my love for you von hazle8 ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Kapitel 2 Es war später Nachmittag, als Edward durch Central Citys Straßen zog. Er war allein, nicht dass ihn das gestört hätte, aber irgendwo fühlte er sich von allen verlassen und in einer gewissen Weise verraten. Sein Bruder war nicht bei ihm, weil er lieber bei seiner geliebten Winry sein wollte, Roy nicht, weil er ihn nicht liebte, es, wie Ed vermutete, auch nie getan hatte und weil er bei jemandem sein wollte dem er wirklich sein Herz geschenkt hatte, bei Riza Hawkeye. Er war allein, mutterseelenallein, im wahrsten Sinne des Wortes. Ed wusste nicht, wohin er gehen sollte, niemand war da, der ihn aufgenommen hätte. Außer seinem Bruder und Mustang hatte Ed niemanden in dieser Stadt. Natürlich war da Hawkeye, sie hatte ihm immer geholfen wo es ging, aber sie war die absolut letzte zu der er fliehen wollte, verständlich nachdem Roy ihm den Grund für ihre Trennung eröffnet hatte. So irrte der Junge in den Straßen herum, mal durch dunkle Gassen, mal durch eine belebte Hauptverkehrsader. Er achtete kaum auf seine Umgebung und rempelte hier und da die Menschen an. Die Menschen sagten nichts und gingen einfach weiter, bis zu dem Punkt an dem er in eine junge Frau hinein rannte. Das Mädchen stürzte zu Boden und fluchte, als sich der komplette Inhalt ihrer Einkaufstüte auf dem Bürgersteig verteilte. Edward war das herzlich egal, er murmelte schnell „Entschuldigung“ und wollte schon weiter, als das Mädchen ihn an seinem Hosenbein packte. „Nein mein Freund, so nicht....“ meinte sie und starrte ihn aus großen braunen Augen an „...du hilfst mir jetzt schön meine Tüte wieder einzupacken und dann wiederholst du das was du gesagt hast noch mal laut.“ Edward starrte sie an spinnt die? Dachte er, während sie sich aufrichtete. Laut sagte er dann „Ähm...ich habs eilig“ aber sie schüttelte nur missbilligend ihren Kopf, sodass ihre wilden roten Locken nur so flogen. „Du bist ziemlich unhöflich.“ meinte sie und zeigte noch mal auf ihre Einkäufe „du bist doch daran schuld, wenn du in andere Leute hinein rennst, du Hans guck in die Luft.“ Das saß Ed war auf seltsame Weise von ihr beeindruckt. Mann is die Hartnäckig überlegte er und machte sich langsam ans Einsammeln von Obst und Gemüse. Als er ihr die volle Tüte wieder überreichte nickte sie zufrieden „Geht doch“ sagte sie ein geschnappt. „Also noch mal Entschuldigung“ meinte Ed darauf ein wenig wütend und ging ohne ein weiteres Wort davon. Hatte die Nerven...idiotische Zicke, die hätte vielleicht was erleben könne wenn er hier gewesen wäre....Roy Ed biss die Zähne zusammen, als ihn eine Woge der Trauer überkam. Roy hatte in einem Punkt Recht behalten, Edward Elric war ein Mensch der sehr schnell liebte, im anderen, dass er ihn früh genug verlassen hatte ganz bestimmt nicht. Er setzte sich auf die Stufen eines Hauses und sah in den strahlend blauen Himmel hoch, es war April, dank des warmen Wetters konnte man viele Menschen Sommerkleidung sehen. Ed, der wie immer seinem roten Mantel trug viel natürlich besonders auf. Schnell entledigte er sich diesem und saß nun in seinem schwarzen, Ärmellosen Shirt auf der Treppe. Seine schwarze Jacke hatte Al bekommen, nachdem er seinen Körper wieder hatte. Al war vor ein paar Tagen wieder nach Resembool zurückgefahren. Um genau zu sein, kurz nachdem Riza aus der Klinik entlassen worden war. Der hat auch kein Interesse mehr an mir, seit er seine liebe Winry hat sprach Edward zu sich als ob ich gestorben wäre....für alle. Was hab ich denn bloß so schrecklich falsch gemacht? Fragte er sich und wischte langsam die Träne weg, die ihm übers Gesicht gelaufen war. Er fühlte wie schwer sein Mantel auf seinem Schoß wog und nahm ihn prüfend hoch. Ist der schwer, was hab ich nur wieder in meinen Taschen... prüfend fasste der Junge in die linke Tasche und zog das, was so schwer wog heraus. „Pistole?