Fight for Sanji von Sanji (ZoSa || AceSan Fortsetzung von Wettschulden sind Ehrenschulden!) ================================================================================ Kapitel 7: Itsy Bitsy Spider ---------------------------- Es dauerte nicht besonders lange, bis Sanji und Ace die Höhle erreicht hatten, in der sie die Nacht verbringen mussten. Der Smutje betrachtete diese kurz und nickte dann leicht. „Na hoffentlich lebt da kein Bär oder sowas drin“, meinte der Koch, aber gleich darauf flatterte ein Schwarm Fledermäuse aufgebracht und quietschend aus ihrem Unterschlupf heraus. Sanji trat sofort mehrere Schritte zurück und beobachtete die Tiere bei ihrer überstürzten Flucht. Irgendwas musste sie erschreckt haben, denn jetzt war auf keinen Fall die Zeit für diese Viecher um einen Ausflug zu machen. „Bis auf die Fledermäuse hab ich jedenfalls nichts gefunden“, hörte der Blonde Zoro sagen und sah den Grünhaarigen aus der Höhle kommen, nachdem er sich von dem Anblick der Fledermäusen los reisen konnte. Sanji nickte leicht und betrachtete den Grünhaarige einen Moment. „Gut“, sagte er schließlich. „Ich habe keine Lust in dem Versteck von irgendeinem wilden Tier zu übernachten.“ Das hatte ihm noch gefehlt, er hoffte das wenigstens die Fledermäuse schlau genug waren sich ein anderes Versteck zu suchen und nicht am nächsten Morgen wieder zurück kehren würden. „Aber gut das du schon hier bist, dann brauchen wir dich nicht mehr suchen“, sagte der Blonde und schaute sich draußen vor der Höhle um. In unmittelbarer Nähe des Eingangs befanden sich keine Bäume, so das sie ohne Probleme ein Feuer entzünden konnten. Zoro zog fragend eine Braue nach oben und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich war vor euch hier, wenn ich dich daran erinnern darf“, antwortete der Schwertkämpfer, doch Ace schüttelte nur den Kopf und lächelte leicht. „Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich hab die Höhle vor dir gefunden.“ Der Blick des Grünhaarigen verfinsterte sich schlagartig, doch er sagte nichts weiter, worüber Sanji im Moment sehr froh war, denn jetzt hatte er wirklich keine Lust sich mit Streitereien herum schlagen zu müssen. Kurz musterte er die beiden Piraten, die krampfhaft versuchten, den anderen zu ignorieren. Das konnte ja noch was werden.... Sanji hoffte nur, das die anderen wirklich bald vorbei kamen um sie wieder einzusammeln. Hinterher würden sich die beiden tatsächlich noch an die Gurgel gehen. Sanji hatte den ganzen Tag darauf geachtet engeren Kontakt mit den beiden Kontrahenten zu vermeiden, um ihre Eifersucht nicht zusätzlich zu schüren und es war wirklich ausgesprochen gut verlaufen. Ein paar böse Blicke wurden gewechselt, das war aber auch schon alles. Mittlerweile war die Sonne schon im Begriff unter zu gehen, vor der Höhle war ein Feuer entzündet und Zoro hatte ihnen sogar ein Wildschwein gefangen, was Sanji notdürftig zubereitet hatte und jetzt noch über dem Feuer gebraten wurde. Zoro hatte den Smutje eine Weile aus dem Augenwinkel beobachtet und bemerkte, wie er nervös an seiner Unterlippe kaute und noch etwas war ihm aufgefallen. Sanji hatte seit sie an der Höhle angekommen waren nicht mehr geraucht. Anscheinend hatte der Smutje seine Kippen verloren oder sie waren kaputt gewesen, was auch immer. Jedenfalls wusste er das Sanji jetzt unter anderem sehr gereizt reagieren konnte. Er hatte ihn nur einmal richtig an Nikotinmangel leiden sehen und das war nicht besonders schön verlaufen.... Plötzlich stand der Blondschopf mit den Worten „ich geh mir die Beine vertreten“, auf. Zügig ging er über die Lichtung und verschwand anschließend in den Wald. Viel Licht gab es nicht mehr, aber bei dem Smutje brauchte er sich keine Sorgen zu machen, der würde den Weg auch so wieder zurück finden. Kurz warf Zoro einen Blick auf das Streichholz, bevor er sich demonstrativ umwandt. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen den Fels, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schloss die Augen, um eine Weile zu dösen. Ace schaute Sanji noch nach, bis dieser verschwunden war, bevor sein Blick Zoro streifte, der es sich so gemütlich wie nur möglich machte. Der Sommersprossige hatte kein Problem die Nacht auf dem harten Boden zu verbringen und Zoro anscheinend auch nicht. Ace schaute ins Feuer, das schon etwas herunter gebrannt war, hob die Hand etwas an und schon schlugen die Flammen wieder höher. So konnten sie auch bald essen. Sanji ging durch den Wald und trat dabei einen Stein weg, der seinen Weg kreuzte. „Verdammt!