Nur eine Legende? von tigerin87 (Einsamer Anfang....) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Noch ruhig lag Sie so da auf dem schwarzen, harten Boden. Und er war über Ihr, in einer Art Luftblase eingeschlossen wie all die Anderen... Wieso hatte dieser alte Mann, der Ihnen gegenüber in einer ähnlichen Blase schwebte das getan? Wieso hatte er Sie alle hierher teleportiert und wieso war Sie hier und bewusstlos? Was sollte das alles bedeuten? "Erwache Ahnenblut aus uralter Zeit. Lege deinen Schlaf ab und zeige dich McConnel Blut!" dröhnte eine sonore Stimme durch den Raum. Dante der mit verfolgt hatte wie Teilar langsam wieder zu sich kam und unsicher versuchte auf die Beine zu kommen, erschrak über Ihre plötzlichen Krampfanfälle. Schützend versuchte Sie sich Ihre Arme um den Körper zu legen und qualvolle Seufzer drangen an sein Ohr. Er versuchte dieses Gefängnis in dem er sich befand zu verlassen und versagte jämmerlich. Währenddessen verwandelte sich Teilars Körper unter Ihm zu einem Tigerartigen Wesen. Endlich hörte Ihr Körper auf zu schmerzen. Endlich konnte Sie ohne Leid atmen und sich wieder konzentrieren. Sie versuchte sich aufsetzen und stellte fest das anstelle von menschlichen Armen und Beinen nun beharrte Körperteile mit Pfoten deren Platz eingenommen hatten. Auf den ungewohnten Gang vertrauend wanderte Sie schlängelnd zur Wasserstelle, welche Sie mit Ihren blitzenden grünen Katzenaugen ausgemacht hatte zu. Dort erkannte Sie, dass Ihr Körper der eines weißen großen Tigers war und Ihre Augen einen altbekannten Ton angenommen hatten. "McConnel Blute bist erwacht. Nun erwecke des Vaters Erbe in dir und vertraue darauf." verkündete die sonore Stimme abermals. Dante musste mit allen anderen nun mit verfolgen wie sich Teilars neuer Körper erneut verwandelte. Wie sich der Tigerkörper zum menschenähnlichen Rückverwandelte, das Fell, Pfoten, Schwanz und Ohren aber blieben. Das weiße Fell begann nun überirdisch zu Leuchten und lange mit dichten Federn besetzte Flügel begannen aus Ihrem Rücken heraus zu wachsen. Das Gesicht war eine Mischung aus Mensch und Tier. Vor Schmerz brach Teilar auf dem unbequemen Boden zusammen. Dante schrie auf, versuchte mit den Kräften eines Vampirs diese Zelle zu verlassen, während alle anderen sich dichter zusammen drängten und das Unbekannte mit vor angstgeweiteten Augen beobachteten. Der alte Mann verfolgte die Szene und wusste dennoch, dass es noch nicht vorüber war. Das letzte Erbstück fehlte. Schlief noch in Teilar und musste erweckt werden um Sie zu schützen und an Ihre Aufgabe hier auf Erden zu erinnern. Die Zeit der Schonung war vorbei... Er erhob abermals seine sonore Stimme und erweckte denn letzten Teil der Ahnen in seiner Tochter. "McConnel Blut erwacht. Erbe des Vaters auferstanden. Vereinigt euch um das Vermächtnis der Mutter aus seiner Trance zu befreien." Teilars schriller Schrei war ohrenzerstörend. Die Druckwelle die folgte pulverisierte mehrere Felsen zu kleinen Staubkörnchen als wären Sie nie da gewesen. Und nachdem sich der Nebel gelegt hatte erkannte Dante und alle anderen was geschehen war. Teilar stand mit den geschlossenen Augen in der Mitte unter Ihnen. Zwei Flügel ragten aus Ihrem Rücken. Der eine voller weißer Federn, der andere aus einer lederartigen Haut mit Klauen besetzt. Ein weißer buschiger Tigerschwanz sowie Katzenohren schmückten Ihren Körper. Der Rest war wieder menschlich. Doch als Sie Ihre Augen öffnete, erkannte man eine alte Seele in Ihr. Sie sprach vom Wissen der Welt, von unausgesprochenen Gefühlen und von der nie enden wollenden Verantwortung die Ihr übertragen worden war. Kristallgrüne Augen fixierten die