Candidate for Dragon von Moon_Wolf (Drachenreiter) ================================================================================ Kapitel 1: Der Neue ------------------- Eintrag 1: Der Neue In einer Zeit wie unserer ist ein Fabelwesen ein Fabelwesen. Man glaubt kaum an sie. Doch in dieser Geschichte existieren sie. Es sind Freunde der Menschen und Partner. Was ich meine wollt ihr wissen? Gut, ich verrate es euch. Drachen. Der Glauben an sie wurde nie verloren. Diese sind unsere Lebensgefährten, so wie Hunde oder Katzen. So was wie eine normale Schule, wie ihr sie kennt, existiert nicht bei uns. Wir lernen kein Mathematik oder Geographie wie ihr. Dafür aber andere Sachen. Mein Name ist Jason und erzähle euch mein neues Leben. Auch ich habe bis vor kurzem nicht an Drachen geglaubt. Doch man beorderte mich dahin. Wohin? Zur Drachenakademie. Sie liegt weit weg von unserer Zivilisation. Damals war ich ein Grundschüler. Jetzt gehöre ich zu den Oberschülern. Ich lerne nun die Praxis. Aber ich will euch nicht auf die Folter spannen und euch die Geschichte erzählen die ich erlebt hatte. Wie ich zu dieser Schule kam und einer der besten wurde. Es war Frühling. Die Kirschblüten fingen an zu blühen. Als ich nach Hause von meiner Grundschule kam, bekam ich einen Brief. Meine Mutter war unheimlich stolz auf mich und ich wusste nicht warum. Was ich euch sagen wollte, ein Drachenreiter, kann nicht jeder werden. Auch zu dieser Schule wird nicht jeder gerufen. Entweder Verwandte oder Adlige konnten da hin. Jemand der in der Familie schon ein Drachenreiter war, konnte auch einer werden. Fragt nicht warum. Dies kann ich euch auch nicht sagen. Das Gesetz gab es so vor. Als ich wie gesagt zu Hause ankam umarmte mich meine Mutter. Sie sagte „Ich bin so stolz auf dich mein Junge“. Doch in ihren Augen sah ich gewisse Traurigkeit. Ich war zu dem Zeitpunkt erst 6 Jahre alt und musste von zu Hause weg. Dies schmerzte sie als auch mich. Dennoch war sie sich sicher, ich würde in guten Händen sein. Mein Vater auch dort meinte sie und packte zu nächst meine Sachen. Schon am nächsten Tag durfte ich abreisen. Aber zum Glück nicht alleine. Bei mir waren auch noch andere Kinder in meinem Alter. Wir fuhren mit einer Fähre dahin. Wir hatten viel Spaß auf dem großen Schiff. Nach zwei Tagen kamen wir auch schon an. Alle kannten sich supergut aus. Zumindest was die Drachen betraf. Wir wurden herzlichst mit einer kleinen Feier begrüßt. Wir verstanden uns auch sehr gut und tranken und speisten was das Zeug hielt. Nur ich kam mir irgendwie so vor als würde ich nicht dazu gehören. Mit geknicktem Kopf ging ich nach draußen und schaute in den Himmel. Am Himmel waren flockige Wolken zu sehen und in der Brise flogen Kirschblüten. Was ich nicht bemerkte, war das sich mir ein Mann näherte. „Na Kleiner? Was machst du alleine hier draußen?“ fragte er mich mit einem Lächeln. Vor Schreck drehte ich mich um und sah den Mann an. Er war stolze 1,83m und trug ein seidenes Gewand. Dies war rot gefärbt und dazu ein Schal der eine Orange-gelbe Farbe hatte. Sein Haar war Silbern und seine Augen leuchteten in einem wunderschönen Grün. Dieser Mann war auch schlank gebaut. Er sah auch keines Weges schwach aus. Mit großen Augen sah ich ihn an und brachte kein Wort raus. Meine Gefühle machten was sie wollten. Schlugen Saltos oder fuhren Achterbahn. Mein Herz bummerte wie wild. „Ich...fühle mich nur etwas anders“ sagte ich ihm und schaute beschämt zu Boden. Der Mann hockte sich zu mir runter und sah mir in die Augen. Dabei legte er seine Hand auf