Le Théâtre Voluptueux von 35M3R0D (Kanda x Allen) ================================================================================ Kapitel 2: zensierte Fassung ---------------------------- A/N: So, die zensierte Fassung. Kandas und Allens "Szene" bleibt hier etwas schwammiger, bzw. hab ich versucht es weniger explizit zu halten, was genau zu tun;P Im Endeffekt unterscheidet sich diese Fassung aber nur etwa in drei oder vier Sätzen vom Original, ihr verpasst also nicht viel*chuckle* Ach ja, der Titel bedeutet etwa soviel wie "das sinnliche/sündhafte Theater" ~~~ „Walker, nimm du die rechte Flanke!“, brüllte die Stimme über den Krach der explodierenden Level-1 Akuma hinweg. Allen nickte. Es war nicht nötig etwas zu erwidern, sein Partner würde auch so erkennen, dass er der Anweisung nachgekommen war. Agil hüpfte er über ein paar Trümmerteile und durchschnitt dabei die Metallhüllen der fliegenden Monster als wären sie Butter. Hinter ihm flogen die Akuma in die Luft, während er sich schnell weiterbewegte. Es waren wirklich unglaublich viele von ihnen. Als seine Einheit vor Ort eingetroffen war, hatten sie sich bereits um das alte Amphitheater geschart gehabt. Ursprünglich hatten die Gerüchte gelautet, dass es hier Innocence gäbe und das halb zerfallene Theater deswegen von Geistererscheinungen heimgesucht werde. Offensichtlich stimmten die Gerüchte, allerdings hatte niemand damit gerechnet, dass das nicht nur eine Mission zur Bergung des Innocences, sondern auch eine Rettungsaktion werden würde. Allens Trupp war nämlich nicht der erste, welcher vom Schwarzen Orden entsandt worden war. Nein, ursprünglich hatte man bloss zwei Exorzisten geschickt, die das Innocence finden und danach sofort wieder zurückkehren sollten. Nur dass sie nie zurückgekehrt waren… Allen lief ein kalter Schauer über den Rücken, wenn er daran dachte, wen er hier retten sollte. Sein Blick glitt hinunter zur Mitte des Amphitheaters, wo ein steinerner Altar stand. Auf ihm lag aufgebahrt die reglose Form einer jungen Frau. Sie sah aus als würde sie schlafen, doch Allen wusste, dass es die Macht es Innocences war, welche Linali dort in magischem Bann gefangen hielt. Neben dem Alter, am Boden sass der zweite Exorzist. Sein Kopf hing schlaff herunter, während sein Rücken gegen den kalten Stein lehnte. Seltsamerweise löste dieser Anblick in Allen noch mehr Besorgnis aus, als jener der bewusstlosen Linali. Er mochte die junge Exorzistin und sie war während seiner Zeit im Orden zu einer guten Freundin geworden, trotzdem verstörte es ihn nur halb so sehr sie in dieser Notlage zu sehen, wie den anderen…. Allen konnte fühlen, wie sich sein Herz zusammenzog. Dieser andere… es war Kanda. Neben ihm schlug das Geschoss eines Akuma auf dem Boden ein und liess einen grauen Ascheregen auf Allen herniedergehen. Sofort richtete sich seine Aufmerksamkeit wieder auf das Kampfgeschehen. Um ihn herum schwirrten die stummen Level-1 und dazwischen war immer mal wieder das manische Aufschreien eines Level-2 zu vernehmen. Eigentlich wären die Gegner bei der Anzahl der Exorzisten keine Herausforderung gewesen, aber es machte ihn nervös, was mit Linali und Kanda passiert war… va. was mit Kanda passiert war. Es passte so gar nicht zu dem älteren Exorzisten, sich einfach so besiegen und dann ausstellen zu lassen. Allen atmete tief ein und rasierte die nächsten Akuma vom Himmel. Wie hatte der hitzköpfige Japaner überhaupt in eine solche Lage geraten könnten?! Kanda war ein brillanter Kämpfer und ein einzelner Treffer setzte ihn noch lange nicht ausser Gefecht. Wahrscheinlich hatte es etwas mit der Barriere zu tun… Allen warf einen kurzen Blick über seine Schulter zur Mitte des Amphitheaters, wo die Schlafenden lagen. Um sie herum hatte des Innocence eine Barriere von etwa zwanzig Metern Durchmesser errichtet, die von den Akuma nicht durchdrungen werden konnte. Grundsätzlich schien es sich dabei um ein ähnliches Phänomen zu handeln, wie das, was sie damals in Mirandas Heimatstadt hatten erleben können, nur dass Allen sich in diesem Fall nicht ganz sicher war, was das Innocence damit bezweckte. Weder Kanda noch Linali kamen als Kompatible in Frage, schliesslich waren beide als Innocence Träger schon besetzt, warum also hatte es sich verselbstständigt und die beiden Exorzisten eingeschlossen? Und noch wichtiger dabei war die Frage, warum hatte es sie in diesen komatösen Zustand versetzt? Wobei Allen sich ziemlich sicher war, dass jener dem Innocence und nicht den Akuma zu verdanken war. Denn wie schon gesagt, einen Yuu