tenshi no senshi von _Kumiko_ (Engelskrieger) ================================================================================ Kapitel 3: die Wendung ---------------------- Sayuri schreckte hoch. Es war 2.30 Uhr morgens. Sie hatte einen Albtraum gehabt. In ihrem Traum lief sie in der Schule umher und hörte Schreie. Sie rannte einen Gang entlang. Dieser Gang führte ins Lehrerzimmer. Von da kamen auch die Schreie. Nun erkannte Sayuri die Stimme der schreienden. Es war Takuya. Sayuri öffnete die Tür zum Lehrerzimmer mit einem Ruck, doch zu spät. Der Direktor, Herr Seta, schnitt Takuya gerade die Kehle auf und Sayuri sah nur wie das Blut spritzte. Dann wachte sie auf. Mit kaltem Schweiß auf der Stirn und keuchend. Jetzt konnte Sayuri einfach nicht mehr schlafen. Egal wie sie sich wandte und hinlegte, sie konnte ihre Augen nicht lange schließen. Sie hatte Angst vor dem Traum, deshalb beschloss sie sich anzuziehen. Als sie sich angezogen hatte ging sie auf die Straße und lief ein bisschen, um sich die Beine zu vertreten und eventuell einen klaren Kopf zu bekommen. Als Sayuri da so lief merkte sie plötzlich, dass sie in Richtung Schule lief. Sayuri bekam panische Angst, dass der Traum Wirklichkeit werden würde, doch sie konnte nicht anhalten. Ihre Füße trugen sie, wie verzaubert. „Hilfe Sayuri! Hilf mir bitte!“ Sayuri hörte diese Worte in ihrem Kopf. Sie waren zwar leise und hörten sich weit entfernt an, doch Sayuri ahnte oder besser wusste, wem diese Stimme gehörte. Es war Takuya, der zu ihr sprach und nun wollte Sayuri nicht mehr umkehren. Nun rannte sie. Sie brauchte nicht lange, um an die Schule zu kommen. Als Sayuri dort ankam machte sie sich ohne umschweife auf den Weg zum Lehrerzimmer. Als sie davor stand, hörte sie keine schreie. Eigentlich hörte sie gar kein Geräusch. Aber sie spürte die starke Kraft eines Dämons. Wohl der stärkste, der Sayuri je begegnet war. Sayuri öffnete die Tür zum Lehrerzimmer. Nichts. Dann trat sie ein. Das Lehrerzimmer war groß und ein langer Tisch für alle Lehrer stand in der Mitte des Raums. An einer Wand standen Fächer für die Lehrer. Dort konnten sie Nachrichten von Schülern, oder die Bücher für die nächste Stunde in einer Klasse aufbewahren. An der gegenüber liegenden Wand war eine Tür. Darauf stand Direktor. Keiner außer der Direktor hatte zutritt in diesen Raum. Sayuri ging trotzdem näher und öffnete die Tür. Im Direktorzimmer stand ein Schreibtisch, auf dem Arbeiten lagen. Und daneben stand...........ein großer, mit Gold fazierter Spiegel. Sayuri wunderte es. War der Direktor so arrogant, dass er einen Spiegel in seinem Büro hatte? Nein. Wohl kaum. Aus diesem Spiegel kamen sehr starke, dämonische Energien. Sayuri trat an den Spiegel und versuchte die Oberfläche zu berühren, doch ihre Hand sank ein und verschwand in den Tiefen des Spiegels. Sayuri zog ihre Hand hastig wieder heraus und schaute, ob noch alles dran war. Nichts war passiert. Ihre Hand hatte weder einen Kratzer, noch war sie von den Dämonischen Kräften angegriffen und schwarz gefärbt worden. „Hilf mir Sayuri!“ Takuya’s Stimme klang nun lauter und Sayuri dachte, sie käme aus dem Spiegel. Nun fasste sie allen Mut und stieg ganz in den Spiegel hinein. Wo Sayuri sich wiederfand war es........schrecklich. Der Himmel war grün-schwarz und der Boden verbrannt. Überall lagen Menschliche Skelette herum. Sayuri schauderte. Dann ging sie los. Sie hörte Takuya’s hilferufende Stimme wieder und noch deutlicher, als vorher. Er musste hier sein. Sayuri ging, ohne zu wissen, wohin. Doch nach einiger Zeit, in der sie lief, sah sie ihn. Takuya stand auf einem Hang. Neben ihm stand Herr Seta. Er grinste frech und schaute Takuya an. Dann sagte er etwas auf einer anderen Sprache und zückte ein Messer. Nein. Es