“ meinte er, vor Verwunderung hatte er laut gesprochen. Wie kommt denn die da hin? Ihm wollte nicht einfallen, woher er die Waffe hatte, schwer wog sie in seiner Hand aber irgendwie auch ziemlich leicht. Es war ein seltsames Gefühl etwas in der Hand zu halten womit man ein Leben ohne große Mühe auslöschen konnte. Schnell stand Ed auf, sah sich nach rechts und links um und lief dann in eine der kleinen Nebengassen. Dort legte er seinen Mantel auf den Boden und wog noch einmal die Pistole in der Hand Soll ich wirklich? Was ist mit Al? Und...mit Roy? Seine Gedanken rasten Ich will nicht mehr, ich hab schon so viel gesehen, so viel gehört, so viel erlebt. Er berührte seinen metallenen Arm Al hat Winry bei den beiden ist alles gut, er wird nicht zu sehr trauern müssen....wen sie ihn wichtiger ist als ich. Langsam hob Ed die Waffe an seine Schläfe Roy...du hast mich nie gebraucht, wenn ich endlich weg bin, dann bist du ne große Sorge los er löste die Sicherung und presste das Mordinstrument an seine Schläfe Mama..ich komme, auf Wiedersehen Al....Roy werdet glücklich Edwards Finger wanderte zum Abzug, aber er kam nie dazu ihn zu drücken. Mit einem Schmerzensschrei ging er in die Knie und lies die Pistole fallen. „Du Idiot, bist du vollkommen verrückt?“ rief eine weibliche Stimme und kam auf ihn zu. Ed sah mit Tränen in den Augen auf, mit einer Hand hielt er sich den schmerzenden Hinterkopf, mit der anderen tastete er nach dem Gegenstand der ihn getroffen hatte. Eine Dose mit eingelegten Tomaten. Schritte eilten auf ihn zu und er erkannte ein Mädchen. Nicht nur irgendein Mädchen, es war das Mädchen, das er vor einiger Zeit über den Haufen gerannt hatte. Sie hatte ihn in der Gasse erwischt und eine Dose nach ihm geworfen, und ihm damit auch das Leben gerettet. Die Rothaarige kniete sich neben ihm nieder und sah ihn besorgt an „Gehts?“ fragte sie und starrte ihn an, Ed fletschte die Zähne „Ja...ist alles in bester Ordnung“ knurrte er und wollte sich aufrapeln und gehen, aber das Mädchen hielt ihn fest. „Warte...“ flüsterte sie ihn „warum wolltest du das mit der Pistole machen?“ fragte die junge Frau, ihre großen kindlichen braune Augen waren weit aufgerissenen und Angst spiegelte sich in ihnen wieder. „Warum sollte ich dir das erzählen? Ich kenn nicht mal deinen Namen...“ schnappte Edward und klopfte sich den Staub von seiner Hose. „Mein Name ist Charlotte....ich bin 15, außerdem kann ich dir helfen...“ erklärte das Mädchen und hielt ihm ihre Hand hin. Ein wenig verwundert schlug er ein „Okay...also mein Name ist Edward und ich bin 16, ich bin der Fullemetal Alchemist.... ich bin Staatsalchemist.“ gab Ed zurück. Charlotte lächelte freundlich „Schöner Name...Edward. Du bist dieser unhöfliche Rüpel gewesen, der mich vorhin um gerannt hat, oder?“ sagte sie, verlegen kratzte sich Ed am Hinterkopf während Charlotte weiter sprach „So...erzähl, warum wolltest du dir was antun?“ Ed seufzte, wieder diese Hartnäckigkeit. „Es ist nichts...“ murmelte er und starrte zu Boden. Das Mädchen lachte „Und wegen nichts nimmt man sich das Leben, Edward verarsch mich nicht“, Wieso sollte ich dir so was erzählen, das ist meine Sache....dachte er genervt, aber sein inneres Selbst war doch irgendwo anderer Meinung. „Wenn du es unbedingt wissen willst...aber nicht hier, ich brauch was zum Trinken“ meinte er und erhob sich endlich, schnell nahm er seinen roten Mantel vom Boden auf. Das Mädchen nahm die Waffe vom Boden und sicherte sie mit schnellen geschickten Handgriffen, dann steckte sie den Browning in ihre Tasche. „Du...du kannst mit Waffen umgehen?“ fragte er verblüfft und starrte sie an. Charlotte nickte „Jep...mein Vater war im West Hauptquartier als Unteroffizier beschäftigt.