Das Geheimnis in dir von Hei-chan (Fortsetzung zu "Im siebten Akatsuki-Himmel") ================================================================================ Kapitel 9: Hin und her der Gefühle ---------------------------------- Deidara wachte als erstes auf. So gut hatte er seit einer Woche nicht mehr geschlafen. Er war so glücklich. Mit einem Seufzer schmiegte er sich an seinen Kohai. Dieser schlief noch. Das wunderte Deidara schon etwas. Seit wann schlief Tobi mal länger als er? Momentan war es dem Iwa-nin egal. Sein Tobi war beim ihm. Alles andere war egal. Voller Freude umarmte der Iwa-nin den Schwarzhaarigen. „Langsam! Lass mich leben!“, bat Tobi verschlafen. „Guten Morgen Doktor Tobi.“, rief Deidara glücklich. Der Schwarzhaarige musste erst mal realisieren wo er war. Dann fiel es ihm wieder ein. „Und hat die Behandlung angeschlagen?“, fragte der Uchiha. Sein Herz machte ebenfalls Freudensprünge. Dieses Lächeln stand dem Blonden einfach zu gut. „Ich fühle mich schon viel besser, Herr Doktor.“, sprach der Iwa-nin. „Meine Therapien schlagen meistens an.“, rief Tobi grinsend. Deidara zog ihn zu sich ran. „Das glaube ich gerne Herr Doktor, un.“ Im gleichen Moment klopfte es an der Tür. Der Blonde drehte sich zur Tür um. Warum musste es auch jetzt klopfen. Wer wagte es ihn in so einem Moment zu stören. Wer auch immer es wahr, er konnte warten. Sein Kohai war ihm momentan wichtiger. Deidara drehte sich wieder zu Tobi. „Willst du nicht aufmachen?“, fragte dieser. „Jetzt nicht.“, kam nur als Antwort. Es klopfte erneut. „Los mach schon auf.“, meinte Tobi. Der Blonde schüttelte den Kopf. „Dann öffne ich für dich.“, schrie Tobi kindisch wie immer. Er hüpfte zur Tür. Gerade als er die Hand auf die Klinke legte, zuckte er zusammen. Der Schwarzhaarige kannte dieses Chakra. Da konnte wohl nur einer vor der Tür stehen. Jemanden den er nicht gerade sehen wollte. „Was ist los?“, fragte Deidara verschlafen. Der Blonde stand auf und streckte sich erstmal genüsslich. So gut ging es ihm schon seit einer Weile nicht mehr. „Warum machst du nicht auf, un?“, fragte der Iwa-nin. Er trat neben Tobi. Der Schwarzhaarige ging etwas zurück. Etwas verwundert öffnete Deidara die Tür. Am liebsten hätte er sie sofort wieder zu geschmissen. „Guten Morgen, Deidei. Alles klar bei dir?“, fragte ein gutgelaunter Itachi. „Was willst du?“, fragte der Blonde wenig begeistert. Gerade wo er mit Tobi zusammen war, musste dieser Idiot aufkreuzen. „Darf ich reinkommen?“, fragte der Uchiha. „Nein, darfst du nicht.“, fauchte der Iwa-nin. Itachi versuchte an Deidara vorbeizuschauen. Der Blonde hatte bestimmt etwas zu verstecken. „Was willst du denn verstecken?“ Deidara stellte sich vor ihm. Itachi ließ sich aber nicht abwimmeln und drückte den Blonden kurzerhand zur Seite. „Eh?“, gab der Uchiha von sich. Deidara zuckte zusammen. Was Itachi wohl dazu sagen würde, dass Tobi hier war. Ob er sauer war? Was interessierte es Deidara eigentlich. Er liebte Tobi. „Da ist ja doch nichts, wie schade.“, seufzte der Konoha-nin. Deidara drehte sich um. Tobi war wirklich weg. Wo er wohl hin war? Wie konnte er den Raum verlassen haben ohne, dass der Blonde es gemerkt hatte? „Was war denn gestern mit dir? Du bist einfach abgehauen.