Lost and Found von Earu (Wenn dich die Vergangenheit einholt ...) ================================================================================ Kapitel 4: What can I do?, I ask -------------------------------- „Hideto!“ All die Erinnerungen und Gefühle, die ich verdrängt hatte, kehrten mit einem Mal zurück. Die Sekunden verstrichen, keiner von uns rührte sich, wir starrten uns nur gegenseitig an – Ungläubigkeit in seinen Augen, Freude in meinen. Ich hatte ihn gefunden! Zum zweiten Mal in meinem Leben. Dann erst sagte er endlich etwas: „Wie bitte?“ Er sprach englisch und klang dadurch ein wenig anders. Ich hatte ihn schon vorher englisch sprechen hören, aber nie damit gerechnet, dass er es sein würde. Doch nun sah ich ihn und erkannte sie wieder. Wie auch anders? Ich hatte sie sechzehn Jahre lang jeden Tag gehört und verinnerlicht. Die Möglichkeit, sie in diesem Moment nicht zu erkennen, gab es nicht. „Du bist Hideto“, sagte ich in einem Ton, der nicht fragte, sondern feststellte. Es musste ihm einfach auffallen, wer ich war; spätestens jetzt, wo ich mit ihm redete. Ich war zwar nicht mehr derselbe von vor elf Jahren, aber ich hatte mich doch nicht so sehr verändert, dass mich selbst der beste Freund aus meiner Kindheit und Jugend, für einen Fremden hielt. „Erkennst du mich denn nicht? Ich bin's ... Ga-“ „Sie müssen mich verwechseln!“, schnitt er mir das Wort ab und presste die Lippen kurz aufeinander. Ich bekam ein ungutes Gefühl. „Ich weiß zwar nicht, woher Sie meinen Vornamen wissen, aber ich kenne Sie nicht. Wenn Sie uns dann bitte entschuldigen, wir müssen die nächste Laudatio halten. Danke.“ Ohne auf eine weitere Antwort meinerseits zu warten, erklomm er auch die restlichen Stufen der Treppe, gefolgt von einem Mann, der offensichtlich ebenfalls japanischer Abstammung war. „Halt, warte bitte!“, rief ich ihm noch beinahe verzweifelt hinterher, aber sie wurden bereits anmoderiert. „... Und der Award für das beste Musikvideo wird überreicht von den Gewinnern des letzten Jahres! Begrüßen Sie mit mir Hyde und Kaz von VAMPS!“ „G-kun, du kennst ihn?“, fragte mich You, der die ganze Szene beobachtete hatte. Ich nickte, starrte aber weiterhin nach oben zur Bühne und war im Grunde nur halb anwesend: „Ja, er ... er war mein bester Freund bis wir sechzehn waren. Dann ist er weggezogen, hierher nach Amerika.“ „Ach so. Du hast nie über ihn gesprochen.“ „Nein und das hat auch seine Gründe.“ Ich sah ihm nun auch endlich ins Gesicht. „Er ist einfach gegangen, ohne sich wirklich zu verabschieden. Wir hatten seit seinem Umzug keinen Kontakt mehr. Ich hab ihn irgendwie ... vergessen und er mich offenbar auch; nur dass er sich gar nicht mehr an mich zu erinnern scheint.“ „Er ist einfach gegangen? Wieso das?“ „Weiß ich nicht, er wollte es mir nicht sagen.“ „Und jetzt?“ „Das ... weiß ich auch nicht. Ich hätte nicht gedacht, dass er jemals so mit mir reden würde. Es fühlt sich schrecklich an.“ Ich untertrieb maßlos: Eigentlich zerriss es mich fast. Was war ich für ein Narr, dass ich gedacht hatte, über ihn hinweg zu sein? Ja, die Gefühle waren blass und dünn geworden, aber das lag offensichtlich nur daran, dass wir uns die ganze Zeit weder gesehen noch miteinander gesprochen hatten. Jetzt, wo er wieder so nahe war, war alles wieder da – haargenau so stark wie früher. „Lass uns zu den anderen zurückgehen“, beendete ich meine eigenen Gedanken schließlich, „die fragen sich sonst noch, wo wir so lange bleiben.