grisly dreams von shironeko4869 (wenn Träume wahr werden...oder nicht?) ================================================================================ Kapitel 12: This is the end --------------------------- So, ich bin wieder da! Und mit mir kommt auch das neue und letzte Kapitel von -grisly dreams-! Es ist zwar nicht sehr lang, aber ich denke es reicht. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen! Ich hoffe es gefällt euch... Ai hatte Conans Leiche mit einer Decke bedeckt. Sie konnte ihm nicht mehr in seine Augen sehen. Sie waren so kalt, leer und erschrocken. Eben tot. Sie saß auf der Couch als sie um neun Uhr die Kapsel für das Anti- Gift einnahm. Ein schrecklicher Schmerz durchzog sie, doch den Schmerz der Conans Tod ihr zufügte, konnte durch nichts mehr getoppt werden. Ai verlor das Bewusstsein. Erst durch das Leuten der alten Standuhr erlang sie es wieder. Es war bereits zwölf. Sie sah an sich runter. ihre Kinderkleidung war gerissen, weshalb sie nach oben gehen musste um sich ein Hemd vom Professor zu holen. Etwas anderes was ihr in ihrer jetzigen Größe passten könnte, gab es in diesem Haus nicht und nackt würde sie kaum gehen können. Diesen Gefallen würde sie Gin nicht tun. Sie zog Eines mit rot- weißen Streifen an, es reichte ihr bis über die Knie. Ai, die jetzt Sherry war, ging wieder runter und lief zur Tür. Kurz hatte sie der Gedanke beschlichen nicht direkt in Gins Arme, und so mit in ihr Verderben, zu laufen. Doch den Gedanken verwarf sie schnell wieder. Wenn sie schon sterben sollte, dann wollte sie den selben Tod wie ihr geliebter Conan sterben. Sie stand im Flur vor der Haustür und blickte sich ein letztes Mal im Haus des Professors um. "Was der Professor wohl denken wird wenn er Heim kommt?", dachte sie. Sherry drehte sich zur Tür und öffnete sie. Schnell trat sie in die Kälte. Es war wirklich bitterkalt. Schnell tapste sie in Richtung Hafengegend. Sie wollte tatsächlich nicht zu spät kommen. Auf den dunklen Straßen der Stadt war niemand mehr zu sehen. Um kurz vor eins kam sie am besagten Treffpunkt an. Sherry sah sich um. Das war also ihr Schafott. Dieser Ort ähnelte dem in ihrem Traum sehr. "Warum sich Gin wohl ausgerechnet diesen Ort ausgesucht hat?", fragte sie sich. Aber eigentlich war es egal wo sie sterben würde... Sherry ging an eine Mauer und ließ sich an sie gelehnt in den kalten Schnee sinken. Sie schloss ihre Augen, öffnete sie aber sofort wieder, da sie immer Conans Gesicht sah. Sie fand es unerträglich. "Da bist du ja, Sherry! Und auch noch pünktlich!", rief jemand äußerst gut gelaunt aus einer dunklen Ecke. Nun trat eine große Gestallt aus den Schatten. Gins lange blonden Haare wehten im eisigem Wind. Sherry hatte keine Angst mehr. Zu groß war die Sehnsucht nach dem Tod. In kurzer Zeit stand er unmittelbar vor ihr und sah zu ihr hinab. "Steh´ auf, Sherry! Trete deinem Ende gefälligst würdig entgegen!", stimmte er an. Sherry wollte gehorchen, doch ihre Beine folgten ihrem Willen nicht. Gin konnte sich diese erbärmliche Schande nicht ansehen. Er griff ihr unter die Arme und stellte sie auf ihre Beine. "So ist es doch schon viel besser, oder?", fragte er sie, "Endlich habe ich dich gefunden, ich hab dich ja so vermisst!", er strich ihr fast zärtlich über die Wange. Sie ließ es sich gefallen. Jetzt sah er an ihr runter. "Dir muss doch kalt sein. Soll ich dich ein bisschen wärmen, kleine Sherry?", bei den Worten breitete Gin seine Arme aus. Da sie wider nicht sagte, schlang er seine Arme um ihre Hüfte und zog sie an sich. Ein letztes Mal wollte er ihre betörende Wärme spüren. "Jetzt sag du doch auch mal was, das ist ja langweilig...", hauchte er ihr ins Ohr. Er musste einige Zeit auf eine Antwort warten. Doch dann legte