Wenn aus Freundschaft mehr wird von Hoshikari ================================================================================ Kapitel 4: Endlich zusammen --------------------------- So, da bin ich endlich wieder. Hat etwas länger gedauert, da ich gerade viel um die Ohren habe und leider wieder in einem kleinen kreaTIEF hänge ._. Sowas ist dann immer blöd, wenn man ne FF schreiben will. Das Kapitel ist dieses Mal wieder länger ;) Hoffe es gefällt euch, auch wenn dieses Mal nicht allzu viel passiert. Disclaimer: nix ist mir und ich verdien auch nix damit Widmung: Yamica, Chibi-Cookie Kapitel 4- Endlich zusammen Müde öffnete Shinpachi die Augen. Ihm war seltsam warm, als ob er direkt an einem Feuer liegen und die Wärme seinen gesamten Körper umhüllen würde. Als er den Kopf anhob, konnte er auch die Quelle der Wärme ausmachen, wobei sofort ein Lächeln auf seinen Lippen auftauchte. Sanosuke hielt ihn liebevoll mit den Armen umfangen gegen seine muskulöse Brust gedrückt fest. Genießerisch schloss der Rotschopf die Augen, lehnte sich nach vorne und zog einmal tief den unvergleichlichen Duft seines neu gefundenen Liebsten ein. Sanosuke roch einfach wunderbar für seine Nase. Er hatte etwas Herbes an sich mit einer versteckten Süße. Wie konnte man nur so gut riechen, fragte er sich, als er seinen Kopf gegen die Brust sinken ließ. Ein kleiner Rotschimmer gesellte sich zu seinem Lächeln, als er an die vergangene Nacht dachte. Es war einfach wunderschön gewesen. Sein Herz begann noch jetzt zu flattern, wenn er daran dachte… an ihren ersten Kuss. Sein Körper hatte gekribbelt und sein Herz Purzelbäume geschlagen. Die Hitze war ihm in den Kopf gestiegen und hatte ihn rot anlaufen lassen. Ein leichtes Stöhnen war seinen Lippen entwichen, als Sanosuke sie sanft mit der Zunge gestreichelt hatte und anschließend durch sie hindurch in seine heiße Mundhöhle gewandert war. Liebevoll hatte sie seinen Gegenpart zu einem Spiel aufgefordert, auf der er nur allzu gerne eingegangen war. Sanosukes Geschmack, er hatte ihn noch immer leicht im Mund. Wie war er zu beschreiben? Das war fast nicht möglich. Dieser einzigartige Geschmack, diese unverwechselbare Mischung aus Süß und Herb. Einmalig, war das einzige Wort, das man benutzen konnte. Etwas anderes fiel Shinpachi dazu einfach nicht ein. Er blickte hoch zu den nun im Schlaf leicht geöffneten Lippen des Größeren. Wie weich sie doch waren und wie sinnlich. Sie hatten es verstanden seine eigenen Lippen in einen herrlichen Tanz zu versetzen, so dass er bereitwillig alles mitgemacht hatte. Mit einem Finger strich er sich über den Mund. Nach dem ganzen Geküsse waren sie stark angeschwollen gewesen, doch nun waren sie wieder normal. „Deine Lippen sehen wunderbar einladend aus, wenn sie geschwollen sind. So sinnlich und rot“, hatte ihm Sanosuke ins Ohr gehaucht, worauf er regelrecht aufgestöhnt hatte. Selbst jetzt entlockte ihm alleine die Erinnerung daran ein Keuchen. Anschließend hatte der Schwarzhaarige ihn in die Arme genommen und ihm sanft über den Rücken gestreichelt, wobei er ihn ab und an mit den Fingern massiert hatte. Mehr war in dieser ersten ‚gemeinsam verbrachten‘ Nacht nicht geschehen. Für beide war die Situation noch vollkommen neu gewesen und niemand wollte etwas überstürzen, mal abgesehen davon, dass beide auch noch kein Verlangen nach mehr hatten. Sie waren einfach nur froh zusammengefunden zu haben und glücklich