“ „Willst du nicht lieber zurück ins Hotel?“, wollte You besorgt wissen. Nach Hideto war er der zweite Mensch, der es verstand, meine Stimmung richtig zu deuten. Er wusste, dass ich mich schlimmer fühlte, als ich es zugegeben hatte, und versuchte alles von mir abzuwenden, was mich nur noch mehr runterziehen könnte. „Nein, es geht. Das hier ist wichtig für uns und ich übersteh das schon. Es war nur der Schreck des ersten Moments, denke ich.“ „Sicher?“ „Ja.“ Nein. „Okay.“ Dann verließen wir den Backstagebereich wieder und kehrten zu unseren Plätzen zurück. Chacha, Ju-Ken und Junji schauten gerade dabei zu, wie der Preis für den besten internationalen Künstler vergeben wurde, weshalb sie wohl nicht bemerkten, dass wir ein wenig länger als nötig gebraucht hatten. Mir fiel jedoch auf, dass immer noch jemand von uns fehlte. „Wo ist denn Hima?“, wollte ich leise flüsternd wissen. „Hat was zu erledigen“, kam es von Ju-Ken. „Und das konnte sie nicht auf später verschieben?“ „Wenn du dringend auf's Klo müsstest, würdest du auch nicht warten. Spätestens zur After-Show-Party wollte sie wieder da sein. Wenn nicht, hat sie sich sicher verlaufen, und wir sollen sie dann suchen.“ Meine Reaktion darauf, war ein Lachen, das sich partout nicht zurückhalten ließ und mir das missbilligende Räuspern meines Sitznachbarn – irgendein Kerl im Anzug, den ich nicht kannte – einhandelte. Eine halbe Stunde später war die Show beinahe gelaufen. Es stand nun nur noch die letzte Performance aus, die – traditionsgemäß, wie man uns sagte – dem Gewinner des Awards für den besten nationalen Künstler zufiel. Einerseits eine schöne Geste, andererseits Pech für die sechs anderen Nominierten, die leider leer ausgegangen waren und sich trotzdem wie alle anderen vorbereitet hatten. Hima-san hatte sich inzwischen auch wieder eingefunden und sich gleich, nachdem sie sich auf den Platz neben mir hatte fallen lassen, darüber beschwert, dass es bei einer Veranstaltung diesen Ausmaßes wirklich mehr Damentoiletten geben müsste. Aber dafür hätte sie eine Überraschung für uns, hatte sie mit einem Augenzwinkern hinzugefügt. Ganz zum Schluss standen noch einmal alle Gewinner des Abends auf der Bühne, während eine Band bestehend aus sechs Männern ihren Auftritt abhielt. Sie hatten einen sehr eigentümlichen Stil, der sich auf der anderen Seite aber doch sehr gut anhörte und begründete, wieso sie gewonnen hatten. Danach ging es zur After-Show-Party, die ebenfalls in diesem Gebäude stattfinden würde. Allerdings mussten wir dazu den Saal verlassen und in einen anderen Teil des Casinos wechseln. Dort hatte man eine Tanzfläsche, ein Buffet, Sitzecken, angenehme Dekoration und noch alle möglichen anderen Dinge vorbereitet, damit sich die Gäste wohlfühlten. „Hima, verrätst du uns jetzt endlich, was das für eine Überraschung sein soll?“, hakte ich nach, während wir uns durch die Menge schoben. Sie hatte es uns einfach nicht sagen wollen; egal wer sie gefragt hatte und wie freundlich er dabei gewesen war. „Ihr Männer seid so ungeduldig“, sagte sie wie auch die letzten paar Male (und bei jeder Antwort hatte sie ein wenig genervter geklungen), „wartet es doch ab, ihr werdet es sowieso gleich wissen.“ „'Gleich' ist eine relative Größe.“ „Fünf Minuten noch.