Magischer Walzer von abgemeldet (Krieg - Frieden - Revolution) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Hallöchen, da bin ich wieder! Dieses Kapitel ist ziemlich kurz, die Anderen werden wieder länger. Anders hat es nur von der Aufteilung nicht gepasst. Aber ihr werdet es sicher überleben.^^ Das nächste Kapitel kommt Ende der Woche, wenn ich es nicht vergesse... -.-' Vielen Dank auch an sann, für den Kommentar. Viel Spaß beim Lesen! 5. Kapitel Schwärze. Totale und alles umhüllende Schwärze. Sie war tröstend und beruhigend, umschmeichelte ihn wie eine sanfte Umarmung und löste ein wohliges Gefühl in ihm aus. Doch sie verschwamm. Graue Flecken tauchten immer wieder auf, kleine Lichtschimmer stachen durch die Finsternis, Geräusche drangen durch sie, wie durch dicke Decken. Er hörte sie undeutlich, doch sie waren da. Und sie wollten nicht verschwinden. Er wachte auf, er spürte es. Doch er wollte nicht aufwachen, wollte weiter schlafen. Er wollte sich nicht mit dieser Welt auseinander setzen, die noch finsterer, noch düsterer war, als jede im Schlaf oder in der Bewusstlosigkeit erlebte Schwärze. Nur war diese Finsternis nicht sichtbar. Nur spürbar. Man nannte sie auch Realität, dachte Harry sarkastisch. Langsam öffnete er die Augen und blinzelte ein paar Mal in das helle Licht. Etwas desorientiert sah er sich um. Die Unterlage war weich, eine dünne Decke hielt ihn warm und grüne Vorhänge dimmten das Sonnenlicht im Raum etwas. Wo war er? Verwirrt setzte er sich langsam auf, da fiel sein Blick auf eine große Gestalt. Er saß an einem Schreibtisch, die langen Beine elegant übereinander geschlagen, in den Händen ein kleines Büchlein haltend, in das er scheinbar vertieft war. Lange weißblonde Haare umspielten sein Gesicht und flossen wie Seide an seinem muskulösen Oberkörper herab, endeten schließlich bei der Taille. Er erinnerte Harrys schmerzhaft an Draco. Sein Herz zog sich zusammen und er wandte den Kopf ab, versuchte, die Erinnerung zu verdrängen. Durch die plötzliche Bewegung raschelten die Laken und der Mann wurde aufmerksam auf ihn. Stechend blaue Augen richteten sich auf den Schwarzhaarigen. Er schauderte unter dem intensiven Blick des Anderen. Zechs. Zechs Marquise war sein Name. Jetzt fiel es Harry wieder ein. Er war in Brüssel gewesen, hatte sich versehentlich in ein Cafe dort appariert, als er auf der Flucht vor ein paar Auroren war. Und dann, keine zehn Minuten später hatten die Preventoren ihn aufgespürt. Harry war nicht sonderlich überrascht gewesen. Schon längst war ihm bewusst, dass auch die Sicherheitskräfte der Muggel Jagd auf ihn machten, einer der Auroren hatte es ihm bei einer seiner Fluchten ja praktisch auf die Nase gebunden, um ihn zu verunsichern. Hatte damals nur nicht geklappt. Allerdings hatte der Schwarzhaarige schnell mitbekommen, dass diese Preventoren um einiges kompetenter waren, als die Auroren es wohl je sein würden. Mehrmals war er ihnen nur knapp entkommen, hatte sich nur durch ein paar Verschleierungszauber aus der Affäre ziehen können. Aber in Brüssel, als er diese zwei Preventoren gesehen hatte, die Art und Weise, auf die sie sich bewegten und wie sie sich verhielten, da begriff er, warum sie so gefährlich waren. Es waren im Krieg abgehärtete Soldaten. Und in diesem Moment begriff der Zauberer wohl auch, dass er niemals mehr in Ruhe leben würde können. Vor den Auroren hätte er sich auf Dauer verstecken können, aber wenn auch noch die Muggel nach ihm suchten, dann gab es weder auf der Erde noch im All auch nur einen verdammten Fleck, den er als sicher und unentdeckt betreten könnte. Und da hatte er beschlossen aufzugeben. Was danach geschehen war, erschien ihm wie ein schlechter Film. Harry hatte damit gerechnet, sofort erschossen zu werden, denn das war schließlich der Befehl. Aber sie hatten ihn in ihr HQ mitgenommen und verhören wollen – ohne viel Erfolg – und dann hatte er auch noch Duo wieder getroffen, den netten braunhaarigen Jungen, den er vor Jahren einmal kennen gelernt, aber nie vergessen hatte. Harry hätte nie damit gerechnet, den Braunhaarigen noch einmal wieder zusehen. Er wusste nicht, ob er sich freuen oder verzweifelt schreien sollte. „Du bist wach“, stellte der Blonde fest, „beweg dich nicht zu sehr, das könnte die Wunden wieder öffnen.“ Etwas taub nickte Harry. Er entschloss sich, abzuwarten und zu sehen, was noch passieren würde. „Habt ihr die Auroren bereits verständigt?“, fragte er in die Stille hinein. Der Blonde senkte das Buch erneut, in welches er sich wieder vertieft hatte und betrachtete ihn nachdenklich. „Erst wenn wir ein paar Antworten von dir erhalten haben, werden wir darüber nachdenken, diese Auroren zu verständigen. Nicht früher. Aber das haben wir bereits besprochen.“ Nun war es Harry, die Stirn zu runzeln. Sie werden darüber nachdenken, die Auroren zu verständigen? Was sollte das? „Im Übrigen würde Agent 02 gerne ein paar Worte mit dir wechseln, privat. Wenn du damit einverstanden bist….“ „Agent 02?“ Sollte Harry ihn kennen? „Duo Maxwell.“ „…oh…“ Harry überlegte. Zu sagen, er war überrascht, als er den Langhaarigen nach über sechs Jahren plötzlich wieder sah, wäre eine Untertreibung. Und dann noch in einer solch prekären Situation… Oft hatte er über den jungen Mann nachgedacht, der ihm wohl ein paar seiner schönsten Wochen beschert hatte. Harry hatte vorgehabt, Duo selbst nach Ende des Krieges aufzusuchen, doch leider war ihm das durch gewisse Umstände nicht möglich gewesen. Und hier war er nun, direkt vor seiner Nase, und wollte mit ihm sprechen. Aber wollte Harry auch mit ihm sprechen? Was sollte dabei herauskommen? Harry war zum Tode verurteilt und mehr als Schmerz würde ihm dieses Treffen nicht bringen, oder…? Erst als er bereits nickte, realisierte er seine Zustimmung. Sofort klappte Zechs das Buch zu und erhob sich, mit einer Grazie einer Raubkatze, die dem Schwarzhaarigen wieder in Erinnerung rief, dass er es hier mit tödlich ausgebildeten Soldaten zu tun hatten, die keine Sekunde zögern würden ihn zu erschießen, sollte er einem von ihnen gefährlich werden. Nicht, dass Harry das vorhatte. „Ich werde ihn holen, du bleibst dort liegen. Keine Dummheiten, verstanden? Sally hat sich nur deinen Oberkörper angesehen, das heißt, deine Bein- oder Fußverletzungen müssen noch behandelt werden. Darum werden wir uns kümmern, wenn Duo mit dir geredet hat.“ Harry summte zum Zeichen, dass er zugehört hatte und verfolgte mit Argusaugen jede von Zechs Bewegungen, bis der Mann aus dem Raum verschwunden war. Keine zehn Sekunden später trat Duo ein. . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)