Wenn aus Freundschaft mehr wird von Hoshikari ================================================================================ Kapitel 6: Kampf ums Überleben und andere Probleme -------------------------------------------------- Nach langer langer Zeit endlich mal wieder ein neues Kapitel. Ich weiß es hat ewig gedauert. Tut mir außerordentlich leid! >.< Ich hatte einiges um die Ohren und dann konnte man sich bei dieser elenden Hitze ja auch auf nichts konzentrieren. Aber endlich habe ich es geschafft das Kapitel zu vollenden! Widmung: wie immer;) *knuddel* Disclaimer: mir gehört nix (leider) und ich verdien nix Viel Spaß beim Lesen! Shelly Kapitel 6- Kampf ums Überleben und andere Probleme Schwer seufzend lehnte sich Sanosuke in der Badewanne zurück und schloss kurz die Augen, ehe er den Blick zur Decke richtete. Wie viele Tage waren bisher vergangen? Es mussten mindestens drei gewesen sein. Seit dieser Zeit lag der verwundete Shinpachi bewusstlos in seinem Zimmer und machte keine Anstalten so bald wieder zu sich zu kommen. Bis vor wenigen Minuten hatte er noch an der Seite des kleinen Kämpfers gesessen, bis ihn Hijikata beinah eigenhändig rausgeworfen hatte. Er gab ja zu, dass seine Kräfte ziemlich erschöpft waren und er sich so müde fühlte wie ein fast Toter, doch hatte er es einfach nicht fertig gebracht von Shinpachis Seite zu weichen. Sein kleiner Freund sah so zerbrechlich aus in seiner jetzigen Verfassung. Die Haut war ganz blass und selbst seine Haare schienen an Farbintensität verloren zu haben. Ständig wurde der kleine Körper von Fieber und Schüttelfrost durchschüttelt und ihm brach der Schweiß aus. Die Wunden verheilten zwar, aber so unerträglich langsam, dass es einen wahnsinnig werden lassen konnte. Sanosuke hoffte, betete, dass der Rothaarige das überstehen würde. Shinpachi durfte einfach nicht sterben! Japan brauchte ihn, die Shinsengumi brauchte ihn, aber vor allem ER selbst brauchte ihn. Wenn er an die Zeit zurückdachte, in der er dem kleinen Rotschopf verfallen war und sich über seine ersten ‚nicht-freundschaftlichen‘ Gedanken ihm gegenüber erschrocken hatte. Er war eigentlich immer eher ein Frauenheld gewesen, war je nach Lust und Laune nach Shimabara gegangen und hatte sich dort von den Freudenfrauen bewirten und unterhalten lassen. Doch mit einer geschlafen hatte er nie. Er wusste eigentlich bis heute nicht genau warum er es nie getan hatte. Vielleicht weil er insgeheim noch nie ein lüsternes Gefühl für Frauen übrig hatte? Hatte er sich schon damals eher zu seinem eigenen Geschlecht hingezogen gefühlt? Obwohl… letzteres konnte eigentlich nicht stimmen, denn Sanosuke fand Männer alles andere als attraktiv, geschweige denn begehrenswert! Nein, sie waren für ihn sogar eher abstoßend. Sie hatten nichts Schönes an sich, das er als Mann lieben könnte: zu starke Behaarung, kantige Gesichtszüge, keine Rundungen und Schweißgeruch und zu tiefe raue Stimmen. Doch da war Shinpachi… seit er ihn damals das erste Mal gesehen hatte, hatte ihn buchstäblich der Blitz getroffen. Es faszinierte ihn noch heute dass eine solche Stärke in diesem kleinen Körper innewohnen konnte. Ein solch kleiner Körper, der wie der eines 12-jährigen aussah. Diese dünnen Arme, die kaum Muskeln aufwiesen und dennoch in der Lage waren mit einem Schwert einen gesamten Menschen zu zerteilen, als bestünde er aus Tofu. Diese großen, fast mädchenhaften Augen, die strahlten und für ihn funkelten wie unschuldige Kinderaugen, jedoch im Kampf eine Härte und Mordlust beinhalteten, dass es jedem Gegner Angst und Bange wurde. Sein rotes Haar, das wie dunkles Feuer wirkte und wie dunkles Blut aussah, wenn es nass war. Wie oft hatte er sich gewünscht seine Finger durch diese Mähne gleiten zu lassen wenn sie nass war? Wie oft hatte er sich vorgestellt