Schüleraustausch oder wie man böse Jungs um den Finger wickelt von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 52: Der Morgen danach ----------------------------- Kapitel 47: Der Morgen danach Rikus POV Als ich am nächsten Tag aufwache ist es gerade mal 5:00 Uhr früh, aber Sora schaut mir schon aus wachen Augen entgegen. „Hey“, flüstert er. „Bist du schon lange wach?“, möchte ich wissen. „Nee, 10 Minuten vielleicht. Wollen wir mit T.K. raus?“, fragt er und ich nicke. Wir schleichen uns leise aus dem Bett, Zach schläft noch tief und fest. T.K. hingegen lungert schon an der Treppe. Nachdem wir uns noch umgezogen haben sind wir nun mit Soras Hund unterwegs. Diesmal sogar Händchen haltend. „War ganz schön viel Aufregung gestern“, bemerkt Sora, nachdem wir eine ganze Weile schweigend nebeneinander hergelaufen sind. „Ja, das kommt schon fast an meine Familie ran“, finde ich. „Ich hoffe Mama hat das jetzt mal geklärt“, gibt Sora zurück. „Na ja wir haben immer noch die Möglichkeit auszuziehen“, erkläre ich. „Nein, Papa wird es jetzt anders sehen. Wenn Zach auch schwul ist, bringt das erstmal sein ganzes Weltbild durcheinander. Für ihn sind Schwule doch kleine, schmächtige, mädchenhafte Jungs, so wie ich eben“, antwortet Sora. „Mhm, ich bin also klein, schmächtig und mädchenhaft. Das hat mir noch nie jemand gesagt“, ziehe ich das Ganze noch ins Lächerliche. „Du bist nicht sein Sohn. Auf dich achtet er gar nicht“, klärt Sora mich auf. „Dein Dad ist echt kompliziert“, gebe ich zurück. „Ich weiß“, seufzt er, als er anscheinend einen super Einfall hat. „Los, wir gehen zurück und machen für Mama Frühstück, weil sie sich so für uns eingesetzt hat“, strahlt er mich so sehr an, dass ich fast erblinde. Sofort ruft er T.K., der einige Meter vor uns gelaufen ist, zu uns und wir machen uns auf den Heimweg. Bei Sora angekommen scheucht er mich durch die ganze Küche, ich glaube so viel wie an diesem Morgen habe ich noch nie in der Küche gemacht. Als wir schließlich fertig sind ist es halb sieben und wir haben noch Zeit um zu duschen. „Meinst du, sie ist schon unten? Oh Mann, ich freu mich total auf ihr Gesicht“, ist Sora schon voller Vorfreude, als wir das Bad verlassen. Ich will gerade was sagen, als Zach uns verschlafen entgegen kommt. „Dein Wecker ist der schlimmste Albtraum“, findet er. Ja, wo er Recht hat. Es ist zwar ein Radiowecker, aber Sora hat ihn so eingestellt, dass zuerst ein Pfeifton und erst wenn man drauf drückt das Radio angeht. Wegen diesem Ton bin ich auch aus dem Bett gefallen. „Tja“, grinst Sora nur, während Zach ins Bad geht und wir nach unten. „Morgen, ihr zwei. Wer ist für das hier verantwortlich?“, will Mama wissen, als wir in der Küche ankommen und sie fröhlich am Tisch sitzt. Anscheinend ist Soras Überraschung total gut angekommen. „Riku und ich“, entgegnet mein Freund und wir setzen uns an den Tisch. „Dann muss ich euch beiden ein ganz großes „Danke“ sagen. Dieses Frühstück war wirklich meine Rettung“, erklärt sie. „Passt schon. Du hast uns ja gestern auch verteidigt“, macht Sora sich klein. „Wo ist Papa eigentlich?“ „Schon weg. Er meinte, er muss gründlich über alles nachdenken“, ist es nicht Mama, sondern Zach der antwortet. „Du hast mit ihm geredet?“, wundere ich mich. Wenn ich hätte wetten müssen, mit welcher Person sein Vater auf keinen Fall redet, dann wäre es Zach gewesen. „Na ja, was heißt geredet. Er war stinksauer, als er mich oben in Soras Bett gefunden hat. Dann meinte er, er muss weg und nachdenken“, erzählt Zach. Das ist doch so blöd, als hätten wir was mit Zach gemacht. Was macht es schon, wenn er zusammen mit uns in einem Bett schläft? Sora gibt nur einen genervten Laut von sich, ehe er anfängt zu frühstücken. „Zach, bringst du deinen Freund nun eigentlich mal mit?“, will seine Mutter wissen, während wir alle essen. „Hm… also ehrlich gesagt… ich möchte es noch nicht… ich finde es irgendwie komisch, dass ich ihn mitbringe, obwohl ihr doch genau deshalb im Clinch liegt“, erklärt Zach. „Aber ein Foto hast du doch wenigstens oder?