The history of Alesandria Potter von Alec-chan ================================================================================ Kapitel 2: It happened one more time ------------------------------------ Kapitel 2 It happened one more time »2.Dezember 1981 Winkelgasse, Der tropfende Kessel« Draußen schneite es und kaum ein Mensch war an so einem kalten Tag draußen, die meisten Menschen suchten drinnen Schutz vor der Kälte. Die Ausnahme war eine junge Frau mit blass braunem Haar, sie lief durch den meterhohen Schnee, eingehüllt in einen dicken roten Mantel und stapfte geradewegs auf eine heruntergekommenen Laden im Herzen Londons zu, der sich der tropfende Kessel nannte. Ihr Gesicht spiegelte Trauer und Wut, Alesandria Potter war schon seid Monaten am Ende mit ihren Nerven. Erst hatte man ihr ihren Sohn weggenommen, dann waren ihr Bruder und seine Frau ermordet worden, ihr Neffe war zu den schrecklichsten Muggeln gekommen die sie kannte und ihr bester Freund saß im Gefängnis wegen etwas das er Alesandrias Meinung nie im Leben getan hatte. Ihr Leben ging den Bach runter und es sah nicht so aus als würde es sich in nächster Zeit bessern. Entnervt seufzte sie auf und schüttelte sich Schneeflocken aus dem Haar um dann ins warm der Kneipe zu schlüpfen. Tom der Wirt grunzte zur Begrüßung, er erkannte sie nicht, zum Glück war Alesandria ein Metamorphmagi, diese Fähigkeit der Gestaltwandlung hatte sie durch Zufall bei dem heimlichen Lernens der Animagusform entdeckt und es war außerordentlich praktisch, besonders zu diesen Zeiten wo jeder Klatschrepoter vom Tagespropheten oder der Hexenwoche etwas von ihr wollte. Sie suchte sich einen Platz in einer der dunklen Ecken, setzte sich und winkte den Wirt zu sich um ihn um eine Flasche Feuerwhiskey zu bitten. Er verschwand und kam kurze Zeit später mit einer Flasche und einem Glas zurück, Alesandria bezahlte und Tom verschwand wieder. Alesandria drehte die Flasche auf und goss sich ein Glas sein um es dann in einem Zug leer zu trinken. Die Flasche Feuerwhiskey war schon halb geleert als die Tür des tropfenden Kessels sich ein weiteres mal geöffnet, kalte Schneeluft durchzog das Lokal und ließ Alesandria kurz frösteln, bevor sie sich den nächsten Schluck genehmigte. "Nabend Tom!", sagte eine ihr nur zu bekannte Stimme und ließ sie innerlich zurück zucken. Severus Snape ihr Exfreund aus Schulzeiten, dieser hatte leider die Angewohnheit sie immer und überall zu erkennen, egal wie sie gerade aussah. Gemächlich schlenderte er auf sie zu. "Na Alice, versteckst du dich immer noch?", fragte er sie leicht amüsiert. "Nenn mich nicht so. Und lass mich einfach in Ruhe", zischte sie angesäuert. "Früher hat dich das auch nicht gestört!" erwiderte er und setzte sich ihr gegenüber. Auf einen Wink seines Zauberstabes erschien ein weiteres Glas und er goss sich etwas Whiskey ein. "Wie geht es dir?", fragte Severus nach dem er den ersten Schluck genommen hatte. "Mies, was denkst du den? Ich habe meinen Bruder verloren, meine beste Freundin und meinen besten Freund!", sie seufzte und leerte ihr Glas. "Und obendrein darf ich noch nicht einmal meinen Neffen aufziehen, geschweige den meinen eigenen Sohn!" Alesandria füllte das Glas ein weiteres Mal. Severus nickte verstehend und sah sie traurig aus seinen tiefschwarzen Augen an. "Lucius hat ihn dir wirklich weggenommen?!", es war eher eine Feststellung als eine Frage. "Ja! Und das wird er noch bereuen!", zischte Alesandria zwischen zusammengebissenen Zähnen und Tränen standen ihr in den Augen. "Und wie geht es Harry?" fragte er um auf ein anderes Thema zu kommen. "Relativ. Er muss sich noch dran gewöhnen, der Sohn von Petunia schüchtert ihn ziemlich ein und sie und ihr Mann behandeln ihn auch nicht sonderlich gut. Aber was dagegen machen kann ich ja