“, fluchte er ungehalten und vergrub die Hände in den Hosentaschen. Ohne Zigaretten war es ja kaum auszuhalten, besonders wenn man es gewohnt war, fast eine ganze Schachtel am Tag zu rauchen. Manchmal auch mehr... In Situationen wie dieser verfluchte er sich für dieses Laster. Es war schon gut das sonst keiner aus ihrer Crew rauchte. Und das waren jetzt nur ein paar Stunden ohne eine einzige Zigarette, er wollte garnicht erst an morgen denken... Frustriert holte er aus und traf den nächstbesten Baum den er vor die Nase bekam, doch schnell merkte er das er das besser nicht hätte tun sollen. Er spürte wie etwas von oben auf seine Schulter herab fiel und drehte den Kopf, um nachzusehen was es war. Seine Augen weiteten sich entsetzt, als ihn eine Spinne aus ihren acht kleinen, funkelten Augen entgegen starrte. Und groß war sie auch und hässlich und überhaupt.... Sanji holte tief Luft und stieß einen Schrei aus. Der Schrei war auch noch bis zu der Höhle zu hören und zeriss die Stille, die sich über die beiden Piraten gelegt hatte. Alarmiert fuhren beide fast gleichzeitig hoch. Natürlich hatten sie die Stimme sofort erkannt, außer ihnen hatten sie schließlich noch keine anderen Menschen gesehen. Und selbst wenn, hätten sie Sanjis Stimme erkannt. Ohne auf den anderen zu achten rannten sie aus der Höhle heraus und begaben sich sofort in die Richtung aus der Sanjis Schrei gekommen war. Jedenfalls hoffte Zoro das es diese Richtung war. Er würde es zwar niemals zugeben, doch sein Orientierungssinn war wirklich unter aller Sau und gerade jetzt konnte er es sich nicht leisten sich zu verlaufen! Doch seine Sorge erwies sich als unbegründet, denn schon nach ein paar hundert Metern hatten sie den Koch erreicht, der wild um sich schlug und alles andere als Glücklich aussah. Der Schwertkämpfer bemerkte auch sofort wieso, Ace wohl weniger. Während Zoro schnell zu dem Blonden ging, blieb Ace stehen und besah sich das Spektakel was sich vor seinen Augen abspielte. Dem Koch schien es soweit gut zu gehen, jedenfalls sah er nicht verletzt aus. Allerdings musste Sanji direkt in ein Spinnennest gestolpert sein, in ein besonders großes Spinnennest. Überall tummelten sich die kleinen haarigen Biester. Manche waren eher klein, doch es waren auf ein paar größere Exemplare dabei. Zoro, der Sanjis Angst vor Spinnen natürlich kannte, eilte ihm sofort zur Hilfe. Er schnippte eins der Tiere von der Schulter des Smutjes, bevor er ihn am Handgelenk packte und mit sich zog, heraus aus dem verdammten Spinnennest. Dabei merkte er wie eins der Tiere unter seinen Fuß geriet und verzog angewidert das Gesicht. Er selbst hatte keine Angst, aber er brauchte die Biester auch nicht unbedingt um sich zu haben. Sanji hingegen zuckte leicht zusammen, als er so plötzlich gepackt wurde, doch als er erkannte das es sich um Zoro handelte, lies er sich von dem Schwertkämpfer wegführen. In sicherer Entfernung entfernte der Schwertkämpfer noch die letzten Krabbler, doch der Koch konnte immer noch fühlen, wie die kleinen Mistviecher über ihn drüber wuselten, worauf hin es ihm eiskalt den Rücken herunter lief. „Da...danke“, stotterte er leise, während er sich von Zoro weiter wegführen lies. Sogar in Richtung Höhle wie der Smutje erleichtert feststellte. Da hatte er überhaupt keine einzige Spinne gesehen und mehr wollte er im Moment nicht. „Keine Ursache“, antwortete der Grünhaarige und bekam kaum mit wie Ace sich ihnen anschloss. Er war viel zu sehr damit beschäftigt Sanji zu mustern. Auch wenn die Lichtverhältnisse alles andere als gut waren, konnte Zoro doch sehen, dass der Blonde blass um die Nase war und das noch viel mehr als sonst. Er wusste noch wie der Smutje ausgeflippt war, als eine dicke Hausspinne ihm den Weg aus der Kajüte versperrt hatte und da war es nur eins von den Tieren gewesen. Jetzt waren es bestimmt um das zwanzigfache mehr. Er spürte das leichte Zittern, was durch den jungen Koch ging und führte ihn weiter durch den Wald, bis er sich an der Höhle wiederfand und erleichtert aufatmete. Ace war ihnen schweigend gefolgt und beobachtete Sanji, der mittlerweile Zoros Hand ergriffen hatte und diese anscheinend ziemlich fest drückte. Doch wenn es dem Grünhaarigen etwas ausmachte, so lies er es sich nicht anmerken. Er hatte nicht gewusst das Sanji solche Angst vor Spinnen hatte und das zeigte ihm, wie wenig er doch über den Jüngeren wusste... Sanji lies sich von Zoro zu der Feuerstelle führen und lies sich dort schließlich nieder. Mit zitternder Hand fuhr er sich durch das Haar und wünschte sich, wie so oft heute schon, eine Zigarette, um seine Nerven zu beruhigen. Das Schicksal musste ihn ja wirklich hassen... „Alles in Ordnung?