sie ihren Kopf an seine Brust und antwortete in weinlicher Stimme: "Warum? Warum hast du Akemi und Conan getötet? Wieso ha- hast du das get- getan?", stotterte sie. "Akemi stand dir und mir im Weg. Sie stand uns im Weg, Sherry. Und dieser Conan, ich weiß wer er ist... Oder war. Er stand uns auch im Weg. Sie wurden gefährlich. Aber sie mussten nicht leiden. Es ging ganz schnell. Oh, Sherry, weißt du das ich dich so sehr liebe?", plauderte Gin, "Das verstehst du doch.". Sherry wusste nicht warum sie ihm zustimmte aber sie tat es automatisch. Es hatte aber auch keinen Sinn mehr zu diskutieren. "Das ist schön. Jetzt habe ich noch eine Frage: Warum hast du mich verraten?", quatschte Gin weiter. Sherry zuckte zur Antwort mit den Achseln. "Schade, hättest du ein besseres Argument gehabt, hätte ich dich sicher verschon. Hätte versucht dich zu retten. Wir hätten neu anfangen können, aber so zwingst du mich das zu tun , was ich jetzt tun werde...", in Gins Stimme mischte sich tatsächlich etwas was sich wie Bedauern anhörte. Darüber war Sherry ernsthaft erstaunt. Er drückte Sherry jetzt nur mit dem rechten Arm an sich, mit der Linken brachte er seine Waffe zum Vorschein. Er griff sie bei der Schulter und drückte sie zurück an die kalte Wand. Dann hielt er ihr die Waffe direkt unter die linke Brust. Auf ihr Herz. Wieder begann er zu reden: "Ich werde jetzt dein Herz so zerreißen, wie du meines zerrissen hast. Nur das ich es mit einer Kugel tun werde.". Sein Gesicht war jetzt ernst geworden. Jegliche Euphorie war im Nu verschwunden. Gin beugte sich zu ihr hinunter und drückte ihr einen letzten Kuss auf den Mund. Sie erwiderte ihn zwar nicht aber sie weigerte sich auch nicht dagegen. Einen kurzen Augenblick dachte Gin Sherry sei schon tot, da sie sich nicht mehr rührte. Aber er spürte ihren Atem im Gesicht. Er sah ihr in die Augen. Schon seit Monaten hatte er Sherrys Tod bis ins letze Detail geplant. Er hatte sich vorgestellt, dass er sehen könnte wie das Licht in ihren Augen für immer erlischt. Doch wie er sie so ansah, bemerkte er , dass es schon vor langer Zeit erloschen war. Er war verwirrt. Wieso zögerte er nur immer bei dieser Frau? Schließlich richtete er doch seine letzten Worte an sie: "Es war eine schöne Zeit mit dir, Liebste. Aber alle Zeit geht bald vorbei. Schlaf schön, Sherry! Bay, bay!". Kaum hatte er seinen Satz beendet, hatte er abgedrückt. Sherry hatte nicht einmal gezuckt als die Kugel sich durch ihr Fleisch fraß. Langsam sackte sie auf den Boden. Der blütenweiße Schnee färbte sich dunkelrot. Sherry wurde ganz starr. Sie war tot. Gin hockte sich neben sie und schloss ihre schönen Augen. So hatte er sich ihren Tod nicht vorgestellt. Um ehrlich zu sein, hatte es ihm weder Spaß gemacht noch hatte es ihn in irgendeiner Hinsicht befriedigt. Er hatte die einzige Frau die er liebte getötet. Die einzige Frau die er lieben wollte... Doch jetzt war sie tot und seine Welt war wieder grau. Er lehnte sich an die Wand und legte Sherrys Körper über seine Beine. Er musste kurz nachdenken. Er hatte kein Ziel, keine Motivation und keinen Sinn mehr zu leben. Er hatte doch jetzt was er wollte. Sollte er dann nicht glücklich sein? -Nein, Gin war nicht glücklich. Seine Welt stand still. Er nahm seine Waffe wieder in die Hand und sah Sherry an. SIE war sein Grund zum leben gewesen. Dem war er sich jetzt ganz sicher. Er saß da noch eine Weile... Dann hatte er seine Entscheidung getroffen. Gin hielt sich seine Waffe an die Schläfe, ihn würde niemand vermissen. Außer Wodka, der würde ohne ihn verrecken, aber Gin mochte ihn eh nicht. Er drückte ohne zu zögern ab. Vielleicht könnten er und Sherry ja im Tod vereint sein.... -Ende- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)