Kanda legte man nicht so schnell flach… Allen bahnte sich den Weg zum Rand der Barriere. Auf der anderen Seite konnte er den Rest seiner Einheit sehen, der immer noch damit beschäftigt war in Sekundentakt Akuma explodieren zu lassen. Eigentlich hatte er Anweisung zu warten, damit sie alle gleichzeitig hineingehen konnten, aber Allen fühlte eine hibbelige Unruhe in sich aufsteigen. Während er den Altar erneut im Blickfeld hatte, kam ihm der Gedanke, dass er Kanda nicht mehr gesehen hatte, seit dem Vorfall im Bad vor etwa einem Monat. Man hatte den anderen Exorzisten am nächsten Tag abkommandiert, um ihn zusammen mit Linali auf eben diese Mission zu schicken. Sie hatten also nicht wirklich darüber reden können, was passiert war…. Nicht, dass Allen derart scharf darauf gewesen wäre, dafür war das ganze einfach zu peinlich. Aber er hatte sich mehr Sorgen als sonst gemacht, als zum ersten Mal die Nachricht gekommen war, dass der Kontakt zu ihrer Einheit abgerissen war. Komui hatte natürlich sofort den Notstand ausrufen wollen, doch seine Vorgesetzten hatten darauf bestanden, erst noch einen Trupp von Findern loszuschicken, um herauszufinden, was mit den beiden Exorzisten geschehen war. Deswegen hatte es auch so lange gedauert, bis die eigentliche Rettungseinheit – Allen inklusive – endlich vor Ort eingetroffen war. Vorsichtig legte Allen seine linke Hand an die Barriere. Sie glühte kurz auf, gab dann aber nach. Dann Innocence akzeptiere offensichtlich anderes Innocence. Gut! Allen warf noch einmal einen schnellen Blick zu seinen Kameraden auf der gegenüberliegenden Seite. Sie kämpften immer noch, aber er wollte nicht mehr länger warten. Es lief ihm regelrecht ein Schauer über den Rücken, wenn er nur daran dachte, dass die beiden in der Mitte da schon beinah eine Woche so verhaarten. Er musste zu ihnen und sie befreien, und zwar jetzt! Seine Hand durchdrang die Barriere und mit einem einzelnen Schritt war er durch. Vage vernahm er noch den Schrei der anderen Exorzisten, „Walker, warteeee!“ Doch es war zu spät, Allen war auf der anderen Seite und zu seinem grossen Erstaunen musste er feststellen, dass es hier so gar nicht mehr aussah wie ausserhalb der Barriere. Das Amphitheater war verschwunden und es war auch nicht mehr Nacht, stattdessen umgab ihn bloss das weisse Nichts. Allen sah sich um, doch vor und hinter ihm sah alles bloss gleich aus, nämlich weiss. Zaghaft ging er ein paar Schritte. „Hallooooo~“ Seine Stimme hallte zurück. „Kanda? Linali? Könnte ihr mich hören?“ Natürlich kam keine Antwort. Allen atmete tief ein. Vielleicht war er doch etwas zu voreilig gewesen…. Er ging weiter und versuchte in dieser unendlichen Weisse so etwas wie eine Abweichung zu finden, doch da war nichts. Langsam begann das ganze wirklich unheimlich zu werden, vor allem deswegen weil Allen auch das Gefühl hatte, den Boden unter den Füssen zu verlieren. Er war sich nicht mehr ganz sicher, wo unten und wo oben war oder ob es das hier überhaupt gab. Das Weiss verschlang ihn regelrecht. Er schlug die Hände vor die Augen, doch es hörte nicht auf. Alles drehte sich, und dann… …klopfte ihm plötzlich jemand auf die Schulter. Allen schreckte auf, nur um feststellen zu dürfen, dass er sich wieder im Amphitheater befand. Es sah aber erneut anders aus und neben ihm stand ein korpulenter Mann, der eine römische Toga trug. „Junge, wenn das mit der Schauspielkarriere etwas werden soll, darfst du dich nicht gleich von jeder Kleinigkeit so aus der Ruhe bringen lassen.“ Er klopfte Allen väterlich auf die Schulter, worauf diesem etwas Grünes vor die Augen rutschte. Irritiert nahm er es sich von der Nase und drehte das Ding etwas ratlos in den Händen hin und her. Es war offensichtlich ein Lorbeerkranz, aber warum zum Teufel trug er einen Lorbeerkranz auf dem Kopf? Das ganze ging noch weiter, indem Allen feststellen durfte, dass er nicht nur mit Grünzeug geschmückt worden war, sondern ebenfalls eine Toga trug. Einziger Unterschied war die Farbe, seine war rot, während die des Mannes weiss war. „Komm jetzt, oh grosser Retter der res publica.“ Der Mann ergriff Allens Oberarm und zog ihn zur Mitte des Theaters, wo er ihn auf ein kleines Podest bugsierte, „wir wollen die Szene mit dem Sklaven noch mal proben. Und setz’ den Kranz wieder auf!