One Piece von _Sky_ (Bis ans Ende der Welt) ================================================================================ Raus auf die Grandline ---------------------- Ace hatte es gut getroffen auch wenn er zu Beginn nicht so begeistert von der Idee war in Whitebeards Bande einzutreten, schien es am Ende doch das Beste gewesen zu sein. Nach seinem Aufbruch vor 3 Jahren hatte sich viel getan. Mit einer enormen Stärke und Geschwindigkeit eroberte er die See mit seiner eigenen Piratenbande - den Spade Piraten. Wie Ruffy besaß er jetzt Teufelskräfte. Er hatte von der Feuer-Frucht gegessen und konnte seinen Körper problemlos in Flammen verwandeln. Ihm wurde durch die Marine ein Posten als Samurai der Meere angeboten, was er allerdings ablehnte. Zu verlockend schien die Gefahr. Als Ace eines Tages den mächtigen Whitebeard herausfordern wollte, stellte sich ihm Jimbei in den Weg. Dieser Kampf dauerte ganze fünf Tage an, bis er schließlich die Chance bekam endlich gegen den Herrscher der Meere persönlich anzutreten. Allerdings war er durch seinen letzten Kampf stark geschwächt. Um seine Mannschaft vor dem mächtigen Kaiser zu schützen, stellte er sich ihm allein entgegen und befahl seiner Crew zu fliehen. Nach einem weiteren Angriff Newgates stand Ace immer noch, was Whitebeard sichtlich imponierte. Dieser hätte es Schade gefunden, wenn Ace sterben würde und unterbreitete ihm ein Angebot. Er bot der Feuerfaust an frei weitersegeln zu können und alles nach Belieben tun zu dürfen mit der Bedingung einer seiner Söhne zu werden und dessen Namen auf seinem Rücken zu tragen. Ace lehnte ab. Als er dann schließlich bewusstlos zu Boden ging, wurde er und seine Mannschaft auf die Moby Dick verschleppt. Zu seiner Verwunderung wurde er nicht gefesselt. Seine erste Bezugsperson war Thatch, welcher sich mit Ace anfreunden wollte. Auf dem Schiff des Feindes behandelte man ihn, als ob er und seine Crew schon Mitstreiter Whitebeards wären, was Ace gar nicht gefiel. Im Gegenteil, der stolze Rookie versuchte von Tag zu Tag Whitebeard hinterrücks wieder und wieder umzubringen, wurde jedoch von dem Kaiser immer in die Schranken gewiesen. Erst einige Zeit später, nachdem der junge Pirat schon mehr als hundert Mal versucht hatte den Kaiser zu ermorden, erkannte er endlich Whitebeard nach einem Gespräch mit Marco als seinen Vater an. Er ließ sich bei seinem Eintritt seinen Rücken tätowieren. In den Zeitungen wurde verkündet, dass nun ein weiterer angsteinflößender Typ Whitebeard folgte und dass dessen Stärke nicht von dieser Welt kommen würde. Mina dagegen hatte es zu Beginn weniger gut getroffen. Nach einiger Zeit allein auf dem Meer begann sie mit zynischen Selbstgesprächen. „Toll. Wirklich! Der Herr haut einfach ab und ich muss zusehen wie ich klar komme. Warte nur Portgas D. Ace. Wenn ich dich kriege, dann mach ich Hackfleisch aus dir. So schnell wirst du mich nicht los und wenn ich allein bis zum Ende der Welt segeln muss. Ist mir vollkommen egal! Hörst du!!“ Ihre lauten Äußerungen blieben nicht unbemerkt. Ein großer Schatten legte sich über Mina. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen drehte sie sich langsam um. „Was zum!“ Völlig geschockt starrte sie auf das große Schiff vor ihr. Auf dem Segel stand in großer blauer Schrift das Wort ‚Marine‘. „Toll. Wirklich.“ Die Angestellten der Marine holten die selbsternannte Piratin auf das Schiff. „Geht es ihnen gut, Fräulein? Was machen sie denn allein hier draußen auf dem Meer?“ Besorgt betrachteten die Soldaten das junge hübsche Mädchen. Da kam ihr der Einfall. „Es war schrecklich!“, begann sie zu schluchzen. Sofort horchten alle auf. „Da war eine Gruppe Piraten! Die haben mich entführt und dann hier auf dem Meer ausgesetzt. Ich hab gedacht, dass ich sterben muss“, dramatisierte sie. „Das ist ja fürchterlich!