grisly dreams von shironeko4869 (wenn Träume wahr werden...oder nicht?) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Durch ein lautes Klirren, dem dann auch ein Fluchen folgte, wurde Conan aus seinen Träumen gerissen. Er öffnete seine Augen und sah sich schlaftrunken im Raum um. Er brauchte ein paar Sekunden um zu merken, dass er im Wohnzimmer des Professors war. "Sicher,", nuschelte er, " ich hab beim Professor geschlafen.". Also stand er von der gemütlichen Couch auf und ging in die Richtung aus der er eben die Gebräuche gehört hatte. Ai saß, schon fertig angezogen und mit einem Kehrblech in der Hand auf dem Boden. Ihr war eine Tasse aus der Hand gefallen, welche dann auf dem Boden in tausende Teile zerschellt war. Als sie Conan bemerkte, sagte sie:"Morgen, Kudo! Hast du gut geschlafen? ". Conan war wegen ihrer einigermaßen guter Laune, leicht verwirrt. Gestern hatte er sich nicht mahl getraut mit ihr zu reden, da er befürchtet hatte, dass sie dann in die Luft gehen würde. Dann sagte er aber freundlich:"Ja schon. Und du anscheinend auch, oder Haibara?". "Ja, kaum zu glauben aber das hab ich. Was willst du zum Frühstück?". Conan hatte sich für eine einfache Scheibe Toast entschieden. Er setzte sich zu Haibara an den Tisch und sah sie nachdenklich an. Sie blickte von ihrem Müsli auf und fragte ihn wieder in der gewohnten Art:"Was ist? Warum starrst du mich so an?". " Ich find's nur gruselig, wie schnell sich deine Laune ändern kann. ". Jetzt starrte Ai Conan mit leicht geöffneten Mund an. "Ich bin also gruselig, aha.". Conan musste verlegen lachen und Ais Interesse galt wieder ihrem Frühstück. Sie aßen schweigend bis Conan Haibara fragte: "Ok, was wollen wir heute machen?". Ai zuckte mit den Schultern. Sie war erstaunt, dass Conan was mit IHR unternehmen wollte. "Na das können wir uns ja noch überlegen. Aber sag mal, Ai, findest du nicht merkwürdig, dass wir so lange nichts mehr von der Organisation gehört habe? Wer weiß wie viele Morde in der Zeit wieder auf ihre Kappe gehen. Was denkst du, Haibara? Haibara?". Ai sah schaute mit gesenktem, lehren Blick in ihre leere Schüssel, sie musste gleich wieder an gestern denken. Gestern, als sie Gin gesehen hatte. "Wieso fragt er das gerade jetzt? Hatt er etwa doch etwas davon mitbekommen?", ergänzte sie in ihren Gedanken. Hatte er sie nicht darauf angesprochen, weil er wissen wollte ob sie es ihm sagen würde? Plötzlich begann sie zu zittern, er misstraute ihr immer noch. Und das Schlimmste war, er konnte ihr zu Recht misstrauen, hätte er nichts gesagt wär das Thema von ihr verdrängt worden, wie ihre ganze verdammte Vergangenheit, die sie verzweifelt vergessen wollte. Conan blickte sie erschrocken an, hatte er mit seiner Frage etwas in ihr ausgelöst? Er war sich nicht sicher, doch er begann mit schneller, lauter Stimme auf Ai einzureden, er wollte wissen was sie nun schon wieder hatte:"Ai, was ist? Hast du sie etwa wirklich gesehen? ". Sie nickte. Lügen war jetzt wohl zwecklos. Sie antwortete nach Minuten, die Conan wie Stunden vorkamen, endlich mit zitternder Stimme: "Gestern als wir auf dem Heimweg waren, da... da habe ich ihn gesehen." Conan sah sie entsetzt an "Wen, wen hast du gesehen?", er hätte eigentlich nicht fragen brauchen, er wusste die Antwort auch so. "Gin.", brachte Ai