“ Total verdattert tat Allen wie ihm geheissen. Von seiner etwas erhöhten Position hatte er einen relativ guten Überblick über die Situation – nicht dass er verstanden hätte, was er sah. Das Theater sah aus, wie er es in Erinnerung hatte, einzig etwas weniger zerfallen. Zudem war es Tag und von Akuma weit und breit keine Spur. Neben vielen, ebenfalls römisch gekleideten Leuten, wieselten noch ein paar Normalos herum, die Requisiten herumschoben und weder Allen noch dem korpulenten Mann besonders viel Beachtung schenkten. Das ganze wirkte wirklich so, als wäre es eine Theaterprobe, nur warum war Allen Teil dieses Stückes? Er fixierte wieder den Schauspieler, der sich vor ihm in Position gebracht und theatralisch die Hand auf die Brust gelegt hatte. „Ich, Libidus Odius Solus, Prokonsul von Zypern“, begann er mit sonorer Stimme, „überreiche dem grossen Caius Julius Caesar mein Geschenk.“ [1] Bevor Allen wirklich verstand was abging, hatten ein paar weitere Schauspieler einen jungen Mann in einer dunkelblauen Tuninka, die ihm allerdings nur bis zu den Oberschenkeln reichte und so ziemlich viel seiner langen, weissen Beine preisgab, angeschleppt. Das war es aber noch nicht, was Allens Hauptaugenmerk auf sich zog, sondern vielmehr waren es die langen, schwarzen Haare, die momentan noch sein Gesicht verdeckten. Die Schauspieler zerrten den Mann vor das Podest und zwangen ihn dort in die Knie. „Dieser Sklave soll all euren Wünschen dienen, oh grosser Caesar. Er ist wahrlich eine Schönheit.“, damit griff der dicke Mann nach dem Gesicht des Sklaven und hab es an. Allen musste schlucken, während er entsetzt in das allzu bekannte Antlitz starrte. „Kanda….“, rutschte es ihm raus. Dunkle Augen funkelten ihn mörderisch an, doch der Schauspieler fuhr bloss fort: „Ich hoffe, er gefällt Euch. Es war sehr schwierig ihn einzufangen, weswegen er auch eine absolute Rarität ist…“ Doch Allen hörte schon gar nicht mehr richtig zu, stattdessen stolperte er vom Podest herunter und auf Kanda zu. „Kanda, geht es dir gut? Wo ist Linali?“ Entgegen seiner Erwartungen reagierte der ältere Exorzist aber nicht erleichtert – oder wie es bei Kandas Charakter wahrscheinlicher gewesen wäre, mürrisch -, sondern drehte bloss den Kopf weg und murmelte etwas von wegen „Che… sowieso nicht echt“. Nun war Allen echt besorgt. Er sank vor Kanda in die Knie und rüttelte an dessen Schultern. „Kanda, sag doch, was ist passiert?!“ Doch der ältere Exorzist schaute weiterhin nur zur Seite und schien ihn ignorieren zu wollen. „Ahhhh, welch Passion“, der korpulente Schauspieler sah voller Wohlwollen auf sie herunter, „auch wenn diese Szene eigentlich erst später kommt.“ Er zwinkerte Allen zu, ergriff dann aber erneut seinen Oberarm und führte ihn von Kanda weg. „Aber wenn du findest, wir sollten sie üben, können wir sie natürlich vorziehen.“ Er klatschte zweimal kurz in die Hände, worauf so ziemlich jeder im Amphitheater aufhorchte. „Alle mal hergehört, wir proben jetzt die ‚Kampfszene’. Geht also auf eure Plätze!“ Und bevor Allen sich versah, verschwamm alles um ihn herum in einem Wirbel aus Farbe, nur um dann den Bruchteil einer Sekunde später wieder stillzustehen. Er befand sich immer noch im Amphitheater, soviel war klar. Aber es war Nacht geworden, zudem schienen die Bühnenarbeiter eine Kulisse aufgebaut zu haben, die etwas elaborierter war, als das simple Podest in der Mitte. Hektisch sah Allen sich um. Da standen ein paar falsche griechische Säulen und dazwischen hing ein halbdurchsichtiger, dunkelroter Vorhang. Was ihn aber am allermeisten irritierte war der Diwan, der davor stand. „So, seid ihre alle bereit?“, hallte die Stimme des Schauspielers über die Szenerie hinweg. Allen versuchte ihn zu finden, konnte aber weit und bereit niemanden sehen. „Dann LOS!“ Plötzlich stürmte Kanda irgendwo von der Seite her auf ihn zu und verpasste ihm einen heftigen Stoss gegen die Schulterpartie. „Ich werde bei dieser Farce nicht mehr länger mitmachen!“, schrie er. Allen, der zu Boden gegangen war, schaute verdattert zu dem anderen Exorzisten auf. „Aber Kanda, was soll denn das? Was ist denn überhaupt los hier, ich…“ „SCHWEIG!“ Kanda hatte sich drohend über ihm aufgebaut und strahlte mit jeder Faser seines Körpers Gefahr aus. Es war eindeutig, dass jetzt kein guter Moment war, um ihn unnötig zu reizen. Beschwichtigend hob Allen die Hand. Was auch immer den anderen so verwirrt hatte, schien nach wie vor Macht über seinen Verstand zu besitzen. „Immerzu sagst du diese Dinge zu mir, dabei weiss ich, dass es nicht echt ist. Du bist bloss eine Illusion, du bist nicht der echte. Deswegen sei STILL!“ Kanda raufte sich die Haare und schien für einen Moment derart verzweifelt, dass es Allen regelrecht Angst machte. „Kanda…“ „STILL!!!