“ Sie führte uns durch den Raum, vorbei am Buffet – Junji jaulte auf wie ein getretener Hund – und in Richtung der Tische. Unterwegs bot uns ein Kellner ein Tablett voller Sektgläser an, wovon wir uns jeder eins nahmen. Ich blieb noch kurz stehen und genehmigte mir gleich einen Schluck, ehe ich den anderen wieder folgte. Sie waren alle vor mir, als wir dann bei einem der runden Tische stehenblieben, sodass ich zwar mitbekam, dass dort schon jemand saß, aber nicht sehen konnte, wer es war. Erst nachdem sich jeder einen Platz suchte und mein Sichtfeld frei wurde, erblickte ihn. Mir fiel fast das Glas aus der Hand. „Hima, sag nicht ...“, begann ich, brachte meinen Satz aber nicht zu Ende. „Doch“, sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht. „Hab ich das nicht gut hinbekommen?“ Es war eine Frage, auf die sie keine Antwort erwartete. Ich ließ meinen Blick von unserer Managerin zu Hideto wandern. Er saß nur zwei Plätze neben ihr und bedachte mich mit demselben kühlen Blick, den er auch vorhin, als wir uns hinter der Bühne begegnet waren, schon aufgesetzt hatte. „Hallo“, sagte ich, schenkte ihm ein Lächeln und ließ mich auf dem verbleibenden Stuhl nieder. Ich saß ihm jetzt genau gegenüber. „Weshalb wir Sie sprechen wollten ...“, begann Hima-san auf Englisch, wurde aber erst einmal vom Gitarristen der anderen Band unterbrochen. „Sie dürfen gerne japanisch sprechen, wenn Sie wollen. Wir sind beide japanischer Abstammung und haben den Großteil unseres Lebens dort verbracht, bevor wir uns hier in den USA kennengelernt haben. Seine Muttersprache vergisst man nicht.“ „Vielen Dank.“ Hima-san deutete eine leichte Verbeugung an, ehe sie sie das Gespräch tatsächlich auf Japanisch fortsetzte. Sie stellte uns der Reihe nach vor und auch uns wurden die Namen der anderen beiden gesagt, selbst wenn wir sie bei der Verleihung schon gehört hatten. Ich gab lediglich noch eine höfliche Begrüßung von mir und hielt mich ansonsten aus der Konversation heraus. Die anderen übernahmen das Reden, sie konnten das auch ohne mich sehr gut. Ich fühlte mich seltsam, die ganze Situation wirkte so erdrückend. Hideto saß mir gegenüber, kühl und distanziert. Und das nachdem wir – die besten Freude – uns elf Jahre lang nicht gesehen hatten. Wieso? Wieso war es nur so? Ich freute mich, dass ich ihn endlich wiedergefunden hatte, und wartete nur auf den richtigen Moment, ihn noch einmal zu sprechen. Es konnte nicht sein, dass er mich tatsächlich komplett vergessen hatte. Mich und all die Zeit, die wir miteinander verbracht hatten. Ab und zu sah ich ihn an, doch er blickte nie zurück. Er schaute immer zu einem der anderen oder auf die Tischdekoration hinunter, mit steinharter Mine. Er setzte dann sogar seine verspiegelte Sonnenbrille auf, auch wenn das eine ziemlich unhöfliche Geste war. Mein Herz sank, als ich das sah. Irgendwann schien er wohl keine Lust mehr auf die Gespräche zu haben, denn obwohl sich fast alle angeregt unterhielten, lautete sein erster Wortbeitrag in unserer Runde: „Ich würde dann gern gehen, diese After-Show-Parties liegen mir nicht so. Kaz?“ „Oh ...“, entschlüpfte es dem Angesprochenen, „ich würde gern noch bleiben.“ „Tu dir keinen Zwang an, ich kann auch alleine gehen.“ „Huh? Ist irgendwas mit dir?“ „Nein, alles bestens.“ „Hyde-“ „Lass mal.“ Damit erhob er sich, um die Lokalitäten zu verlassen. „Warte!“, rief ich dann auf einmal, ohne es wirklich geplant zu haben, „wenn es dir ... Ihnen tatsächlich nicht liegt, dann könnten wir das hier doch in ein anderen Umfeld verlagern. Es lässt sich sicher eine Bar finden, in die wir uns setzen können. Dann ist alles etwas inoffizieller und ungezwungener.