den Kleinen an sich zu ziehen, zu streicheln und nie wieder loszulassen?! Dann diese Lippen, die so voll waren wie die einer Frau. Wie sie sich regelrecht aufplusterten, wenn Shinpachi schmollte und wie sinnlich sie sich bewegten beim Sprechen. Und erst dieses Gesicht, das ganz und gar nicht kantig wie das eines Mannes war. Es hatte noch immer die jugendlichen Rundungen eines Kindes, auch wenn der Rotschopf bei weitem keins mehr war. Und wenn man sich den restlichen Körper betrachtete… schnell sprang Sanosuke aus dem Badezuber und schüttete sich ein paar Eimer eiskalten Wassers über. Was machte er hier? Er konnte hier doch nicht einfach lüsterne Gedanken bekommen und sonst wie heiß werden, wenn Shinpachi verwundet und um sein Leben kämpfend im Zimmer lag! /Verzeih mir Shinpachi!/, seufzte er und griff nach einem Handtuch. ~o~ „Sein Fieber ist gesunken“, berichtete Souji Hijikata, während letzterer dabei war ein paar Heilkräuter zu einer Paste zu zermahlen, die anschließend auf die Wunden aufgetragen werden sollte. „Sehr gut. Wenn das bis heute Abend so bleibt, können wir morgen damit rechnen, dass er wieder zu sich kommt. Dann hat er auch das Schlimmste hinter sich und ist auf dem Weg der Besserung.“ Hijikata war zuversichtlich, dass Shinpachi es schaffen würde, auch wenn er sich anfangs ziemlich große Sorgen um den kleinen Kämpfer gemacht hatte. Er konnte nur allzu gut verstehen warum Sanosuke nicht von seiner Seite hatte weichen wollen. So zerbrechlich wie der Rotschopf ausgesehen hatte… da hatte all das Blut am ersten Tag die Sorge nur noch schlimmer gemacht. Nun, da er aber sah wie gut die Wunden heilten und das Fieber auch bereits fast gänzlich verschwunden war, war er der Ansicht gewesen, dass der Anführer der 10ten Einheit der Shinsengumi langsam mal vom Krankenbett weg sollte. Es war ganz und gar nicht gut für ihn wenn er pausenlos an Shinpachis Seite verweilte. Außerdem würde das dem Verwundeten auch nicht viel helfen, da er nun ohnehin nicht mehr viel für ihn tun konnte, außer das feuchte Tuch zu wechseln. Desweiteren wurde es auch langsam wieder Zeit für Sanosukes Patrouillen. Auch wenn er die Gefühle des Anderen verstehen konnte, die Pflicht hatte nun einmal Vorrang! Souji schien seine Gedanken zu erahnen, denn er fragte mit einem Mal: „Werden sie Harada-san wieder auf Streife schicken Hijikata-san?“ „Ja“, antwortete der Ältere. „Wir brauchen ihn, denn Todou hat etwas Anderes zu erledigen, Saito ist in Tokyo um dort einem Auftrag nachzugehen und du kannst unmöglich alle Schichten alleine übernehmen. Auch wenn es ihm nicht gefällt, heute Abend muss er wieder in die Stadt, seinen Dienst tun.“ Souji nickte, seine Miene ernst und ein wenig trairig zugleich. Er wusste, dass Sanosuke ziemlich viel für Shinpachi empfand, auch wenn er sich noch nicht im Klaren darüber war wie tief diese Gefühle reichten. Allerdings ging auch für ihn die Pflicht als Shinsengumi-Mitglied vor. Für alles andere war später auch noch Zeit! ~o~ Eher lustlos kaute Sanosuke auf seinem Essen herum. Vor wenigen Minuten war ihm durch Souji mitgeteilt worden, dass er in gerade mal einer Stunde bereit sein sollte mit einem kleinen Teil seines Korps in der Stadt Patrouille zu schieben. Unter normalen Umständen hätte er sich für sowas freiwillig gemeldet, aber die momentane Situation hier war nun mal nicht normal. /Ich weiß jetzt gar nicht ob ich mir wünschen soll, dass Shinpachi schon wach ist wenn ich wieder zurück komme und mich begrüßt, oder ob er noch schlafen soll und erst in meinem Beisein wieder zu sich kommt/, grübelte Sanosuke und schlang sein Essen hinunter. Anschließend ging es ab ins Zimmer, um die Uniform anzuziehen. In gewohnter Routine wurden die einzelnen Stücke angelegt. Bevor er sich jedoch die Schwerter in den Obi steckte, kniete er sich noch einmal neben den schlafenden Rotschopf und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ich hoffe dein Schlaf ist angenehm für dich und du träumst etwas Schönes Shin-chan“, hauchte Sanosuke und strich dem Kleineren durch die Haare. „Ich bin nicht lange weg, nur ein paar Stunden. Danach komme ich wieder zu dir und werde auch so schnell nicht wieder von deiner Seite weichen.