gerade so heraus. Conan war inzwischen vom Stuhl gesprungen und schrie sie an: "Warum zu Teufel hast du nichts gesagt! Wir hätten seit Monaten eine heiße Spur! Wir hätten ihn verfolgen können! Wir hätten-", weiter kam er nicht, weil auch Ai aufgesprungen war und jetzt zurück schrie, "Warum ich nichts gesagt habe? Genau deswegen! Du stürzt dich gleich wieder ins Verderben, ohne Rücksicht auf andere. Ohne Rücksicht auf mich! Wie oft soll ich es dir noch sagen: Du spielst nicht in Gins Liga! Der ist ne Nummer zu hoch für dich! Du würdest elendig verrecken! Willst oder kannst du es nicht verstehen?". Jetzt war Conan sprachlos. Ai hatte eine sehr empfindliche Stelle gefunden. Sein männliches Ego. Nachdem er langsam wieder die Fassung errungen hatte sagte er langsam:"Du denkst also ich würde nur an mich denken, und alle anderen in Gefahr bringen. Gut, mit der Äußerung kann ich leben. Aber was fällt dir eigentlich ein zu behauten, dass ich gegen Gin nicht die leiseste Chance hätte. Du musst ihn dafür aber ziemlich gut kennen, oder?". Jetzt hatte Conan Ais Schwachstelle gefunden. "Du weißt doch sonst immer alles, Herr Meisterdetektiv, los finde es heraus!", ohne ein weiteres Wort rannte Ai aus der Küche in den Keller. Wenige Sekunden danach hörte er wie die Tür zu ihrem Labor lautstark ins Schloss fiel. Conan stand immer noch mitten im Raum. Noch nie hatte jemand so mit ihm gesprochen. Hatte er es vielleicht übertrieben? "Möglich.", dachte er. Er setzte sich wieder auf seinen Stuhl und ließ die letzten Minuten Revue geschehen. Was hatte er gesagt?, dass Ai Gin ziemlich gut kennen würde? Ja, so oder ähnlich hatte er es gesagt. Er dachte über diesen einen Satz nach. Es stimmte, Ai musste ihn wirklich gut kennen. Aber, warum? Darüber hatte er nie nachgedacht. Ihm schossen mehrere Möglichkeiten in den Sinn, jede einzelne fand er irgendwie merkwürdig. Aber an einer blieb er hängen. Was wäre wenn Ai, oder besser, Sherry und Gin in einer engen Beziehung gestanden hatten? Der Gedanke daran das Ai überhaupt eine Beziehung gehabt hatte, ließ ihn eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Und Gin und eine Beziehung, hallo? Das konnte unmöglich sein! Doch der Gedanke ließ ihn nicht mehr los. Immer und immer wieder schlich er sich in seinen Kopf. Conan war fast am verzweifeln. Dann dachte er sich:"Vielleicht sollte ich Haibaras Tipp nachgehen und ein paar Untersuchungen durchführen. Das kann zwar genau so schwer werden wie die Organisation ganz auffliegen zu lassen, aber irgendetwas muss es doch geben!". Kaum hatte er den Gedanken zu ende gedacht, sprang er wieder vom Stuhl und lief ins Bad um sich anzuziehen. Ai hatte sich in ihrem Labor eingeschlossen. Wieder war sie vor einem Problem davon gelaufen. Jetzt saß sie mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt. Ihre gute Laune war durch wenige Worte wieder auf dem Nullpunkt angekommen. Wieso verstand Conan sie bloß nicht? Er musste sich mal in ihre Lage versetzen, er würde auch nichts über sich preisgeben. Er hatte sich gleich angegriffen gefühlt. Doch jedes einzelne Wort was sie ihm gegen den Kopf geworfen hatte, hatte sie ernst gemeint. Todernst. Gegen Gin würde er nie ankommen, und schon gar nicht allein. Dabei würde sie ihm nicht helfen können. Ganz im Gegenteil, sie würde