Wenn du mich liebst... von Yatimu (Ati x Teana) ================================================================================ Kapitel 5: Ein dummer Unfall... ------------------------------- Teana stand mitten in dem riesigen Thronsaal, der größer war, als das ganze Haus von Taisa und sah sich um. Sie war fein gekleidet und ordentlich geschminkt. Der Aufmunterungstrunk hatte sie wach gemacht, doch nun hielt sie Ausschau nach Atemu. Sie stand direkt hinter Athala, und sich jederzeit rechtzeitig verstecken zu können. „Was machst du nur, Teana?“, fragte diese, da sie langsam aber sicher die Nerven verlor. „Tut mir leid!“, murmelte Teana zurück und stellte sich nun ordentlich neben ihre Schwester. Plötzlich kam Kiki an den beiden vorbei geschossen. Athala griff geschickt nach ihrem Arm, sodass die das Mädchen noch im Rennen festhielt. Gebremst von Athalas Griff taumelte Kiki zurück. „Du sollst hier doch nicht herum rennen!“, ermahnte die große Schwester. „Aber warum denn nicht? Hier ist doch so viel Platz! Teana, komm mal mit ich will dir jemanden zeigen!“ „Wen denn?“, wollte Athala gleich wissen. „Eine neue Freundin von mir. Sie lebt hier im Palast und kann total coole Tricks. Bitte komm mit, Teana“. „Schon gut“, gab diese sich geschlagen. „Sehr gut, dann kannst du auch gleich aufpassen, dass Kiki keinen Unsinn macht. Ich gehe Taisa suchen“. „Okay“. Schon hatte Kiki Teana an der Hand gepackt und sie mit gezogen. Teana versuchte währenddessen so wenig andere Menschen wie möglich anzurempeln, was ihr aber nicht gelingen wollte. Vor einem braunhaarigen Mädchen machte Kiki dann letztendlich Halt. „Hallo Mana. Darf ich dir meine Schwester vorstellen? Das ist Teana“, sagte Kiki und Teana war über den höflichen Ton Kikis sehr überrascht. Das Mädchen ihr gegenüber hatte sie schon einmal gesehen, allerdings wusste ja Mana nichts von der Begegnung. „Teana heißt du? Das ist seltsam“. „Wieso?“, fragte Teana, um dem Schein zu wahren. Sie wusste natürlich ganz genau wieso. „Weil die kleine Katze des Kronprinzen auch so heißt“, erklärte Mana. „Ehrlich? Darf ich die mal sehen? Ich liebe kleine Katzen. Ich darf aber leider keine eigene haben“, redete Kiki darauf los und Teana war froh, dass sie nicht gepeilt hatte, was eigentlich Sache war. „Das liegt daran, dass du keine Verantwortung für ein Haustier übernehmen kannst. Du kannst es ja nicht einmal für dich selbst“, entgegnete Teana und vertiefte somit das Thema, um von dem anderen abzulenken. „Kann ich wohl“, gab Kiki zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Vielleicht bekommst du eine, wenn du größer bist“, beruhigte Mana sie und lächelte. „Vielleicht… Mana zeigst du uns einen Trick?“, fragte Kiki nach. Mana verzog das Gesicht. „Ich darf eigentlich nicht rumzaubern hier. Ich hab es meinem Meister versprochen“. „Aber ich wollte schon immer mal einen Zaubertrick sehen“ Teana war beruhigt, dass Kiki wenigstens begriffen hatte, dass sie niemandem von ihrer eigenen Fähigkeit als Magiern erzählen durfte. Für ein noch sehr junges Kind spielte Kiki ihre Rolle erstaunlich gut. „Na gut. Ein ganz kleiner dürfte nicht schaden“, gab Mana sich geschlagen und hob ihren Zauberstab, etwas, das weder Kiki noch Teana zum Zaubern brauchten. Dieser Unterschied sie vor allem von normalen Magiern, wie Mana eine war. Auch konnte Mana sich selbst nicht verwandeln. Eine Fähigkeit, die ihr Teana und Kiki ebenfalls voraus waren. Selbst Kiki konnte seit neustem die Gestalt eines Ibis und eines Kaninchens annehmen. Ein großer Fortschritt, wenn man bedachte, dass Kiki erst mit der praktischen Magie angefangen hatte. Mana würde so etwas nie können. „Was zauberst du?“, wollte Kiki wissen bevor es losging. „Ich werde wohl etwas Einfaches machen… mh… Ich glaube, ich lass etwas schweben… nur was?“ „Du kannst doch einfach mich fliegen lassen“, hatte Kiki die Idee. Teana war das nicht so ganz geheuer: „Kiki, meinst du wirklich, dass das eine gute Idee ist?“ „Ach, das ist gar kein Problem“, meinte Mana und murmelte schon den Zauberspruch. Und tatsächlich: Kiki hob vom Boden ab. „Wow, ist das cool!“ Sie begann mit den Armen zu wedeln. „Was machst du da?“, fragte Mana. „Ich will mich vorwärts bewegen“ „Kein Problem! Ich mach das für dich!“ „Du solltest jetzt lieber da runter kommen!“, befahl Teana, aber es war schon zu spät. Mana hatte ihren Zauberstab geschwungen und Kiki war los geflogen. Leider mit einer Geschwindigkeit, die Mana nicht vorausgesehen hatte. „Oh nein!“ Kiki war nicht mehr zu bremsen. Schneller als ein Pferd im Galopp brauste sie durch den Saal, die verwirrten Blicke der Menschen folgten ihr. Plötzlich erblickte Teana etwas, das sie als gar nicht gut einstufte. Doch sie konnte gar nicht lange darüber nachdenken, denn schon in diesem Moment stieß Kiki mit jemandem zusammen. „Autsch!