Das Geheimnis der Schattenträne von Kev-san (A Kisuke Story) ================================================================================ Kapitel 2: So Nahe ------------------ Yoruichi Shihoin trat hinaus ins Freie. Die Sonne war bereits untergegangen und der Mond stand hoch, in einer vollen Kugel am Himmel. Obwohl die Dunkelheit bereits hereingebrochen war, war es draußen immer noch angenehm warm. Langsam entfernte sie sich vom Urahara Shop und verschwand stetig immer mehr aus dem Lichtkreis. Einige hundert Meter blieb sie jedoch stehen, schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken, um sich einen Moment zu entspannen und ruhig durchzuatmen. Ein leises >Zing< erklang und als sich ein kleines Wurfmesser nur knapp neben Yoruichi in den Boden rammte. Einen Augenblick verdutzt, starrte sie es erstaunt an um im nächsten Moment einem weiterem Shuriken auszuweichen. Sie machte einen Satz nach hinten um dem Wurfgeschoss zu entgehen und vollführte einen Salto um sich Abzufangen und eine Verteidigungsstellung einzunehmen. Die stelle aus der der Angriff kam war dunkel und daher nicht einzusehen, doch bevor sie auch nur überlegen konnte, was sie nun tun sollte, flogen 3 weitere Messer aus der Dunkelheit. Das Problem dieses Mal bestand darin, dass sie kurz hintereinander aus verschiedenen Richtungen kamen. Mit einigen weiteren Ausweichmanövern Sprang Yoruichi auf das dach des Urahara Ladens und drehte sich um. Genau in dem Moment, befand sich eines der fliegenden Geschosse nur noch eine Hand breit von ihrem Gesicht entfernt, mit direktem Kurs auf eines ihrer Augen. Als die Waffe sein Ziel erreichte, war sie verschwunden. Ein leises Zischen und die Angegriffene erschien auf dem nächst gelegenem Hochhaus. Hier oben war der Lichtkegel des Shops nicht mehr relevant und so sah man in einiger Entfernung eine Person auf der Spitze eines Sendeturms. Er war nicht deutlich zu erkennen, da er in einer Linie zum Mond stand, wodurch das helle Mondlicht nur die Silhouette zeigte. Was man jedoch erkennen konnte, war eines der Shuriken, welches er in der Hand hielt, da die scharfen Kanten im Nachtlicht aufblitzten und die weiten Kleider, ähnlich einer Shinigamirobe, wobei er zusätzlich ein Tuch vor dem Mund trug. Aber diese Person schien kein Shinigami zu sein. Er trug kein Zanpakuto und auch verströmte er eine merkwürdige Aura, welche Yoruichi nicht deuten konnte. Sie blinzelte. In diesem kurzen Moment verschwand der Sonderling. Im nächsten Augenblick reagierten ehr Yoruichis Reflexe, als sie selbst. Eine Klinge, gebogen wie eine Sichel die längs der Hand verlief und sich über der Faust zu einer Spitze formte, durchschnitt die Luft, an der Stelle, wo sie gerade noch gewesen war. Als Reaktion darauf folgte ein Tritt in Richtung des Angreifers, welcher ihm vollends im Magen traf und durch die Luft schleuderte. Sofort setzte Yoruichi nach, musste allerdings auf halber Strecke wider einmal einem Messer ausweichen und wurde gleich darauf von oben mit dem merkwürdigen Schwert des Fremden attackiert. Im letzten Moment schaffte sie es ihren Fuß, mit voller Wucht zwischen sich und ihren Angreifer zu setzen, bekam die Klinge dennoch in den Bauch. Aufgrund der Krümmung konnte sie zwar nicht all zu tief in ihren Körper eintreten, auch wenn ihr Führer den Arm komplett durchstreckte, was aber nicht hieß, dass die Wunde nicht lebensgefährlich Blutete. Yoruichi krachte in das Dach des Hauses unter ihr blieb im Krater, den ihr Aufprall verursachte hatte liegen. Die Zähne zusammenbeißend versuchte sie sich aufzurichten bemerkte jedoch erschrocken, dass der alles vernichtende Schlag ihr niemals die Zeit dazu ließ. „Singe! Benihime,“ erklang und ein Blutroter Strahl schoss auf den Unbekanten zu. Dieser wurde ohne Vorwarnung zur Seite gefegt und einige Meter durch die Luft geschleudert. „Wie unhöflich, eine Dame so zu behandeln“ „Kisuke!“ rief Yoruichi erstaunt. Urahara hob sein entfesseltes Zanpakuto. „Singe!“ rief er erneut und jagte einen weiteren Strahl über den Nachthimmel. Der Unbekannte wich der Attacke leicht mit einem Shunpo aus. Kisuke hob den Kopf ein wenig und blickte ernst unter seinem Hut hervor. Einen Augenblick sagen sich die beiden Männer an, dann verschwand der andere, genau so, wie er gekommen war. Ohne jede Spur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)