Eyes behind the mirror von Line ((Augen hinter dem Spiegel)) ================================================================================ Kapitel 1: Zurück ----------------- Hallo ihr lieben. Ich wurde schon gefragt, wann und ob es mal wieder eine neue ff von mir geben wird. Hier die Antwort: Jaaaaaaaaaaaaa *g* Also, ich hoffe sie wird euch gefallen und ihr lasst mir ein paar Kommis da. Für Verbesserungsvorschläge bin ich natürlich offen und dankbar. *g* Eyes behind the mirror (Augen hinter dem Spiegel) Kapitel 1 Zurück Eine junge, hübsche, schwarzhaarige Frau stand am Fenster und beobachtete graue, schnell vorüber ziehende Wolken. Es schien, als träumte sie vor sich hin. Als es plötzlich an der Tür klopfte, erschrak sie. Langsam öffnete sich die Tür. „Kagome, mein Schatz, du musst los. Ich habe dir den Schirm mit in die Tasche gepackt.“ „Danke Mama.“ Dankbar nahm Kagome ihre Tasche entgegen, sah noch ein letztes Mal aus dem Fenster, bevor sie ihrer Mutter die Treppe hinunter folgte. Als sie an der Küche vorbei kam, sah sie ihren Großvater und ihren Bruder. Beide diskutierten gerade darüber, wie man wohl die neuen Glücksbringer am besten unter das Volk bringen konnte. Kagome schmunzelte. Dann gab sie ihrer Mutter einen leichten Kuss auf die Wange und schloss die Haustür hinter sich. Ein leises seufzen entwich ihren Lippen, als sie, wie jeden morgen, an dem kleinen Holzhäu-schen vorbeikam, in welchem sich der Brunnen befand, durch welchen sie IHN einmal er-reicht hatte. Das war nun einige Jahre her und doch, sie hatte ihn nie vergessen. Kagome war mittlerweile 20 Jahre jung und studierte Geschichte. Eigentlich genau das falsche, denn so wurde sie jeden Tag aufs Neue an eine Zeit erinnert, die ihr Leben gehörig auf den Kopf gestellt hatte. Immer wenn das schwarzhaarige Mädchen den Hörsaal betrat, fühlte sie sich zurückversetzt und Er-innerungen schossen wie ein Film durch ihren Kopf. InuYasha… Seine süßen Hundeohren, sein manchmal hitzköpfiges Gemüt, aber auch seine Sanftheit. Alles Eigenschaften, die Ka-gome nach und nach an ihm schätzen und lieben gelernt hatte. Doch seit das unheilvolle Ju-wel der vier Seelen zerstört wurde und InuYasha sie nach Hause, zurück in ihre Zeit, gebracht hatte, fühlte sie sich irgendwie leer. Denn nun konnte Kagome nicht mehr zurück. Ihre Auf-gabe war erfüllt und nun sollte die junge Frau ihr Leben ganz normal weiterleben. Ganz in Gedanken versunken merkte Kagome gar nicht, dass es mittlerweile angefangen hatte zu regnen. Erst, als sich jemand bei ihr unterhackte und ein Schatten über ihr auftauchte, kehr-te sie in das hier und jetzt zurück. „Oh, Maya, ich habe dich gar nicht bemerkt.“ Ein Lächeln huschte über Kagomes Lippen. Es war selten geworden. Maya war eine Studienkollegin und gute Freundin geworden. „Guten morgen. Hast du nicht gemerkt, dass es regnet? Gut, dass ich einen großen Schirm habe, der reicht für uns beide. Oder hast du über deinen Ex-Freund nachgedacht??“ Die schwarzhaarige junge Frau musste irgendwie ihre ständige Niederge-schlagenheit erklären, so hatte sie sich die Geschichte mit dem Ex-Freund, der zufällig InuY-asha hieß, einfallen lassen. In ihrer Version war er ein toller Typ, der plötzlich für ein Stipen-dium ins Ausland gezogen war. „Naja, du kennst mich doch. Er geht mir einfach nicht aus dem Kopf…“ „Süße, du findest bestimmt irgendwann eine neue Liebe.“ Maya tätschelte mit-fühlend Kagomes Arm. Mittlerweile waren die beiden jungen Frauen an der Universität ange-kommen und setzten sich im Hörsaal auf ihre Plätze. Inzwischen in einer anderen Zeit Jeden Tag machte sich InuYasha auf den Weg zum Brunnen. Er hatte all die Jahre die Hoff-nung nicht aufgegeben, SIE vielleicht doch irgendwann wieder zu sehen. Jeden Tag saß er mindestens eine Stunde an dem alten Brunnen. Seine Schritte wurden schneller, wenn die alte Holzumrandung in sein Blickfeld fiel. Doch bis jetzt wurde er immer enttäuscht. Er redete sich immer wieder ein, dass es besser für sie war, in ihrer Welt zu leben, zusammen mit ihrer Familie, und all den seltsamen Dingen, die für Kagomes Welt „normal“ waren, den Halbdä-mon jedoch das ein und andere Mal zum staunen und zum verzweifeln gebracht hatte. Lä-chelnd erinnerte er sich an den kochend heißen Wasserfall und den Mülleimer, den er an-schließend vor den Kopf geworfen bekommen hatte und auch an diese tolle Zauberkiste mit den Menschen darin. Noch immer frage er sich, wie die da rein kamen… InuYasha lebte jetzt zusammen mit seinen Freunden in Kaedes Dorf. Nachdem er Kagome nach Hause gebracht hatte, war es ruhig geworden. Der Halbdämon war sesshaft geworden, denn allein konnte er nicht mehr sein. Auch war er zusammen mit Kaede so etwas wie ein Oberhaupt des kleinen Dorfes geworden. Auch heute saß InuYasha gedankenverloren an dem Brunnen. Wieder tat sich …. nichts…. Und doch, irgendwie war etwas anders, jedoch konnte er nicht einordnen, was es war. Irgendwie spürte er eine unerklärliche Wut in sich aufsteigen. Vielleicht lag es daran, dass er jeden Tag vergebens wartete. Manchmal frage er sich, wie er wohl reagieren würde, wenn Kagome plötzlich vor ihm stand… Langsam erhob sich InuYas-ha und kehrte zurück ins Dorf. In der Neuzeit Kagome war versuchter mühsam der Vorlesung zu folgen. Als sie auf ihren Notizblock sah bemerkte die junge Frau, dass sie irgendwie, wahrscheinlich unterbewusst, irgendwelche Kritzeleien auf das Blatt gemalt hatte. Nach genauerem Betrachten ergaben diese Zeichnun-gen jedoch vage einen Sinn und ihrem Kopf ertönte eine Stimme. „Komm zurück!“ Wie von einem Blitz getroffen erstarrte Kagome. Ihre Freundin Maya bemerkte, dass etwas nicht stimmte und flüsterte ihr leise zu. „Hey, was ist denn plötzlich los mit dir?“ „Ach nichts… Es war nur… ach nichts.“ Erneut ertönte die Stimme. „Komm zurück!“ Energischer dieses Mal. „Ok..“ Kagome stopfte ihre Bücher und ihren Notizblock in ihre Tasche, warf Maya einen Blick. „Es tut mir leid, ich muss gehen, Maya, bitte schreib für mich mit, ich rufe dich an.“ Ein verdatterter Geschichtsprofessor sah ihr nach. „Hey, junge Dame, was soll denn das?