Noch nicht zu spät von LotteCrunky (SasuSaku |Kapitel 21 endlich online!! | Ich kann nicht aufhören, dich zu lieben) ================================================================================ Kapitel 19: "Wirklich nicht?" Oder auch: "Halt's Maul!" ------------------------------------------------------- Sasuke „Sasuke? Kannst du dich bitte um Naoki kümmern?“, rief Sakura aus dem Badezimmer, als ich gerade von meiner morgendlichen Lauf-Runde zurückkam. „Hn.“ Geschwitzt wie ich war lief ich ins Zimmer meines Sohnes, der wütend heulte, weil er endlich aus dem Bett raus wollte. Vorwurfsvoll sah er mich an, als ich ihm diesen Wunsch erfüllte. Vorwurfsvoll starrte ich zurück, ein knallhartes Blickduell zwischen zwei Uchihas. Sakura kam herein und seufzte auf. „Sasuke! Schlimm genug, dass er deinen ernsten Blick geerbt hat, aber ihr müsst doch nicht schon morgens um Sieben damit anfangen, sonst ist meine Laune den restlichen Tag im Eimer.“ Ich grinste. Und verlor das Blickduell. Naoki lachte triumphierend und präsentierte dabei seine neuen weißen Zähnchen. „Och Sakura, jetzt wurde ich von einem Säugling fertig gemacht!“ Sie verdrehte die Augen, als sie mir Naoki abnahm. „Erstens, er isst mehr richtig, als dass ich ihn stille und zweitens, es sollte dich stolz machen, dass dein Sohn ein echter Uchiha ist. Und drittens, und das solltest du nicht vergessen, trägt der Haruno-Teil in seinem Blut wesentlich dazu bei, dich fertig zu machen.“ „Wo sie recht hat, hat sie recht.“, murmelte ich. Die Frau schaffte mich tatsächlich. Nicht unbedingt im negativen Sinne. „Hast du eigentlich schon Sport gemacht diesen Morgen?“, fragte ich sie und grinste anzüglich. Sie schnaubte. „Nein. Vergiss es, so verschwitzt wie du bist, habe ich auch kein Interesse daran.“ Ich grinste und ging näher auf sie zu. „Wirklich nicht? Ich dachte immer, Frauen finden Männerschweiß antörnend.“ „Nur wenn ich dich zum Schwitzen gebracht habe.“, konterte sie. „Und jetzt geh Duschen, nachher kommen die anderen.“ „Welche anderen?“, fragte ich verdutzt, ich wusste von keinem Besuch. „Na Suigetsu, Kakashi, Ino und Sai mit ihrem Baby, Naruto und Hinata mit den Kindern, meine Eltern und Tsunade wollte auch mal vorbeischauen, falls es Sake gibt.“ „Was? Und was wollen die alle hier? Und nett, dass du mich mal vorgewarnt hast?“ Sakura lachte. „Schau mal, Naoki Schatz, Papi weiß was ganz Wichtiges nicht! Und er hat nicht einmal danach gefragt oder in Mamis Kalender geschaut, der in der Küche hängt!“ „Rück schon raus.“ „Heute wird dein Sohn zufällig Ein Jahr alt...“ … „Wusste ich natürlich. Deshalb habe ich ihn auch gewinnen lassen eben. Ach, und deshalb auch der Kuchen...“ Eilig versuchte ich mich ins Bad zu verdrücken. „Sasuke Uchiha! Du hast doch wohl nicht den Kuchen aufgegessen!“, donnerte Sakura und ich kam mir plötzlich winzig vor. „Nein? Habe ich dann wohl doch nicht...“ Schwitz. Sakuras Blick ließ kein Entkommen zu. „Ich hatte solchen Hunger, als ich gestern Nacht vom Training kam. Tut mir ja leid, ich dachte, der wäre für mich, weil du mich so liebhast...?“, versuchte ich mich raus zu reden. „Und das Sushi im Kühlschrank hat wohl nicht gereicht, was?“, schnaubte sie und ging kein bisschen auf meinen versuchten Hundeblick ein. Ich versuchte geknickt und reumütig zu schauen. „Dann schau mal lieber, wo du bis nachher noch nen Kuchen herbekommst. Ich habe nämlich genau kalkuliert, wie viel wir brauchen und der Kuchen muss sein. Und wenn du schon unterwegs bist, besorge doch gleich den Sake für Tsunade, du kennst doch ihre Lieblingssorte.