“ Es war ein Fehler gewesen, das merkte Alle spätestens in dem Moment, als Kanda sich auf ihn stürzte und begann ihn zu würgen. „Ka-Kanda….“ Er war wirklich stark. Selbst ohne Mugen war der ältere Exorzist nicht zu unterschätzen. Allen konnte fühlen, wie sich in seinem Schädel langsam Druck aufstaute, von dem offensichtlichen Luftmangel ganz zu schweigen. „Ka….“, presste er hervor, doch der andere schaute bloss mit hasserfüllten Augen auf ihn herunter. Eigentlich war es gegen seine Prinzipien seine Hand bei einem Menschen anzuwenden, doch Kanda liess ihm hier gerade keine andere Wahl. Langsam – wie zur Warnung – schlossen sich Allens Finger um die Handgelenke des anderen Exorzisten. Und dann, mit einem einzigen harten Rucken hatte er sie zusammengepresst und von seinem Hals gelöst. Kandas Gesicht widerspiegelte Schmerz, trotzdem umspielte gleichzeitig auch so was wie ein schadenfrohes Grinsen seine Lippen. „Das hast du noch nie gemacht“, flüsterte er heiser. Allen liess von Kanda ab und begann sich seinen schmerzenden Hals zu reiben, während dieser immer noch rittlings auf ihm sass. Kanda betrachtete ihn nach wie vor mit diesem seltsamen Gesichtsausdruck, machte ansonsten aber keine Anstalten mehr sich an Allen zu vergreifen. „Kannst dich wohl auch nicht immer ans Drehbuch halten, was?“ Allen erwiderte nichts. Es schien sowieso momentan keinen Sinn zu haben mit Kanda reden zu wollen. Aus irgendeinem Grund schien dieser überzeugt davon, dass auch Allen Teil dieser Innocence Realität war. Vielleicht war er einfach schon zu lange hier drin, wer wusste schon wie lange dieses ganze Theater für ihn schon am laufen war. Mit beabsichtigt langsamen Bewegungen begann Allen sich unter dem anderen hervorzuwinden. Er wollte Kanda nicht unnötig provozieren, indem er ihn einfach von sich stiess, doch auch sein behutsames Vorgehen schien bloss den Zorn des älteren Exorzisten herauf zu beschwören. Ein tiefes Grollen löste sich aus dessen Kehle und er stiess Allen harsch zurück auf den Boden. „Wir sind noch nicht fertig, moyashi“, damit lehnte er sich nach vorne und strich Allen ein paar weisse Haarsträhnen aus dem Gesicht. Die Geste war für den Jüngeren so widersprüchlich, dass er sich augenblicklich versteifte. Was wollte Kanda denn jetzt noch, er verstand wirklich absolut nicht, was hier gespielt wurde… und das im wahrsten Sinne des Wortes. „Du weißt doch was jetzt kommt. Wir haben die Szene schliesslich schon so oft gespielt.“ „Ach wirklich?“, stotterte Allen. Das ganze wurde immer unheimlicher. Echt jetzt! Kandas ganzes Gehabe hatte sich unerwartet um 180 Grad gedreht. Aus der abweisenden Verdrängungshaltung schien urplötzlich ein aggressiver Verführungsversuch geworden zu sein. Nur dass die Betonung dabei wirklich auf aggressiv lag. Allen konnte nicht anders als schmerzhaft das Gesicht zu verziehen, während sich die Hände des Ältern klauenartig um seine Schultern geschlossen hatten. „Hilf mir auf die Sprünge, was kommt jetzt?“ Diese Parodie von einem Grinsen auf Kandas Gesicht schien sich noch etwas zu weiten, bevor er sich zu Allen herunterbeugte und leise antwortete: „Aber das weißt du doch. Der verzeihungssuchende Sklave verführt den grossen Caesar…“ „Ich ka- kann mich aber nicht erinnern, dass das im Drehbuch gestanden hätte“, mehr als nur peinlich berührt versuchte Allen seinen Kopf wegzudrehen, doch Kanda hielt ihn fest und begann gemächlich Küsse auf seiner Kieferpartie zu verteilen. „Kanda, la-lass das.“ Sein Widerstand klang nicht ganz so überzeugt, wie er sich das gewünscht hätte. Unter normalen Unständen hätte er ja nichts dagegen gehabt einmal mit Kanda… vor allem nach den, was da vor ein paar Wochen passiert war. Aber doch nicht so! Der andere Exorzist war nicht wirklich bei sich und schien Allen zudem noch für eine Art Trugbild zu halten. Er durfte das nicht ausnutzen…. Wobei es ihm schleierhaft war, warum Kanda erotische Szenen mit einer falschen Version von ihm nachspielte, aber darüber wollte er jetzt lieber nicht nachdenken. Noch einmal unternahm er einen Versuch den anderen von sich zu stossen, doch er misslang kläglich und entlockte Kanda bloss ein amüsiertes Lachen. „Ach moyashi, du bist wirklich am süssesten, wenn du versuchst zu kämpfen. Aber auch du musst dich ans Drehbuch halten...“, damit wurden die Küsse an seinem Hals zu leichten Bissen, „…und du weißt, wie das hier ablaufen muss.“ Allen kam unwillentlich ein leises Keuchen über die Lippen. Also das hier nahm jetzt wirklich langsam ungesunde Ausmasse an… besonders als er fühlen konnte wie Kandas Hand ihm die Toga von den Schultern streifte. „Warte….