“ Aber die Tür des Hörsaals fiel bereits hinter Kagome zu. Draußen regnete es immer noch, die Tropfen durchweichten die Kleidung der jungen Frau, die nach Hause rannte. Vollkommen durchnässt kam erklomm sie die Stufen zu ihrem Zuhause, rief ein kurzes „bitte stört mich jetzt nicht“ in die Küche, wo sich Mutter und Großvater befanden, und schmiss, in ihrem Zimmer angekommen, die Tür hinter sich zu. Dann kramte sie ihren Notizblock aus der Ta-sche und sah sich noch einmal genau die Kritzeleien an. „Irgendwo habe ich das schon mal gesehen. Aber wo nur?“ Kagome durchsuchte ihre Erinne-rungen, schloss die Augen. „Die Zeichnung sieht aus….. sie sieht aus wie eine Art Amulett.“ Dann tauchte ein Bild von Kikyou vor ihrem geistigen Auge auf und diese hielt ihr einen An-hänger entgegen, der aussah, wie ihre Zeichnung. Wieder tauchte die Stimme auf. „Die Schuluniform…“ Sofort sprang die schwarzhaarige junge auf, durchwühlte ihren Kleider-schrank, fand die alte Uniform. Als sie schließlich in die Rocktasche griff, fühlte sie etwas metallisches, kaltes. Zum Vorschein kam tatsächlich ein Anhänger. „Was ist das? Wie kommt das in meine Tasche? Vielleicht weiß Großvater, was das ist.“ Jetzt rannte Kagome die Treppe hinunter. „Großvater, Großvater, hast du so etwas schon ein-mal gesehen?“ Kagome gab ihm den Anhänger. „Mein Kind, dieser Anhänger… ist…. sehr, sehr, sehr alt.“ Damit gab seiner Enkelin den Anhänger zurück. „Und???“ Verlegen kratze sich der alte Mann am Kopf. „Ähhhh…. Naja… leider kann ich dir sonst nichts darüber sa-gen.“ „Na toll, und was mache ich jetzt?“ Kagome seufzte. Ein Gefühl sagte ihr, dass sie sich zum alten Brunnen begeben sollte. Instinktiv sagte Kagome nur: „Wünscht mir Glück!“ Ein verdutzter Großvater und eine besorgte Mutter sahen ihr hinterher. Doch Kagomes Mutter wusste genau, für was ihre Tochter Glück brauchte. Zu lange hatte sie deren Traurigkeit mit ansehen müssen. Auch wenn es schwer war, sie gehen zu lassen, so hoffte sie doch, dass irgendetwas sie zu InuYasha zurück bringen konnte. Eine unsichtbare Kraft zog die junge Frau in Richtung alten Brunnen. Als sie die Tür auf-schob klopfte ihr Herz so laut, dass sie es in ihren Ohren hören konnte. Seit ihrer Rückkehr hatte Kagome diesen Ort gemieden. Vorsichtig strich sie über das alte Holz und plötzlich leuchtete der Anhänger. „Wwwwaas…. ???“ Wie von selbst setzte sich die schwarzhaarige junge Frau auf den Rand des Brunnens und dann fiel sie…. - ende kap. 1 – Bis zum nächsten Kappi ^_______^ Kapitel 2: Unerwartete Begüßung ------------------------------- Da bin ich wieder *g* Erstmal vielen Dank für die ersten Kommies. Hoffentlich enttäusche ich euch mit dem 2. Kappi. Viel Spaß! Unerwartete Begrüßung Kagome fühlte, dass sie fiel. Automatisch schloss sie die Augen. Als ein kalter Lufthauch ihr Gesicht steifte, öffnete sie sie wieder. Erstaunt stellte die junge Frau fest, dass sich um sie herum Sterne befanden. „Sollte ich etwa wirklich…?“ Schnell schloss Kagome ihre Augen wieder, in der Hoffnung, dass dieser vermeintliche Traum nicht durch ein Weckerklingeln unterbrochen werden würde. Doch statt dem Klingeln eines Weckers ertönte etwas anderes, ein Aufschlag, und ein leichter Schmerz durchzuckte Kagome. Sie war gelandet und das äußerst unsanft, auf hartem Boden, auf ihrer Kehrseite. „Autsch!“ Nun musste sie wohl oder übel die Augen öffnen. Ein Lichtstrahl fiel von oben herab und Vogelgezischter war zu vernehmen. „Also gut. Tief Luftholen und dann hoffen, dass ich wirklich zurück bin…“ Zaghaft stand Kagome auf, schaute sich um und umklammerte den Anhänger in ihrer Tasche. Dann schwang sie sich nach oben, hielt sich am Rand des Brunnens fest, immer noch mit einer Enttäuschung rechnend. Doch als sie den ersten Blick wagte überschlugen sich ihre Gefühle. Tränen rannen ihr die Wange herab. „Oh mein Gott… ich bin tatsächlich wieder da…“ Langsam bewegte sich Kagome auf den großen, all zu bekannten Baum zu, atmete tief die klare Luft ein und fühlte ihr Herz in immer schnellerem Rhythmus schlagen. „Jetzt muss ich nur noch InuYasha finden. Dann mal los.“ Entschlossen wandte sie sich um und machte sich auf in die Richtung des Dorfes, das sehr lange Zeit auch ein Zuhause gewesen war. InuYasha fühlte etwas und ein bekannter Duft erfüllte seine Nase. „Kagome? Nein, das ist unmöglich, ich verliere wahrscheinlich langsam den Verstand…“ Um sich zu beruhigen, griff er nach dem Wassereimer, betrachtete kurz sein Gesicht und trank einen Schluck. Das kühle Nass tat ihm gut. Jedoch verschwand der Geruch nicht. Im nächsten Augenblick spürte er wieder diese Wut, die heute schon einmal in ihm aufgekommen war. „Was ist denn nur los mit mir… Warum fühle ich nur so… Vielleicht sollte ich kurz nach draußen gehen und frische Luft schnappen.“ Schon stand er im Freien. Kagomes Schritte beschleunigten sich. Je näher sie dem Dorf kam, desto aufgeregter wurde sie. Ihre Umgebung nahm sie kaum wahr, bis plötzlich ein spitzer Schrei ertönte und sie zu Boden gerissen wurde. „KAGOMEEEEE!!!! Ich kann es nicht glauben, du warst auf einmal weg und jetzt … da und wieso und … warum und… überhaupt…..“ Kagome konnte im ersten Moment überhaupt nicht zuordnen, wer da über sie herfiel. Nur langsam wurde alles wieder klar. „SANGOOOO! Ich hab dich so vermisst!“ Stürmisch erwiderte die schwarzhaarige Frau die Umarmung ihrer Freundin. „Jetzt beruhige dich erst mal wieder.“ Lachend löste sich Kagome von Sango, setzte sich auf und spürte, dass sie nach all der Zeit das erste Mal wieder richtig und aus vollem Herzen lachen konnte. Nichts war gekünstelt oder erzwungen. „Komm, ich bringe dich ins Dorf. Dann erzählst du alles. Meine Güte, InuYasha wird Augen machen! Weißt du, er hat jeden Tag am Brunnen gesessen und gehofft, du würdest zurückkommen. Jeden Tag sahen seine Augen trauriger aus. Gar nicht passend zu unserem nörgelnden InuYasha…Du kennst ihn ja.“ Ungläubig starrte Kagome ihre Freundin an. „Ist das dein Ernst? Er hat jeden Tag gewartet?“ „Ja, das hat er. Und jetzt komm. Ich kann es gar nicht erwarten, die Gesichter zu sehen. Im Übrigen, du siehst gut aus.