“ Damit ging sie zur Badewanne, um Naoki zu baden und fertig zu machen. Und ich saß in der Tinte. Na toll. Ein toller Vater bin ich, ich weiß noch nicht mal, wann mein Sohn Geburtstag hat! Und der blöde Kuchen... Dann hatte ich die rettende Idee! Warum war ich denn überhaupt Sensei? Schnell sprang ich unter die Dusche, bemerkte dabei Sakuras Blick und konnte mir den Kommentar „Du wolltest ja nicht und jetzt badest du Naoki...Pech gehabt!“ nicht verkneifen, weshalb ich mit einem gewagten Sprung in die Dusche einem Stück Seife ausweichen musste. Eine Stunde später, geduscht, gestylt und gefrühstückt, traf ich mich mit meinen Schülern. „Sensei, warum hast du so gute Laune?“, fragte Mizuki misstrauisch. Aha, sie hatte den Braten also gerochen. „Heute haben wir etwas Besonderes vor!“, kündigte ich an. „Ihr sollt so schnell wie möglich einen Kuchen und Sake besorgen, nein Yamato, nicht aus dem Buddelkasten. Wenn ihr erfolgreich wart, kommt ihr heute Nachmittag mit zu meinem Anwesen und dürft den ersten Geburtstag meines Sohnes mitfeiern.“ Hoffentlich bringt Sakura mich nicht um, dachte ich, als ich in die begeisterten Gesichter meiner Schüler sah. Wie es aussah, wollten sie schon immer mal das berüchtigte Uchiha-Anwesen sehen. „Meinst du, die Leichen liegen da noch rum?“, raunte Yamato Mizuki zu, doch sie stieß ihn nur verächtlich zur Seite. „Baka!“ Takeo ließ sich nicht zu einem Kommentar hinab, doch auch er machte sich auf den Weg in eine Konditorei, während ich mich verdrücken wollte. „Einen Moment noch!“, wurde ich von Mizuki angehalten. „Du erwartest doch nicht, das wir den Kuchen von unserem eigenen Geld bezahlen, oder Sensei? Und bis wann sollen wir denn den Kram haben?“ Ich grinste. „Ihr braucht kein Geld. Wie und woher ihr den Kuchen bekommt, müsst ihr selbst drum kümmern. Sonst wäre das doch keine Herausforderung...Ihr habt Zeit bis Zwei Uhr.“ Und damit machte ich mich auf den Weg, ich musste ja wohl ein Geschenk für meinen Sohn besorgen! Sakura Tja, da hatte Sasuke sich selbst reingeritten. Aber eigentlich war ich ihm nicht böse, dafür schwebte ich zu sehr auf Wolke sieben. Und heute, am 8. Januar, wurde mein kleiner Spatz ein Jahr alt. Das war wirklich ein Grund zum Feiern und ich fand es sehr praktisch, dass das Anwesen einen riesigen Festsaal hatte. Obwohl der doch zu groß war für die zehn Gäste die ich erwartete und uns. Trotzdem gab es einen Raum, der bisher so vor sich hin staubte und den ich heimlich in den letzten Wochen hergerichtet hatte. Das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen und ich war ganz verliebt in den neuen Party-Raum. Um halb Drei standen plötzlich Sasuke und seine Schüler in der Tür. „Du hast doch nichts dagegen...“, fing Sasuke an und hielt mir zwei Schachteln und einen Korb mit einigen Sake-Flaschen entgegen. Ich seufzte. „Da du zwei Kuchen mitgebracht hast, nein, jetzt reicht es für alle. Na gut, dann kommt rein Kinder.“ Yamato konnte sich nicht entscheiden, ob er gekränkt sein oder mich anschmachten sollte. Ich hatte keine Zeit, sein Ergebnis abzuwarten, sondern schloss hinter ihnen die Tür. Dann beäugte ich meine neuen drei Gäste einmal genauer. „Sasuke! Was hast du mir für drei kleine Schweinchen mitgebracht? Habt ihr beim Training Maulwurf gespielt??