“, fragte Itachi. Deidara musste erst mal überlegen was gestern war. Ihm fiel es wieder ein. Er war ja mit Itachi im Wald gewesen. Deidara bekam eine Gänsehaut. Wie war das nur passiert? Er liebte doch Tobi. Das hatte er doch letzte Nacht gemerkt. Oder sehnte er sich nur nach körperlicher Nähe? Vielleicht hatte er sich auch in Itachi verliebt? Der Iwa-nin lief nun neben dem Uchiha her. Itachi wusste nicht so recht was er sagen sollte. War Deidara sauer auf ihn? War er zu weit gegangen? Vielleicht war der Blonde auch nur verunsichert. Hatte er etwa doch was erreicht? Nur was sollte er jetzt machen. Deidara erst mal Zeit lassen oder ihn weiter anbaggern? Itachi war sich nicht sicher. Der Iwa-nin sagte ja auch kein Wort. Deidara dachte nach. Er befand sich in einer Zwickmühle. Nun wusste er überhaupt nicht meh wie er empfand. Was hatte er Itachi nur so an sich rangelassen? Was war auch mit ihm los? Man konnte sich doch nicht ständig in Jemanden verknallen oder? Wie sollte er nur herausfinden, ober er Itachi oder Tobi liebte? Vielleicht sollte er es noch mal darauf anlegen und Itachi küssen? Hatte er groß eine Wahl? „Itachi, un?“, sagte Deidara schüchtern. Itachi lächelte ihn nun an. „Ja, Deidei?“ Der Blonde wurde leicht rot. Das wurde auch immer besser. Was sich Itachi jetzt dachte, wollte er gar nicht wissen. Der Uchiha bemerkte Deidaras Gesichtsfärbung gleich. Wollte der Iwa-nin also doch was von ihm. Der Uchiha grinste breit. Sein Herz hüpfte gleich schneller. Deidara sah nun zu Itachi hoch. Er atmete tief ein und umarmte Itachi. Nun fing er an ihn zu küssen. Itachi konnte nicht glauben, was der Blonde da tat. Er küsste ihn. Einfach so. Hieß das jetzt, dass er ihn liebte? Deidaras Herz hämmerte erneut in seiner Brust. In seinem Bauch kribbelte es, als Itachi seine Hände um den Blonden legte. Der Iwa-nin trennte sich von Itachi und sah diesen verwirrt an. „Ich…muss mal kurz weg.“, meinte er aufgewühlt. Schnell lief der Blonde weg. In seinem Zimmer stemmte er sich gegen die Tür. Jetzt war er sicher. Der Iwa-nin hatte Gefühle für Itachi. Mehr als nur Freundschaft. Das war ihm klar geworden. Dabei hatte er ihn doch gehasst. Tobi liebte e allerdings auch. Was sollte er nur tun? Deidara war in zwei Jungs verliebt. Wie sollte er sich da entscheiden? Sein Kohai war immer fröhlich, offen und verständnisvoll. Er vertrieb Deidaras Zweifel durch seine Entschlossenheit. Itachi war anders. Er war zurückhaltender, dafür aber einfühlsamer und zärtlicher. Der Uchiha achtete auf Deidaras Reaktion, um nicht etwas zu tun, was der Blonde nicht wollte. Der Blonde sank auf die Knie. Für wen sollte er sich entscheiden. Da war es echt einfacher niemanden zu lieben. Deidara verknallte sich natürlich in zwei Personen. Er war vom Pech verfolgt. Er wusste einfach nicht mehr weiter. Tobi lief derweil durch den Flur. Er hatte sich mithilfe seines Raum-Zeit-Jutsus aus Deidaras Zimmer teleportiert. Nun war er wütend auf sich. Warum hatte er sich so gehen lassen? Konnte er nicht einfach von Deidara ablassen? Bis jetzt hatte es doch auch geklappt, aber nein. Er musste sich von seinen Gefühlen mitreißen lassen. Jetzt war der Künstler bestimmt bei Itachi. Da gehörte er auch hin. Er war dort sicher. Tobi würde Deidara nur in Gefahr bringen. Er musste sich wirklich von Deidara fenhalten. Der junge Uchiha setzte sich in die Küche. Nachdenklich aß er seine Brötchen. Was Deidara wohl gerade machte? Ob er wirklich bei Itachi war? Tobi schüttelte den Kopf. Jetzt dachte er schon wieder an den Iwa-nin. Was machte es ihm nur so schwer den Blonden zu vergessen. Genervt stand er auf und schlenderte den Gang entlang. Was konnte Tobi nur tun um Deidara zu vergessen? Sollte er mit Zetsu plaudern? Kohlkopf ging ihm wahrscheinlich auch auf die Nerven. Es gab aber niemanden sonst der ihn verstand. Also begab er sich zu dem Kannibalen. Unterwegs machte er allerdings eine unangenehme Begegnung. Es waren Deidara und Itachi. Sie standen sich gegenüber. Was sie wohl vor