“ Alle schienen ihr zu glauben, was ihr ein gehässiges Grinsen über die Lippen huschen ließ. „Könntet ihr mich vielleicht ein Stück mitnehmen?“ „Natürlich! Keine Frage! Wir können doch eine junge Frau nicht allein hier auf dem Ozean lassen.“ „Schön“, freute sich die junge Frau. So gelangte sie problemlos nach Loguetown. Sie hielt sich eine längere Zeit dort auf. Sie musste sich erst einmal etwas zusammensparen und Connections sammeln, denn allein würde sie nicht auf die Grandline gelangen. Genügsam schlenderte Mina durch die große Stadt. Loguetown war einfach schön und dass hier der ehemalige Piratenkönig hingerichtet wurde, machte die Sache noch interessanter. Bevor sie jedoch ans Sightseeing dachte, musste sie sich erst um eine Unterkunft kümmern. Das war natürlich leichter gesagt als getan. Viel Geld besaß sie nicht und wirklich eine Chance sich hier irgendwo einzuschleichen schien es auch nicht zu geben. In großen Städten war es eben doch anders, wie in dem kleinen Dorf in dem sie aufgewachsen war. Doch durch einen etwas unglücklichen Zufall, dem sie der Tatsache erst zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein und sich dann auch noch in dem eindeutig falschen Objekt versteckt zu haben, zu verdanken hatte, gelangte sie schneller als ihr lieb war auf die Grandline. Nachdem Mina vor einigen Räubern geflüchtet war, landete sie in einer Kiste auf einem Schiff. Es war nicht irgendein Schiff, wie sie später feststellen musste. Kaum hatte sie sich aus dem Holz befreit und betrat das Deck, starrten sie auch schon die ulkigsten Figuren an. ‚Wo zur Hölle bin ich den hier hineingeraten‘, dachte sie sich im Stillen. ‚Ein mobiler Wasserzirkus, oder was?‘ Die Männer starrten sie an und Mina tat es ihnen gleich und starrte einfach nur zurück. Sie wollte die Kerle ja nicht verschrecken. Da sich jedoch auch nach einer Minute keiner durchgerungen hatte, etwas von sich zu geben, musste Mina wohl oder übel den ersten Schritt machen. Sie holte Luft und wollte gerade losbrabbeln, da schrie einer auf und rannte in das Innere des Schiffes. „Käpt’n! Käpt’n!“ „Was denn nu? Bin ich so furchteinflößend?“ Sie legte den Kopf schief und sah die Männer fragend an, die daraufhin ihre Waffen zogen und sie ihr entgegenstreckten. „Ganz ruhig! Das ist ja wie auf einem…Moment.“ Vorsichtig drehte sie den Kopf und sah nach oben auf die Flagge am Ende des Mastes. „Ein Piratenschiff!“, rief sie übermütig erfreut aus. Hatte sie doch schon wieder vollkommen verdrängt, dass diese Kerle scheinbar nicht so nett waren, wie sie aussahen. Doch Mina ignorierte die Knarren und Schwerter, die auf sie gerichtet waren und ging sogar auf die Männer zu, denn sie konnte die Flagge aus ihrer Perspektive nicht erkennen. Die Piraten genossen die Show mit Abstand. Waren sie doch viel zu verschreckt, dass dieses Mädchen wirklich keine Angst zu haben schien. Ganz im Gegenteil grinste sie die ganze Zeit und versuchte den Jolly Roger zu erkennen. „Was ist denn das für ein komisches Zeichen?“ „Was heißt hier komisch?! Das ist die Flagge des berühmt gefürchteten Käpt’n Buggy!“ Unbeeindruckt sah sie ihn an. „Kenn ich nicht.“ „WAAAAAAS?!“ „Sorry, aber die sieht ulkig aus. Scheint aber gut zu euch zu passen. Ganz normal seht ihr ja auch nicht aus.“ Sie begann beherzt zu lachen. „Lass das! Was hat ein kleines Mädchen wie du schon für Ahnung!“ „Oh, genügend. Ich kenne Piraten und ich bin selbst eine.“ Fordernd streckte sie den Männern die Zunge entgegen. „Du kennst also Piraten, he? Und behauptest selbst einer zu sein?“ Eine Stimme unterbrach die Diskussion. Aus dem Inneren des Schiffes erkannte sie eine Gestalt, die sich auf sie zubewegte. „Dann solltest du auch wissen, dass das hier keine Vergnügungsreise ist. Sei froh, dass du hier gelandet bist. Jede andere Crew hätte dich schon längst den Haien zum Fraß vorgeworfen.