es nur verschlimmern. Und außerdem, Conan verschwieg ihr auch vieles, dass wusste sie genau. Sie fühlte sich so dumm. Wär sie damals einfach geduldig gewesen und hätte abgewartet, abgewartet was mit ihr in diesem Keller passiert wäre, wäre sie vielleicht nicht in dieser Lage. Ja Geduld. ER hatte ihr immer gesagt sie solle geduldiger werden. Und wär sie damals nicht zu feige gewesen sich ihrem Schicksal zu stellen, müsste sie nicht ständig mit der Angst leben gefunden zu werden. Natürlich wär auch so nichts wie vorher gewesen, immerhin war ihre Schwester tot. Aber sie hätte diese widerliche Angst nicht durchleiden müssen. Nun hatte sie zwar keine Schwester mehr, dafür aber die Angst, dass sie die Nächste sein würde. Das war alles so schrecklich unfair. Die Welt hasste sie und sie hasste die Welt. Nach weiteren dergleichen Gedankengängen, hörte sie, wie die Haustür auf ging und jemand, natürlich Conan, das Haus verließ. Nun war sie wieder allein. Ganz allein. Conan wusste zwar nicht wie, geschweige denn wo, er anfangen sollte. Er lief in die Innenstadt Tokyos. An einem Zeitungsstand las er die Schlagzeilen der Tageszeitung: Dealer erschossen aufgefunden, Polizei Tokyo ermittelt Conan fand es einen toten Dealer nicht weiter interessant. Das gab es ständig. Wahrscheinlich hatte er sich mit den falschen Leuten angelegt. Er ging also unbeirrt weiter und zerbrach sich den Kopf über seinen neuen Plan. Plötzlich begann es doll zu schneien. Conan, der keine Lust hatte durch zu frieren, beschloss in die nahe gelegene Bibliothek zu gehen. Als die Türen des großen Haus, welches mit Büchern nur so zugestellt war, sich öffneten, strömte Conan eine angenehme warme Luft entgegen. Er freute sich immer wenn er in der großen Bibliothek war. Sie erinnerte ihn immer an die seines Vaters. Conan trat ein und setzte sich in eine ruhige Ecke. Hier konnte man gut nachdenken. So saß er einige Stunden da, ohne das ihm etwas einfallen wollte. Das deprimierte ihn. Als ihm auffiel, dass es gar nicht mehr schneite, stand er auf zog seine Jacke an und wollte gerade gehehen, als eine junge Mitarbeiterin der Bibliothek zu ihm gelaufen. Conan kannte die junge Frau, ihr Name war Haruka und sie arbeitete seit ca. 1 Jahr hier. Sie lächelte ihn an und fragte Conan freundlich: "Hallo Conan, lang nicht mehr gesehen, oder? Ich hab hier ein Buch was deine Freundin Ai vor ein paar Tagen unbedingt haben wollte. Wir hatten es nicht da, also habe ich es bestellt. Als ich vorgestern anrief, um ihr zu sagen, dass das Buch da wäre, ging niemand ans Telefon. Wenn du sie siehst, kannst du es ihr dann bitte geben?". Conan nahm es ebenso freundlich an sich und sagte Haruka, dass er es machen würde. Haruka kannte auch Ai, da sie ab und zu mit Conan herkam und sich mit schwerer Lektüre befasste. Das fand sie ziemlich außergewöhnlich. Conan hatte sich von ihr verabschiedet und war gegangen. Er schaute sich das Buch an und las den Titel: "Tore zur Hölle" "Typisch", dachte sich Conan. Er machte sich wieder auf den weg zum Haus des Professors da es schon recht spät war. In die Detektei konnte er nicht gehen, da er Ran gesagt hatte, er würde erst in ein paar Tagen nach Hause kommen. Pech gehabt. Also musste er zurück zum Haus des Professors. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)