er ist sehr großzügig. Ich habe mein eigenes Zimmer und Bad bei ihm. Das Zimmer ist alleine schon fast so groß wie meine ganze Wohnung. Ich bekomme auch etwas zu Essen von ihm und Kleidung. Ich muss auch nicht für ihn arbeiten. Ich bin froh, wenn ich jetzt keine Prostituierte mehr sein müsste. Bei Közi war es zwar auch immer sehr schön, aber es war nicht so wie bei Mana. Ich will jetzt auch nicht schlecht über Közi reden, weil er ja dein Bruder ist.“ Sie lächelte nun wieder und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Einige Zeit lang blickte sie schweigend auf das Grab. Sie betrachtete den blühenden Flieder. Die Sonne schien, es war warm und kein Wind blies mehr. Es war eigentlich ein schöner Tag. Zu schön um ihn auf dem Friedhof zu verbringen. Doch das störte Yui nicht. Sie war bei Kami. Sie fühlte sich ihm so nah, wenn sie an seinem Grab stand. „Wenn du nicht gestorben wärst, dann wäre alles anders gelaufen. Warum musst du nur tot sein. Das ist nicht fair. Warum du?“, weinte Yui plötzlich wieder los. Sie sah alles nur noch verschwommen vor lauter Tränen. Sie schluchzte und konnte nicht mehr reden. Vor lauter weinen bemerkte sich nicht mal wie immer immer mehr Schmetterlinge auf dem Flieder landeten. Sie waren alle farbenfroh und wunderschön. Yui hörte abrupt auf zu weinen als sie einen eisigen Hauch auf ihrer Schulter spürte. Es fühlte sich an wie die Luft im Winter bei -10°C. Aber es war Sommer. Yui schreckte auf und sah sich um. Da bemerkte sie die vielen Schmetterlinge. Doch im selben Moment in dem Yui sie bemerkte flogen alle gleichzeitig auf. Sie umflogen Yui und flatterten dann gen Himmel. >Hmm eigenartig.< dachte Yui. >So etwas hab ich noch nie erlebt. Und was war das für ein eisiger Hauch?< Sie stand auf und ging zu Mana. „Hast du schon mal so ein Verhalten bei Schmetterlingen gesehen?“, erkundigte sich Yui. „Was meinst du?“, fragte Mana nach. „Na die Schmetterlinge die eben noch auf Kamis Grab waren. Hast du sie nicht bemerkt? Die waren doch eigentlich nicht zu übersehen.“ „Da waren keine Schmetterlinge.“ Yui sah Mana verwundert an und dann schaute sie sich um. Mana musterte Yui abwertend. „Du solltest vielleicht mal was essen. Du bekommst schon Halluzinationen.“ Mana packte Yui am Arm und zog sie hinter sich her. Erst realisierte Yui nicht ganz das sie von Mana mitgezogen wurde. Doch dann sah sie ihn an und blieb stehen. Mana ging weiter, wurde aber wieder zurückgezogen, da Yui stehengeblieben war. Er drehte sich zu ihr um und sah sie verwundert an. Da bemerkte er das er sie ja am Arm hielt und zog seine Hand wieder ganz schnell zurück. Yui musste bei diesen Anblick lächeln. Er hasste Berührungen und trotzdem fasste er Yui andauernd an. Und wenn er es dann bemerkte wandte er sich immer schnell von ihr ab. Yui fand es jedes Mal amüsant. „Ich kann auch alleine laufen du musst mich nicht ziehen“, murrte Yui schließlich. Mana ging ohne ein Wort zu sagen einfach weiter. Scheinbar wusste er immer noch nicht so ganz wie er mit Yui umgehen sollte. Bei Manas Wagen angekommen, stiegen die beiden ein. Sie schwiegen sich immer noch an. Dann fuhr Mana los. „Wo fahren wir hin?“, wollte Yui wissen. „Etwas essen“, antwortete Mana. Dann schwiegen die beiden wieder. Bei einem kleinen Restaurant hielt Mana an. Er schnallte sich los und wollte grade aussteigen, da bemerkte er das Yui ihn fragend ansah. „Wir steigen hier aus und gehen was essen. Muss man dir denn alles erklären?“ Mana verdrehte die Augen. Dann schnallte sich Yui auch los und stieg aus dem großen,schwarzen, kugelsicheren Wagen aus. In dem Restaurant wurde Mana direkt begrüßt und zu einem bestimmten Tisch geführt. Die Leute schienen ihn zu kennen. Yui wurde sehr Freundlich behandelt. Und der Mann der die beiden zu ihrem Tisch führte lächelte sie die ganze Zeit an. Als die beiden Saßen bestellte Mana „Das Übliche“. Der Mann verschwand in der Küche und Yui hörte ich noch sagen: „Der ehrenwerte Herr ist in weiblicher Begleitung.“ Im nächsten Moment guckten drei Köpfe aus der Tür. Es waren drei Frauen. Die eine war um die 50, die Nächste etwa 25 und die unterste um die 16. Dann verschwanden die Köpfe wieder und Yui hörte ihr Gekicher aus der Küche. Dann sah sie Mana fragend an. Er schien es nicht realisiert zu haben. >In was für einer Welt lebt Mana eigentlich? Der bekommt ja gar nichts mit<, dachte sich Yui. Der Mann kam mit zwei großen Portionen Indischem Curry. Yui starrte ihre Portion an. Dann sah sie auf Mana der sich scheibar über die Mahlzeit freute. Man konnte es bei ihm nicht so ganz einschätzen, da er nie irgendwelche Gefühle zeigte und man schon genauer hinsehen musste. Mana nahm sich sein Besteck und deute Yui das sie auch anfangen kann zu essen, dann fing er an genüsslich über sein Curry herzufallen. Yui sah ihn an und musste lächeln. So hatte sie ihn noch nie gesehen. Dann fing sie auch langsam an zu essen. Erst stocherte sie zwar nur in dem Essen rum doch dann probierte sie es, und es war köstlich. Schnell aß sie ihre Portion auf. Da sie so lange nichts gegessen hatte, war sie sehr hungrig. Während des Essens sahen sich die beiden nicht an und wechselten auch kein Wort. Der Besitzer der Restaurants beobachtete die beiden. Anschließend sagte er zu seiner Frau: „Die beiden sind schon ein seltsames Paar. Für ihr erstes Date reden sie zu wenig, aber sie verhalten sich wie beim ersten Date.“ Seine Frau sah ihn streng an. „Jeder mensch ist anders. Und jetzt hör auf die beiden zu beobachten, wir haben schließlich noch andere Gäste!“, sagte sie während sie ihm am Ohr zurück in die Küche zog. Als Yui und Mana mit dem Essen fertig waren bezahlten sie und fuhren wieder zu Manas Haus. Dort angekommen war es mittlerweile später Nachmittag geworden. Mana ging in seine Bibliothek um eines seiner vielen Bücher zu lesen. Yui ging in den großen Garten, denn sie mochte ihn und wollte ihn auch mal von nahen sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)