Die chaotische Wammy-WG von Sky- (... und Light) ================================================================================ Kapitel 5: Vorweihnachtskatastrophen ------------------------------------ Es war der 22. Dezember und Weihnachten stand kurz vor der Tür. Jeder freute sich über diesen Feiertag der zumindest Christ war und an das Christkind / den Nikolaus glaubte. Doch für Light Yagami, die Mutti der Wammy-WG, war es jedes Mal ein richtiger Alptraum, denn es war jedes Mal ein richtiger Ärger mit diesen vier Vollpansen, die sich die klügsten Köpfe der Welt schimpften. Jeder von ihnen war eigentlich alt genug, aber sie benahmen sich alle total unmöglich. Wie oft musste er Matt mit dem Elektroschocker und dem Pfefferspray aus der Videospielabteilung des Kaufhauses zerren und verhindern, dass er dieser Zelda-Figur einen Heiratsantrag machte und wie oft musste er Mello und L davon abhalten, das ganze Weihnachtsgeld für Süßigkeiten auszugeben? Das größte der Sorgenkinder war immer noch Near. Der Typ war nicht nur der jüngste sondern auch der kleinste Wammy und leider war er immer so gut wie unsichtbar. Ständig ging er verloren und wenn es draußen schneite, war er so gut wie unsichtbar. Immer wieder fragte sich Light, warum der Kleine immer wieder verloren ging und er es immer wieder vergaß, ihn an diese mehr als nützliche Kinderleine zu legen. Egal ob sie einkaufen gingen oder auf dem Rummelplatz waren, irgendwie hatte diese weißhaarige Rotznase ein wahnsinniges Talent dazu, verloren zu gehen und dieses Mal hatte sich Light einen Masterplan zurechtgelegt, wie er dieses Weihnachten überstehen konnte. Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen und Mello kam herein. Er war total gereizt und fluchte die ganze Zeit auf Englisch. „Diese verkackten Drecksäcke. Als wenn es nicht schon genug gewesen wäre dass ich zur Miss Winchester gewählt wurde, verlangen die von mir, dass ich meine Aggressionen in den Griff kriege. Ich werde denen zeigen, wer hier der Mellonator ist!“ „Du weißt aber dass du noch auf Bewährung bist und beim nächsten Bombenattentat in den Knast kommst. Willst du das etwa?“ „Ganz sicher nicht, bei meinem Glück lande ich noch im Frauenknast!“ Es war wirklich ein übles Drama mit Mello, weil er ein etwas feminines Erscheinungsbild hatte. Seiner dämlichen Frisur hatte er es zu verdanken, dass man ihn für eine Frau hielt und er wäre beinahe Amok gelaufen, als er in hochhackigen Schuhen und im Kleid auf dem Laufsteg laufen musste und dann auch noch den ersten Preis gewann. Unter dem Namen „Melinda“ hat er doch tatsächlich den Titel zur Miss Winchester erhalten. Warum er sich auf so etwas Bescheuertes eingelassen hatte? „Warum legst du dir nicht einfach eine andere Frisur zu?“ „Was kann ich denn dafür dass mir die Zeichner so eine beschissene Frisur verpasst haben? Und außerdem: Warum kann ein Mann nicht einfach mal mehr Wert auf seine Haare legen als auf seine Beinbehaarung? Nur weil ich Spülung und Pflegeprodukte benutze bin ich doch noch lange keine Frau UND SCHON GAR NICHT ERST SCHWUL!!!!!“ Wütend schmiss er eine Tasse an die Wand und ging ins Badezimmer wo er sich seinen Pullover auszog und begann seinen Körper zu untersuchen. Light ahnte schon was kommen würde und wusste schon was Mello sagen würde. „Seht mich doch mal an. Ich bin 17 Jahre alt und von Brustbehaarung ist noch immer nichts zu sehen und von einem Bart ist auch keine Spur. Ich hab schon ernsthaft überlegt mir eine Hormonspritze verschreiben zu lassen denn irgendwie scheine ich mehr Östrogen als Testosteron im Körper zu haben. Und wie zierlich ich bin? Welches Mädchen will sich von einem Jungen ficken lassen der selbst einen zierlichen Körper hat. Was die Weiber sehen wollen sind Bizeps, Brusthaare, einen Sixpack und eine Länge von mindestens 17cm.