If we ever meet again, it will never be the same von Elestial ================================================================================ Kapitel 8: 24.12.1648 Part 7/7 ------------------------------ Chibitalia war mit einem Mal aufgesprungen. Damit hatte keiner von ihnen gerechnet. Es war eigentlich eine normale Reaktion von ihr gewesen, doch durch ihre Veränderung in den letzten Jahren, war es ungewöhnlich sie ‚normal‘ reagieren zu sehen. Sofort standen auch sie auf, um ihr zu folgen, doch Chibitalia war schneller als sie. Schon bald hatten sie sie aus den Augen verloren und standen im Flur herum. Sie beschlossen dann sich aufzuteilen und sich im Erdgeschoss wieder zutreffen. Jeder ging in eine andere Richtung, doch keiner fand auch nur eine Spur von dem vermissten Kind. Nach ein paar Minuten trafen sie sich dann an der Treppe im Erdgeschoss vor dem Haupteingang wieder und beratschlagten sich. „Ihr habt also auch nichts von ihr gesehen…“ schweigend sah Roderich Elizabeta und Antonio an, der immer noch Romano auf dem Arm hielt. „Nein, nichts“, antwortete Antonio und auch Elizabeta schüttelte den Kopf. Doch ehe sie weiter reden konnten, hörten sie Schritte die auf sie zukamen. Ihnen war sofort klar, wer da kam. Elizabeta kniete sich nieder und wollte sie mit offenen Armen empfangen, doch Chibitalia machte einen Bogen um sie. Als nächstes versuche Roderich, sie zu stoppen, doch auch ihn überwand sie mit Leichtigkeit. Antonio, durch Romano eingeschränkt, da er ihn nicht mehr hatte absetzen können, konnte sie nicht aufhalten. Sie schauten dem flüchtenden Kind ein zweites Mal hinterher und fragten sich, ob sie die Verfolgung erneut aufnehmen sollten. Roderichs Blick wanderte zu Elisabeta. Diese schien seinen Blick deuten zu können und schüttelte mit dem Kopf. „Es wird keinen Sinn haben, ihr direkt nach zu laufen. Sie wird sich ja doch nur weigern und wehren, wenn wir ihr helfen wollen.“ Er wandte den Blick von ihr ab und schaute zu Antonio und Romano. „Vielleicht solltest du ihn zurück ins Bett bringen. Es gibt keinen Grund, warum er noch länger wachbleiben müsste.“ Betroffen sah er zu Boden. Eigentlich wollten sie weder Romano noch Chibitalia wecken und trotzdem hatten sie es ausversehen getan, weshalb sie sich jetzt in dieser misslichen Lage befanden. „Wir sollten dem Personal Bescheid geben, dass sie uns informieren, wenn Itaria irgendwo auftaucht. Mir ist nicht ganz wohl dabei, dass sie sich um so eine Uhrzeit hier herumirrt.“ Elisabeta legte ihre Hand auf die seine. „Ich mag die Vorstellung auch nicht Roderich, aber ich denke, sie würde wieder versuchen weg zulaufen. Sie will alleine sein, dass sollten wir akzeptieren.“ „Ja, trotzdem ist mir unwohl…“ Antonio nickte zustimmend. „Ich denke auch, das Itaria ähnlich reagieren würde. Vielleicht sollen wir alle zur Ruhe kommen und schlafen gehen. Es ist schon reichlich spät. Keiner von uns sollte um so eine Uhrzeit noch wach sein.“ Ja, sie hatten doch irgendwo recht. Es war inzwischen verdammt spät geworden. „Dann sollten wir wirklich zu Bett gehen. Es nützt nichts jetzt Trübsal zu blasen, wenn wir alle übermüdet sind. Ich werde noch schnell dem Personal sagen, dass sie auf Itaria achten sollen, wenn sie sie sehn. Ich wünsche, trotz allem, eine gute Nacht. Wir werden uns dann wahrscheinlich beim Frühstück sehen.“ Damit verließ er auch den Raum. Seine Gedanken kreisten. Wie sollte morgen nur der Tag ablaufen? Chibitalia müssten sie endgültig mit der Wahrheit konfrontieren müssen. Das würde nicht leicht werden. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Haus- und Hofmeister, begab auch er sich zu Bett. Einschlafen konnte er jedoch nicht direkt. Immer wieder machte er sich um das kleine Mädchen sorgen, dass jetzt irgendwo alleine in diesem riesigen Gebäude war. Doch auch ihn überkam irgendwann der Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)