“ Spöttisch lachte er und trat ins Licht. Mina starrte ihn nur ungläubig an. Ein erhabenes Grinsen lag auf seinen Lippen, die wie der Rest seines Gesichtes unter dicker Schminke verborgen lag. „Du bist der Käpt’n?“, fragte Mina scheinbar an ihren Sinnen zweifelnd. „Ganz recht.“ Selbstsicher sah er sie weiterhin an. „Käpt’n Buggy.“ „Das stellst du richtig fest, Mädchen“, lachte er. Einen kurzen Moment lag nur Stille in der Luft, doch dann konnte Mina sich nicht mehr halten und prustete los. „Ich schmeiß mich weg! Käpt’n Buggy! Der gefürchtete Piratenkapitän. Ich kann nicht mehr.“ Vor Lachen rollte sich Mina bereits auf dem Boden. Die Wutfalte auf Buggys Stirn begann zu wachsen. „Was ist daran bitte lustig?“ „Hast du mal in den Spiegel geguckt? Buggy der Clown passt da wohl besser.“ Mina hatte bereits Bauchschmerzen vor Lachen. „Dir geht’s wohl nicht ganz gut! So über unseren Käpt’n zu lachen!“ Die Crew fletschte die Zähne doch der Käpt’n stoppte die Hasstirade. „Du denkst also nur weil ich so aussehe, kann ich kein gefürchteter Pirat sein? Du wirst nie einen Besseren kennen lernen.“ Buggy verschränkte die Arme vor der Brust und ließ sich von seinen Männern feiern. „Wenn ich ehrlich bin, kenn ich jetzt schon einen, der dich in den Boden stampfen würde.“ „Ach ja? Und wer soll das bitte sein?“ Mina grinste schelmisch. „Der rote Shanks.“ „Was war das!“ Ungläubig starrte Buggy sie an. „Du kennst diesen Typen?“ „Klar. Ich war noch ein Kind als er bei uns auf der Insel war. Aber er war damals schon cooler als du jetzt.“ Ziemlich sauer kam Buggy auf sie zu und packte ihr Handgelenk. „Pass auf was du sagst. Diese miese Ratte ist ganz sicher nicht besser als ich!“ Mina sah ihn nur überrascht an. Scheinbar mochte er den Roten nicht sonderlich. Ihr sollte es egal sein. Sie wollte eh nicht bei diesen Schießbudenfiguren bleiben. Sie hatte das Gespräch nicht umsonst so in die Länge gezogen. Ihr war bewusst, dass diese Kerle gefährlich sein konnten, doch hatte sie mit Absicht so getan, als hätte sie keine Angst. So konnte sie in Ruhe die Lage checken und sich eine Fluchtmöglichkeit suchen. Diese war auch nicht weit entfernt. Ein kleines Rettungsboot war an der rechten Seite angeleint und schrie förmlich nach ihr. Zum Glück kam Buggy ihr so ungebührlich nah. Schnell griff sie nach seinen Messern und warf eines gleich gegen die Leinen des Segels, was sofort auf sie hinunter fiel. Schnell riss sie sich los und rannte zum Boot. Kurz drehte sie sich nochmal um. „Sorry Jungs, aber ich hab noch was vor.“ Sie betrachtete die Meute unter der Plane als sie einen leichten Druck an ihrem Arm bemerkte. Sie hob ihn vor ihr Gesicht und erkannte Buggys Hand, die immer noch ihr Gelenk umfasste. „Aaaaahhhh!!! Was zur Hölle ist das denn?!?!?!“ Wie eine verrückte schüttelte sie ihren Arm und fiel dabei rückwärts über die Brüstung. Zum Glück landete sie in dem Rettungsboot. Sie griff die Hand und schmiss sie zurück zu dem Getummel. Mit einem der geklauten Messer schnitt sie die Seile durch und landete etwas unsanft im Wasser. Eine Welle beförderte sie sofort weiter von dem großen Schiff weg. Schnell setzte sie ihr Segel und sah noch einmal zurück zu Buggys Schiff, wo sich scheinbar alle aus dem Stoff befreit hatten und ihr hinterher sahen. „Das büßt du mir! Hörst du! Wenn ich dich das nächste Mal sehe, verarbeite ich dich zu Sushi!!“ Buggys Geschrei war kaum zu überhören. Mina grinste nur und winkte ihnen zu. „Bleib locker! Und danke nochmal, dass ihr mich mit zur Grandline genommen habt.“ Als Buggy erkannte, was Mina in der Hand hielt, mit welcher sie ihnen zu winkte, wurde er noch weißer als er eh schon war. „Mein Logport! Die blöde Kuh hat uns den Logport geklaut!“ Mina vernahm die Worte kaum noch, zu weit hatte der Wind sie bereits weggetrieben. Sie legte sich den Logport um. Ein dickes breites Grinsen strahlte über ihr Gesicht und sie wusste nun würde das Abenteuer erst richtig beginnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)