“ „Nee,“, antwortete der sonst so mundfaule Takeo, „wir mussten doch die Kuchen und Sake verdienen und die Leute hatten ganz lustige Ideen, was wir machen sollten. Anstrengend war's, da können wir uns nicht beklagen.“ Mit zusammengekniffenen Augen sah ich Sasuke an. „Was sind das denn für Methoden? Du hättest einfach Kuchen kaufen können!“ Entrüstet erwiderte er meinen Blick. „Wie sieht denn das bitte aus? Ein Uchiha, der Kuchen kauft?“ Ich schüttelte nur den Kopf über so viel Arroganz und schickte zuerst einmal die beiden Jungs ins Badezimmer. Mizuki sah sich unterdessen neugierig um. Als die Jungs ein wenig später sauber das Bad wieder verließen und Mizuki überließen, flüsterte Yamato Takeo überlaut zu: „Boah, das Haus ist ja der Hammer! Wenn ich ein Mädchen wäre, würde ich auch versuchen, an den Sensei ran zu kommen.“ „Das habe ich gehört.“, informierte ich Yamato mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ganz so ist es nämlich nicht, aber für die richtige Geschichte und Details bist du einfach noch zu klein.“, ergänzte ich mit einem Schulterzucken und amüsierte mich über Takeos Grinsen. „Voll gedisst.“, murmelte er. Sasuke Unter Yamatos Anleitung gaben sich meine Schüler auf eigene Faust eine Hausführung. Mir war es eigentlich ziemlich egal, solange sie nichts anfassten. Während Sakura sich für die Party fertig machte, kümmerte ich mich um Naoki. Der kleine Mann bekam den ganzen Trubel um ihn wahrscheinlich nicht gar nicht richtig mit. Hoffentlich drehte er nicht durch, wenn nachher die Bude voll war. Bei mir war ich mir da nicht so sicher. Die Party war, wie befürchtet, der Horror. Alle lachten, aßen, quatschten..mir wuchs das ziemlich über den Kopf und ich ärgerte mich heimlich, dass selbst Naoki mir in den Rücken zu fallen schien, indem auch er sich herrlich über den Trubel um ihn herum amüsierte. Irgendwann kündigte Sakura an, dass Naoki jetzt ins Bett müsse und diese Aufgabe übernahm in zum ersten Mal freiwillig. Hauptsache ein bisschen Ruhe haben..ich hoffte, dass Sakura die Gäste bald rausschmeißen würde. Wobei, das war ja immer noch mein Haus... Widerwillig machte ich Naoki eine neue Windel um (erstaunlich, dass ein Uchiha in die Windel machte...na ja, er war ja halb Haruno, was erwartete ich?) und zog ihm unter seinen Protesten den Schlafanzug an. Als ich ihn in sein Bettchen legte, kuschelte er sich sofort ein und nuckelte an seinem Schnuller. Behutsam gab ich ihm einen Kuss auf die Wange und hörte sofort ein Aufseufzen. Erstaunt sah ich zur Tür und entdeckte Sakura mit ihren Freundinnen, die allesamt mit verträumten Gesichtsausdruck zu uns herüber starrten. Weiber... Mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck schob ich mich an der schmachtenden Meute vorbei und ging einfach ins Wohnzimmer. Dort war glücklicherweise etwas Ruhe, da die Party ja in Sakuras neu eingerichtetem Party-Raum stattfand. Sakura verstand den Wink und eine Stunde später hatten wir das Haus wieder für uns. Tsunade wurde allerdings von Naruto und Kakashi nach Hause eskortiert, da sie zu betrunken war, um alleine zu gehen. Dann spürte ich Arme, die sich von hinten um meinen Hals legten und Sakuras Kopf neben meiner Schulter. „Danke, Sasuke-kun, du warst toll heute.“ flüsterte sie mir ins Ohr. Ertappt grinste ich. Ich hatte mich bei jeder Gelegenheit aus dem Staub gemacht. Sakura lief um die Couch herum und setzte sich auf meinen Schoß, sodass wir uns direkt ins Gesicht sahen. „Was meinst du, sollten wir Naokis Geburtstag noch mal auf unsere Art feiern?