I'm not a Girl... von Cherrie ((ZoxRu/MaxAc/LyxNa/FrxRo/RoxRu)) ================================================================================ Kapitel 12: Twelve: Gefangen in sich selbst! -------------------------------------------- Chapter Twelve: Gefangen in sich selbst! Sanft streichelte der schweigsame Schwertkämpfer seinem Captian über die fiebrig heiße Wange, während der Arzt versuchte die tieferen Schnittwunden an der Brust zu nähen. Doch auch wenn der zierliche Körper seine Gummikräfte verloren hatte, bestand die weiche glatte Haut noch immer aus dem biegsamen Material. Leider vereinfachte es dem Arzt nicht die Nähte richtig zu platzieren. Es dauerte einige Zeit in der Chopper und Zorro alleine bei Ruffy saßen und die anderen Strohhüte in der Kombüse warteten. Jeder wollte wissen, wie es dem einstigen Jungen ging und was eigentlich passiert war. Erschöpft und immer noch nicht bei Bewusstsein, zog das verletzte Mädchen die Luft schwer und hektisch ein. Alpträume schienen es zu plagen, wirft es doch immer wieder den Kopf von Rechts nach Links. Die Schmerzen waren nichts gegen das was Ruffy in seinem Kopf besiegen musste. Diese riesige Mauer aus Selbstmitleid, Verachtung und Angst musste gebrochen werden. Für den Captian war es so, als würde er sich in seinem Traum selber sehen. Hinter einer dicken Glaswand verschlossen vor seinem einst starken und männlichen Ich. Lächelnd hält es sich selber die Hand ausgestreckt hin. Doch wie soll er die Glaswand durchbrechen? Seine Teufelskräfte waren nicht mehr da. In der zwischen zeit befestigte Chopper mit der Hilfe des Schwertbesessenen einen dicken Verband um den Brustkorb des Mädchens und um die ebenso verletzte Hand. Seufzend schauten die Männer auf den erschöpften Körper. Keiner wusste wie sie ihrem Captian helfen sollten. Leise verließen sie das Zimmer und setzten sich zu den anderen an den Esstisch. „Und?“, fragte Lysop aufgeregt und stellte die Frage die alle Interessierte. „Sie ist noch nicht aufgewacht. Wir müssen abwarten.“, meinte Zorro und strich sich über den Kopf. „Ruffy ist schwer Erschöpft durch den starken Blutverlust und hat Fieber. Ein paar Tage ruhe sollten ihm gut tun.“, fügte das kleine Rentier hinzu. Sofort herrschte wieder Stille im Raum. ~~*~~ „Wieso sehe ich mich selber?“, fragte sich Ruffy und schaute auf sein männliches Ich hinter der durchsichtigen Wand. „Weil ich du bin!?“, antwortet er sich selber und lies das junge Mädchen aufhorchen. „Und was willst du?“, fragte es nach und legte beide Hände auf die Scheibe, ebenso sein Spiegelbild auf der anderen Seite. „Warum hast du mich weggeworfen?“, fragte der männliche Ruffy und setzte einen verletzten Blick auf. „Ich habe dich nicht weggeworfen. Ich habe mir das hier nicht ausgesucht ...“, damit deutete er auf den weiblichen Körper. „Aber trotzdem war ich Du!“, antwortete sich Ruffy selber. Ein schweigen entstand zwischen den beiden Ruffys. „Ich kann mit diesem Körper nicht umgehen.“, flüsterte das Mädchen. „Ich will wieder ich sein... ich will meine Kräfte wieder haben und das mich Zorro wieder sieht wie Früher.“, leise Tränen rinnen über das Gesicht des Leidenden. „fy... uffy... Ruffy...“, hörte die junge Frau eine bekannte Stimme und die männliche Seite erhob sich. „Du wirst gerufen!“, meinte er und entfernte sich von dem Glas. „Nein... warte!“, schrie das Mädchen noch hinterher, als alles um es herum verschwamm. ~~*~~ Sanft streichelte Zorro über den Kopf seiner Freundin, während er immer wieder sanft dessen Namen rief. Chopper war sich nicht sicher, ob das Mädchen schon in dieser Verfassung wäre die Augen zu öffnen, aber Ruffy war noch immer ein starker Charakter. Vorsichtig öffneten sich die braunen Augen und schauten verwirrt auf die Personen, die sie sanft anlächelten. „Gut, du bist wach.