nicht, weil er dort sicherer ist als bei mir." Sie seufzte. "Läuft halt gerade nicht alles Rund bei dir!", erwiderte er. "Und wie geht’s deinem kleinen Blaise?", fragte Alesandria. "Er ruft nachts nach seiner Mutter, weint und schreit und hört nicht auf. Langsam weiß ich nicht mehr weiter." "Und wo ist er jetzt?" "Bei seiner Babysitterin, damit ich wenigstens einen Abend Ruhe hab." "Verständlich!" nickte sie und goss den Rest der Flasche in ihr Glas um es in einem Zug zu leeren. "Und du betrinkst dich sinnlos wegen deiner Probleme. Hat sich ja nicht viel geändert!" "Wenn der Herr meint!" Severus griff nach ihrer Hand die gerade nach oben schnellen wollte um beim Wirt eine weitere Flasche zu bestellen, und apparierte mit ihr. Sie tauchten in einer dunklen Straße wieder auf, die Alesandria nur zu gut kannte. "Spinners End.", flüsterte sie leise. "Und was soll das jetzt bitteschön?" "Damit du dich nicht weiter betrinkst, ich mir nicht weiter das Geld aus der Tasche ziehen lassen muss und wir beide mal wieder vernünftig unter vier Augen reden können!" sagte er und zog sie zum Haus. "Ahja!" erwiderte sie. Alesandria hatte schon zu viel Alkohol getrunken als das sie sich sonderlich wehren konnte, also ließ sie sich einfach mitziehen. Severus öffnete die Tür und rief nach der Babysitterin, die sogleich erschien um sich dann nach einem kurzen Gespräch mit ihm zu verschwinden. Alesandria hatte sich in der Zwischenzeit schon ins Wohnzimmer verzogen, wo sie der kleine Blaise in seinem Laufstall in empfang nahm und breit grinste. "Mummy!", zwitscherte er fröhlich und streckte seine kleinen Ärmchen nach oben damit Alesandria ihn auf den Arm nehmen konnte. Sie stutzte, ging aber trotzdem auf ihn zu und hob ihn auf ihre Arme. Der Kleine kuschelte sich freudig in ihre Arme und begann mit ihren Haaren zu spielen. Sie setzte sich mit ihm auf das große grüne Samtsofa und er legte zufrieden seinen Kopf in ihre Halsbeuge. "Armer Kleiner!", flüsterte sie leise und wiegte ihn leicht hin und her. Severus betrat das Zimmer und beobachtet die beiden still, erst nach einiger Zeit löste er sich vom Türrahmen und schritt langsam auf die beiden zu. "Er schläft.", flüsterte Alesandria. "Gib ihn mir ich bring ihn in sein Bett!" erwiderte er und streckte die Arme nach seinem kleine Sohn aus. Bereitwillig legte sie ihn in seine Arme. Severus verschwand in einen Raum der ans Wohnzimmer grenzte, als er wieder da war setzte er sich neben Alesandria auf die Coach und lehnte den Kopf zurück. "Wie schaffst du das?", fragte Alesandria ihn mit brüchiger Stimme. "Augen zu und durch!" erwidert er leise. "Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr!", flüsterte sie erstickt. "Es geht einfach nicht mehr!" Sie sprang auf und lief ziellos durch den Raum um sich dann aus einer der Vitrinen eine Flasche Whiskey zu holen und an ihren Lippen zu setzten um in großen Schlucken die brennende Flüssigkeit ihre Kehle hinunter zu stürzen. Severus sprang auf und entriss ihr die Flasche. "Hör auf!", schrie er sie an. "Du bist so stark, du schaffst das auch ohne Alkohol, du hast schon viel Schlimmeres durchgestanden." "Glaubst du.", schnaubte sie und nahm sich die Flasche ein weiteres Mal. "Ich glaube es nicht nur, ich weiß es." "Gar nicht weißt du!", fauchte sie ihn an. "Ich weiß wie du dich fühlst. Du fühlst dich als wäre dir das Herz rausgerissen worden und auf den Boden geschmissen worden sein nur um noch drauf zu treten!" "Severus Snape der Menschenkenner. Du warst schon immer für dein großes Mitgefühl anderen Menschen gegenüber bekannt!" "So habe ich mich gefühlt als du mich verlassen hast. Erinnerst du dich das war in unserem 5 Jahr.", sagte er traurig. "Jetzt fängst du damit an. Willst du dass ich mich noch schlechter fühle als ich es eh schon tue?" "Nein, du