If we ever meet again, it will never be the same von Elestial ================================================================================ Kapitel 6: 24.12.1648 Part 5/7 ------------------------------ Er war wieder da! Chibitalia wurde ganz hibbelig. Er war unten, saß am Tisch und aß etwas. Ein leuchten war ihn ihren Augen zu erkennen. Roderich meinte, sie solle nicht runter gehen. Sofort verschwand dieses. Wieso nicht? Auch wenn er müde sein würde, sie wollte doch so sehr zu ihm! Er sagte, es gäbe noch etwas, was sie ihr erklären müssten. Was gab es denn noch? … Was sollte das heißen, er habe sich verändert? Sie verstand nicht, was Roderich ihr sagen wollte. Sie würde ihn immer erkennen! … Älter? Er war gealtert während sie getrennt waren! Das konnte doch nicht wahr sein. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und die Tränen schossen ihr in die Augen. Wieso gealtert? Wieso war er es und sie nicht? Sie war total verwirrt. Sie wollte es einfach nicht glauben. Das konnte doch nicht sein! Nein, er würde immer noch so sein, wie zu dem Zeitpunkt, wo sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Ihre Emotionen gingen mit ihr durch. Sie sprang mit einem Mal von Elizabetas Schoß auf und stürmte nach unten. Die Tränen flossen über ihre Wangen. Sie lief hinunter, ohne irgendetwas links und rechts von sich zu bemerken. Erst vor der Tür zum Speisesaal machte sie halt. Ihre Augen waren gerötet, die Luft atmete sie stoßweise ein, so aufgelöst war sie. Zitternd brach sie mit den Händen über dem Kopf vor der Tür zusammen. Sie wollte mit eigenen Augen die Wahrheit sehen, doch dies bedeutete, jeglicher Hoffnung für immer zu entsagen. Es war ein Konflikt, den sie mit sich ausmachen musste, aber nicht konnte. Doch während sie schluchzend vor der Tür auf dem Boden kniete, wurde man hinter der verschlossenen Tür auf sie aufmerksam. Erst als die Tür aufging, wurde sie in die Realität zurück geholt, zurück in eine Realität, die sie nicht wahr haben wollte – denn vor ihr stand Shinsei Roma. Er schaute mit verdutztem Blick zu ihr hinunter. Sie wollte ihn nicht ansehen, wollte verdrängen, wer vor ihr steht, dass es dieselbe Person sein sollte, die sie zuletzt vor 30 Jahren gesehen hat, die sich aber doch verändert hatte… Trotzdem konnte sie ihren Blick nicht von ihm abwenden. Es war das gleiche Gesicht und doch spiegelten sich die Züge eines Erwachsenen darin wieder. Die blauen Augen waren kalt. Keine Emotionen waren darin zu erkennen. Die Wangen waren fahl. Nein, das konnte doch nicht sein. Warum schrie er sie nicht an, sie solle aufhören zu weinen?! Wo war die Rötung auf seinen Wangen, wenn er sie anschaute?! Warum nahm er sie nicht in den Arm, um sie zu trösten?! Warum erkannte er sie nicht?! Verzweifelt sprang sie auf, ließ ihn stehen und rannte davon. Die Tränen liefen ihr jetzt noch heftiger über die Wangen. Sie wollte raus rennen, doch Elizabeta stellte sich ihr in den Weg, kniete nieder und wollte sie in den Arm nehmen. Doch Chibitalia ließ das nicht zu, drehte bei und rannte in eine andere Richtung. Sie wollte alleine sein. Alleine, ohne eine Menschenseele. Sie rannte und wich jedem aus, der sich ihr in den Weg stellen wollte. Roderich wich fast von alleine aus und selbst Antonio überwand sie ohne Probleme. Es schien fast, als hätten sie akzeptiert, dass sie alleine sein wollte. Immer weiter lief sie, lief und lief, bis sie zu dem Ort kam, wo sie nun hinwollte. Es war ihr absolutes Geheimversteck, wenn sie niemand finden sollte. Es war das Versteck, das sie jetzt brauchte. Der alte Keller, wo der Großteil der Kohlen gelagert wurde, der auf kurze Sicht nicht längere Sicht nicht benötigt wurde. Hier hatte sie sich eine kleine Ecke hergerichtet, in einer Nische, die man nur auf den zweiten Blick entdeckte. Hier verkroch sie sich, zog die Beine ganz nah an den Körper und weine die halbe Nacht über, bis der Schlaf sie überkam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)