“, lächelte der Schwertbesessenen. Doch noch immer waren die einst so leuchtenden Augen verhangen von einem Schleier aus Schmerzen, Verwirrung und Angst. Nicht viel bekam der junge Körper von einer Umgebung mit. Alles war verschwommen und die stimmen verzehrt. Er wusste das er nicht in Gefahr eines Fremden war, aber trotzdem konnte er aus seiner Erinnerung heraus nicht sagen, wo er sich befand. Schwer war für den jungen Arzt einzuschätzen in welchem Zustand sich der Patient befand. Zwar war Ruffys Körper schwer angeschlagen, aber niemand konnte ihm in den Kopf schauen. Doch das sich der junge Captian gerade mit etwas auseinander setzte, sah das Rentier sofort. Unbedingt wollte das kleine Wesen etwas für den Befehlshaber tun, aber außer ihm einen angenehmeren Schlaf zu verschaffen viel ihm nichts ein. Also tat er es. Sanft versetzte er den kämpfenden Leib in einen ruhigeren Schlaf als vorher. ~~*~~ Ruffys Geist versank erneut in einem Meer aus ruhe und ohne das er sich dagegen wehren konnte, zog ihn sein Bewusstsein erneut in diese seltsame Sphäre. Es schien so als wäre diese Ebene zwischen Sein und nicht Sein, aus blauen Rauch der einen Raum formte. Noch dazu war es bitterlich Kalt und unangenehm. Langsam erhob sich Ruffy aus seiner sitzenden Position und ging einfach gerade aus. Er lief eine ganze weile und doch wurde er nicht müde oder erschöpft. Als würde das alles hier gar nicht existieren. „Wo bin ich?“, fragte er sich und erhielt die Antwort, als er wieder vor der Glasscheibe stand und sein männliches Ich zum Vorschein kam. „Du bist in deinem Bewusstsein!“, antwortete er sich selber. Doch eins viel dem Mädchen auf. Der Raum bei seinem eigentlich Körper war Bunt und strahlte so viel wärme und Ausgeglichenheit aus. „Aber warum ist es hier so und bei dir ganz anderes?“, fragte das Mädchen nach und schlang die Arme fester um den nackten Körper. „Weil die zweite Teufelsfrucht einen Konflikt in deinem Kopf ausgelöst hat.“, antwortete der Mann auf der anderen Seite. „Einen Konflikt?“ - „Ja, einen Kampf zwischen beiden Seiten, die Jeder in seinem Körper hat.“, sprach er weiter und legte sich eine Hand auf die Brust. „Aber warum kämpfe ich gegen das was ich hatte?“, fragte das Mädchen und legte eine Hand auf die Scheibe. Am liebsten würde es durch diese dringen und sein anderes Ich in den Arm nehmen. „Weil deine weibliche Seite durch Chewy die Oberhand errungen hat.“, antwortete der Mann. „Ich will wieder ich sein.“, schluchze das Mädchen und sank auf die Knie. „Ich will dich wieder haben!“, schrie es sein Spiegelbild an und schlug gegen die Scheibe. „Dann wach endlich auf. Du musst akzeptieren was geschehen ist. So wie du sonst auch alles akzeptiert hast. Es wird schwer... aber nur so kannst du selber dein normales Ich wieder erlangen.“, sanft drang seine eigene tiefere Stimme an die Ohren des Mädchen. Verwundert öffneten sich die braunen Augen, als die Glaswand zu einer gelartigen Substanz wurde und ihn in sich aufnahm. Erst wehrte der junge Captian sich dagegen. Doch spürte er eine andere Hand an seiner und lies sich von ihr führen. Sanft und verwirrt stand das Mädchen auf der anderen Seite seines Bewusstseins und hielt noch immer die Hand seines anderen Körpers in seiner. Er kannte dieses Gefühl, was plötzlich in ihm wieder loderte. Diese seltsame Zuneigung, diese Kraft. Vorsichtig schaute Ruffy auf und blickte in die braunen männlichen Augen seines zweiten Ichs. „Ich bin du... und wir werden das zusammen schaffen.“, damit zog der zweite Ruffy das Mädchen in den Arm. Es fühlte sich auf Anhieb wohl. Diese wärme und Geborgenheit... und das Vertrauen was sein anderes Ich ausstrahlte. Ohne es zu merken nahm Ruffy seine gespaltene Persönlichkeit wieder in sich auf und umarmte sich selber. Lächelnd und nun wieder die Hoffnung in sich, umarmte er sich selber. Chapter Twelve end Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)