“ Ed schluckte und nickte langsam. Bald hatten die beiden ein nettes Kaffee gefunden und sich dort an einen Tisch niedergelassen. „So...“ begann Ed „....du willst wissen warum ich mich umbringen wollte.“ der Junge erschrak vor der eisigen Kälte mit der er sprach, Charlotte nickte und nippte an ihrem Tee. Edward seufzte „Okay...also wie ich dir ja bereits gesagt habe, ich bin beim Militär, mein Name ist Edward Elric, Fullmetal Alchemist. Ich habe einen kleinen Bruder, Alphonse....“ damit begann er zu erzählen und zu erzählen, er redete bis die Dämmerung herein brach, Charlotte hatte ihn kein einziges Mal unterbrochen. Als Ed geendet hatte sah das rothaarige Mädchen ihn prüfend an „Du warst also für eine Zeit lang mit diesem Roy Mustang zusammen...“ sie legte die Fingerspitzen aneinander „...er hat mit dir Schluss gemacht, weil er seine Untergebene liebt und du denkst, dass er nur mit dir gespielt hat. Aber du liebst ihn immer noch?“ Ed nickte und senkte den Kopf „Ja...leider.“ murmelte er, Charlotte sah ihn mitleidig an und begann mit einem kleinen psychologischen Vortrag. Am nächsten Tag fühlte sich Ed dank Charlotte viel besser, sie hatte sich den kompletten Abend für ihn Zeit genommen hatte ihm zugehört, ihn getröstet und ihm ein paar gute Tipps gegeben. Jetzt stand Edward vor dem großen Gebäude des HQ um seine neuen Bericht dem Oberst vorzulegen. Er atmete noch ein Mal tief durch und trat dann ein. Schnellen Schrittes durchquerte er die Halle und die Gänge, bis er vor Mustangs Büro stand. Ed schluckte, das Blatt Papier in seiner war schon ganz zerknickt und feucht, er schwitzte stark. Schließlich klopfte er an. Als Mustangs tiefe Stimme ihn herein bat drückte er die Türe auf. Die beiden sahen einander einen Moment an, dann räusperte sich Roy vernehmlich „Hallo Fullmetal, bringst du mir deinen neuen Report?“ fragte er, als er sich wieder dem Papierstapel auf seinem Tisch zuwandte. „Ja“ meinte Edward mit fester Stimme. Er wollte nicht den Eindruck vermitteln, er sei ängstlich oder nervös. Er trat vor und legte das Formular Mustang auf den Tisch. Beide bemühten sich das ganze wie üblich aussehen zu lassen, wobei Roy das um einiges besser hin bekam als Ed. „Wo ist Al?“ fragte Roy um die Stimmung ein wenig aufzulockern, aber das half Ed natürlich nicht weiter. „Er ist in Resembool bei Winry“ antwortete er und sah zu Boden. Mustang bemerkte, dass er das falsche Thema angeschnitten hatte. Als sich eine unangenehme Stille zwischen den beiden ausbreitete kam Riza Roy zur Hilfe. „Sir, sie müssen zur nächsten Sitzung, beeilen sie sich.“ meinte sie von ihrem Schreibtisch aus. Seit sie aus dem Krankenhaus entlassen worden war hatte sie genau wie zuvor weiter gemacht. Sie machte unzählige Überstunden und wenn Mustang nicht gewesen wäre hätte sie auch weiterhin nichts zu Mittag gegessen. Dankbar blinzelte Roy ihr zu und verschwand aus dem Raum, allerdings nicht ohne Ed noch einen angenehmen Tag zu wünschen. Ein wenig verblüfft sah Edward dem Oberst nach, aber dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf Riza, die wie gewohnt ihre Arbeit machte. „Sie sind schon wieder voll im Dienst, Oberleutnant?“ fragte er, Riza nickte langsam. „Ich kann doch diese Rasselbande hier nicht ohne Babysitter lasse, die würden doch den ganzen Tag nichts anderes machen als Karten spielen und über Frauen reden.“erklärte sie und sah Ed an, der grinste „Gut sie wieder hier zu wissen.“ sagte er und lachte. Damit verließ er den Raum, es gab nichts mehr zu sagen. Außerdem wartete Charlotte schon auf ihn. A/N: Das zweite Kapi....recht kurz wenn ichs mir so anschau...aber egal, ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat und dass ihr mir ein Review dalasst. Hosted by Animexx e.V. 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