“ Ich hoffte zumindest, dass es das sein würde. „Ich habe wirklich keine-“, setzte er bereits an, wurde aber von seinem Kollegen abgewürgt, indem dieser einfach zusagte. „Gute Idee.“ „Sag mal ...“ „Ach, hör auf!“ Kaz' Worte waren streng und in dieser Umgebung nicht gerade angebracht, aber man sah es ihm im Gesicht an, dass er es nicht bösartig meinte. „Du bist schon den halben Abend so mies drauf, ein bisschen Spaß wird dir gut tun. Oder hast du Angst, dass du dich amüsieren könntest?“ „Als ob.“ „Dann ist doch alles geklärt.“ Damit war es abgemacht und Hideto musste sich geschlagen geben. Sonderlich glücklich sah er dabei nicht aus, aber trotzdem schloss er sich brav unserer Gruppe an, die sich auf den Weg nach draußen machte. Kaz führte uns, da er schon einen Ort wusste, an dem wir ein wenig ungestörter sein konnte. Nun ja, sie waren auch nicht zum ersten Mal in der Stadt, wie er uns vorhin erzählt hatte. Nach ein paar Minuten des Laufens kehrten wir dann in ein Lokal ein, in das man erst nur hineinkam, wenn man einen gewissen Status hatte. Den Status eines in Amerika bekannten Musikers zum Beispiel. Eine Hostess brachte uns in einen kleinen, separaten Raum,wo wir uns ausgelassen unterhalten konnten, ohne dass uns jemand störte oder wir von jemand anderem gestört wurden. Und sobald das Eis auch bei Hideto gebrochen war, würden wir ebenfalls richtig entspannen können. Wir orderten Drinks und Cocktails, unterhielten uns neben Dingen, die das Business angingen, mehr und mehr über Privatsachen, gelangtem relativ schnell zum Du und endeten bei noch mehr Drinks und Cocktails. Man könnte auch sagen, dass wir uns gegenseitig Saufgeschichten erzählten. Zumindest galt das für die meisten von uns. Einzig Hideto hielt sich weiterhin im Hintergrund und tat das einzige, was ihm da noch übrig blieb: Er widmete sich seinen Getränken. Wenn du so weitermachst, redest du noch von ganz alleine, schoss es mir durch den Kopf, als die Hostess erneut mit einem Tablett hereinkam und das bunt dekorierte Glas vor ihm auf dem Tisch abstellte. „Danke“, murmelte er auf Englisch, zog es zu sich heran und nippte sofort daran. Der Abend schritt schnell voran und je später es wurde, desto lustiger wurde es auch. Das war zu einem Großteil sicherlich dem Alkohol geschuldet, aber wer sollte es uns verbieten? Die Preisverleihung lag hinter uns, wir hatten den ganzen nächsten Vormittag Zeit, um uns von diesem Gelage zu erholen, und das wichtigste Argument: Jetzt war es sowieso zu spät. Vollzählig waren wir aber auch schon nicht mehr. Hima-san hatte sich als erste verabschiedet, da sie es nicht übertreiben wollte. Dann hatte auch Chacha die Runde verlassen, der den betrunkenen Junji ins Hotel bringen und gleich dort bleiben wollte. You ließ sich nichts anmerken, hatte aber auch noch nicht so viel intus; ich fühlte mich ganz in Ordnung und Ju-Ken war ziemlich trinkfest. Auf Kaz schien das ebenfalls zuzutreffen und Hideto ... nun ja, Hideto war nicht mehr zu helfen; die ganzen süßen Cocktails zeigte ihre Wirkung deutlich. Er redete wie ein Wasserfall – mit jedem von uns, also auch mit mir. Er behandelte mich wie einen normalen Menschen; nicht wie jemanden, dem er am liebsten nie begegnet wäre. Und genau das freute mich unheimlich. Vergessen war die Tatsache, dass er mich anfangs so ignoriert hatte. Später fing er auch an zu singen: Laut, mitten in der Strophe plötzlich das Lied wechselnd und so schief, dass ihm keiner geglaubt hätte, dass er eigentlich ein erfolgreicher Sänger war. „Hyde, du musst ins Hotel“, meinte Kaz und packte ihn am Oberarm, damit er nicht umkippte. „Ich will nich ins Bett“, protestierte dieser und versuchte die Hand seines Bandkollegen wegzuschlagen. „Dann trink wenigstens nicht mehr so viel.