Der ultimative Super-Duper-Mega-Ultra-Sensei-Wettkampf von Felicity (oder: Team Gai versus Team Kakashi) ================================================================================ Kapitel 1: 10.17, Konoha-Gedenkstein, Team Kakashi, Versuch 1 ------------------------------------------------------------- Wäre an diesem Morgen irgendjemand zufällig an der kleinen Lichtung in der Nähe des Waldrandes vorbeigekommen, auf der man zum Gedenken an die Gefallenen des letzten großen Ninja-Krieges ein Monument aufgestellt hatte, so hätte dieser jemand sich vermutlich ganz schön gewundert. Dort, durch einen der kleineren Büsche nur halb verborgen, fand nämlich gerade eine fast schon bizzare Versammlung statt. Ein kleiner Fuchs, der scheinbar neugierig seinen eigenen, flauschigen Schwanz musterte und versuchte ihn mit einer Pfote einzufangen, saß neben einem Eichhörnchen, das ihm äußerst missmutig bei seinem seltsamen Spiel zusah. Daneben eine Katze mit glänzendem, schwarzem Fell, die sich in aller Ruhe eine Zungendusche gönnte. Als wäre das noch nicht seltsam genug, fing der kleine Fuchs auf einmal an zu sprechen: „Ich check’ dieses Schwanz-Teil nicht – wozu soll das Ding gut sein?“ Zur Untermalung seiner Frage wedelte er besagtes Objekt wild hin und her, bis es schließlich das Eichhörnchen mitten im Gesicht traf und fast von den Beinen fegte. Letzteres reagierte darauf mehr als nur gereizt, stieß den Schwanz weg und schlug dem Fuchs mit der kleinen Pfote auf den Kopf. Dann knurrte es: „Naruto!“ Offenbar hatte trotz der fehlenden Körpergröße eine ordentliche Wucht in dem Schlag gelegen, denn Naruto – um diesen handelte es sich nämlich in der Tat – legte winselnd die Vorderpfoten auf den Kopf und jammerte. „Aber Sakura-chaaan….“ „Wir sind nicht zum Spaß hier!“, belehrte diese ihn und verschränkte die Arme vor der Brust. Naja, zumindest versuchte sie es, aber in ihrem momentanen Körper sah es eher niedlich als furchteinflössend aussah und verfehlte seine Wirkung vollkommen. „Aber Kakashi-sensei ist doch noch gar nicht aufgetaucht!“, rechtfertigte sich Naruto sofort und richtete sich langsam wieder zu seiner stattlichen Größe von 20cm auf, achtete allerdings darauf nicht mehr in Sakuras unmittelbarer Reichweite zu sein. „Hn. Er wird schon noch kommen, Trottel.“, schnaubte die Katze – Sasuke - ungerührt und fuhr mit seiner Fellpflege fort. „Ich hasse warten.“, meckerte Naruto, dann fiel ihm etwas auf, er legte den Kopf leicht schief und musterte seinen Teamkollegen skeptisch. „Was genau machst du da eigentlich?“, wollte er wissen. Sasuke hielt kurz inne, als würde er sich der Pfote, die er gerade über seinen Kopf strich eben erst bewusst, dann setzte er sie schnell auf den Boden und schnaubte ein „Nichts.“. „Das sah aber nicht aus wie ‚Nichts’, du Bastard.“ „Hn.“ Eine weitere Antwort blieb Sasuke allerdings erspart, da die sensiblen Tierohren ein leises Knacken wahrnahmen. „Er kommt.“, meinte Sakura knapp. Sasuke nickte. „Alle auf die Plätze!“ Auch wenn er mürrisch lostippelte, konnte Naruto es sich nicht verkneifen, noch vor sich hinzumurmeln: „Ich finde den Plan immer noch bescheuert…“ Als Kakashi kurz darauf wirklich auf die Lichtung trat und seinen üblichen Platz vor dem Gedenkstein einnehmen wollte, saß ein kleiner Fuchs davor und sah ihn aus großen, irgendwie seltsam wirkenden Augen mitleidig an. Kakashi hielt sofort inne und runzelte die Stirn. „Was machst du denn hier, Naruto?“, fragte er misstrauisch, doch entgegen seiner Erwartung antwortete der Fuchs nicht etwa sondern winselte leise. Mmh, vielleicht war er auch einfach zu vorsichtig und das war tatsächlich ein Tier. Er kümmerte sich nicht weiter drum, lief einen Schritt weiter und verharrte wie üblich regungslos. So entging ihm auch, dass der Fuchs ihm wütend die Zunge rausstreckte und sich in Richtung Waldrand umsah, wo die schwarze Katze erneut dabei war sich zu putzen. Naruto schnaubte. Sasuke und seine Ticks immer… Er knurrte wütend, um die Aufmerksamkeit seines Teamkollegen auf sich zu lenken, was aber leider auch Kakashis Blick auf ihn zog und ehe er sich versah, wurde Naruto hochgehoben und zu den Bäumen rübergetragen. „Weißt du, Kleiner, das hier ist nicht der richtige Ort, um herumzuspielen…“, erklärte Kakashi unbeeindruckt und wollte den Fuchs gerade wieder absetzen, als vor ihm auf einmal eine Katze aus dem Gebüsch schoss und ihn anfauchte. Nein, sie fauchte den Fuchs an, der daraufhin eine Mischung aus Knurren und Winseln von sich gab, die Klauen in Kakashis Arm schlug und versuchte auf ihm hinaufzuklettern. „Na, na, was soll das denn…?