“ Doch Kanda schien ihn kaum zu hören, stattdessen packte er Allens Handgelenke und pinnte sie über dessen Kopf fest. Für einen Moment kam dem Jüngeren der Gedanke, dass ihm das alles viel zu bekannt vorkam, doch er wurde schnell von der Tatsache abgelenkt, dass Kanda begonnen hatte, über die freigelegte Haut seiner Brust zu lecken. Ein erneutes Keuchen entkam seinen Lippen „Kanda… wa-AH…was wenn… der Regisseur zurück kommt? Wir sollten nicht…“ Es schien Allen ein angebrachter Protest, schliesslich befanden sie sich immer noch in einer vom Innocence erschaffenen Traumwelt. Auch wenn die Schauspieler wahrscheinlich nichts weiter als Illusionen waren, wollte er sich trotzdem nicht unbedingt eine Szene mit Kanda liefern, während sie dabei zusahen. „Tzzzz, moyashi, das ist doch der Sinn des ganzen. Es ist schliesslich die Szene zwischen Caesar und seinem Sklaven. Sie wurde so geschrieben.“, damit biss er leicht in Allens entblösste Brustwarze. „Wa-WAS?!“, sein Tonfall war etwas höher als angebracht gewesen wäre, „was ist denn das für ein Theater?!“ Das war endgültig der Moment, wo er sich befreien wollte, doch Kanda liess ihn nicht und nach einem kurzen Handgemenge waren Allens Hände noch fester als zuvor auf den Untergrund gepinnt und seine Toga noch etwas mehr verrutscht. Kanda streifte mit einem ziemlich unverhohlenen Blick über die freigelegte Haut seiner weissen Schenkel. „Ich muss sagen, es überrascht mich, dass du in der Lage bist die Taktik zu ändern. Schliesslich verführst du doch sonst immer mich. Aber so gefällt es mir besser, es ist realitätsnäher…“ BITTE WAS?! Doch Allen kam nicht dazu, sich weiter über die Äusserung Gedanken zu machen, denn Kanda hatte sich schon mit einem selbstzufriedenen Grinsen im Gesicht nach unten gelehnt und ihn auf den Mund geküsst. Es liess Hitze in ihm aufsteigen und erinnerte an die Male zuvor. Kandas Hand wanderte zugleich nach unten und schob den roten Stoff der Toga etwas hoch. Allen konnte nicht anders als überrascht Luft einzusaugen, während er spürte, wie die feingliedrigen Finger des anderen Exorzisten ihn streiften[2]. „Kanda, willst du denn wirklich…“ „Aber natürlich will ich“, und mit einem überraschend fröhlichen Grinsen im Gesicht umfasst er Allens Penis. „Ka-AH-Kanda“, er konnte nicht verhindern, dass ihm ein Stöhnen von den Lippen brach, aber er wusste, dass er sich zusammenreissen musste. Mit aller mentalen Kraft, die er aufbringen konnte, fokussierte Allen den Älteren, dessen Blick gerade auf seinen Schoss gerichtet war. „Aber was ist mit dem echten?“ Er wusste, dass es wahrscheinlich mehr als kontraproduktiv war, Kanda in seiner Annahme, das hier sei alles bloss eine Illusion und er selbst gar nicht der echte Allen Walker zu bestärken, trotzdem zeigten die Worte Wirkung, denn sie liessen Kanda augenblicklich inne halten. Er sah aus, als hätte er eine kalte Dusche abgekriegt, während er aufschaute. So etwas wie tiefe Frustration lag auf seinen Zügen. „Der echte würde das hier niemals mitmachen.“ Für einen Moment fühlte Allen sich ertappt und seine Wangen färbten sich leicht rötlich, trotzdem versuchte er seiner Stimme einen festen Klang zu geben, als er erwiderte: „Aber das hat er doch schon.“ Kanda legte den Kopf schief. „Die anderen Male zählen nicht, es war betrogen“, und während er das sagte, erkannte Allen, dass das Thema den Älteren wohl doch genauso beschäftigt hatte wie ihn. Und irgendwie – es war seltsam – tat ihm Kanda leid. Also streckte er seine Hand aus und strich ihm sanft ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Vielleicht hättest du einfach etwas sagen sollen.“ Kanda musterte ihn lange und eindringlich, beinah so als würde er sich überlegen, was das jetzt bedeutete. Es sorgte dafür, dass die Röte in Allens Gesicht nur noch intensiver wurde und er begann sich unruhig zu winden. Doch dann lehnte Kanda sich mit seinem ganzen Gewicht vor, sein langes Haar schloss sich wie ein Vorhang um ihn und Allen. „Ich will dich“ Diese drei Worte waren genug, um Allen erschauern zu lassen, während Kanda erneut seine Lippen in Besitz nahm. Gleichzeitig schien sich auch seine Hand daran zu machen, dort fortzufahren, wo sie aufgehört hatte. „Ahhhh Kanda….“, er warf den Kopf zurück und keuchte, „weißt du, eigentlich wartet man erst die Antwort ab, wenn man fragt.“ Seine Arme hatten sich in den Nacken der Älteren gelegt, doch dieser grinste bloss selbstgerecht und schälte den anderen endgültig aus dem Rest des römischen Kostüms. „Aber du sagtest, dass ich es sagen soll, von danach fragen war nie die Rede.