“ lasziv leckte sie sich über die Lippen und zog mich an meinem Hemd zu ihr. Als Antwort küsste ich sie und hob sie hoch, als ich aufstand, um im Kuss vertieft mit ihr ins Schlafzimmer zu gehen. Von dieser Art zu feiern verstand ich schon mehr... Sakura Ich war ganz aufgeregt, da heute wieder das Kirschblütenfest war. Meinen Geburtstag hatten wir schon gefeiert, das nahm Sasuke-kun ein bisschen den Stress... Wir waren schon am Vormittag in die Stadt gegangen, um mit Naoki ein paar Attraktionen abzuklappern und uns Zuckerwatte und Dangos zu genehmigen. Zum Mittag gingen wir zu meinen Eltern, da meine Mutter sehr traditionell gekocht und uns eingeladen hatte. Ich glaube, sie fingen langsam an, Sasuke-kun zu mögen. Nach dem Mittag gingen wir nach Hause, um Naoki hinzulegen und uns noch ein bisschen schick zu machen, wenn wir nachher die anderen treffen würden. Als ich im Bad stand und mir ein aufwendigeres Make Up auftrug, stand Sasuke grummelnd in der Tür. „Stimmt was nicht, Sasuke-kun?“, fragte ich ihn besorgt, ich wollte nicht, dass er heute unglücklich war. „Hn. Warum machst du dich für unsere Freunde extra hübsch? Versuchst du dir einen Freund zu angeln?“ Ich lachte innerlich. Dann ging ich auf ihn zu und fragte ihn mit großen Augen: „Magst du mich denn nicht, Sasuke-kun? Ich dachte, ich müsste mich nicht nach einem Freund umschauen... Aber wenn das so ist.“ Verletzt wandte ich mich ab. Sasuke schaute ein bisschen verzweifelt. „Nein!“, stieß er heftig hervor. „Wenn dich auch nur einer schief ansieht...“ Eine Ader pochte auf seiner Stirn. Beruhigend legte ich ihm eine Hand auf die Wange und küsste ihn. „Du bist der Einzige, für den ich mich schön mache...aber findest du mich ungeschminkt unattraktiv?“ Ich grinste, eindeutig eine Fangfrage. Sasuke wusste das auch. Punkt an mich, eine schmalzige Antwort würde er mir nie geben. Er schien auch wirklich einen Moment sprachlos, unsicher, was er darauf antworten sollte. Oh ja, ich konnte ja so fies sein, ohne Antwort würde ich ihn nicht gehen lassen. „Sakura, muss eine Kirschblüte sich schminken, um schön zu sein? Nein, sie ist so schön, wie es nur sein kann und wird von allen wegen ihrer Reinheit und Schönheit bewundert. Sakura, du bist meine Kirschblüte.“ Er strich meine Haare zurück und küsste mich. Wow, irgendwie eine romantisch ohne übermäßig schmalzig zu sein. Elegant Uchiha-san... Während Naoki noch schlief, packte ich die Sachen für das Picknick am Abend. Wir hatten noch immer reichlich Zeit, bis Naoki ausgeschlafen hatte. Und dann hatte ich eine Idee. Ich suchte Sasuke-kun auf, der es sich im Wohnzimmer vorm Fernseher gemütlich gemacht hatte. „Sasuke-kun...“ „Hn?“ „Was hältst du von ein bisschen Entspannung in der Badewanne?“, lächelte ich. „Ist doch zu schade, die nur für Naokis Badezeit zu beanspruchen.“ „Eigentlich hatte ich nicht so die Lust zu baden, ich hab erst heute Morgen geduscht.“ Ich lächelte. „Sei doch nicht so naiv, Sasuke-kun, du sollst ja nicht alleine in die Badewanne. Er verstand, schaltete den Fernseher aus und stand auf. Lustvoll küsste er meinen Hals. Ich kicherte. „Pass auf im Wasser, ich möchte mein Make Up nicht noch mal machen müssen.“ „Hättest du eben warten müssten.