“ Dabei lächelte Sango. Auch sie hatte ihrer Freundin viel zu erzählen. InuYasha hingegen bekam den Geruch nicht aus der Nase. „Kaede! Hast du einen Moment?“ Seine Stimme veränderte sich.“ „Was hast du denn?“ Kaede war eine Miko, daher konnte sie spüren, dass etwas mit dem Halbdämon nicht stimmte. „Ich habe Kagomes Geruch in der Nase, dass ist einfach unmöglich.“ Kaede lächelte. Dank ihrer Fähigkeiten hatte sie Kagomes Kommen gespürt. „Nein, InuYasha. Nichts ist unmöglich. Sie mal, da.“ Lächelnd zeige die alte Miko auf eine grüne, blumenbewachsene Wiese, die vor ihnen lag. Der Halbdämon konnte zunächst nichts sehen, doch dieser Duft wurde immer stärker, ja schier unerträglich. Dann erkannte er langes, schwarzes Haar, hörte IHR Lachen. Auch Kagome konnte InuYashas rotes Gewandt von Weitem sehen. „Sango, entschuldige, aber ich…“ Sango unterbrach sie. „Lauf schon zu ihm.“ So schnell sie konnte lief Kagome auf InuYasha zu. Immer näher rückte sein Gesicht. Als sie schließlich vor ihm stand erstarrten jedoch alle. Niemand hatte mit dem gerechnet, was nun geschah. InuYasha brüllte und sein Blick war haßerfüllt, als er Kagome in die Augen sah. „Ich… ich kann nicht, SCHAFFT SIE MIR AUS DEN AUGEN! SOFORT!!!“ Seine Stimme zitterte vor Wut. Kaede eilte auf Kagome zu, führte sie schnell weg aus InuYashas Blickfeld. Die alte wusste, dass es in diesem Moment das Beste war, denn niemand war da, der der Kraft des wütenden Halbdämons gewachsen war. Sango folgte den beiden. Erst jetzt begriff Kagome… Vollkommen geschockt konnte sie nichts sagen. Selbst Kaede und Sango konnten sich InuYashas Reaktion nicht erklären, gerade weil er jeden Tag sehnsüchtig auf die schwarzhaarige, junge Frau gewartet hatte. Was war los? - Ende Kap. 2 – Würde mich freuen, wenn auch diese Kappi Lust auf weiterlesen macht. *g* bis demnächst. *winks* Kapitel 3: Ohne Worte --------------------- Lang, lang hat es gedauert. Sorry, chronischer Zeitmangel… Aber vielleicht liest ja doch wer weiter… Viel Spaß! Vorab noch vielen Dank für das bisherige Feedback. Immer noch fassungslos ließ sich Kagome auf den Boden fallen. Sango nahm sie in den Arm, fühlte, dass ihrer Freundin leise die Tränen über die Wange liefen. „Hör auf zu weinen. Vielleicht war es nur der Schock, der diese Reaktion ausgelöst hat. Immerhin hat er jeden Tag auf dich gewartet und kam jedes Mal traurig wieder.“ „Aber warum tut er mir dass hier dann an? Denkt InuYasha etwa, ich hätte nicht ebenso versucht, ihn wiederzusehen? Und jetzt wo ich da bin passiert so etwas. Aber wenigstens ihr freut euch, dass ich da bin.“ Ein tapferes Lächeln huschte über ihr tränenverschmiertes Gesicht. Insgeheim überlegt Kagome jedoch, schon, wieder zurück zu ihrer Familie zu gehen, sollte sich InuYashas Verhalten ihr gegenüber nicht ändern… InuYasha saß ebenfalls auf dem Boden und hielt sich die Hände vor den Kopf. Er hatte sich in eine leerstehende Hütte verkrochen. Fassungslos starrte er auf den Boden. „Ich muss mich bei Kagome entschuldigen. So lange habe ich darauf gewartet, sie endlich wieder zu sehen. Ich wollte ihr so vieles noch sagen, bevor sie damals gehen musste, wie es schien für immer. Mein Herz war schwer und jetzt kann ich ihre Nähe nicht ertragen… Zumindest versuchen muss ich es, dass bin ich ihr und mir schuldig. Vielleicht heute Abend…“ Die Stunden vergingen. Sango hatte Kagome überreden können, das Abendessen zuzubereiten. Sie hatten Reis mit Fleisch und Gemüse für alle gekocht. Ein richtiges Festessen und eine Abwechslung zu Fisch, den es sonst öfter gab. Sango trommelte das Dorf zusammen. Alle versammelten sich um das Lagerfeuer und begangen zu essen. Nur InuYasha ließ auf sich warten. Es war mittlerweile dunkel geworden und die ersten Sterne zeigten sich. Kagome starrte gedankenverloren den hellsten Stern an und stocherte in ihrem Essen herum. Da sie auf keinerlei Ansprachen reagierte, stupste sie Sango leicht an. „Mhhh, ja, wie bitte?“ „Komm schon, er wird sicher jeden Moment auftauchen. Er lässt sich doch dieses Essen nicht entgehen, du kennst ihn doch…“, versuchte Sango Kagome aufzumuntern. Die Freundin wusste genau, was in dem Kopf der Priesterin vorging, war sie doch nur wegen ihm wieder hier. „Wenn du meinst…“ Die schwarzhaarige junge Frau wandte sich wieder ihrem Essen zu, steckte einen Bissen in den Mund, kaute, schluckte mechanisch, ohne irgendetwas zu schmecken. Plötzlich nahm sie die Stille um sie herum war. Das eben noch dagewesene Geplapper war verstummt und alle sahen in eine Richtung. Kagome wagte kaum, den Kopf zu heben. Sie wusste, dass sich InuYasha in ihrer unmittelbaren Nähe befand. Kaede versuchte die verstummten Gespräche wieder in Gang zu setzen und reichte InuYasha eine Portion des leckeren Essens. Als InuYasha Kagome erblickte, wäre er am liebsten wieder umgekehrt, doch dass konnte er ihr trotz seiner unerklärlich wieder aufkommenden Abneigung nicht antun. Also nahm er Platz, weit weg von ihr und sprach auch kein Wort. Die junge Frau konnte in seinen Augen ablesen, dass ihm schon ihr Anblick Abscheu verursachte. Doch dafür musste es doch einen Grund geben. Bevor sie in ihre Welt wider Willen zurückgekehrt war, hatte er sie immer beschützt, ihr seine Zuneigung gezeigt und sie sogar ein Mal geküsst. Hatte er das alles vergessen? Kagome beschloss zu warten, um allein zumindest ein Gespräch mit ihm führen zu können. Diese Chance sollte sie bekommen. Nach und nach verabschiedeten sich die Dorfbewohner und bezogen ihre Hütten, bis nur noch InuYasha und Kagome übrig waren, die immer noch ein ganzes Stück voneinander entfernt saßen. Der Halbdämon hatte den ganzen Abend kein Wort gesprochen und als er mitbekam, dass er nun allein mit Kagome war, starrte er sie nur an. Überraschenderweise richtet er zuerst das Wort an sie. „Du hättest nicht wiederkommen sollen. Es ist einfach zu viel Zeit vergangen. Ich will dich hier nicht haben und ich will dich auch nicht jeden Tag sehen müssen.