“, meinte Kakashi nur und versuchte den wild auf ihm herumhampelnden Fuchs einzufangen. Der war mittlerweile aber auf seiner Schulter angekommen und wollte offenbar noch höher hinaus. Die Katze währenddessen sprang gerade an Kakashis Bein hoch und der Ninja fühlte sich langsam aber sicher ein wenig überfordert, als ein lautes Bellen erklang. Wie erstarrt hielten alle Beteiligten inne und blickten synchron in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war, nur, um einen großen, weißen Hund auf sich zuschießen zu sehen. Gott sei Dank war Kakashi zu abgelenkt, sonst wäre ihm wohl aufgefallen, dass die Katze gerade ziemlich große, erschrockene Augen bekam und am liebsten geflucht hätte. Dazu blieb Sasuke allerdings keine Zeit, da Akamaru bereits viel zu nahe war und er die Beine in die Hand nehmen musste, um abzuhauen. Wenige Schritte hinter dem Hund folgte der Besitzer inklusive Teamkameraden und blickte leicht irritiert drein. „Hallo, Kakashi-sensei.“, grüßte Kiba, „Was war denn hier grade los? Akamaru ist schon lange nicht mehr so abgegangen…?“ Er folgte dem Hund mit seinem Blick, als dieser die Katze immer im Kreis um die Lichtung scheuchte. „Vielleicht hat ihn etwas… öhm, erschreckt?“, schlug Hinata leise vor, als sie neben Kiba trat. Shino sagte gar nichts, musterte aber den Fuchs, der sich nach wie vor an Kakashis Schulter festkrallte. „Ich weiß es nicht.“, antwortete Kakashi ruhig, „Aber es ist gut, dass ihr vorbei gekommen seid. Ich wäre dieses Tierchen wohl sonst nicht mehr losgeworden…“ Und damit wollte er auch den Fuchs herunternehmen. Der jaulte allerdings daraufhin nur und trieb die Klauen noch weiter in Stoff und Fleisch – bis zu Narutos Leidwesen Kiba einschritt und ihn irgendwie im Genick packte und fortzog. Naruto schlug um sich, aber er traf nicht mehr, sondern hing nun hilflos in Kibas Griff. Der lachte. „Ich hab schon ewig keinen solchen Wildfang mehr gesehen. Erinnert uns gar nicht an jemanden, was, Hinata?“ Die wurde daraufhin sofort rot und erschrak heftig, als ihr Teamkollege ihr den Fuchs ohne ein weiteres Wort in die Hand drückte. Ihr Blick traf gelbe, große, verspielte Augen und auf einmal hatte sie die unsinnige Vorstellung, dass sie tatsächlich Naruto im Arm hielt. „Urgh…“ Sie sackte bewusstlos zusammen, was dazu führte, dass Naruto unsanft auf den Boden fiel – und schnell machte, dass er davon kam. „Hinata! Du solltest wirklich mal langsam damit aufhören…“, rief Kiba kopfschüttelnd, während Shino unbeeindruckt weiterhin die Hetzjagd von Hund und Katze verfolgte und tonlos kommentierte: „Ich glaube, die Katze hat Akamaru gerade ein ‚blödes Mistvieh’ genannt.“ Nachdem Sasuke es endlich irgendwann geschafft hatte, dem großen Hund zu entkommen, kletterte er auf den nächstbesten Baum und ließ sich darauf nieder. Er brauchte erst mal einen Moment zum Verschnaufen und dann einen sicheren Ort zum Zurückverwandeln… Gedankenverloren musterte er sein wirres, dreckiges Fell und leckte automatisch darüber, um es zu säubern. „Ihh, du hast ja schon wieder Haare im Mund!“, ertönte es auf einmal direkt hinter ihm und als Sasuke herumfuhr, saß dort der Naruto-Fuchs und wedelte wiedermal unruhig mit dem vom Ast hinabhängenden Schwanz. „Hn. Was machst du denn hier?“ „Sitzen?“, kam die hochintelligente Antwort wie aus der Pistole geschossen. Sasuke verdrehte genervt die Augen. „Ich meine, wie bist du hier hochgekommen?“ Naruto versuchte offenbar die Schultern zu zucken, denn der kleine Fuchskörper vibrierte leicht. „Ich bin hochgeklettert. Füchse können das, weißt du?“, meinte er frech, dann wurde er ernst und blickte in Richtung des Dorfes, auch wenn die Blätter die Sicht versperrten. „Ich sagte ja, der Plan geht schief.“ Sasuke schnaubte. „Das kommt doch nur, weil du zu blöd warst seine Maske zu zerreißen, hast du keine Krallen, oder was?“ „Pff… und wenn schon, wenigstens wurde ich nicht von Kibas Kläffer gejagt!“ Bei der bloßen Erwähnung zuckte Sasuke schon zusammen. „Hoffen wir, dass wenigstens Sakura-chan erfolgreich war…“, kommentierte Naruto nüchtern und Sasuke konnte ihm nur nickend zustimmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)