“, nuschelte er in meine Halsbeuge. Ich zog ihn einfach an der Hand hinter mir her. Glücklicherweise war das Badezimmer riesig und sehr traditionell eingerichtet. Deshalb war es schon fast eine maßlose Untertreibung von einer schlichten Badewanne zu sprechen. Allerdings hatte Sasuke-kun aus Wasser sparenden Gründen entschlossen, nicht jedes Mal das große Becken aufzufüllen, sondern ein kleineres Becken angeschafft. Interessant fand ich die Tatsache, dass Sasuke noch keinerlei Bedienstete angeschafft hatte. Na ja, vielleicht hob er sich das auf, bis er eine richtige Familie hatte, den Clan wiederaufgebaut. Ich ließ heißes Wasser einlaufen und zudem einige Duftstoffe und Öle und Blüten. Kerzen waren leider nicht da. Sasuke-kun streichelte und verwöhnte mich schon die ganze Zeit und zog mir meine Kleidung aus. Den Gefallen erwiderte ich gerne und als wir beide entkleidet waren, glitten wir vorsichtig ins heiße Wasser. Ich lehnte mich gegen ihn um ihn zu küssen, er stützte sich mit der einen Hand ab, mit der anderen umfasste er mich. Als wir nach einer Stunde mit runzeliger Haut aus der Wanne stiegen, waren meine Haare nass und das sorgfältig aufgetragene Make Up zerlaufen. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr gehabt, auf so etwas Banales Rücksicht zu nehmen und hatte unser Spiel im Wasser einfach seinen Gang nehmen lassen. Sasuke-kuns Haare sahen nass zu lustig aus, wenn sie platt am Kopf anlagen...ein sehr ungewohnter Anblick. Lange hatten wir nicht mehr Zeit, da Naoki gleich aufwachen würde und ich mich also noch mal von vorne fertig machen musste. Als ich meine Haare geföhnt und die restliche verlaufene Schminke abgewaschen hatte, griff ich wieder zu meiner Schminktasche. Plötzlich flüsterte Sasuke-kun mir zu: „Halt es schlicht...ich will dich doch wiedererkennen, wenn ich dich suche.“ Ich boxte ihn in die Seite. „Wie viele andere Frauen mit rosa Haaren kennst du denn noch?“, fragte ich ihn. „Nachts sind alle Katzen grau.“, antwortete er schulterzuckend und zog Naoki seinen Festanzug an. „Dann frag ich mich, wie du mich an meinem Gesicht erkennen willst, wenn es dunkel ist...“, rief ich ihm zu. „Ich erkenne dich!“, rief er zurück. „Wenn du sichergehen willst, kann ich dich auch der Leine bei mir führen!“ „Spinner.“, grinste ich. Und trotzdem war ich froh, dass Sasuke kein Sadomaso Fan war, sodass sich im ganzen Haus keine Leine finden lassen würde. „Na ja, solange ich heute Nachmittag Naoki bei mir habe, rennst du ohnehin nicht weg.“, sagte Sasuke und kam mit Naoki auf dem Arm wieder zu mir. Er sah so süß aus! Also Naoki. „Stimmt.“ Ich nahm ihm Naoki ab und ging mit ihm zum Kleiderschrank, da ich noch ein passendes Kleid raus suchen musste. Inzwischen machte Sasuke sich seine Frisur. Während ich ratlos vor dem Kleiderschrank stand, kam Sasuke, sich mit Gel die Frisur zurecht zupfend, hinein. „Zieh doch den Kimono von damals an.“, sagte er schlicht. „Falls ich da noch reinpasse.“, grummelte ich und wurde leicht rot, als ich an jenes Kirschblütenfest dachte. Allerdings merkte ich, als ich Schicht für Schicht anlegte, dass es mir viel zu aufwendig und unpraktisch war. Stattdessen zog ich ein hübsches Sommerkleid an, dass auch traditionell geprägt war. Und sehr viel mehr Bewegungsfreiheit zuließ. Sasuke Ich weiß nicht, wie diese Frau es machte, aber ich kam mir in ihrer Gegenwart schon beinah lammfromm vor. Immerhin konnte ich bei unseren Bekannten und Freunden mein altes Ich ausleben. Bedingt, denn Sakura machte mir