damit. Sanft hatten sie sich gegenseitig festgehalten und liebevoll gestreichelt, Liebesfloskeln zugeflüstert und einfach nur die traute Zweisamkeit genossen. Noch jetzt entwich Shinpachi ein angenehmes Seufzen, als er daran dachte wie leidenschaftlich Sano ihn kurz vor dem Einschlafen an sich gedrückt und ihm dutzende Küsse auf den Kopf gegeben hat. Dies war also die sanfte, liebevolle Seite des sonst so rauen Lanzenkämpfers der Shinsengumi. /Ich bin schon gespannt was ich noch alles für Seiten an ihm entdecken werde/, grinste Shinpachi innerlich und konnte ein Kichern nicht unterdrücken, was den Größeren aufweckte. „Hnnngg…“ Leicht rührte sich der Schwarzhaarige, wobei sich augenblicklich die Arme um Shinpachis Körper enger zusammenzogen. Die Augenlider flatterten und öffneten sich schließlich. „Guten Morgen du Schlafmütze“, grinste der Rotschopf neckend von unten her und musste auflachen, als Sanos erstes ‚Kommentar‘ dazu ein Gähnen war. „Ausgeschlafen?“ „Oh ja“, grinste Sanosuke schließlich und zog den Kleineren enger zu sich ran. „Und wie sieht es mit dir aus mein süßer kleiner Rotschopf? Hast du auch gut geschlafen?“ „Jepp. Wie könnte ich auch anders, wenn ich in deinen Armen liege und deinen beruhigenden Herzschlag höre, der so wunderbar gegen mein Ohr pocht?“, sinnierte der Kleinere mit einem lieblichen Lächeln. „Chhhrrr… sei vorsichtig mit dem was du sagst, sonst verlier ich noch die Kontrolle über mich“, kam die halbherzige Drohung von dem Größeren. „Willst du mir etwa Angst machen?“, fragte Shinpachi, „Ich bin einer der besten Schwertkämpfer überhaupt. Ich weiß mich zu wehren.“ „Na, das hab ich gestern gesehen, wie ‚gut‘ du gegen mich bestehen kannst, wenn du dein geliebtes Schwertchen nicht zur Verfügung hast.“ Demonstrativ rollte Sanosuke sich mit ihm um, sodass er auf dem Kleinen zum Liegen kam. Schnell wurden die Handgelenke gepackt und über den Kopf des Rotschopfes gehalten. „So… und was machst du jetzt? Gestern konntest du dich auch nicht dagegen zur Wehr setzen“, fragte Sanosuke herausfordernd und blickte ihn lasziv an. „Hmmm…“, kam es gespielt scharf nachdenkend von dem Gefragten, ehe er einen Schmollmund zog und ihn aus großen Augen ansah. „Büddö?“ Sanosuke konnte nicht anders, er musste lachen. „Ich wusste gar nicht, dass du so eine Schmollschnute ziehen kannst. Das ist ja regelrecht gefährlich.“ Er lehnte sich weiter nach unten, sodass sich ihre Gesichter beinah berührten. „Allerdings erzielst du damit gerade nur eines: dass ich ein Verlangen danach kriege diese schmollenden Lippen zu vernaschen und sie so schnell nicht wieder herzugeben.“ Kurz berührten sich ihre Lippen. Plötzlich fiel Shinpachi ein, dass es bereits Morgen war. „Sa… Sano… stopp. Wir dürfen nicht weiter gehen.“ Als sich der Größere von ihm löste und verwirrt ansah, erklärte er: „Es ist bereits Morgen. Wenn wir uns weiter küssen, werden unsere Lippen angeschwollen sein. Das kann man nicht übersehen.“ Kurz schien es so als ob der Größere etwas enttäuscht war, doch natürlich war er mit Shinpachi einer Meinung. Nur weil sie jetzt zusammengefunden hatten, durften sie nicht nachlässig werden. Erst jetzt begangen die wirklichen Probleme. „Meinst du, du schaffst es dich wie immer zu verhalten den anderen gegenüber?“, wollte Sanosuke wissen. „Oder soll ich vielleicht heute erst einmal von dir Abstand halten…“ „Nein…“, schüttelte der Gefragte den Kopf. „Ich werde es schon schaffen, keine Sorge.