“ Harte Worte, welche seiner einstigen Verbündeten die Tränen in die Augen trieb. Kagome konnte sich kaum fangen und hatte Mühe, ihre Stimme wiederzufinden. „Bitte, bitte sag mir, warum…“ Mehr zu sagen war sie nicht im Stande. „Ich sagte doch, es ist zu viel Zeit vergangen. Ich kann mir dir nichts mehr anfangen und ich warne dich, trete mir nicht all zu oft unter die Augen…“ Während InuYasha diese Worte aussprach, erhob er sich, ohne seine golden Augen von Kagomes zu wenden und ging auf sie zu. Er ließ sich herab, bis sein Gesicht nah an ihrem war und sprach weiter. „…Komm mir nicht zu oft unter die Augen, am besten gar nicht. Wenn doch, kann ich für nichts garantieren und ich will dir nicht weh tun. Genau in diesem Moment könnte ich dich mit einer Handbewegung auslöschen. Also reiz mich nicht.“ Der jungen Frau liefen unaufhörlich die Tränen über die Wangen. Doch das war noch nicht alles. In einer fließenden Bewegung zog der Halbdämon plötzlich Kagomes Kopf an sich und küsste sie. Nicht leidenschaftlich und liebevoll, sondern beherrschend und demonstrativ. Kagome schlug das Herz bis zum Hals. Als InuYasha schließlich von ihr abließ, funkelten seine Augen noch gefährlicher als sowieso schon. Doch Angst verspürte die Priesterin nicht. „Wenn du mich nicht mehr hier haben willst, www… was sss … sollte das dann gerade?“ „Ich wollte dies nur im Zuge der guten alten Zeiten tun und weil ich dir zeigen wollte, dass ich nicht mehr der für dich bin, der ich einmal war. Sieh dich vor und befolge lieber meinen Rat. Verschwinde hier!!!“ Dann wandte sich InuYasha um und ging in den Wald hinein. eine verletzte und vollkommen verzweifelte Kagome blieb zurück. Als InuYasha schließlich stehen blieb, fand er sich an einem kleinen See wieder. Er atmete tief ein und ließ das Kühle Nass von seinen Händen ins Gesicht tröpfeln. Kritisch betrachtete er nun sein Spiegelbild in der vom Mond erhellten Wasseroberfläche. „Was habe ich gerade getan… Was nur…“ Seltsamerweise verspürte InuYasha keinen Zorn mehr, sobald er sich außer Kagomes Reichweite befand. Wie sollte es nun weitergehen. …… bis zum nächsten  Kapitel 4: Der See ------------------ Vollkommen verwirrt begab sich Kagome in ihre Hütte. Alles war liebevoll vorbereitet, zumindest die andren Dorfbewohner hießen sie herzlich willkommen. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie Sango erst gar nicht bemerkte. „Hey, geht es dir gut? Du warst ganz schön lange allein mit ihm.“ Erschrocken fuhr Kagome herum, warf sich ihrer Freundin jedoch kurz darauf in die Arme und erzählte ihr, was passiert war. „Er hat was???“ Sango traute ihren Ohren kaum. „Ja, er hat mich geküsst und dann gesagt, ich solle verschwinden. InuYasha konnte mir nicht sagen, warum. Aber ich habe den Hass in seinen Augen gesehen.“ Auch Sango war ratlos. So kannte sie ihren Freund nicht. „Pass auf, morgen kommen Miroku und Shippo wieder. Sie waren unterwegs, um nachzusehen, ob in den umliegenden Dörfern alles in Ordnung ist und sich nicht wieder irgendwelche bösartigen Dämonen einnisten. Vielleicht wissen sie ja Rat. Und jetzt solltest du dich ausruhen, versuch ein wenig zu schlafen.“ Sango strich Kagome über die Haare und drückte sie herzlich. „Ich danke dir. Schlaf gut. Wir sehen uns morgen früh.“ Mit diesen Worten verabschiedetet Kagome ihre Freundin und war nun mit ihren Gedanken wieder allein. Sie legte sich auf ihr Nachtlager, schloss die Augen und versuchte ein wenig zur Ruhe zu kommen. Irgendwann fiel sie in einen traumlosen Schlaf. Was sie nicht mitbekam, war der heimliche Beobachter, der sich leise in ihre Hütte geschlichen hatte. …... InuYasha ging auf und ab, versuchte nicht über Kagome nachzudenken. Wieder überkam ihn diese Wut. Er starrte das Spiegelbild auf der Wasseroberfläche an und schlug plötzlich zu. Sein Bild verschwand und ein Anderes erschien. Das Bild einer Frau, Kagome so ähnlich. „Kikyo... Warum sehe ich jetzt dein Bild? Was willst du mir sagen...“ Er konnte ihre Stimme hören, als stünde sie neben ihm. „Ich will, dass du sie hasst. Ich will, dass du sie nie mehr wieder siehst. Ich will, dass du bei mir bist und nicht bei ihr. Und ich will das, was sie bei sich trägt. So kann ich wieder bei dir sein....“ Dann erzitterte die Wasseroberfläche erneut und InuYasha starrte erneut fassungslos in sein Spiegelbild. „Was war das gerade, träume ich? Kikyo ist tot...“ Verwirrt kehrte InuYasha ins Dorf zurück und folgte unbewusst IHREM Geruch. Gedankenverloren und ohne es wirklich zu wissen stand er mit einem Mal in Kagomes Hütte. Diese schlief tief und fest und bekam gar nicht mit, dass er da war. Der Kuss von vorhin war auf einmal wieder präsent. Ihr Geschmack, ihre weichen Lippen, ihre Tränen. Schon wieder stieg ihm der salzige Geruch in die Nase. Kagome musste erneut geweint haben. Langsam ließ er sich nieder, betrachtete ihr Gesicht, nahm eine lohse Haarsträhne zwischen seine Finger, jedoch sehr darauf bedacht, die junge Frau nicht zu wecken. InuYasha wiederstand dem Drang, sich ihrer Gegenwart schnellstmöglich zu entledigen und zwang sich zur Ruhe. Er atmete tief durch und beugte sich zu Kagome herab. Nahe an ihrem Gesicht sog er ihren Duft ein, wanderte zu ihrem Hals. Dort war der vertraute Geruch am stärksten. „Was sollst du haben, was Kikyo´s Geist will. Du wirst es mir verraten. Koste es was es wolle. Und wenn du ruhig bist und schläfst, ertrage ich dich sogar besser.“ Leise erhob er sich und verließ Kagomes Nachtlager wieder. Diese hatte rein gar nichts von seiner Anwesenheit bemerkt. Kagome schlief für ihre Verhältnisse lange und wachte auf, als die Sonne schon hoch am Himmel stand. Dennich fühlte sie sich nicht wirklich ausgeruht. Ihr erster Gedanke galt InuYasha. Als sie die Hütte nach einer kleinen Katzenwäsche verließ sprang ihr sofort der kleine Fuchs in die Arme. Shippo war ganz aufgeregt. „Ohhhhhhh ich freu mich so, dass du wiedr da bist. Und das mit InuYasha kriegen wir auch wieder hin. Ich wollte schon viel früher zu dir, aber Sango meinte, ich soll dich noch schlafen lassen und...“ Lächeld drückte Kagome Shippo an sich. „Ich hab dich auch vermisst, aber jetzt hol doch erst einmal wieder Luft.