Zuhause die Hölle heiß, wenn ich ihrer Meinung nach zu unfreundlich war. Vor ein paar Tagen hatte ich zufällig Naruto und Suigetsu getroffen. Spontan entschlossen wir uns (Suigetsu und Naruto entschlossen sich, ich wurde mitgeschleift) essen zu gehen und ein bisschen über die alten Zeiten zu plaudern. Kein sehr spannendes Thema, meiner Meinung nach. Ich gab, wenn nötig, ein paar „Hns“ ab und hing sonst meinen eigenen Gedanken nach. Natürlich, wie konnte ich so naiv sein, blieb das Suigetsu und Naruto nicht verborgen. Plötzlich find Naruto an von seiner Ehe und Familie zu schwärmen. Ich würde hellhörig. „Haha, und als ich ihr den Antrag gemacht habe!“, lachte Naruto. „Ich war gerade zwischen der siebten und achten Schüssel Ramen, als ich mir überlegte, ich könnte Hinata doch heiraten. Und zwischen der neunten und zehnten, habe ich überlegt, welchen Ring ich ihr schenken sollte. War ja eigentlich klar, dass es der meiner Mutter sein musste, dattebayo. Also habe ich bezahlt...“ Ungläubiger Blick von mir, den Naruto gekonnt ignorierte, „...und bin zu Oma Tsunade in den Hokage Turm, da wurden nämlich die Wertgegenstände meiner Eltern aufbewahrt. Sie hielt das mit dem Heiraten für eine ganz tolle Idee, aber sie hatte Magenschmerzen, deshalb guckte sie ein bisschen gequält. Und dann bin ich mit dem Ring fest in der Hand los gerannt und habe Hinata-chan gesucht. Und als ich sie gefunden hatte, habe ich gerufen: 'Hinata-chan, wollen wir nicht heiraten?' Da ist sie knallrot geworden und ich konnte sie gerade noch auffangen. Ich hatte mir schon ziemliche Sorgen gemacht, aber schließlich schlug sie die Augen auf und hauchte 'Ja, Naruto-kun.' Na ja, nen bisschen Angst hatte ich vor ihrem Vater, der ist ja nicht so der Kumpel-Typ, aber mit Oma Tsunades Hilfe haben wir den herumgekriegt und tra ra! Geheiratet!“ Was für eine spektakuläre Geschichte, und bis auf den Punkt, dass er seine zehn Schüsseln Ramen tatsächlich bezahlt haben sollte, nahm ich sie ihm sofort und ohne Zweifel ab. Ich merkte, wie die Blicke sich mir zuwendeten. Grinsende Gesichter, die nichts Gutes verhießen. Okay, Ablenkungsmanöver. „Und Naruto, was ich mich schon die ganze Zeit frage, wie hast du es geschafft, Hinata zu schwängern, ist sie da etwa nicht ohnmächtig geworden?“ Ich grinste fies und Naruto wurde knallrot. Leider fiel Suigetsu mir in den Rücken und rettete somit Naruto aus der peinlichen Situation. „Nun ja, mein lieber Sasuke-kun, Naruto war immerhin verheiratet, als er mit Hinata Kinder zeugte. Was bei dir nicht der Fall war und zudem lässt du Sakura vor ihren Freunden ganz schön dumm aussehen. Sie lebt mit 'nem Kerl zusammen, der sie geschwängert und dann sitzen gelassen hat und bei dem sie auch noch wohnt und der aber dennoch keine Absichten zu hegen scheint, sie zu ehelichen und somit die Schande zu schmälern.“ Autsch. Die Typen hatten ganz genau gemerkt, was mich beschäftigt hatte. Ich seufzte, Ablenkungsmanöver hätten eh keinen Zweck. Ein Versuch war es dennoch wert, fand ich. „Suigetsu, was weißt du denn schon, du bist ja schwul und kommst nie in eine derartige Situation.“ Suigetsu lächelte mich säuerlich an. Was mit seinen Haifischzähnen irgendwie gefährlich aussah. „Mein lieber Sasuke-kun, ich mag vielleicht niemals Vater werden, aber ich kann durchaus behaupten, die weibliche Psyche zu kennen. Eben weil ich schwul bin. Übrigens finde ich den Begriff 'homosexuell' netter und die Männer sollten sich geschmeichelt fühlen, dass ich sie dem 'schönen Geschlecht' vorziehe. Soviel dazu, Uchiha-san. Und nun, was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?