“ „Haarspalterei!“ Allens Atem kam stossweise während Kanda sein Glied streichelte, und dann, als er glaubte, es könne nicht mehr besser werden, liessen die Finger von ihm ab. Er gab ein enttäuschtes Seufzen von sich, nur um eine Sekunde später wieder scharf einzuatmen. Sie waren wieder da… sie waren weiter unten. Sie umspielten seinen Eingang, so wie sie es schon einmal getan hatte. Allens Herzschlag beschleunigte sich unwillkürlich. Dann beugte Kanda sich vor und hauchte: „Willst du?“ Er schaute dem jüngeren Exorzisten mit einem Gesichtsausdruck in die Augen, der sagte ‚siehst du, ich habe gefragt’. Allen war gefangen von dem Blick in den dunklen Augen des Japaners und er wollte nichts lieber als ja sagen, gleichzeitig gab es da aber auch noch diese leise Stimme in seinem Hinterkopf, die murmelte, dass er es diesem selbstgerechten, unfreundlichen Grobian wirklich nicht so leicht machen sollte…. Ein böses Grinsen schlich sich auf seine Lippen und er drehte demonstrativ den Kopf auf die andere Seite. „Also wirklich Sklave, wen glaubst du, dass du vor dir hast. Ich bin der Imperator Roms, ich liege nicht unten!“ Kanda hielt inne. Für einen kurzen Moment schien er wirklich vollkommen perplex zu sein. Und genau diesen Moment nutzte Allen aus. Er ergriff die Schultern des anderen, kippte ihn zur Seite und rollte sich über ihn, so dass er schlussendlich rittlings auf seinem Schoss sass. Er schaute mit einem zufriedenen Grinsen auf den immer noch ziemlich verwirrten Kanda herunter und meinte dann mit einem Augenzwinkern: „ich bin natürlich oben. Ausserdem…“, er begann nun auch die Verschlüsse von Kandas Gewand zu öffnen, „musst du nicht meinen, dass du alles kriegst.“ Seine Hände glitten spielerisch über die nun freigelegte Brust und zeichneten die Konturen der Muskeln nach. Kanda schien sich wieder erholt zu haben und lag nun mit gespielt kritischem Gesichtsausdruck auf dem Rücken, während er jede von Allens Berührungen regelrecht in sich aufzusaugen schien. Er wand sich, während die Finger tiefer glitten, seinen Bauch streiften und schliesslich den Stoff, der seinen Schoss bedeckte, zur Seite schoben. Doch erst als seine steil aufgerichtete Erektion voll ins Blickfeld getreten war, regte sich so etwas wie echte Skepsis. „Was willst du denn tun, moyashi?“ Allen beachtete ihn nicht, stattdessen galt seine ganze Aufmerksamkeit der stolzen Männlichkeit Kandas. „Hmmm, vielleicht so etwas wie das hier…“ Mit einem engelsgleichen Lächeln umfasste seine linke Hand den Penis. Kanda zuckte zusammen, „Warte, halt! Bist du wah – AH –nsinnig… Du musst aufpassen.“ Doch während der Körper des älteren Exorzisten sich noch aufbäumte, hatte Allen schon begonnen seine Hand zu bewegen. Er grinste zufrieden vor sich hin und beobachtete, wie Kandas Mund sich zu einem leisen Stöhnen verzogen hatte. Doch damit noch nicht genug, betont langsam beugte er sich vor und leckte über die Spitze. „Ahhhh… moyashi. So war das nicht gedacht…“, auf Kandas Gesicht zeichnete sich ein angestrengter Ausdruck ab, trotzdem war es mehr als offensichtlich, dass es ihm gefiel. „Ich weiss“, Allens unschuldiges Lächeln lag immer noch auf seinen Lippen, während er sein Gewicht verlagerte und sich direkt über Kanda positionierte. „Du hattest es dir eher so vorgestellt.“, damit liess er sich langsam herabsinken[3]. „Moyashi….Allen… was?! AHHhh“, Kanda konnte nicht anders als aufstöhnen, während seine Hände sich fast automatisch um die Hüften des anderen legten. Gleichzeitig warf Allen den Kopf in den Nacken. „Ich will dich auch“, flüsterte er heiser. Für einen Moment schauten sie einander einfach nur in die Augen, bevor Allen sich schliesslich begann zu bewegen. Seine Hände auf Kandas Brust abgestützt, hob er seine Hüften leicht an, nur um sie gleich darauf wieder herniedersinken zu lassen. Ein Stöhnen kam ihm über die Lippen und die Hitze unter seiner Haut steigerte sich ins Unerträgliche. Er hatte eine Gänsehaut, aber gleichzeitig wurde seine Stirn von kleinen Schweissperlen geziert. Ja, er wollte Kanda… immer mehr und immer mehr. Doch auch dem Exorzisten unter ihm schien es nicht anders zu gehen. Die dunklen Augen des Japaners hatten einen glasigen Glanz angenommen und er atmete schwer durch den Mund. Immer wieder kamen ihm unverständlich Wortfetzen über die Lippen, mit denen er Allen dazu anhielt weiterzumachen. Erst als dieser sich herunterbeugte und ihm einen Kuss auf den Mund drückte, schien Kanda wieder zu sich zu kommen. Er nutzte die Gelegenheit, schlang sein Arme um die Taille des Kleineren und rollte ihn wieder auf den Rücken. Für einen Moment erschien ein schmollender Ausdruck auf Allens Gesicht, der sich allerdings schneller als ihm lieb war zu einem von Lust verzerrten wandelte. Kanda hatte wieder begonnen sich zu bewegen und sah nun voller Triumph auf ihn hinab. „Verzeiht, mein Imperator. Aber Euch gehört schon Rom und die ganze restliche Welt, da ist es doch nur fair, mir das hier zu gönnen.