“ Sie setzte den Fuchs auf den Boden und ihr Blick glitt zu Sango und.... Miroku. Sie hielten sich in den Armen. „Ohhh. Ich wusste ja gar nicht...“ stotterte Kagome und lief rot an. „Willkommen zurück, Kagome.“ Miroku löste sich von Sango und begrüßte die Miko ebenfalls. „Ich glaube, dass ist die Neuigkeit, die dir meine Liebste aufgrund des InuYasha-Problems noch nicht mitteilen konnte“ Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und nun war es sango, die errötete. „Tut mir leid Kagome, aber gestern konnte ich es dir einfach nicht erzählen.“ Sango blickte schuldbewusst zu Boden. „Aber nicht doch. Ich freue micht ehrlich für euch. Es hat ja auch lange genug gedauert.“ Kagome umarmte ihre Freundin. „Habt ihr InuYasha gesehen?“ Miroku und Sango sahen sich an, schüttelten dann den Kopf. „Nein, er muss heute früh irgendwohin aufgebrochen sein. Es hat ihn noch keiner gesehen. Ich habe Miroku und Shippo übrigens schon erzählt, was gestern passiert ist. Sango drückte leicht Kagomes Arm. Zu genau wusste sie, wie sich ihre Freundin gerade fühlte. „Kommt, lasst uns aufbrechen und ihn suchen. Auch wenn er gesagt hat, er will mich nicht mehr sehen, so habe ich es doch wenigstens verdient, den Grund dafür zu erfahren.“ „Gute Idee..“ antworteten die anderen drei einstimmig. Die Suche sollte nicht lange dauern. Sie fanden InuYasha an dem See, nicht weit vom Dorf entfernt, an dem er den Abend zuvor schon gewesen war. Ohne sich umzudrehen knurrte er:“ Was zur Hölle wollt ihr hier. Hat man denn nicht mal ein Tag lang Ruhe vor euch? Und dir Kagome gab ich gestern doch eindeutig zu verstehen, das ich dich nicht mehr sehen will!“ InuYasha brüllte regelrecht, besann sich dann jedoch plötzlich eines Besseren. Schließlich wollte er ja etwas von seiner einstigen, engen Begleiterin. „Ich glaube ich weiß, warum ihr hier seid. Miroku, Sango, Shippo, lasst mich mit Kagome alleine. Ich bemühe mich auch, ihr nicht den Hals umzudrehen.“ Kagome antwortete ruhig, jedoch hatte ihr das eben gehörte schon einen eisigen Schauer über den Rücken gejagt. Zum anderen schien diese Idylle hier an dem See zu trügen. Trotz des Vogelgesangs und der Blumen nahe des Seeufers spürte sie eine Aura, die hier deffinitiv nicht hingehörte. Eine bekannt Aura... „Bitte, geht. Er wird mir schon nichts tun.“ „Na gut, wenn du meinst, wir sind in der Nähe, falls du uns brauchen solltest.“ Miroku war InuYasha noch einen bitterbösen Blick zu, bevor er mit seiner Gefährtin und Shippo umkehrte. InuYasha stand mit dem Rücken zu Kagome und bewegte sich langsam in Richtung des Wassers. Unerwartet zog er das Oberteil seines Gewandes aus und verschwand nach und nach bis zur Hüfte im See. Er wusste noch von früher, was sein Anblick für eine Wirkung auf Kagome hatte. Er beabsichtigte das auszunutzen. Die Schwarzhaarige stand am Ufer und beobachte ihn, brachte jedoch, wie von ihm beabsichtigt, kein Wort heraus. Statt dessen färbten sich ihre Wangen rot. „Also Kagome, du bist hier, weil du Antworten von mir erwartest. Komm zu mir und ich werde sie dir geben.“ „Ich soll zu dir ins Wasser kommen? Was soll das werden?“ „ Komm oder lass es.“ Wieder wandte er sich ab. Ein zufriedenes Lächeln huschte über sein Gesicht, als er hörte, wie sich Kagome doch zu ihm wagte. Er konnte das Schlagen ihres Herzens beinahe hören und spürte bereits im nächsten Moment ihre Präsens hinter sich. Jetzt hatte er sie da, wo er sie haben wollte. Aus dem Wasser konnte sie nicht so schnell und ihre Bewegungen würden gebremst. Unvermittelt tat er das, was er den Abend zuvor schon getan hatte. Sein Gesicht nährte sich dem ihren, Gefährlich und drohend knurrte er:“ Du wirst von mir keine Antwort auf die Frage, die du stellen wolltest, erhalten. Jedoch hast du etwas, das ich brauche... Versuch erst gar nicht, dich gegen mich zur Wehr zu setzen, das schaffst du nicht. Seelisch nicht und körperlich schon gar nicht.“ InuYasha wusste Kagomes Schwäche wirklich auszunutzen. Erneut zog er die junge Frau an sich und küsste sie. Jeglicher Widerstand Kagomes brach. Sie merkte nicht, dass InuYasha während des Kusses einer Eingebung folgend in ihre Rocktasche griff. Als er hatte, was er wollte, beendete er den Kuss. „Du bist so leicht um den Finger zu wickeln, manipulierbar. Ich könnte dich jederzeit haben, wenn ich wollte. Vielleicht sollte ich dich noch einmal küssen. Damit du es in Erinnerung behalten kannst.“ Die jung Frau wusste darauf nichts zu sagen denn, der Halbdämon hatte recht. Er konnte mit ihr wirklich machen was er wollte, denn sie liebte ihn. Und irgendwo tief in ihrem Herzen hoffte sie, das der „alte“ InuYasha früher oder später wieder zum Vorschein kam. - ende Kap. 4 - Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5 InuYasha kehrte Kagome den Rücken zu und verschwand Richtung Ufer. Auch Kagome, die in ihrer völligen Verwirrung noch immer im hüfthohen Wasser stand, machte sich auf den Weg ans Ufer. Sie fröstelte und ihre Sachen waren klatschnass. Sie war ratlos. Was zum Henker sollte das Ganze? Der Halbdämon würdigte sie keines weiteren Blickes, als er sich sein Oberteil griff und ebenso wortlos an ihr vorbei ging. Erst als sich InuYasha außer Sichtweite befand, begann es in Kagomes Kopf zu arbeiten. Instinktiv griff sie in Ihre Rocktasche und ihre Augen weiteten sich. „Oh nein, er hat es mir tatsächlich gestohlen… Das Amulett ist weg… Bin ich wirklich so blöd, das ich es nicht gemerkt habe? Kann er mich wirklich so manipulieren?“ Sie rief nach Sango und Miroku, welche sich ihr nun schnellen Schrittes nährten. „Kagome, ist alles in Ordnung mit dir?“ Besorgt musterten die Freunde die junge Frau. „Nein, gar nichts ist in Ordnung. Ich glaube, es gibt einen Grund, warum ich wieder in diese Zeit reisen konnte. Und dieser ist nicht allein InuYasha. Ich habe ja eine ganze Weile in meiner Zeit verbracht und auch wenn ich es versucht habe, der Brunnen, das Tor zu eurer Epoche, blieb verschlossen. Bis vor ein paar Tagen. Ich saß in einer Vorlesung in der Uni...“ Kagome setzte sich um ihre Geschichte weiter zu erzählen, als sie in verwirrte Gesichter sah. „Was ist eine Vorlesung? Uni? Kann man das essen?