“ Ihm noch einen weiteren Kuss gebend erhob sich Sanosuke schließlich, steckte die Schwerter in den Obi und ging zur Tür. Auch wenn es so manch einem vielleicht seltsam erschien dass er auf den Schlafenden einredete, da der ja wohl kaum etwas davon mitbekam… Sanosuke tat das fast ständig. Irgendetwas in ihm drin ließ ihn annehmen, dass dieses Reden dem Verwundeten helfen würde. Manchmal schien Shinpachi das Gefühl auch zu bestätigen, denn ab und an wenn er mit ihm redete erschien ein ganz leichtes Lächeln auf dem Gesicht des Kleinen. Sanosuke öffnete die Tür und wollte das Zimmer verlassen, als er durch ein Geräusch aufgehalten wurde. Stirn runzelnd sah sich der Schwarzhaarige um, wollte wissen was es war, doch das Geräusch war bereits verschwunden. /Muss ich mir wohl nur eingebildet haben/, zuckte Sano mit den Schultern und schob die Tür zu. Doch bevor sie sich vollständig geschlossen hatte, kam das Geräusch plötzlich wieder. „Was zum…“ Was war das nur gewesen? War jemand in diesem Raum, der hier nicht hinein gehörte? Ein Shinobi vielleicht? Aber das konnte eigentlich nicht sein… Ayume und Suzume hätten ein Eindringen sofort verhindert. Leise ging er wieder ins Zimmer und blickte sich angespannt um. Was immer es oder er war, er würde es herausfinden. Auf keinen Fall würde er den schlafenden Shinpachi alleine lassen wenn er nicht wusste woher dieses Geräusch kam! Keinen Laut von sich gebend, schlich er im Zimmer umher. „…uuh…“ Was war das? Es klang wie ein Stöhnen. Sanosuke drehte sich um die eigene Achse. „… hhuuuhh…“ Da! Wieder drehte er sich um und sein Blick landete auf Shinpachi. Der war gerade dabei den Kopf leicht von einer Seite auf die andere zu drehen, die Augenlider zusammengekniffen und… stöhnend. Die Geräusche kamen also von ihm! Sofort war Sanosuke bei ihm. „Hey… hey Shin-chan… alles in Ordnung?“ Behutsam strich er dem Kleinen über die Stirn. Shinpachis Augenlider begannen derweil zu flattern. Scheinbar war er kurz davor aufzuwachen. Und dann, wenige Augenblicke später, öffneten sich die Augen auch leicht. Orientierungslos wanderten sie ein wenig hin und her, ehe er auf dem gespannten, aber ebenso freudigen Gesicht Sanosukes haften blieb. „Sa… no…?“, kam es leicht gekrächzt von dem Kleinen. „Ja, ja, ich bin es. Oh mein Gott, ich bin so froh dass du wach bist!“ Tränen der Erleichterung sammelten sich in den Augen des Schwarzhaarigen. Sein Herz machte kurz einen Aussetzer Oh Himmel er war so erleichtert, dass sein Liebster endlich wieder zu sich gekommen war! „Du kannst einem aber vielleicht auch Sorgen machen! Wehe du machst das nochmal!“, schimpfte Sanosuke leicht und wischte sich die Tränen aus den Augen. „Tut… mir leid… war keine… Absicht…“, grinste Shinpachi sachte und hustete auf. Seine Kehle war staubtrocken. „Warte, ich gebe dir etwas zu trinken!“ Schnell nahm Sanosuke etwas von dem Wasser aus der Karaffe, die er seit Tagen immer ins Zimmer mitgebracht hatte und hielt Shinpachi die Tasse an die Lippen, nachdem er ihm geholfen hatte sich leicht aufzurichten. „Hier, aber trink langsam… nicht dass du dich verschluckst!“ Eine Weile herrschte Schweigen zwischen den Beiden. Keiner sagte ein Wort, genoss einfach nur die Nähe des Anderen. „Ich bin so froh, dass es dir wieder gut geht. Wenn du gestorben wärst, ich… ich weiß nicht was ich… getan hätte…“ „Shhh…“, beruhigte Shinpachi den Größeren, streichelte ihm über die Wange, „Jetzt bin ich ja bald wieder fit und es geht mir gut. Denk nicht mehr darüber nach.