sollst nur endlich kämpfen!" "Das hast du damals doch auch nicht für nötig befunden oder hast du jemals um mich gekämpft?" "Das habe ich nicht gesagt!", erwiderte er gereizt. "Und außerdem war das etwas ganz anderes!" "Nein!", fauchte sie. "Das war nichts anders. Ich habe dich geliebt und du hattest nichts Besseres zu tun als dich Voldemort anzuschließen und somit hast du dich gegen mich und gegen unsere Beziehung entschieden. Hättest du um mich gekämpft wären Draco und Blaise unser beider Kinder gewesen!" "Dann kämpf du jetzt wenigstens!", versuchte er es wieder. "Wenn ich es nicht konnte heißt das nicht dass du es nicht kannst!" "Du hast mir nach all dem gar nichts mehr zu sagen!", sagte sie trotzig und drehte sich von ihm weg. "Das sagt die Richtige, wer hat sich den keine 2 Monate nach unserer Trennung an Black rangeschmissen?" "Ich habe ihn nie, hörst du, mehr geliebt als man seinen großen Bruder liebt. Ich habe immer nur dich geliebt. Sirius und ich hatten ja noch nicht mal Sex!" Ihre Augen funkelten ihn zornig und enttäuscht an. Er sagte nichts darauf und es wurde still. "Ich habe immer nur an dich gedacht, und das tue ich immer noch. Ich frage mich jeden verdammten Tag warum es nicht mit uns geklappt hat und wünschte du wärst immer noch an meiner Seite!" Ein trauriges Lächeln huschte über Alesandrias Gesicht. "Ich liebe dich Severus, immer noch und immer mehr!" "Was?" "Ich habe gesagt dass ich dich noch immer liebe, und das wird sich nie ändern!" "Wirklich?", fragte er sie verblüfft. "Warum sollte ich dich anlügen?" "Und was soll ich davon jetzt bitte halten?", fragte er leicht gereizt. Alesandria schlug sich die Hände vor das Gesicht und drehte sich wieder um. "Mach doch was du willst ich gehe! Auf Nimmerwiedersehen!" Sie ging zur Tür und legte ihre Hand auf die Klinke, als Severus sie unsanft zu sich herumriss. "Das wirst du nicht Alice!", sagte er wutentbrannt. "Und wer soll mich daran hindern? Du? Das ich nicht lache, du hast mich damals schon nicht daran gehindert und das wirst du auch nicht heute tun und weißt du wieso? Weil du ein verdammter Feigling warst und es immer noch bist!" Severus packte sie am Handgelenk und zog sie wieder ins Wohnzimmer um sie unsanft auf den Coach zu stoßen. "Du bleibst!", zischte er leise. "Wieso?", fragte sie ihn schnippisch. "Weil du mir wichtig bist!" "Pfffff....!" Sie wandte ihr Gesicht von ihm ab. "Weil ich dich doch auch immer noch liebe!" Alesandria fiel alles aus dem Gesicht und sie drehte sich geschockt zu ihm um. "Lüge!", zischte sie gefährlich. "Du hast nur Schuldgefühle weil du Chantal statt mich geheiratet hast und nie um mich gekämpft hast!" "Ich habe Chantal geheiratet weil ich es musste, nicht weil ich es wollte. Der dunkle Lord hat mich dazu gezwungen!" "Ach, und Blaise ist aus Luft entstanden oder wie?" Der Sarkasmus in ihrer Stimme war unüberhörbar. "Ich bin auch nur ein Mann!", verteidigte er sich. "Ein Mann der es mit der Verhütung wohl nicht so ernst nimmt!", schnaubte sie. "Hör auf mich als einen Idioten darzustellen!", fauchte er. "Dann hör endlich auf mit den Lügen!" "Ich lüge nicht! Ich habe immer nur dich geliebt und nie sie!" "Lüge!" Severus zog Alesandria in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich. "Sag mir war das eine Lüge?", fragte er sie. "Weiß nicht!", erwiderte sie irritiert. "Es sprechen noch zu viele Fakten gegen dich!" "Sind wir vor Gericht?", fragte er und schmunzelte leicht. "Anscheinend!", erwiderte sie und grinste. "Dann muss ich die werte Richterin wohl überzeugen!" Und er zog sie erneut in einen leidenschaftlichen Kuss, der schnell darin endete das er sie in sein Schlafzimmer trug um sie auf die eine oder andere Weise zu Überzeugen. Hosted by Animexx e.V. 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