“ Wäre Allens Gehirn nicht gerade etwas zu vernebelt gewesen, hätte er bestimmt etwas erwidert, doch stattdessen beschloss er lieber seine Beine um Kanda zu schlingen. Es dauerte nicht lange bis die Lust ihn schliesslich übermannt hatte. Allen stiess einen kleinen Schrei aus und fühlte für einen kurzen Moment, wie jede Faser seines Körpers glühte. Doch erst als auch Kanda auf ihm zusammensank, bemerkte er, dass sich die Szenerie um sie herum verändert hatte. Sie waren nicht mehr in dem römisch ausgestatteten Raum, stattdessen war alles um sie herum schwarz geworden. Es war Dunkelheit, aber gleichzeitig konnten sie einander sehen. Allen verstand was es bedeutete. Bisher war die Dunkelheit stets ihr treuer Begleiter gewesen. Die Treffen zwischen ihm und Kanda hatten immer im Dunkeln stattgefunden, waren irgendwo zwischen wachen und schlafen gewesen, und nie waren sie sich ganz sicher gewesen, ob es denn nun wirklich geschehen war. Doch nun sahen sie einander ganz deutlich. Allen lächelte den älteren Exorzisten an und strich ihm ein paar verschwitzte Haarsträhnen aus dem Gesicht. Doch Kanda schien verwirrt. Im Gegensatz zu Allen schien sich ihm die Symbolhaftigkeit dieser Umgebung nicht ganz zu eröffnen. „Das ist neu“, murmelte er vor sich hin und das Unbehagen stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er wollte sich aus seinem Partner zurückziehen, doch Allen liess ihn nicht und schlang seine Beine nur noch etwas fester um seine Taille. Mit einem sanften Gesichtausdruck legte er seine Hand an Kandas Wange, „verstehst du es nicht? Die Dunkelheit war unser Begleiter, doch nun kommt die Zeit ans Licht zu treten.“ Aber der ältere Exorzist schüttelte bloss den Kopf und vergrub sein Gesicht in Allens Halsbeuge. „Ich will nicht zurück“, seine erstickten Worte waren kaum verständlich. „Wieso denn nicht?“, fragte dieser tröstend und strich ihm über die Haare. „Die Wirklichkeit ist nicht so wie hier. Wir sind nicht zusammen…“ „Hmmmm“, Allen drückte Kanda noch einmal fest an sich, „aber die Wirklichkeit ist doch schon hier.“ Dann aktivierte er sein Innocence und die Dunkelheit um sie herum zerriss…. ~~~ Alles war ruhig. Allen öffnete vorsichtig seine Augen und durfte zu seiner grossen Überraschung feststellen, dass er mit dem Rücken gegen den Steinaltar sass. Vor ihm hockte Kanda, dessen Hände immer noch um seine Taille geschlungen waren. Er sah Allen mit einem derart schockierten Gesichtsausdruck an, dass es beinah schon komisch war. „Du…du warst der echte?!“ Allen lächelte entschuldigend und nickte. Er versuchte die verkrampften Hände des anderen Exorzisten aus seiner Uniform zu lösen – insgeheim war er wirklich froh, dass er sie immer noch anhatte – denn über ihnen schwebte der Auslöser dieses ganzen Theaters, das Innocence. Es hatte sich direkt über Kandas Kopf materialisiert. Ein kleines, selbstzufriedenes Grinsen schlich sich auf Allens Gesicht, während er danach griff und es einsteckte. „Walker….Walker! Alles in Ordnung?!“ Schritte näherten sich ihnen. Allen musste nicht aufsehen, um zu wissen, dass es der Verstärkungstrupp war. „Wir konnten nicht mehr hinein, nachdem du die Schranke durchquert hattest. Hast du das Innocence sichergestellt?“ Allen nickte leicht und versuchte sich aufzuraffen, was zugegebenermassen nicht ganz einfach war, wenn sich ein verwirrter Exorzist immer noch an einem festklammerte. „Wie geht es Kanda und Li?“ Die Worte schienen eine ernüchternde Wirkung zu haben, denn Kanda liess urplötzlich von ihm ab und sprang praktisch auf seine Füsse. Er drehte Allen den Rücken zu und meinte mürrisch wie eh und je: „Alles in Ordnung bei mir.