“ „Sollich verdurstn? Bedienung, noch einen bitte!!“ „Hyde ...“ Kaz seufzte, schüttelte den Kopf und wandte sich dann wieder an uns. „Denkt jetzt bitte nichts Schlechtes von ihm, er betrinkt sich eigentlich nicht. Das letzte Mal ist schon ewig her.“ „Macht nichts“, winkte You die Entschuldigung ab, „Junji hat sich ja auch schon daneben benommen.“ „Okay, Jungs. So leid es mir tut, aber ich muss dann wohl auch. Wir sehen-“ „Ich könnt gehn“, warf ich dann auf einmal ein. „Hm?“ „Ich wollt bald los und könnt ihn mitnehm.“ „Würdest du das wirklich tun? Wäre echt nett von dir.“ „Klar doch.“ Ich nickte eifrig und griff schon einmal nach meiner Jacke, die ich vor einer Weile ausgezogen und hinter mir abgelegt hatte. „Welches Hotel?“ „Golden Palm's.“ „Cool! Wir auch.“ Das traf sich doch! Ich ließ mir die Zimmernummer und den Schlüssel geben und stand dann auf. Nach dem langen Sitzen war ich etwas wackelig auf den Beinen und die Umgebung drehte sich für einen Moment, hielt aber schon bald wieder an. Vermutlich der Kreislauf und das schnelle Aufstehen. „Willst du nicht noch austrinken?“, warf Ju-Ken ein und deutete auf mein mehr als halbvolles Glas. „Oh, ja“, stimmte ich zu, setzte meinen Cocktail an und leerte ihn in einem Zug. Zucker und Alkohol fluteten meine Sinne und stiegen mir zu Kopf. Doch ich ignorierte das Gefühl, zog stattdessen Hideto auf die Füße und hakte mich bei ihm ein. Zusammen wankten wir aus dem Lokal, winkten den Hostessen beschwingt zu und gingen auf die Straße hinaus. Der Weg zu unserem Hotel war nicht weit, es würde also nicht lange dauern, selbst wenn ich mich langsam ein wenig tipsig fühlte. Hideto schmiegte sich regelrecht an meinen arm und lächelte glückselig. Er war so dicht, dass es wirklich erstaunlich war, dass er nicht jede Menge Zeug ausgeplaudert hatte. Entweder war das Glück oder unterbewusste Selbstbeherrschung. „Ga-chan?“, fragte er dann. „Ja?“ „...“ „Hm?“ „Da is ... so ne ... wie heiß' das?“ Er rieb sich mit der rechten Hand über das Gesicht und deutete dann auf etwas, das sich direkt vor uns befand. Ich musste dreimal hinsehen, um es genau zu erkennen. Meine Augen ließen wohl schon ein wenig nach. „Sieht aus wie 'ne Kirche“, antwortete ich ihm. „Ja, genau ... Kirche“, sagte er und kicherte, „weiß' du, dass ma hier gans schnell heiratn kann? Rein un zack bissu dran, gans einfach.“ „Echt?“ „Hm. Willsu auch ma?“ „Heiratn? „Jep.“ „Du hast mir gar kein' Antrag gemacht.“ „Holn wa nach.“ Dann schleifte er mich auch schon hinein. Und ich hätte wissen müssen, dass mein Kreislauf vollkommen in Ordnung war und ich auch nichts an den Augen sondern viel mehr im Kopf hatte. Ich war schlicht und einfach betrunken. tbc. ~~~ ** + ** ~~~ Heiraten oder nicht heiraten? Das hier hier die Frage. Die zugehörige Antwort gibt’s im nächsten Kapitel xD Aber narg, schon wieder Besoffene >O< Es ist so ein Klischee ûu Die Sache mit der Kirche war nur leider die Initialzündung für die ganze Story und dazu mussten sie schön dicht sein. Ohne Klischee-Besäufnis also keine FF. Freut ihr euch? :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)