“ Er grinste. „Ich hab es die letzten Wochen geschafft mich normal zu verhalten und da wusstest du ja auch nicht, was mit mir los war.“ „Nun gut, dann gibt es ja an sich kein Problem“, nickte der Schwarzhaarige und rieb seine Nase gegen Shinpachis. „Na dann, auf ‚kleiner Liebling‘… lass uns mal anziehen und dann auf zum Morgentraining“, er küsste ihn auf die Stirn, „Außerdem hab ich Hunger.“ „Vielfraß“, lachte der Rotschopf und wurde schließlich freigelassen, sodass er sich ebenfalls erheben konnte. Zusammen ging es ins Dojo, wie jeden Morgen, um ihr gemeinsames Training aufzunehmen. Ein paar vereinzelte Kämpfer waren auch schon anwesend und eifrig am Schwertkampf üben. „Ha… yaaaaargh… hah!“, erschallte es laut in der Trainingshalle. „Ohayooooooo“, rief Shinpachi laut auf und streckte einen Arm nach oben, wie er es sonst immer tat, wenn er ‚die Jungs‘ begrüßte. „Guten Morgen Nagakura-san, Harada-san“, wurden sie sofort von den Kämpfern begrüßt, die sich sogar leicht verbeugten. Respekt war eben etwas, auf das die Japaner sehr viel Wert legten. Nachdem sich beide ein Shinai genommen hatten, stellten sie sich gegenüber. „Na, bereit wieder gegen mich zu verlieren?“, grinste der Rotschopf seinen Partner an. Er wusste ganz genau, dass Sanosuke bei weitem nicht so gut war im Schwertkampf wie er selbst. Doch er konnte es nicht lassen, er musste ihn immer wieder ärgern, wohl wissend, dass der raubeinige Samurai sensibel darauf reagierte und oft ausflippte. „Warts nur ab… du wirst dein blaues Wunder erleben!“, meinte der und griff an. ~o~ „Hnnnnggg.“ Genüsslich streckte sich Sanosuke. Er war gerade auf Patrouille, wobei er sich heute jedoch nicht allzu sehr darauf konzentrierte. Es war mitten am Tag und dass einer der Choshu ihm um diese Zeit praktisch in die Arme laufen würde, war mehr als unwahrscheinlich. Außerdem schweiften seine Gedanken fast unentwegt immer zu einer ganz bestimmten Person, die zur selben Zeit ebenfalls an anderer Stelle in Kyoto umherstreifte und nach dem Rechten sah: Shinpachi. Sein Herz machte noch immer Freudensprünge, auch wenn er es gut vor den Anderen verbergen konnte. Unterwegs begegnete er Susume, der mal wieder in seiner Frauenverkleidung unterwegs war. Kurz nickte er ihm zu und ging weiter. Miteinander sprechen konnten sie auf offener Straße nicht, zumal er ja gerade in Uniform war. Das würde garantiert auffallen und da Yamazaki ja nicht entlarvt werden sollte, tat man lieber so, als kenne man sich nicht. Shinpachi unterdessen nahm seine Aufgabe etwas ernster, denn sie waren in Hafennähe, wo meistens etwas los war, besonders da es noch nicht lange her war, als die schwarzen Schiffe ins Land eingerückt waren. So trieben sich häufig Ausländer in der Gegend herum, die glaubten sie müssten den Japanern mal zeigen wie ein „richtiger Mann“ sich verhält. Leider endete so etwas häufig in einer Schlägerei, da kaum einer von ihnen wusste wann man am besten mit dem Alkohol trinken aufhörte und wann man still war. Unfreundlichkeit und das dann auch noch von irgendwelchen Leuten, die glaubten sie wüssten alles besser und die japanischen Sitten und Kulturen seien nichts wert, war das letzte, was tolerierbar war. Wie befürchtet waren auch heute wieder einige ausländische Seeleute am Hafen. In ihren Uniformen standen sie in Gruppen zusammen und unterhielten sich in ihrer heimischen Sprache, die sich für japanische Ohren