“ Der Einsatzleiter nickte und wandte sich dann der nach wie vor bewusstlosen Linali auf dem Altar zu. Auch Allens Aufmerksamkeitsfokus wanderte jetzt zu ihr. In gewisser Weise fühlte er sich etwas schuldig, dass er sich so gar nicht um sie gekümmert und sich nur auf Kanda konzentriert hatte. Also half er den Findern sie vom Altar hochzuheben und auf eine Bahre zu legen. Das zerfallene Amphitheater war jetzt voll von Mitgliedern des Schwarzen Ordens, kein einziger Akuma schien den Kampf überlebt zu haben. Nach der Sicherstellung des Innocence und der Rettung der beiden Exorzisten konnten sie eigentlich zusammenbrechen, trotzdem war da noch etwas, das Allen erledigen musste. Sein Blick hob sich von der Bewusstlosen und glitt über die Ränge der Zuschauer, wo es sich Kanda in einiger Entfernung bequem gemacht hatte. Auch er beobachtete das Geschehen, schien aber offensichtlich nach wie vor grosse Mühe damit zu haben, das zu begreifen was gerade passiert war. „Kanda…“ Allen hatte sich ihm genähert, doch dieser hatte bloss wieder seine übliche abweisende Haltung eingenommen, „…rede mit mir.“ „Du hast mich aufs Kreuz gelegt, moyashimon.“ Sein Körper war abgewandt und Kandas Blick war nun auf den sternenklaren Himmel gerichtet. „Nun, eigentlich war es eher umgekehrt“, Allen versuchte seiner Stimme einen möglichst charmanten Klang zu geben, während er all seinen Mut zusammen nahm und nach der Hand des anderen Exorzisten griff. Für einen Moment schien Kanda zusammenzuzucken, dann aber entspannte er sich wieder und liess zu, dass Allen näher an ihn herantrat. Ein genervtes „Che“ kam ihm über die Lippen. „Es war nicht meine Absicht dir ein falsches Bild zu vermitteln, aber du hast mir auch nicht geglaubt, als ich dir zu sagen versucht hab, dass ich echt bin.“ Kanda antwortete nicht, stattdessen konnte Allen fühlen, wie der Händedruck des anderen etwas zunahm. Mit einem nicht zu unterdrückenden Grinsen im Gesicht fügte er hinzu: „Und mich würde mal interessieren, was du für Träume hattest, bevor ich gekommen bin…“ Abrupt wandte Kanda sich ihm zu. „ Übertreib es bloss nicht, moyashi…“, knurrte er. Doch Allen lächelte bloss und legte mit einer verführerischen Geste die Hand an Kandas Brust. „Na, wenn sie gut waren, könnten wir vielleicht…“ „KANDA, WALKER! Kommt sofort her, Li ist wach!“ Auf der anderen Seite des Theaters hatten die Finder erste Hilfe geleistet und Linali wieder aufwecken können. Sie lag zwar immer noch auf der Bahre, als Allen und Kanda bei ihr ankamen, doch es war mehr als offensichtlich, dass sie wach war. „Ihr beiden!“, sie hatte die beiden Exorzisten ins Visier genommen und ihr Blick sprühte Funken. „Fällt euch nichts Besseres ein, als meine Träume heimzusuchen. Gott, es wird Wochen dauern, bis ich die Bilder in meinem Kopf wieder los bin!“ Sie verpasste Kanda einen leichten Klaps, „Das wollte ich echt nicht sehen. Ihr hättet euch wirklich etwas zusammenreissen können.“ Allen und Kanda schluckten und warfen sich gegenseitig leicht panische Blicke zu. „Heisst das, du…“ begann Allen vorsichtig. „Ja, und ob es das heisst!“ Linalis Stimme war vielleicht etwas höher und lauter, als man das von ihr gewohnt war, während ihre Blicke die beiden betretenen Exorzisten aufspiessten. [4] „Uh…“ The End A/N: Kandas und Allens matchmaker ist hier ausnahmsweise mal keine Person, sondern das komische Theater-Innocence. Ich gehe nämlich davon aus, dass es in der Lage ist in die Herzen der Menschen zu sehen und ihre Wünsche zu erfüllen. In Kandas Fall hat es wohl gesehen, dass er gern mal mit Allen… *hüstel* Weswegen es ihn und Linali solange festgehalten hat, bis sein Wunsch in Erfüllung ging^^ Nur Linali wurde dabei wohl etwas ignoriert*lach* Die Arme… [1] Für die Geschichtsfanatiker möchte ich anmerken, dass der Name natürlich totaler Blödsinn ist und ich auch nicht nachgeschlagen habe, ob Zypern zu Caesars Zeiten wirklich eine römische Provinz war. Aber es spielt auch nicht wirklich eine Rolle;3 [2] Allen ist unter der Toga nackt, aber ihre Farbe hat keine Bedeutung, ausser vielleicht die Leidenschaft zu untermalen;P [3]Ich weiss, es wird nicht grossartig beschrieben, wie Kanda Allen vorbereitet und Verfechter „realistischer schwuler Sexszenen“ werden wohl finden, dass das gar nicht geht so. Aber mal ehrlich Leute, das soll auch gar nicht realistisch sein, das ist YAOI, das soll lediglich unterhalten^^’ Und ich fand es elendiglich repetitiv jetzt noch die gleiche alte Leier von eins-zwei-drei-Finger-und-dann-noch-die-Gleitcreme-aus-der-Nachttischschublade zu bringen. Ausserdem kann ich zur Not ja noch darauf behaaren, dass sie in einer Innocence-Illusion befinden und somit die Gesetze der Realität nur bedingt gelten;P [4]Ich fand es etwas übertrieben, dass Linali ein Yaoi Fangirl sein soll, dass die „Beziehung“ von Allen und Kanda total unterstützt, deswegen hab ich es hier dabei belassen, sie lediglich etwas traumatisiert und verärgert zu zeigen;P Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)