Vergessen von abgemeldet (Denn vergessen ist Gefahr und Gnade zugleich) ================================================================================ Kapitel 8: Wenn das Sonnenlicht deine Haut zum funkeln bringt ------------------------------------------------------------- Halli-hallo! Lang ist’s her…Hier ist das neue Kapitel und es ist länger als seine Vorgänger *freu* Hoffe euch gefällt’s! Ach übrigens, es ist nicht aus Bellas Sicht geschrieben. Könnt ihr erraten um wen es sich hier handelt? ;) *** Es war so schrecklich still seitdem Jasper gegangen war um ihn zu suchen. Ohne ihn war Alice nichts weiter als eine schöne elfenhafte Statue. Elfenhaft, dieses Wort hatte sie immer benutzt um sie zu beschreiben. Es wurmte sie immer noch, nach so langer Zeit. Man sah es an ihren Augen. Sie waren so ziemlich das einzige das sich an ihr bewegte. Man sah so viel in ihnen…Trauer, Angst, Wut. Sie hatte Jasper angebettelt mitkommen zu dürfen, doch er wollte es nicht. Er wollte sie hier wissen, bei uns. Und es gefiel ihr nicht, nein, das tat es wirklich nicht. Sie fühlte sich immer noch schuldig. Sie hatte sich eingeredet er wäre wegen ihrer Vorwürfe gegangen. Ich hörte das Rascheln von Papier neben mir. Es war schon ihr drittes. Rose schmiss achtlos eines der Modemagazine, die sich im laufe der Jahre angesammelt hatten, auf den kleinen Tisch vor sich. Ein Blinzeln und sie hatte schon ein neues. Egal wie sehr sie es zu vertuschen versuchte, es nahm sie mit. Als ich damals die eine Träne auf ihrer Wange sah, ich wusste nicht warum, hatte ich das Gefühl das es nun endgültig vorbei war, das sie für gegangen war. Hatte ich mir Hoffnungen gemacht, ich hätte mich verhört, ihren Namen nicht gehört? Ich schaute zu Rose rüber. Desinteressiert blätterte sie Seite für Seite um. Lautlos. So schrecklich still. Es war so schrecklich still seitdem sie gegangen war. Es schien als wäre all das Lachen, die Freude mit ihr gegangen. Eine Schwester war gestorben, eine Liebe…Ich kniff die Augen zusammen, die Vorstellung, Rose zu verlieren, für immer…Unerträglich. Ich wusste nicht wie es ihm ergangen war, wie er sich fühlte, als in der nassen Erde ihres Grabes kniete. Schnell blendete ich den Gedanken aus, fast so als wäre er noch hier… Carisle ging im Zimmer auf und ab, wartete auf ein Lebenszeichen von Jasper. Lautlos. Es bracht mich um. Ich hasste alles erdrückende Stille. Ich nahm die kleine schwarze Fernbedienung die vor mir auf dem kleinen runden Glastisch lag. Sie fühlte sich an als wurde sie Tonnen wiegen. Ich stellte sie zurück. Rose schaute mich verwundert und verständnisvoll zugleich an. Auch ein wenig Sorge war in ihrem Blick gefangen. Ich lächelte sie leicht an, zwang meine Mundwinkel sich zu heben. Sie lächelte zurück und senkte wieder den Blick. Ich blickte die Fernbedienung noch einmal an. Es wäre ein Verbrechen den Fernseher jetzt anzumachen. Ich schaute zu Esme. Sie stand an einem der kleinen Fenster, schaute besorgt nach draußen. Ich wusste an wen sie dachte. Er war nicht hier, er war gegangen, vor ein paar Jahren. Sieben, glaube ich. Esme lehnte ihre Stirn ans kleine Fenster. Ich sah Hoffnung in ihren Augen. Es war wenig, doch ich sah, dass sie ihre Hoffnung, Jasper könnte Edward doch noch finden, noch nicht aufgegeben hatte. Sie war da, wenn auch nicht so stark wie vor ein paar Jahren. Das Sonnenlicht, das durch das Fenster kam und ihre Haut zum glitzern brachte, unterstrich ihren Blick nur. Zum ersten Mal wünschte ich mir wir hätten eine große Fensterwand, so wie wir sie in Forks hatten. Dann könnte das Sonnenlicht auch meine kalte Haut ein wenig erwärmen. Ein schrilles Klingeln lies mich aufhorchen. Es war Carisles Handy, das die Stille durchbrach? Esme schaute hoffnungsvoll zu Carisle, konnte es sein das Jasper anrief? Carisle holte ein kleines schwarzes Ding aus seiner Tasche und legte es auf seine Handfläche. Verwundert schaute er das Display an, dann ging er ran. Esme wich nicht von seiner Seite. Alice sah etwas irritiert in die Runde. Den Anruf hatte sie nicht kommen sehen, da war ich mir sicher. Das erste Mal, seit langer Zeit, bewegte sie sich wieder um sich an die Schläfen zu fassen. „Ja, okay!“ hörte ich Carisle zum Abschied sagen, bevor er auflegte und Esme liebevoll ansah. Mist, eigentlich wollte ich doch lauschen… „Und?“ fragte Alice gespannt und neugierig. Sie wusste tatsächlich nicht wer angerufen hatte. Es überraschte mich doch ein wenig, und auch Rose schien am Geschehen Interesse gefunden zu haben, denn sie legte ihre Zeitschriften weg. „Es war Eleazar“ fing Carisle an „Er sagte, er müsse nach Volterra.