meine Schulter und lächelte. „Jeder hat eine Bestimmung“ meinte er und zeigte mir eine Kirschblüte, die er in der Handfläche hielt. Ich sah ihn an und verstand erst nicht was er mir damit sagen wollte. Dies bekam er anscheinend auch mit. „Siehst du diese Kirschbaumblüte hier? Sie hat die Bestimmung den Frühling für uns unvergesslich zu machen. Und du kannst etwas werden, was kaum einer geschafft hat. Um es einfach zu sagen, du bist etwas Besonderes mein Junge“ erklärte er mir. Dies gab mir das Gefühl, nicht mehr alleine zu sein und den Ansporn, hart zu arbeiten um stark zu werden. Diesen Tag werde ich nie vergessen. Ihr wollt wirklich wissen wie dieser Mann heißt? Ehrlich? Na gut, ich will mal nicht so sein. Sein Name ist Ginmaru. Kurz wird er auch Gin genannt. Was so viel wie Silber bedeutet. Ist auch kein Wunder, wenn man seine Haarpracht betrachtet. Nach der Feier wurde uns alles gezeigt. Und jeder von uns bekam ein Drachenei. Wie meines aussah? Ich beschreibe es euch gern. Es war um die knappe 40cm groß und brachte mindestens 2 Kg auf die Wage. Aber ich selbst konnte damit nichts anfangen. Das Ei hatte eine gelbliche, hellere Farbe. Doch sein Muster war mit violetten Streifen versehen die gezackelt waren. Ich weiß, für eine Eifarbe war dies wirklich ungewöhnlich. Aber was geschah mit denen, die nicht zu einem Drachenreiter geeignet waren und was machten sie mit diesen Drachen? Die jenigen mussten ihren Drachen abgeben und von der Schule gehen. Die abgegebenen Drachen werden für andere Dinge genutzt, wie Flugübungen und Demonstrationen der Fähigkeiten die sie besaßen. Einigen konnten auch die menschliche Sprache. So konnten uns diese Wesen darin Lehren was wir wissen mussten über sie. Aber davon gab es nicht viele. Nun war die erste Nacht heran getreten und wir gingen zu unseren Betten. Ich hielt immer noch die Kirschblüte von Gin in meiner Hand und sah sie an. Mir gingen seine Worte nicht mehr aus dem Kopf. Ein Junge, ein Jahr älter als ich, kam auf mich zu und besah sich die Blüte. “Wo hast du die her“ fragte er. Ich sah ihn nur an und schwieg erst einmal ein paar Minuten. Dann aber antwortete ich ihm. „Ein Mann im roten Gewand schenkte sie mir.“ Der Junge machte große Augen, so das sie ihm bald rausfielen. „Was? Wie war sein Name?“ fragte er mich. Das war verwunderlich, da er diesen Mann zu kennen schien. „Sein Name? Er heißt Ginmaru“ gab ich zur Antwort. Der Junge riss die Augen noch weiter auf als sie es schon waren. „Was?!“ fragte er entsetzt. Langsam glaube ich das er schwer von Begriff war. Aber ich wiederholte seinen Namen und der Junge fragte mich ob ich ihn denn nicht kenne. Ich antwortete mit einem „Nein“. Der Junge erzählte mir etwas über diesen Mann. Er war einst auch ein Schüler dieser Schule und wurde einer der besten Drachenreiter die es je gegeben hatte. Man musste schon sehr viel Glück haben um ihn zu begegnen, da er sich kaum zeigte. Ok, er hatte auch wenig Zeit durch die Aufträge des Königs. Aber manchmal mit sehr viel Glück, unterrichtet er auch mal die Grundschüler. Das war immer ein Spaß. Jeden Tag der in der Schule vorbei ging, lies mich immer an die Worte des Mannes denken, welche mir wieder Mut machten weiter zu machen. Egal was war. Die Jahre vergingen. Nun sind 7 Jahre vergangen seid ich hier war. Jede Ferien war ich bei meiner Mutter oder sie war hier. Endlich bin ich in der Oberklasse. Da, wo man nur die Praxis lernt. Mein Drache allerdings ist auch schon geschlüpft und besitzt eine stattliche Größe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)