“ Shippos runde Kulleraugen musterten Kagome verstohlen, auch Sango und Miroku setzten sich zu Kagome ins weiche Gras ans Ufer des Sees. Eigentlich eine so friedliche Atmosphäre. Die schwarzhaarige Frau musste trotz allem ein wenig schmunzeln, als sie in die fragenden Augen ihrer Freunde blickte. „Nein, Shippo, eine Uni ist eine Art Schule und eine Vorlesung ist dort der Unterricht. Dort habe ich nach meinem Aufenthalt bei euch noch viel dazu gelernt, über eure Zeit. Ich konnte einfach nicht loslassen. So fühlte ich mich irgendwie weiterhin mit euch verbunden, auch wenn ich nicht bei euch sein konnte. Na wie dem auch sei, als ich in der Vorlesung saß, hatte ich auf einmal diese Stimme in meinem Kopf, die sagte, ich solle zurückkehren. Dann tauchte noch ein Bild von einem Amulett vor meinen Augen auf und ich wusste sogar wo ich dieses finden konnte. In meinem Zimmer, in meiner alten Schuluniform. Was es genau für eine Bedeutung hat und wie es dahin gekommen ist, das weiß ich nicht. Fest steht nur, das InuYasha es aufgrund meiner Unachtsamkeit nun in seinem Besitz hat. Er hat es mir gestohlen.“ Nachdenklich schauten die Freund einander an. Miroku ergriff als erster das Wort. „Wie dem auch sei, ich glaube es ist besser, wenn wir jetzt erst einmal zurück ins Dorf gehen. Kagome, du musst aus diesen nassen Sachen raus.“ Sango nickte ebenfalls und hatte noch eine Idee. „Wie wäre es denn, wenn du Kaede um Rat fragst. Du könntest doch sicher eine Zeichnung dieses Amuletts anfertigen, oder?“ Die junge Frau erhob sich langsam. „Sango, das ist die Idee. Warum bin ich nicht darauf gekommen?“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück. Von InuYasha allerdings war weit und breit nichts zu sehen. Der Hanyou hatte sich jedoch nicht all zu weit entfernt. Er konnte jedes Wort von Kagome dank seines ausgezeichneten Gehörs wahrnehmen. Nachdenklich starrte er auf den Gegenstand in seiner Hand. Als seine Freunde nun den See verlassen hatten, zog es ihn wie magisch wieder zum Wasser. Er beugte sich darüber und ließ seine Hand mit dem Amulett ins Wasser gleiten. Sofort vernahm er wieder diese so vertraute Stimme in seinem Kopf. „Mein geliebter InuYasha. Endlich hast du es in deinem Besitz. Jetzt gibt es nur noch eine Kleinigkeit zu tun und ich kann wieder bei dir sein. Doch zunächst musst du jegliches Gefühl für diese Kopie von mir los werden.“ Kikyous Mund verzog sich zu einem boshaften Lächeln, so sicher war sie sich, dass InuYasha ihren Anweisungen Folge leisten würde. Er stand wie versteinert am Ufer, den Blick auf sein Spiegelbild im See gerichtet und lauschte den Worten seiner einstigen Liebe. Wie hypnotisiert suchte er anschließend das Dorf auf, um ihren Worten Taten folgen zu lassen. Währenddessen setzte Kagome Sangos Idee um und hatte ein Bild des Amulettes gezeichnet um es Kaede zu zeigen. Auch wenn ihre künstlerischen Fähigkeiten nicht die besten waren, hoffte sie doch, das die alte Miko ihr helfen konnte. Vielleicht ließ sich auch InuYashas merkwürdiges Verhalten nun endlich aufklären. Als die Alte das Bild sah, machte sich pures Entsetzen auf ihrem Gesicht breit. „Liebes, woher hast du das?“ Kagome wiederholte die Geschichte, die sie vorher schon ihren Freunden erzählt hatte. „Mein Kind, du hast tatsächlich keine Ahnung, was du da mitgebracht hast. Das Amulett, das du bei dir hattest, ist das Amulett der Wiederkehr.“ „Was? Amulett der Wiederkehr? Was bedeutet das und hat das eventuell etwas mit InuYashas merkwürdigem Verhalten zu tun?“ Das schwarzhaarige Mädchen schaute die Alte Frau nun fragend an, hoffte auf eine Erklärung. „Oh ja, das kann man wohl sagen. Das Amulett hat die Fähigkeit, Tote zurückbringen. Aber nicht so, wie man es sich wünscht. Die Toten, deren Seelen keinen Frieden finden, können durch dieses Amulett zurückgebracht werden. Allerdings benötigen sie einen neuen Körper, welcher tatsächlich menschlich ist und nicht aus Graberde und Ton besteht. Der Körper darf nicht tot sein. Die in dem Körper lebende Seele wird durch ein Ritual verdrängt und macht der toten Seele Platz, wodurch diese den Körper übernimmt. Und drei mal dürft ihr raten, wer diese Seele ist, wenn sie mit InuYasha zu tun hat...“ „Kikyou..“ ertönte es zeitgleich aus aller Munde. „Aber welchen Grund sollte sie denn jetzt noch immer haben,zurückzukehren? InuYasha war bei ihr, als sie starb und sie starb in Frieden.“ Kagome war zutiefst beunruhigt, genau wie die anderen. Plötzlich dämmerte es den Freunden. Kaede sprang aufgeregt auf ihre alten Füße. „Kind, du bist in großer Gefahr, Sango, Miroku, Shippo, Kagome darf um Gottes Willen nicht mehr alleine bleiben, und erst recht nicht alleine mit InuYasha. Ich bin sicher, dass Kikyou ihn bereits unter ihrer Kontrolle hat. Noch immer haben die beiden eine Verbindung zueinander und augenscheinlich hat sie es sogar geschafft, seine Liebe zu Kagome in Wut und Hass umzuwandeln. Genau das was sie braucht, um ihn dazu zu bringen, ihr Kagomes Körper als ihren neuen anzubieten. Er ist bereits im Besitz des Amulettes, oder?“ „Ja.“ Kagome senkte den Kopf, alles drehte sich und war zu viel auf einmal. Ihr wurde plötzlich schlecht und auf einmal hörte die Welt auf zu existieren. Miroku konnte Kagome gerade noch auffangen, bevor sie den Boden berührte. Shippo wurde ebenfalls unruhig und schnupperte. „Leute, InuYasha ist hier… Seht zu das ihr Kagome in Sicherheit bringt, ich werde ihn ablenken.“ Entschlossen verließ der kleine Fuchs die Hütte, während die anderen überlegten, wie sie Kagome an InuYasha vorbeischmuggeln konnten. Schließlich konnte er sie ja riechen und womöglich überall aufspüren. Bevor sich die Freunde daran machten Kagome aus InuYashas Reichweite zubringen, erzählte die alte Miko noch zu Ende warum genau das so wichtig war. „Wenn InuYasha Kagome in die Hände bekommt, wird er wahrscheinlich dafür sorgen, das Kikyou ihren Körper übernehmen kann. Dafür braucht er ihr Blut. Dieses wird er mit dem Amulett verbinden und zu dem Ort bringen, an dem sich ihre Seele derzeit wohl aufhält. Ich nehme an, es ist der See, dieser dient als Spiegel und wird es möglich machen, Kagomes Seele zu verdrängen. Aber auch InuYasha befindet sich in Gefahr. Auch wenn er es nie zugegeben hat, nach Kikyous Tot hat er seine Gefühle an Kagome gebunden. Wir alle haben das bemerkt. Wenn er nun dafür sorgt, dass ihre Seele verdrängt wird, kann das auch mit seiner passieren und er wird zu Kikyous Marionette. Ich weiß nicht, was meine Schwester erneut dazu bringt, ins Leben zurückkehren zu wollen, aber es sind sicher keine Guten Absichten dahinter.