genauso anhörte wie das Bellen eines Hundes. Englisch war schon etwas seltsames, bzw. Amerikanisch. Sie hatten einen fürchterlichen Dialekt, was selbst Shinpachi heraus hörte. „Versucht sie zu ignorieren, aber seid auf der Hut“, ermahnte der rothaarige Samurai seine Leute, als sie sich einer Gruppe von 15Mann näherten. Das war auch so etwas, das typisch für diese Ausländer war: sie traten immer nur in Gruppen auf. Wenn man jemanden von ihnen alleine begegnete, waren sie immer recht freundlich oder gaben sich desinteressiert und machten lieber, dass sie von dannen kamen, doch kaum waren sie in einer kleinen, oder größeren Gruppe zusammen, schon kannte ihr Mundwerk keine Grenzen mehr und man konnte mit viel Lärm rechnen. Genauso war es auch dieses Mal. Anders als von ihren Landsleuten, wurde die Shinsengumi von den Ausländern nicht gefürchtet. Sie wussten eigentlich nicht einmal was diese Gruppe überhaupt genau war und hatten dementsprechend keinen Respekt vor ihnen. Für sie waren die Shinsengumi einfach nur Japaner mit Schwerten. Als sie sich der Gruppe von Seemännern näherten, begannen die in ihrer fremden Sprache über sie zu reden. Schwer das festzustellen war es nicht, denn jeder dieser Typen sah sie an, verächtlich oder überheblich grinsende Gesichter. Manche nickten mit dem Kinn in ihre Richtung, oder zeigten mit dem Finger auf sie. /Von Anstand haben diese Bastarde wohl noch nie was gehört/, grummelte Shinpachi und musste an sich halten nicht laut aufzuseufzen und das Gesicht zu verziehen. Scheinbar war einfaches Gerede den Fremden auf Dauer langweilig, denn kaum dass Shinpachi und seine Leute an ihnen vorbei waren, folgten sie ihnen nicht nur, sondern umzingelten sie bald. Mit 5 gegen 15 deutlich in der Unterzahl blieb Shinpachi stehen und blickte stumm den Typen an, der sich vor ihm aufgebaut hatte. Der Seemann war noch größer als Sano, muskelbepackt und hatte mittelblondes Haar. /Je größer die Gegner, desto tiefer fallen sie/, grinste der Rotschopf in Gedanken. „Hey Shortie… whazz‘ up?“, lachte ihn der Amerikaner an. /Wenn du schon mit mir redest, dann benutz Japanisch du dämlicher Riese!/, grummelte Shinpachi und erlaubte sich ein offenes Seufzen. „Hey whazz‘ wrong? Are you scared, ne shortie?“ ,lachte der blonde Seemann, „You’re all so small compared to us… like children.“ Nun lachten auch die anderen Matrosen. Irgendwann reichte es Shinpachi so langsam. Scheinbar war heute nicht sein Tag. Wenn diese Kerle unbedingt Streit haben und kämpfen wollten, dann sollte es wohl so sein. Kurz nachdenkend kramte der rothaarige Samurai in seinen Erinnerungen nach ein paar englischen Wörtern herum, die er schon oft gehört hatte und von denen er wusste, dass es die Seemänner zur Weißglut treiben würde. „Screw you and get lost!“, meinte er dann ziemlich genervt und erstach den Typen vor sich regelrecht mit seinem Blick. To be continued Ok, falls jemand kein Englisch kann, hier ne Hilfe: Hey Shortie... whazz'up- Hey Kleiner, was geht ab? Hey whazz' wrong? Are you scared, ne shortie?- Hey was ist los? Hast du Angst Kleienr? You're all so small compared to us... like children- Ihr seid alle so klein im Gegensatz zu uns... genau wie Kinder Screw you and get lost- F*** euch und haut ab! So, ich hoffe mal es hat euch gefallen^^ Werde mein Bestes geben, damit das nächste Kapitel nicht so lange braucht. Shelly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)