“ Leicht streckte sich der Rothaarige und verband ihre Lippen zu einem sanften Kuss. ~o~ „Sano hör endlich auf damit!“, grummelte Shinpachi nun schon zum dritten Mal. Der Ältere wollte aber anscheinend nicht hören und folgte ihm weiterhin, ihre Umgebung ständig regelrecht nach irgendeiner Gefahrenquelle absuchend. Es war nun eine Woche her seit der Rothaarige aus dem Krankenbett entlassen worden war und es ihm erlaubt wurde draußen herum zu laufen. Patrouille schieben und kämpfen durfte er jedoch noch nicht, was Sanosuke nur recht war, denn noch behagte ihm der Gedanke den Kleinen wieder buchstäblich in die Arme des Todes zu schicken, rein gar nicht. Klar, verhindern konnte er es nicht, da es nun mal Shinpachis Pflicht als Anführer des 2ten Korps, aber vor allem als Mitglied der Shinsengumi war, gegen die Choshu für alles Shogunat zu kämpfen. Der mögliche Tod war dabei etwas, das man selbstverständlich in Kauf nehmen und mit dem man jederzeit rechnen musste. Doch so schnell wollte Sanosuke seinen Shinpachi nicht aus seiner Pflege entlassen. Die letzten Wochen hatte er fast ununterbrochen an seiner Seite verbracht, hatte nach ihm gesehen, ihm zu Essen und zu Trinken gebracht… und nun sollte das Alles auf einmal vorbei sein? Das konnte und wollte er nicht akzeptieren! Dementsprechend dickköpfig lief er hinter Shinpachi auf seinem ersten Spaziergang nach seiner Verwundung hinterher. Dem ging das allerdings ganz schön auf die Nerven. Fürsorge schön und gut und er war dem Größeren auch mehr als dankbar für alles was er für ihn in der ganzen Zeit getan hatte, aber irgendwann musste doch auch mal Schluss sein, zumal er ja nun wieder fast vollkommen genesen war. „Sano ich warne dich… wenn du nicht endlich mit diesem Geglucke aufhörst, dann raste ich noch aus!“ „Und wenn du glaubst ich lasse ich dich nach der Aktion vor ein paar Wochen alleine hier herum streifen, auch wenn du bewaffnet bist, dann hast du dich aber gründlich geirrt!“, erwiderte Sano nicht weniger genervt. Konnte oder wollte Shinpachi nicht verstehen, dass er sich nur Sorgen machte und sich einfach noch zu unsicher war um ihn alleine draußen herum laufen zu lassen? „Ich lasse dich nicht alleine, das kannst du vergessen“, war sein letztes Totschlagargument. „Sano…“, begann Shinpachi gefährlich, „Wage es ja nicht mich mit einem wehrlosen kleinen Kind zu vergleichen. Du vergisst dass ich der Anführer der zweiten Einheit der Shinsengumi und kein Schwächling bin. Ich habe mindestens genauso viele Kämpfe hinter mir wie du und falls ich dich erinnern darf, ich kann mit dem Schwert besser umgehen als du. Also hör auf mich zu behandeln wie ein Kind!“ Eine Weile noch ging diese Diskussion, bis sich beide schließlich anschwiegen und stumm nebeneinander herliefen. Während der Rotschopf stur geradeaus sah, ließ Sanosuke den Blick über die Reisfelder neben sich wandern. Minuten vergingen. Es war so still zwischen ihnen, dass man selbst die leise Windbrise hören konnte. Schließlich seufzte Sanosuke, fasste Shinpachi am Arm und zwang ihn dazu mit sich stehen zu bleiben. Er hatte keine Lust auf diesen Kindergartenstreit, der ohnehin zu nichts führen würde. „Hör mal Shinpachi. Es tut mir leid, wenn ich dir etwas zu anhänglich bin, aber ich bin einfach noch nicht über diese Sache hinweg. Du kannst dir nicht vorstellen wie mir zumute war, als du tagelang so dagelegen hast, mit all deinen Wunden und den blutverschmierten Verbänden. Mir ist damals das Herz stehen geblieben und ich habe Himmel und Hölle angefleht, dass du überlebst. Fast pausenlos war ich bei dir und habe mich um dich gekümmert. Da fällt es mir jetzt etwas schwer einfach loszulassen.