hatten? Tobi wusste nicht so recht ob er da bleiben sollte. Es schmerzte bestimmt die beiden zu sehen. Er wunderte sich aber doch etwas. Itachi sah den Blonden lächelnd an. Deidara erwidert Itachis Blick zaghaft. Auf seinen Wangen hatte er einen leichten Rotschimmer. Tobi konnte es kaum ertragen hin zu sehen. Deidara schien unsicher zu sein, soviel konnte Tobi erkennen. Auf der anderen Seite schien er aber auch entschlossen zu sein. Was hatte sein Senpai vor? Der Blonde schloss die Augen und atmete tief durch. Dann beugte er sich zu Itachi und küsste diesen. Tobis Augen weiteten sich. Es schmerzte das zu sehen. Der Blonde küsste den Uchiha ziemlich leidenschaftlich. Der Maskierte konnte es nicht glauben. Bisher ging die Initiative doch immer von Itachi aus. Zu sehen wie sich Deidara an Itachi ranschmeißt tat sehr weh. Tobi konnte es ertragen, wenn der Konoha-nin die Iniative ergriff, aber jetzt wo Deidara mitmachte. Jetzt sahen sich die beiden an. Itachi lächelte glücklich. Seine Wangen waren leicht gerötet. Deidara schien aufgewühlt zu sein. „Ich… muss mal kurz weg.“, sprach der Blonde und ließ Itachi stehen. Der Uchiha sah ihm verdutzt aber lächelnd nach. Tobi knirschte mit den Zähnen. Das war ihm jetzt aber wirklich zuviel. Wütend ging er auf Itachi zu. Der Konoha-nin bemerkte ihn nicht. „Hey Itachi.“, sprach Tobi böse. Der Angesprochene drehte sich zu dem Maskierten um. „Na wenn das nicht Tobi ist. Wie geht’s denn so?“, fragte Itachi ruhig. Dabei sah er den Maskierten provokant an. Tobi musste wohl gesehen haben, was gerade passiert war. Dieser erwiderte den Blick. „Geht so.“ „Dann geht es ja.“ „Du wirst gehen und zwar weg von Deidara.“, zischte Tobi. „Warum sollte ich? Der Blonde mag mich Ich behandele ihn auch besser als du.“, kam nun von Itachi. „Ach ist das so? Das sah gestern aber nicht so aus.“ Itachi sah Tobi schief an. „Was war denn gestern?“ „Das möchtest du wohl wissen, was?“, reizte Tobi den Älteren. „Ich weiß, dass Deidara was von mir will. Das hat er mir gerade gezeigt.“, sprach der Konoha-nin. „Das glaubst du doch wohl selbst nicht.“ Jetzt war Tobi richtig sauer. Was bildete sich dieser eingebildete Mistkerl ein? „Wie mein Deidei mich eben geküsst hat. Das war echt sexy.“, gab Itachi an. Nun machte es bei Tobi klick. Der Schwarzhaarige schmiss sich auf Itachi. Dieser ließ sich das nicht gefallen und schlug den Maskierten. Beide prügelten sich. „Hört sofort auf!“, schrie jemand. Natürlich hörten die beiden Streithähne nicht. Tobi schlug Itachi ins Gesicht und bekam gleich eine Backpfeife zurück. „Ihr spinnt ja wohl total, un.“, schrie ein aufgebrachter Deidara. Die beiden sahen zu den Blonden. „Ihr seid echt Vollidioten, wenn ihr euch schon wegen mir kloppt, un!“, brüllte der Iwa-nin wütend. Er war richtig geladen. Was machten die beiden Vollpfosten nur? „Ich kann doch nichts dafür, wenn Tobi sich nicht beherschen kann.“, sprach Itachi in einem ziemlich arroganten Ton. Auch der Uchiha war wütend. Immerhin wollte er Deidara nicht an Tobi verlieren. Jetzt wo er soweit bei dem Blonden war. Der Maskierte beließ es nicht bei Worten. Er schleuderte den momentan über ihn gelehnten Itachi nach hinten. Jetzt hatte Deidara echt genug. „Hast du jetzt völlig ein Rad ab! Verschwinde bloß, un!