“ Streng sah er mich an und bestellte sich noch einen Joghurt. „Dann sagt ihr mir doch bitte, wie ich Sakura nun einen Antrag machen kann, ohne bescheuert auszusehen!“, ich hielt es nicht mehr aus. Suigetsu kicherte. „Also doch!“, meinte er triumphierend und ich rollte mit den Augen. „Teme, ein Mann sieht niemals doof aus, wenn er einer Frau seine Liebe gesteht und ihr einen Antrag macht!“, verkündete Naruto feierlich. „Pscht, halt's Maul Mann, muss doch nicht jeder gleich wissen...“, zischte ich ihn an. Bloß keinen Tratsch darüber, dass ich heiraten wollte. „Hör zu Sasuke-kun,“, begann Suigetsu. „du machst das folgendermaßen...“ Ich musste zugeben, das war kein schlechter Plan. Ich ergänzte noch eine eigene Idee und nahm mir als Datum das Kirschblütenfest vor, also heute. Und ich war...natürlich nicht aufgeregt oder nervös, welche Frau würde es ablehnen, die Ehefrau eines Uchiha zu werden? Sakura Der Nachmittag war wunderschön. Abends, vor der Party und dem Feuerwerk, brachte ich Naoki zu meinen Eltern, die ihn heute Abend Babysitten würden. Sie fanden sich zu alt für den Trubel. Ich war total aufgeregt und freute mich besonders auf das Feuerwerk, die letzten zwei Jahre hatte ich ja aus diversen Gründen davon nicht so viel mitbekommen. Das Tanzen machte natürlich totalen Spaß und ich schaffte es sogar Sasuke-kun auf die Tanzfläche zu locken. „Sasuke-kun, tanzt du mit mir?“, fragte ich ihn. „Muss das sein?“, gab er grummelnd zurück. „Wenn du nicht magst, frag ich eben Kazuya, der schaut eh schon den ganzen Abend zu mir.“, meinte ich schulterzuckend und drehte mich um. Plötzlich merkte ich, wie Sasuke-kun meinen Arm festhielt und ich grinste. Auf seine Eifersucht konnte ich zählen. Tatsächlich ließ er mich keine Minute aus den Augen und wenn er mal kurz weg musste, um was zu trinken zu holen oder so, ließ er mich immer in Begleitung meiner zahlreichen Freundinnen zurück und erteilte mir „Tanzverbot mit anderer männlicher Begleitung als einem Uchiha“. Endlich ging das Feuerwerk los. Alle strömten zur großen Rasenfläche, um es in seiner ganzen Pracht bestaunen zu können. Ich wollte mit dem Strom gehen, doch Sasuke-kun hielt mich fest und zog mich in eine andere Richtung, wo wir ein bisschen Abseits standen. Ich war ein bisschen enttäuscht, doch eigentlich ließ sich das Feuerwerk auch von hier aus gut betrachten. „Sakura?“ Sasuke-kun zog meine Aufmerksamkeit auf sich. „Ich habe mich wie der größte Idiot benommen, verzeih mir.“ Ich wusste gerade nicht, wovon er redete, er war in den letzten Monaten der reinste Engel gewesen...oder wollte er mich verlassen und entschuldigte sich dafür, dass er so lange geblieben war? Bitte nicht! Plötzlich fühlte ich, wie er mir etwas Schmales in die Hand legte. Ich sah es an, es war ein Ring. „Sakura, ich möchte, dass du die Mutter aller weiterer Uchiha-Erben wirst und ich will, dass du meinen Namen trägst. Haruno Sakura, willst du meine Frau werden?“ Sprachlos sah ich ihn an, unfähig mich zu rühren. Und dann warf ich mich an ihn und schlang die Arme um ihn. „Ich dachte schon, du fragst mich nie...“, nuschelte ich an seine Brust. Dann sah ich ihm in die Augen. „Ja, ich will.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)