“ Während er das sagte, zeigte sein Gesicht nichts außer Trauer und ernster Sorge. Shinpachis bis eben noch verschlossenes Gesicht hellte sich auf und nahm einen sanften Ausdruck an. „Ich verstehe dich Sano, glaube mir, das tue ich! Mir wäre es nicht anders ergangen, wärst du derjenige gewesen, der verwundet gewesen wäre. Ich hoffe, dass ich so etwas niemals durchmachen muss, denn du bist mir wichtiger als mein eigenes Leben und ich würde wahnsinnig werden, würde ich dich verlieren! Aber bitte verstehe, dass ich trotz diesem Vorfall kein Schwächling bin und rund um die Uhr deinen Schutz brauche. Ich gehöre zur Shinsengumi und bin einer der besten Schwertkämpfer. Ich werde in Zukunft besser aufpassen, das verspreche ich dir. In Ordnung?“ Eine Weile sah Sanosuke den Kleineren einfach nur schweigend an. Sein Herz pochte in seiner Brust und seine Augen begannen zu brennen. Innerlich verfluchte er seine Sentimentalität. Er war doch sonst nicht so weichherzig. Aber immerhin ging es hier um die Person seines Herzens, also war so etwas nicht verwerflich. Eine Hand legte sich auf seine Wange, ließ ihn die Augen schließen und tief durchatmen, ehe er sie wieder öffnete und Shinpachi direkt in die seinen blicken ließ. „Ist gut. Ich verspreche dich nicht mehr zu beglucken und dir deine Freiheiten zu lassen, auch wenn es mir schwer fällt.“ Als Antwort erhielt er von Shinpachi ein warmherziges Lächeln. „Danke Großer. Ich werde in Zukunft vorsichtiger sein, das verspreche ich dir!“ Kurz kicherte er auf. „Na los, komm her…“ Die Hand von der Wange zum Hinterkopf wandern lassend, zog er Sanosuke zu sich herab, stellte sich zugleich auf die Zehenspitzen, um ihre Lippen schließlich zu einem sanften Kuss verbinden zu können. Nur allzu bereitwillig erwiderte der Größere ihn. Alle Sorgen fielen mit einem Mal von ihm, machten dem schönen Gefühl der Geborgenheit und Liebe Platz. Der glückliche Moment wurde jedoch alsbald gestört als sich jemand vernehmlich räusperte. So gefangen in ihrem Gespräch und Zweisamkeit hatten die beiden Samurai nicht bemerkt wie Hijikata und Souji ihnen aus Richtung Stadt entgegen gekommen waren. Souji hatte wieder einen Nachschub an Süßigkeiten gebraucht und den Älteren gebeten mitzukommen. Nun eröffnete sich den beiden ein erstauntes Bild, als sie aus nächster Nähe sahen wie sich Shinpachi und Sanosuke küssten. Während Hijikata wie zur Ablenkung auf seiner Pfeife herum kaute und Rauchringe in die Luft blies, blinzelte Souji ununterbrochen, einen angebissenen Onigiri zwischen den Lippen. Mit einem Mal schien die Zeit wirklich still zu stehen, ja förmlich festgefroren zu sein, denn Shinpachi und Sanosuke rannte in diesem Augenblick der kalte Schweiß den Rücken hinunter und ließ sie erstarren. Verdammt, wie hatten sie so unvorsichtig sein können sich hier in aller Öffentlichkeit zu küssen? schoss es ihnen beiden zugleich durch den Kopf. Das war das Unvernünftigste, was sie hatten machen können! Und ausgerechnet Hijikata hatte sie dabei erwischt. Sicher würde ihr berühmter Dämonen-Vize jetzt ausrasten und ihnen beiden erst einmal gehörig die Meinung geigen! /Verdammt! Was machen wir jetzt?/, fragte sich Shinpachi und malte sich die schlimmsten Horrorszenarien aus, als Hijikata die Pfeife aus dem Mund nahm, einen weiteren Rauchring in die Luft entließ und zum Sprechen ansetzte… To be continued So, das wars mal wieder. Ich hoffe ihr hattet Spaß mit dem Kapitel. Nochmals Sorry, dass es so lange gedauert hat >.< War wirklich keine Absicht gewesen. Hoffe aber es hat euch gefallen, dass dieses Kapitel etwas länger war. Das nächste Kapitel wird dieses Mal nicht so lange dauern, versprochen^^ Hab schon angefangen zu schreiben und bin bis jetzt gut voran gekommen. ;) Bis zum nächsten Mal Eure Shelly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)