“, zischte er Tobi an. Dabei verpasste er diesem eine Backpfeife, sodass die Maske des Schwarzhaarigen auf den Boden fiel. Tobi sah geschockt Deidara an. Er verstand die Welt nicht mehr. Deidara wollte, dass er ging? Aber wenn Deidara das wollte, so wollte er ihm diesen Gefallen tun. Der Schwarzhaarige drehte sich um lief weg. Deidara konnte erst gar nicht begreifen was passiert war. Was hatte er da nur getan? Er hatte Tobi geschlagen. Er hatte ihm gesagt, er solle verschwinden. Wie konnte Deidara das nur tun? Geschockt sah er auf die am Boden liegende orange Maske. Er sah Tobis entsetzten Blick noch vor sich. Deidara musste ihm sehr weh getan haben. Itachi stand nun auch auf. Er sah zu Deidara. Was der Blonde wohl dachte? Langsam ging er zu dem Iwa-nin. „Dem hast du es gezeigt.“, meinte er und kratzte sich leicht am Kopf. Auf einmal drehte sich Deidara um und starrte Itachi böse an. „Warum musstet ihr euch unbedingt prügeln?!“ „Er hat angefangen. Ich habe mich nur verteidigt.“, sprach Itachi ruhig. „Du hast ihn provoziert.“, schrie der Blonde wütend. „Ja und? Wenn er darauf reinfällt.“, erwiderte der Uchiha. Deidara zischte nur. Sich mit Itachi zu streiten brachte nun auch nichts. Er musste sich überlegen, was er wegen Tobi unternehmen sollte. „Ich geh ihm nach, un.“, sprach der Blonde nun und drehte sich um. „Warte!“, schrie Itachi. „Was ist mit mir?“ Deidara hielt inne. Das hatte er befürchtet. „Jetzt wo Tobi da ist, lässt du mich fallen oder wie?“ Der Blonde fühlte sich schlecht. Immerhin wusste er, dass Itachi ihn liebte. Trotzdem gab er ihm keine eindeutige Abfuhr. Er hatte Itachis Nähe sogar immer gesucht. Der Iwa-nin hatte zwar immer beteuert, er würde nichts für Itachi empfinden, aber seine Handlungen wirkten seinen Worten entgegegen. Immerhin hatte er Itachi geküsst und das im Wald war auch nicht gerade ablehnend. Er war sich nicht sicher über seine Gefühle gewesen. Deswegen hatte er Itachi unbewusst Hoffnungen gemacht. Erst jetzt wusste der Iwa-nin, was er wollte. Er hatte sich entschieden. „Es tut mir Leid, Itachi.“, sprach Deidara ruhig. Er hatte Itachi immer noch den Rücken gekehrt. „Ich liebe Tobi nun mal.“ „Aber …nach alldem was er dir angetan hat. Er behandelt dich so schlecht.“, brabbelte Itachi aufgebracht. Diese Seite kannte Deidara von Itachi überhaupt nicht. Sonst war der Uchiha immer so ruhig und kühl. „Dagegen kann man nichts machen. Ich kann meine Gefühle nicht so einfach ändern. Du willst doch auch was von mir, obwohl ich deine Gefühle verletzt habe.“ Jedes Wort fiel Deidara schwer. Er drehte sich zu Itachi um. Der sonst so gefühlose und gelassene Itachi kam nun eher einem Häufchen Elend gleich. Er saß zwar nicht weinend oder völlig zerstörst am Boden, aber es war deutlich zu sehen, dass Itachi sich mies fühlte. „Das tut mir Leid. Ich wollte nicht so auf deinen Gefühlen herum trampeln. Ich…“, stammelte der Blonde. „Du willst mir doch nicht weiß machen, dass du rein gar nichts für mich empfindest.“, meinte Itachi aufgweühlt. Deidara schluckte. „Ich empfinde wirklich mehr für dich, als mir lieb ist.“, gestand der Iwa-nin, weswegen Itachi diesen erstaunt ansah. Deidara war förmlich ein Klumpen im Hals. Er musste es Itachi nun sagen. „Meine Gefühle für Tobi sind aber größer. Es tut mir leid.“ Itachi schüttelte den Kopf. Das konnte und wollte er nicht glauben. „Ich bin dir sehr dankbar, dass du für mich da warst, Itachi. Ich weiß nicht was ich ohne dich gemacht hätte.“, fügte der Blonde hinzu. Jedes Wort fiel ihm schwer. „Mehr als Freundschaft kann ich dir aber nicht geben. Tut mir Leid.“ Der Blonde seufzte noch einmal kurz und ging. Er wusste, dass diese Worte hart für den Uchiha waren. Aber es war besser so. Itachi musste wissen wie es zwischen ihnen stand. Das war Deidara ihm schuldig. Itachi nur zu vertrösten und ihm weiter durch irgendwelche Halbherzigkeiten Hoffnung zu machen, würde es dem Uchiha nur unnötig schwer machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)