“ Esme zog die Luft scharf ein, alleine der Gedanke an diesen Ort bereitete ihr Schmerzen. Ich konnte sie gut verstehen, ich selber dachte auch nicht gerne daran. Vor sieben Jahren, wir besuchten gerade Bellas Grab, war Alice durchgedreht. Sie schrie auf Edward ein, machte ihm Vorwürfe, gab ihm an alles die Schuld, sie schlug sogar auf ihn ein. Er bewegte sich nicht. Drei ganze Tage kniete er in der feuchten Graberde, hatte die Augen geschlossen. Da es in Forks permanent regnete, wusste ich es nicht, ich dachte es wären Regentropfen. Heute wusste ich es besser, er hatte geweint. Drei Tage, dann sprintete er los. Wir wussten nicht wo er war, wussten nicht wie es ihm ging. Alice war ein Wrack. Sie machte sich Vorwurfe, konnte sich kaum auf ihre Visionen konzentrieren. Rose hatte uns dann, nach ein paar Tagen, erinnert was er das letzte Mal gemacht hatte, als er dachte Bella sei tot. Ich bin ihr noch heute unglaublich dankbar. Wir kamen in Aros Schloss an, es roch nach frischem Blut, mir wurde übel. Jasper ging voran, und als wir an der großen Tür ankamen, trat er sie ein. Alice schrie, ich sah das Aro seine Hände an Edwards Kopf gelegt hatte. Irgendwie schafften wir es doch das Grauen zu beenden und Aro zu besänftigen. Kaum waren wir aus dem Schloss raus, schon verschwand Edward wieder, spurlos. Das war das letzte Mal das ich ihn gesehen hatte. „Und was geht uns das an?“ fragte Rose etwas schroff. Sie war sehr reizbar geworden, man konnte es nicht leugnen. „Nun, er hat mich gebeten auf seinen Schützling aufzupassen.“ Alice hob eine Augenbraue: „Ein Neugeborener?“ „Nicht ganz“ meinte er „Ihre Verwandlung ist schon etwas her. Und ich bin glücklich zu wissen, das sie eine Vegetarianerin ist.“ Ein kleines Lächeln zierte Esmes Mund. „Dann muss ich ja noch sauber machen“ sagte sie fröhlich. Was auch immer in ihr ‚Klick’ gemacht hatte, ich war dankbar dafür. Elegant wie immer ging sie aus dem Wohnzimmer, ich wünschte ihr viel Spaß. Ich konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. „Bist du dir sicher?“ fragte Alice und ich war etwas verwirrt. Nun ja, ‚etwas’ war wohl eine saftige Untertreibung. „Er hatte doch gerade angerufen“ sagte Carisle. Er wusste anscheinend genau so wenig wie ich worauf sie hinaus wollte. „Ich kann seine Zukunft nicht sehen.“ Ich blickte auf meine Armbanduhr. Schon eine halbe Stunde war verstrichen und Alice versuchte immer noch eine Vision zu bekommen. Carisle stand die Sorge deutlich ins Gesicht geschrieben. Gerade als er etwas sagen wollte erhob sich Alice. „Es geht ihm gut“ sagte sie und ein wenig Erleichterung schwang in ihrer glockenhellen Stimme mit „Ich sehe ihn und Carmen gerade bei den Volturi eintrudeln.“ Sie konnte es sich wohl nicht verkneifen etwas stolz auf sich zu sein. Ich konnte deutlich sehen wie ihre Brust vor Stolz ‚anschwoll’. „Und sein Schützling?“ Alice knickte ein wenig ein und schüttelte ihren kleinen Kopf. „Nichts.“ Innerlich seufzte ich auf und schaute aus dem Fenster. Eine Weile starrte ich vor mich hin als, wie aus dem Nichts, eine Gestallt mit einem schwarzen Umhang bedeckt, vorbei huschte. Ohne ein Wort stand ich auf und erntete verwirrte Blicke. Langsam, zu langsam für einen Vampir, ging ich zur Tür und machte sie, mit einem Ruck auf. Eine zierliche Person stand vor mir, die Kapuze des Umhangs tief ins Gesicht gezogen. Sie zuckte kaum merklich zusammen und schaute zu mir hoch. Musterte mich. Ich wollt meinen Augen nicht trauen. Bella, es war Bella! Natürlich, sie sah nicht ganz so aus wie meine schusselige Menschenschwester, doch diese Stupsnase, das herzförmige Gesicht, ich würde es nie vergessen. Ich versuchte zu verstehen, wie das möglich sein konnte. Wie konnte sie noch leben. Ich musterte ihr Gesicht eindringlicher, doch mir wollten diese goldenen Augen einfach nicht auffallen. Mein Gehirn zwang mich zu verstehen, sie war ein Vampir. „Teddybär“ murmelte sie plötzlich und auf einmal war es egal, dass sie seit sieben Jahren als tot galt, dass sie ein Vampir ist…Sie war zurück. Ich konnte mich nicht mehr halten. „Bella!“ rief ich ihren Namen, umarmte sie mit einer meiner bärenstarken Umarmungen und wirbelte sie herum. Sie war wieder da… *** Na? Tut es dir gefallen? Du wolle Rose kaufen? Danke an dieser Stelle an all die netten Kommischreiber^3^ Und an alle ‚Schwarzleser’: Weiter sagen xD Kleiner Spaß! Heal Crispy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)