“ InuYasha nährte sich seinem Ziel. Er konnte ihren Duft nur all zu gut wahrnehmen. Für ihn zählte jetzt nur noch, sie zu bekommen, koste es was es wollte. Er wollte Kikyou auf jeden Fall zurück, auch wenn er Kagome dafür opfern musste. Moment mal, opfern? Ein reißender Kopfschmerz erfasste ihn und er sackte auf die Knie. „Was ist nur mit mir, ich kann doch nicht ernsthaft...“ Doch in diesem Moment hörte er wieder Kikyous Stimme. „Bring sie endlich zu mir...“ „Ja… ich … ich… werde sie dir bringen...“ Entschlossen und wie fern gesteuert setzte der Halbdämon seinen Weg fort. Als ihm ihr Geruch am intensivsten in die Nase stieg blieb er stehen und blickte in Mirokus Augen, der eine bewusstlose Kagome auf den Armen trug. „Vielen Dank, Mönch, du servierst sie mir geradewegs auf dem Silbertablett.“ „Shippo, jeeeeeeeeeeeetz!“ Verwirrt sah sich InuYasha um und war plötzlich von einem grünen Nebel umgeben. „Verdammt, aber davon lasse ich mich nicht aufhalten.“ Dank seiner guten Nase konnte der Halbdämon Miroku auf den Fersen bleiben. Als sich der Nebel verzogen hatte, sah er ebenfalls eine kampfbereite Sango vor sich stehen. „Geht mir aus dem Weg und gebt mir Kagome!“ Seine Stimme nahm einen gefährlich leisen Ton an. Außer dem schwarzhaarigen Mädchen auf den Armen des Mönchs konnte er nichts mehr wahrnehmen, er war wie besessen von ihr. „InuYasha, bitte, beruhige dich. Du willst doch eigentlich niemanden etwas tun. Du liebst Kagome doch, oder?“ Sangos Stimme wurde flehentlich. Sie hoffte, zu ihrem Freund durchzudringen. Sie wollte ihn schließlich ungern verletzen. Die Worte hatten wie erhofft ihre Wirkung bei dem Hanyou nicht verfehlt. Plötzlich sackte dieser erneut auf die Knie und hielt sich den Kopf. „Ich … liebe… Kagome?“ Doch nur einen Moment später war dieser Moment verflogen und er richtete sich wieder auf, kampfbereit. „Sango, Miroku, wenn ihr es unbedingt so wollt… Ihr werdet es verstehen, wenn es soweit ist...“ Mit nur einem Sprung war er bei Sango angekommen. Diese spürte die Veränderung in InuYasha, auch seine Kampffähigkeiten hatten sich verändert. Ohne dass Sango auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte, schlug InuYasha sie nieder. Danach wandte er sich Miroku zu. Seine Aura leuchtete mittlerweile rot auf. Miroku erkannte, dass es begonnen hatte, chancenlos stand er InuYasha gegenüber. Worte würden nichts mehr bringen und er verfluchte sich dafür, weder Kagome noch seine geliebte Sango beschützen zu können. Schon fühlte er den Schmerz und auch er verlor das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam, waren Kagome und InuYasha verschwunden, besorgt sah er zu Sango, welche sich zum Glück langsam wieder zu regen begann. Jetzt war guter Rat teuer. Der Halbdämon hingegen hatte seine wertvolle Fracht an sich gedrückt und war unterwegs zu dem See, um Kikyou endlich zu befreien. Langsam kam wieder Leben in den erschlafften Körper in seinen Armen, als er sich mit ihr am Ufer des Sees niederließ. Er wollte warten, bis sie wieder ganz zu sich gekommen war, um sie dann über ihr weiteres Schicksal aufzuklären. Wo bliebe den sonst der Spaß? Kagome erwachte langsam und konnte sich im ersten Moment nicht orientieren. Sie hörte Wasser, roch frisches Gras und… InuYasha. Ihr Blick klarte auf und braune Augen trafen auf goldene. Doch im Gegensatz zu früher war nichts liebevolles in seinen Augen. Irgendwie blickten sie durch sie hindurch. „Endlich bist du wach. Dann kann es ja losgehen...“ Kikyous Stimme erhob sich geisterhaft über den See und erteilte jetzt, wo alles was sie brauchte beisammen war, die Anweisungen, um Kagome übernehmen zu können und InuYasha endgültig von dieser zu trennen. ER WÜRDE NUR IHR GEHÖREN. „InuYasha, hör mir jetzt gut zu. Ich brauche Kagomes Blut. Du musst es über das Amulett laufen lassen und dann mit Kagome in den See kommen. Dort wirst du mir ihren Körper übergeben und wir sind endlich zusammen!“ Kagome traute ihren Ohren nicht und versuchte sich jetzt mit aller Macht gegen InuYasha zu wehren, der sie jetzt fest in den Armen hatte. „InuYasha bitte, bitte, das kannst du doch nicht wirklich wollen.“ Tränen rannen jetzt unaufhörlich ihre Wangen hinab. Sie konnte es nicht aufhalten und war fassungslos, dass sie dieses mal wohl nicht zu ihrem geliebten Hanyou durchdringen konnte. Als InuYasha die salzigen Tränen roch, bewegte sich jedoch etwas in ihm. Was zum Teufel tat er da? Auf einmal wusste er nicht, wollte er Kikyou oder doch Kagome? Verwirrt starrte er die Frau in seinen Armen an. In ihrem Blick lag so viel Liebe. Liebe für ihn? Doch bevor er darüber nachdenken konnte bewegte sich sein Kopf in Richtung ihres Halses. Mit beiden Armen hielt er Kagome umklammert, ließ sich mit ihr auf die Knie nieder. Ohne das er sein Handeln beeinflussen konnte, fast mechanisch, senkte er seine Lippen auf die empfindliche Stelle ihrer Halsschlagader, da wo das Blut am stärksten fließt. Leise, ohne das er wusste warum flüsterte er noch „es tut mir leid“ bevor er mit einem kurzen Biss Kagomes Blut zum fließen brachte. Sie schrie kurz auf, als sie den Schmerz fühlte. Dann spürte sie seine Lippen auf ihren, bevor sie aufgab sich zur Wehr zu setzen. Sie fühlte noch etwas auf ihre Wange tropfen bevor sie sich der nahenden Dunkelheit ergab. Verwirrt löste InuYasha seine Lippen von denen Kagomes. „Warum habe ich das getan und warum weine ich auf einmal? Ich will doch Kikyou...