“ Light sagte besser nichts dazu und wollte gerade gehen da sah er Near neben sich stehen und der stand mit offenem Mund da, als hätte er gerade seine Eltern beim Geschlechtsverkehr gesehen. „Mello, du sollst vor Near nicht so vulgäres Zeug reden sonst verdirbt es ihn eines Tages noch.“ Doch das schien den von Minderwertigkeitskomplexen geplagten Teenie nicht zu interessieren und er ging auf den Weißhaarigen zu. „Weißt du was Near? Wenn du nicht willst dass dich jemand irgendwann noch für deine eigene Oma hält, dann solltest du schon mal anfangen Gewichte zu stemmen und mal ernsthaft über deine Haarfarbe nachdenken. Sonst wirst du noch irgendwann zur jüngsten Oma der Welt gekürt und niemand will mit so einem in die Kiste steigen.“ Zum Glück hatte Light dem Ärmsten die Ohren zugehalten, dass er sich Mellos Wutausbrüche nicht anhören musste. „Mello, es ist mir herzlich egal ob du dir einen Bart wachsen lassen willst oder dich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen möchtest aber wenn du nicht endlich mal dein Temperament in den Griff bekommst, dann wird es dir noch deine Zukunft vermiesen.“ „So? Wenigstens arbeite ich nicht bei einer schwulen Erotikhotline während der andere als Kellner in einer schwulen Yaoi-Bar arbeitet oder verkaufe Bilder von seinen WG-Kameraden, die gemacht wurden während er unter der Dusche stand.“ Sie beide waren so laut geworden dass selbst Ohren zuhalten nicht mehr half und Near bekam daraufhin ziemlich übles Nasenbluten und Light ahnte schon dass das erst die Spitze des Eisbergs war. L hatte derweil damit begonnen mit Matt den Weihnachtsbaum aufzustellen und zu schmücken. Allerdings hatte Mello sämtliche Kugeln zerdeppert, sodass sie einfach Nears Spielzeug in den Baum hängten. L war gerade dabei ein Tamagotchi in den Baum zu hängen, da kam auch schon Misa durchs Fenster geklettert. „Tag Jungs, wo ist denn bitte Light?“ „%+*#§//@€?“ „Wie bitte was?“ „Matt hat gefragt ob du die einstweilige Verfügung vergessen hast?“ „Pah, das ist doch alles übertrieben“ „Misa, du hast in Lights Bett geschlafen, seine Zahnbürste benutzt, ihn beim Duschen abgelichtet und seine Unterwäsche im Schrank gehabt.“ „&5$§*~~#???“ „Ja aber bei uns ist es doch nicht das Gleiche Matt. Sie ist eine Stalkerin, wir sind nun mal Jungs und die sind eben schlampig.“ Da die beiden nun in eine heftige Diskussion gerieten, in welcher schon wieder die Frage „Was hast du über meine Mutter gesagt?“ fiel, schlich sich Misa heimlich vorbei und wollte zu Light ins Zimmer, doch da kam ihr Near entgegen, der immer noch knallrot im Gesicht war. „Hey, du bist doch dieser kleine… äh… Nigel?“ „Near!“ Immer wieder vergaß Misa nur seinen Namen und das machte ihn rasend. Komischerweise konnte sie sich immer an alle anderen erinnern aber nie an seinen Namen. „Also Nico, wo ist denn mein Schatz Light? Er muss hier doch irgendwo sein…“ „Er ist im Arbeitszimmer da drüben und mein Name ist immer noch Near.“ Doch irgendwie schien Misa ihm nicht richtig zuzuhören und eilte von einem Raum zum anderen und dann endlich fand sie Light. „Vielen Dank Nick!!!“ Mit einem siegessicheren Grinsen verschwand sie im Arbeitszimmer und schloss die Tür ab. Man hörte nur noch Lights wütende Schreie, ein heftiges Handgemenge und wie Misa aus dem Fenster fiel. Mello hatte schließlich das ganze Badezimmer gesprengt weil er sein Spiegelbild nicht leiden konnte und Matt und L waren immer noch in einer Diskussion, wobei sie aber irgendwann nicht mehr wussten, worum es eigentlich noch mal ging. Am Ende des Tages wurde folgende Bestandsaufnahme gemacht, die schon fast zur Alltagsroutine gehörte: Die sinnlose Diskussion hatte dazu geführt dass der Weihnachtsbaum schwere Schäden nahm, die kleine Modellkrippe einen Totalschaden erlitt und nicht zu vergessen das Badezimmer, welches nun sanierungsbedürftig war. Des weiteren erlitt Misa eine Prellung der Schulter und eine Fußverstauchung, Light einen Lippenstiftabdruck an der Wange, am Mund, am Hals und am Schritt und Near kam noch mit einem Trauma davon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)