war ein Dolch oder noch besser, ein Ritualdolch. Sayuri rannte so schnell sie konnte. Sayuri rannte noch, als sie eine Energiekugel auf Herr Seta abfeuerte, die ihn in den Bauch traf. Herr Seta zuckte zusammen und hustete und keuchte. Nun hatte Sayuri noch ein paar Minuten mehr, um zu Takuya zu kommen. Als Sayuri es geschafft hatte und neben Takuya ankam, war Herr Seta wieder halbwegs auf den Beinen. Sayuri griff Takuya an den Arm und wollte mit ihm zusammen weglaufen, doch Herr Seta nahm seinen Dolch und warf ihn. Sayuri fiel hin. Der Dolch hatte ihr am Bein gestreift und Sayuri hatte einen Schock erlitten. Herr Seta ging zum Dolch hob ihn auf und stach Takuya damit in den Bauch. Takuya fiel auf den Boden. Er lebte noch, aber nicht mehr lange. Er musste Schmerzen haben, schlimme Schmerzen. Sayuri stand auf, ohne das es Herr Seta merkte, der mit dem Rücken zu Sayuri stand. Sayuri rammte Herr Seta ihr Taschenmesser, dass sie immer noch dabei hatte in den Rücken. Sayuri hatte einen Lungenflügel des Direktors erwischt, was ja auch durchaus ihre Absicht gewesen war. Herr Seta klappte zusammen. Er war tot. Sayuri stand auf. Ihr Bein schmerzte sehr. Sie ging zu Takuya und packte ihn am Arm und trug ihn über die Schulter. „Sayuri......!?“, flüsterte er. „Psssst!“Sie weinte. „Warum? Warum nur Herr im Himmel? Vater?? Warum? Warum hat es Takuya getroffen? Warum nicht mich??? Warum nimmst du nicht mich an ihrer Stelle? Nimm mich!!!!“, schrie Sayuri nun. Sie war sauer und traurig zugleich. Sayuri’s Augen verengten sich, als sie einen schmerzenden Stich im Bauch merkte. Dann spuckte sie Blut. Sayuri lies Takuya sanft auf den Boden sinken und sah an sich hinunter. Sie hatte eine tiefe Wunde im Bauch. Dann fiel sie um. Sie sah nur noch verschwommen. Ein Kopf kam ihr ins Blickfeld. Eine Stimme erklang. „Sayuri! Nein! Bitte nicht Sayuri!“ Es war Takuya. Sayuri versuchte ihre Augen zu öffnen und klar zu sehen. Für einen Moment gelang es ihr auch. Takuya’s Wunde am Bauch war verschwunden. Gott hatte sie erhört. Nun würde sie sterben und nicht ihr Geliebter Takuya. Dann wurde es schwarz. „Nein Sayuri!!!“ Takuya weinte und seine Tränen tropften auf Sayuri’s Hemd. „Oh Gott! Mach doch, dass sie wieder kommt!“ Takuya schrie nicht. Es war eher ein murmeln. Er schaute Sayuri an und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann stand er auf und ging durch den Spiegel zurück. Zwei Wochen später. Ein normaler morgen, so schien es, bis Takuya in der Klasse saß. Immer noch traurig und allein. Es wurde ein neuer Direktor angeschafft, denn der alte war wie vom Erdboden verschluckt. Und der Spiegel. Der wunderschöne Spiegel in seinem Büro war kaputt. Takuya hatte ihn nach seiner Rückkehr vor Wut und trauer aber auch angst zerschlagen. Auch ein paar neue Lehrer wurden eingestellt. Eine davon war die neue Klassenlehrerin, Frau Hitoshi. „Hey! Hast du mich vermisst?“ Takuya erschrak und drehte sich um. Hinter ihm stand Sayuri. „Oh mein Gott! Aber du........du warst doch.........!?“ „Psssssst! Das bleibt unser Geheimnis! Du wolltest mich doch zurück haben!? Ich wollte dich nur noch was fragen. Hast du Lust mit mir essen zu gehen?“ „Dumme Gans!“ Takuya klang beleidigt. „Ich hab gedacht ich würde dich nie wieder sehen!“ „Hey aber........jetzt sei doch nich beleidigt!“ Sayuri flehte regelrecht. „Ja!“, sagte Takuya einfach so. „Wie ja???“ Sayuri war verwirrt. „Du hast mich gefragt, ob ich mit dir essen gehen will und ich sagte ja!“ Nun begann der Unterricht. Sayuri wurde von Gott wieder auf die Erde geschickt, um ein normales Leben zu führen. Diesmal als ganz normales Mädchen. Kein Dämon wird jemals mehr die Menschheit in schrecken versetzen, oder doch!? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)