“ Sofort waren Teana und Mana am Unfallort. Kiki lag auf demjenigen, der ihren Flug so rüde und schmerzhaft unterbrochen hatte: Dem Kronprinzen! „Ist alles in Ordnung?“, rief Teana und half Kiki von Atemu herunter. „Was ist denn jetzt passiert?“, stellte Atemu die Gegenfrage. Er wusste gar nicht, was sich gerade ereignet hatte. „Es tut mir leid. Meine Schwester wollte, dass Mana ihr einen Zaubertrick zeigt, der furchtbar schief gegangen ist. Geht es Euch gut?“ Wie gebannt starrte Atemu sie auf einmal an. „Du bist Teana. Wir haben uns schon einmal getroffen“, stellte er ganz sachlich fest. „Äh… Ja“, gab Teana zur Antwort und wurde etwas rot um die Nase. Atemu, der inzwischen aufgestanden war lächelte sie an. „Mana, was hast du jetzt schon wieder verbrochen? Du hast doch nicht etwas gezaubert, oder?“ Mahado war eben dazu gekommen und er war stinksauer, weil Mana einmal mehr nicht auf ihn gehört hatte. Das braunhaarige Mädchen wurde ganz klein und fiepte nur noch ein: „Entschuldigung“. Mahado öffnete den Mund um ein Donnerwetter auf Mana niederprasseln zu lassen, doch Atemu hielt ihn zurück: „Ist schon gut, Mahado. Es ist niemandem was passiert“. „Doch es ist etwas passiert“. „Ja, aber das war nicht so schlimm. Lass es gut sein. Du willst doch nicht noch mehr Aufmerksamkeit erregen. Die Leute sind gerade dabei ihre Blicke wieder auf etwas anderes zu richten, als auf uns“. Mahado sah sich um und gab sich dann geschlagen. Mit erhobenem Zeigefinger wandte er sich noch einmal an Mana: „Wir sprechen uns nochmal!“ Damit drehte er sich um und ging. „Er wird mir den Kopf abreisen!“, stellte Mana fest. „Ja, das wird er“, pflichtete Atemu bei. „Dankschön, Prinz, du bist echt eine wahnsinnig große Hilfe! Ich geh jetzt was essen!“ Und schon war auch Mana fort. Kiki und Teana standen nun allein bei Atemu. „Geht es dir gut?“, richtete Atemu eine Frage an Kiki, die nur ganz vorsichtig nickte und sich hinter Teana versteckte. „Das ist schön!“, lächelte Atemu und wandte sich dann an Teana. „Sie ist deine Schwester?“ „Jahhh“. „Ihr seht euch aber wenig ähnlich“. „Wir haben ja auch unterschiedliche Eltern“. „Häh?“ Atemu verstand nicht was sie sagen wollte. Sie waren Schwestern, hatten aber verschiedene Eltern? Wie ging denn das? „Ist nicht so wichtig“, winkte Teana ab. Stille. „Ich geh dann mal Athala suchen!“, unterrichtete Kiki die anderen beiden schnell und war dann auch schon verschwunden. „Wer ist Athala?“, wollte Atemu wissen. „Auch meine Schwester“. „Wie viele Schwestern seid ihr denn?“ „Drei“. „Ist bestimmt toll Geschwister zu haben.“ „Hast du denn keine?“ „Nein, meine Mutter starb bei meiner Geburt“. „Oh“. Wieder Stille. Atemu sah an die Decke, als überlegte er. Dann zog er sie zu sich, kam ihr ganz nahe. Seine Lippen verharrten gleich neben ihrem Ohr und sie hörte, wie er flüsterte. „Lass und woanders hin gehen“. Kurz darauf nahm er ihre Hand und zog sie hinter sich her. Teana ließ sich Widerstandslos mitziehen, viel zu fasziniert war sie von seiner Berührung. Erst als sie am Ziel angekommen waren, erkannte sie, wo Atemu sie hingeführt hatte. Es war der Brunnen auf dessen Rand sie gestern noch mit ihm gesessen hatte. Sie wurde etwas rot um die Nase bei den Gedanken daran, was er ihr gestern alles erzählt hatte, unwissentlich natürlich. „Wie geht es eigentlich deinen Händen?“, wollte Atemu plötzlich wissen und riss sie damit aus ihren Gedanken. „Ähm… Gut. Danke“. „Ist schön hier im Garten, oder?“ „Ja“. Schüchtern sah Teana zu Boden. Atemu war derjenige, der wieder anfing zu reden: „Ich wollte mich für das letzte Mal entschuldigen. Ich war nicht gerade höflich zu dir. Mir ging es nicht besonders gut“. „Das habe ich bemerkt“, gab Teana zu und wagte es, ihm in die Augen zu schauen. Sofort wurde sie von ihnen in den Bann gezogen, verlor sich voll und ganz in ihnen. Atemu erging es wohl nicht anders, denn auch er starrte sie gebannt an. Eine Spannung baute sich zwischen ihnen auf, die Teana als wundervoll empfand und ohne, dass sie es selbst bemerkten kamen sich ihre Gesichter immer näher. Teanas Herz pochte wie wild gegen ihren Brustkorb, der sich in dem Rhythmus, den ihr Atem vorgab hob und senkte. Denken konnte sie schon seit einiger Zeit nicht mehr, zu sehr war sie eingenommen von diesem Moment. Ein Moment, von dem sie schon hunderte Male geträumt hatte. Nie hätte sie gedacht, dass er wirklich war werden könnte. Und dann passierte es… ------------------------------------------------------------------------------- Soso ich hoffe, dass es euch gefallen hat... Ich hoffe ich kann in nächste Zeit wieder regelmäßiger was hochladen...*knuddels* SlG yatimu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)