“, hörte er den Schwertkämpfer fragen und als er ihn ansah, konnte er die Sorge in den Augen des anderen sehen. Der alte Zoro hätte ihn für diese offensichtliche Schwäche sicher ausgelacht, doch der Zoro der ihn liebte machte sich Sorgen um ihn. Bei dem Gedanken musste er leicht lächeln. Als der Schwertkämpfer das Lächeln auf den Zügen des anderen sah, hellte sich seine Miene ebenfalls etwas auf, auch wenn seine Sorge noch immer nicht gewichen war. „Ja. Mir geht’s gut, danke.“ Zoro nickte leicht, aber so sicher war er sich nicht, denn Sanji gab ungern zu wenn er etwas hatte und blass sah er immer noch aus... „Ich glaube wir können jetzt was essen“, sagte Ace plötzlich, dem schon der Geruch des Fleisches entgegen schlug, was seinen Magen natürlich lautstark zum knurren brachte. War aber auch kein Wunder, er hatte den ganzen Tag ja kaum etwas zu sich genommen, deshalb hatte er jetzt Bärenhunger. Einmal darauf aufmerksam geworden, erging es den anderen beiden genauso. Ihre Mägen grummelten und zügig wurde sich über das Wildschwein her gemacht. Sanji hatte schon befürchtet das es nicht so gut schmeckte, da er hier keine Gewürze hatte, doch zu seinem Erstaunen war es wirklich lecker und vor allem sättigend. Nach dem Essen streckte Zoro sich und legte sich in den Höhleneingang. „Wir sollten schlafen“, brummte der Grünhaarige und Sanji musste ihm recht geben. Es war zwar noch nicht spät, aber so würde auch die Nacht schneller umgehen. Zögernd lies er sich neben dem Schwertkämpfer nieder, der schweigend einen Arm um den Blondschopf legte und ihn leicht an sich drückte, froh darüber, Sanji nicht in Ace Armen zu sehen. Zufrieden seufzend hauchte Zoro seinem Liebsten noch einen Kuss auf den Hinterkopf, bevor er auch schon ins Traumland abtauchte. Auch Sanji schloss seine Augen und kuschelte sich an Zoros Brust. Es wusste zwar das er die Eifersucht von Ace gerade schürte, doch konnte er darauf im Moment nicht richtig Rücksicht nehmen. Zu tief saß der Schock mit den Spinnen noch und er wollte in der Nähe des Grünhaarigen sein. Tief in seinem Herzen wusste er auch, dass er zu Zoro gehörte, auch wenn sich der Schwertkämpfer manchmal aufführte wie ein Vollidiot... Ace sah zu dem jungen Paar und spürte einen Stich in der Herzgegend. Leicht schüttelte er den Kopf. Was hatte er denn erwartet? Das Sanji Zoro links liegen lies und sich zu ihm legte? Verlockender Gedanke, leider total absurd. Er hatte vorhin gesehen wie es zwischen den beiden gefunkt hatte. Er blieb noch etwas wach und starrte in die Flammen vor sich, doch schon bald hörte er von den beiden ein gleichmäßiges Atmen, was ihm signalisiert, dass die Piraten eingeschlafen waren. Kurz musterte er die beiden, bevor er das Feuer mit einer einfachen Handbewegung nochmal anfachte. Es war mittlerweile doch recht kühl und das sah er auch an Sanji. Trotz Zoros warmen Körper zitterte der Smutje leicht. Kurz entschlossen ging er zu den beiden hinüber und legte sich neben Sanji, so das der Blondschopf zwischen den beiden liegen konnte. Er warf einen Blick auf Zoro, der allerdings friedlich vor sich hin schnarchte und wollte sich garnicht vorstellen was am nächsten Morgen los war. Sanji lag mit dem Rücken zu dem Schwertkämpfer, das Ace ihm direkt ins Gesicht schauen konnte. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, bevor er Sanji eine Hand auf die Hüfte legte und seine Teufelskräfte einsetzte, um ihn zu wärmen. Fast augenblicklich hörte das Zittern auf, was den jungen Koch ergriffen hatte und ein wohliges seufzen schlich sich über dessen Lippen. Kurz strich er ihm zärtlich über die Wange, bevor er ebenfalls seine Augen schloss und kurz darauf eingeschlafen war... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)