“, gibt sich seine Mutter nicht ganz geschlagen. „Klar, hier das is Jay“, entgegnet Soras Bruder und gibt seiner Mum sein Handy. „Ist er jünger als du?“, fragt sie sofort. „Nein, er ist schon 17 und er geht auf die Westhigh. Ach, ich weiß, wo wir ihn auf neutralen Boden treffen können. Er hat am Samstag ein Schachturnier. Wenn du möchtest, kannst du ja da mitkommen“, bietet Zach an. „Ich will auch“, erklärt Sora sofort. „Ihr könnt ihn auch heute schon sehen. Er holt mich von der Schule ab“, verrät er und Sora verschluckt sich beinahe. „Echt? Dann zeigst du den anderen, dass du schwul bist?“, möchte mein Freund wissen. Das würde mich jetzt auch mal interessieren. „Das überleg ich mir bis heute Nachmittag“, antwortet er grinsend und nimmt sein Handy wieder. „Ich empfehle es dir dringend. Es ist total befreiend“, schwärmt Sora. „Dann hattest du trotzdem Schwierigkeiten in der Schule. Ich wusste es“, mischt sich seine Mutter ein. „Warum hast du nie was gesagt?“ „Mama, ich bin doch keine fünf mehr. Außerdem ist es total peinlich, wenn ich dir erzählen muss, dass die anderen mich fertig machen“, erklärt Sora. „Außerdem wollte ich auch mal was alleine schaffen“ „Wie gut das geklappt hat, hat man gesehen“, bemerke ich und mein Freund macht ein unglückliches Gesicht. „Du weißt doch, dass es mir Leid tut. Ich wollte eben meine Clique nicht verlieren“, entgegnet er. „Dann hast du jetzt keine Freunde mehr?“, will Soras Mutter wissen. „Doch, natürlich. Zach, Kairi, Roxas, Jake, Shingo und Naminé. Ich bin gar nicht allein“, versichert er und seine Mutter scheint beruhigt. Schließlich frühstücken wir zu Ende und machen uns auf den Weg zur Schule. Sora scheint ganz normal, kein Wort fällt über den gestrigen Abend, aber ich bin mir sicher, dass er sich heute mit Roxas verkrümeln wird. Die Beiden sind nun mal beste Freunde, deshalb finde ich es auch okay. Soras Skater geben heute auch irgendwie Ruhe, aber was ich erstaunlich finde ist, dass sich beim Mittagessen tatsächlich ein paar Teamkollegen von Zach mit zu uns setzen. Anscheinend hat Zach mehr echte Freunde als er glaubt, jetzt muss er nur noch das Ereignis nach der Schule meistern. Und dieses steht ihm jetzt bevor. Schon als ich und Sora die Schule verlassen sehe ich Jay. Er ist mit dem Auto da, an dem er gerade echt lässig lehnt. Sofort stupse ich Sora an und nicke in die Richtung von Zachs Freund. „Oh Mann, ist der süß. Verschwinde, Riku, sofort, ich will allein mit ihm sein“, gibt Sora grinsend zurück. „Wer is das denn?“, will Roxas wissen. „He, he, das ist Zachs Freund“, verrate ich. „Und was ist daran… nein, er ist auch schwul?!“, fragt Roxas völlig fassungslos. „Ja“, antwortet Sora total stolz, als Zach an uns vorbei stürmt. „JAY“, freut er sich und springt seinem Freund in die Arme. Okay, er hat sich wohl dazu entschlossen zu sich zu stehen. Die beiden küssen sich sofort innig und total romantisch. Oh Gott, sind die süß. „Komm, ich stell dir meinen Bruder und seine Freunde vor“, zieht er ihn dann mit zu uns. „Das ist Sora und Sora das ist Jay“, macht er uns bekannt. „Und das ist Riku sein Freund. Das ist Roxas, Soras bester Freund und das ist Axel…“, wird daraus dann ein wahrer Marathon. „Die Namen kann ich mir nie und nimmer merken“, bemerkt Jay grinsend, als er alles angehört hat. „Ich übe mit dir“, versichert Zach. „Was macht ihr jetzt? Habt ihr was Bestimmtes vor?“, möchte Sora wissen. „Na ja, zuerst setzen wir euch bei uns daheim ab, wenn ihr wollt und dann gehen wir shoppen“, erzählt Zach. „Echt? Nehmt ihr uns mit?“, will Sora wissen. „Sora, ich glaub die Beiden wollen lieber alleine sein“, bekommt er mal wieder nichts mit. „Ach, so, ja, dann eben so. Aber mitnehmen könnt ihr uns ja“, gibt er sich dann damit zufrieden. Wir verabschieden uns von den anderen und lassen uns von Jay nach Hause fahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)