“ Dann nahm er das Amulett, lies Kagomes Blut darüber laufen und trug sie anschließend zum See. Bevor er den ersten Fuß mit der ohnmächtigen Kagome ins Wasser setzte betrachtete er sie noch einmal eingehend. Dann war es geschehen, er watete in den See bis er hüfthoch im Wasser stand, ließ das Amulett ins Wasser gleiten und auch Kagome glitt von seinen Armen. Der ganze See begann rot zu glühen und Kikyous Lachen war zu hören, plötzlich ganz nah an InuYashas Ohren. „Ich danke dir, mein Geliebter. Jetzt sind wir endlich wieder vereint.“ „Und jetzt bring mich zum Ufer. Ich will endlich wieder den Boden unter meinen Füssen fühlen“ InuYasha tat wie ihm geheißen und setzte Kagome, nein Kikyou(?) am Ufer ab. Nass hing seine Kleidung an ihm und seine Gedanken überschlugen sich. Währenddessen versuchte Kagomes Seele aus ihrem Gefängnis auszubrechen. Was war denn nur passiert? Ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr und da war noch jemand… Jemand anderes war in ihrem Kopf. Kikyou hatte es also tatsächlich geschafft. Nun war sie SIE und machte keinen Hehl daraus, diese Tatsache zu verbergen. Wie selbstverständlich nahm sie jetzt ihren InuYasha in Beschlag und küsste ihn. Moment, sie?, nein ich? kann die Berührung fühlen. Konnte auch InuYasha spüren, dass Kagome noch immer da war? In einer kleinen Ecke seines Herzens? Denn auf einmal setzte auch sein Kopf wieder ein. Er stieß Kikyou von sich, verwirrt augenscheinlich Kagomes Äußeres zu sehen. Doch Ihr Geruch hatte sich verändert. Ganz eindeutig. „Was habe ich getan?“ Und wieder dieser Kopfschmerz. Kikyou lachte erneut auf. „Na, hat dieses dumme Mädchen deine Sinne doch so vernebelt? Jetzt ist es zu spät und ich habe ihren Körper übernommen. Und sie wird nicht zurückkommen, so lange ich es nicht zulasse.“ „Kikyou… NEIN!!“ Kaede, Sango, Miroku und Shippo waren am Ort des Geschehens eingetroffen. „Oh, wie schön euch zu sehen..“, erwiderte Kikyou auf die entsetzten Gesichter. Kaede jedoch blieb oberflächlich gelassen. „Hallo Schwester, du solltest nicht hier sein, und deswegen werde ich alles tun, um dir endlich deine letzte Ruhe zu bringen. Also, lass Kagomes Seele wieder frei und verschwinde!“ Dann schleuderte sie eine Hand voll spezieller Kräuter auf Kagome/Kikyou und murmelte einen Bannspruch. Dieser sorgte dafür, dass Kagome/Kikyou das Bewusstsein verlor und in eine Art Schlaf verfiel. „Das wird Kikyou für einen kurzen Zeitraum unschädlich machen, ein kurzer Zeitraum, den wir nutzen müssen, um Kagomes Seele zu befreien.“ InuYasha war zwischenzeitlich vollkommen in sich zusammengesackt. Sein Kopf war voll widersprüchlicher Gedanken. Seine Freunde betrachteten ihn voller Misstrauen. „Leute… Es tut mir leid, ich weiß nicht was passiert ist, warum ist Kagomes Seele nicht mehr da? Und ihr Geruch nicht mehr ihrer? Ich kann mich daran erinnern, dass ich Kagomes Anwesenheit nicht ertragen konnte und sie auch körperlich verletzt habe, ohne etwas dagegen tun zu können. Ich war wie gelähmt und jetzt...“ Wieder überkam ihn dieses unbekannte Gefühl, Tränen und Schuldgefühle übermannten ihn. „Bitte, haltet sie fern von mir, wenn ich in ihrer Nähe bin, kann ich nicht garantieren, dass mein Kopf nicht wieder umschaltet. Bitte...“ Kaede hielt ihn auf. „Nein, InuYasha. Genau dich brauchen wir, um Kagome zurück zu bringen.“ „Warum? Ich schade ihr doch nur..“ „Nein, du konntest doch nichts dafür, jetzt bringen wir sie erst einmal ins Dorf zurück.“ Miroku übernahm auch diesmal das Tragen von Kagome, da der Halbdämon sich weigerte, Kagome zu berühren. Im Dorf angekommen ließen die Freunde Kagome in Kaedes Hütte vorsichtig auf den Boden gleiten. In ihrem Gesicht zeichnete sich ihr innerer Kampf bereits ab. InuYasha hatte sich indessen auf einen Baum in der Nähe der Hütte zurückgezogen. Er konnte ihr im Moment sowieso nicht helfen. Seine Schuldgefühle fraßen ihn schier auf. Plötzlich holte Mirokus Stimme ihn ein. „InuYasha, komm runter, du musst zu Kagome!“ „Nein, ich werde mich nicht in ihre Nähe begeben!“ „Bitte InuYasha, ohne dich wird sie es nicht schaffen! Sie ist verloren ohne dich und wir haben keine Zeit. ALSO KOMM ENDLICH!!“ „Wwwwwas? Verloren… ohne mich… aber...“ Ohne weiter nachzudenken folgte er Miroku und blieb vor Kagome stehen. Ihr Gesicht war schweißgebadet. Sie schien Schmerzen zu haben. Als er die junge Frau betrachtete, konnte er ebenfalls die Wunde ausmachen, die er ihr zugefügt hatte und die Schuldgefühle machten sich erneut ihm breit. Kaede holte ihn von seinen trüben Gedanken zurück. „InuYasha, wir müssen sehen was passiert, wenn du in ihrer Nähe bist. Sie sagt deinen Namen, dass heißt, Kagome braucht dich. Bitte, gib mir etwas von dir.“ „Von mir? Was denn?“ Kaede brauchte nicht lange zu überlegen. „Gib mir das Oberteil deines Suikans.“ verlangend streckte Kaede ihre alte Hand aus. „Warum ausgerechnet...“ „Ganz einfach, es riecht nach dir und sie verbindet Erinnerungen damit. Das Feuerrattenfell, was schon immer zu dir gehört, hat auch Kagome schon mehr als einmal das Leben gerettet. Diese positiven Gedanken und dein Geruch können ihr helfen den Weg zurück zu finden und Kikyous Seele dorthin zuschicken, wo sie hingehört.“ InuYasha hinterfragte das nicht und tat wie ihm geheißen. Kaede nahm den Stoff und legte ihn neben Kagome. Ob bewusst oder unbewusst…, Kagome griff danach und kuschelte sich in den Stoff. Ihre Gesichtszüge wurden für einen kurzen Moment entspannter. Der Halbdämon konnte seinen Augen nicht trauen. Sollte Kaede tatsächlich recht behalten und ich bin nicht ihr Untergang sondern ihre Heilung? Aber wie… Als der Schrei an seine empfindlichen Ohren drang handelte er ohne zu denken. InuYasha kniete sich neben Kagome und nahm sie in die Arme. So fest er nur konnte hielt er sie. Die junge Frau zitterte am ganzen Körper und glühte förmlich. …. Nein, du wirst mir diesen Körper nicht weg nehmen, InuYasha. Nicht du, wo du mich doch erst hier her geholt hast, das werde ich nicht zulassen. Dein Herz gehört mir, mir allein. Du wirst Kagome vergessen… NEIN, DAS WIRD ER NICHT. ICH GLAUBE GANZ FEST DARAN!!! Und Kagome fühlte den Schmerz, fühlte aber auch die starken Arme, die sich auf einmal um sie schlossen. Sollte er tatsächlich ihre Rettung sein? - Ende Kap. 5 - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)