Dunkelheit, machten Ihr die Nacht zum Tag. Und wohl wissend um alle anderen im Raum entfachte Sie ein Feuer, welches den gesamten Raum erhellte mit einer Handbewegung. Erst dann sah Sie zu Ihm, Dante auf. Sein ungläubiger Blick war auf Sie gerichtet. Sprach vom Unwissen trotz seiner Jahrhunderte alten Lebenserfahrung. Vom nicht akzeptieren wollen der Geschehnisse. Und von einer ungestillten Sehnsucht die Zeiten überdauerte. Leidenschaftliche Blicke mit Trauer gemischt erkannten sein gewohntes Gesicht und realisierten Ihr die unumkehrbare Wendung in Ihrem Schicksal. Dann erst attackierte sie die Blase um Ihren Vater. Mit einem Ruck zerbrach Sie und somit auch seine menschliche Gestalt. Ein Engel, erkannte Dante ungläubig. "Wieso Vater?" zischte Sie. "Wieso hast du mein Erbe nicht schlafen lassen können?" "Es ist an der Zeit der Verantwortung nach zukommen. Zeit das du als vereintes Wesen dich um deine Völker kümmerst. Das Schicksal lies dich erneut auferstehen, nachdem du von uns gegangen warst." "Ich wusste damals, dass Sie allein überleben würden. Mein Leben besaß vor 3000 Jahren keinen Sinn mehr. Meine Völker lebten in Harmonie und Eintracht. Ich kann Ihnen keine Vorschriften machen wie Sie handeln sollen. Sie sind alles selbständige denkende Wesen. Ich kann Ihnen nur beibringen was Sie einst waren und Sie von Urzeit an sein sollten." "Genau das ist deine Aufgabe meine Tochter." traurig schüttelte sie den Kopf. "Ich kann es nicht tun. Ihr habt mich allein auferstehen lassen und Ihr alle kennt meine Bestimmungen. Ich bin nicht der Babysitter meiner Völker!" "Aber es ist deine Aufgabe Ruhe und Frieden zwischen Sie zu bringen." wütend sah Sie Ihn an. Mit einer Handbewegung befreite Sie all jene die immer noch in Ihrem Blasen waren und lies sie zum Boden hinab sinken. Mit schmerzvollem Blick betrachtete Sie Dante bevor Sie zu Ihrem Vater sprach. "Seht Ihr denn nicht das dieser Frieden den Ihr euch wünscht schon längst im Gange ist. Ich sehe in mir Kinder der Liebe zwischen meinen Völkern aufwachsen. Mischlinge wie Ihr sie abfällig nennt und dennoch sind Sie mein eigentliches Vermächtnis an euch. Ich brachte meine drei Völker einst auf diesem Planeten unter weil ich nur das Beste für Sie wollte. Akzeptierte die Bedingungen die mir genannt worden waren und ging darauf ein. Stand zu euch als Ihr mir das Liebste nahmt was Ich einst besaß. Und nun nachdem Ich es endlich wieder gefunden hatte, erweckt Ihr mich wieder und reist mich somit aus meinen Glück. Der Clan der Ersten ist einfältig und egoistisch im Laufe der Zeit geworden, scheint es mir." Sie flog zu Dante, ihrem heißgeliebten Vampir hinüber. Er hatte Sie gelehrt was es hieß anders zu sein. Hatte Ihr beigebracht das Liebe unumstößlich und grenzen überwindend geschehen konnte, durfte und sollte! Sehnsuchtsvoll barg Sie sich in seine Arme und genoss ein letztes Mal den alles vertrauten Geruch, die alten Gefühle und die Geborgenheit seiner Arme. Sie machte sich los und sah Ihren menschlichen Engelsvater unverwandt an. "Ihr die Ihr mich erweckt habt, lebt nun fort an mit dem Ungewissen. Ihr habt ein uraltes Wesen mit größtem Hunger erweckt. Und ich denke nicht das es mir gelingen wird Ihn zu bändigen." mit kräftigem Flügelschlag verschwand Sie in die Nacht hinaus. Lykanthropen, Menschen, Engel und Vampire suchten Sie allerorts, doch keines dieser Wesen fand Sie je. Und während diese alle Ihre Augen suchend in jedes entlegene Eck der Welt richteten, saß einzig und allein Dante in seinem Haus und versuchte sein Herz den einzigen gekannten Schatz ausfindig zumachen der einst zu Ihm gehört hatte. Oft hörte er die qualvoll ausgestoßenen Laute seiner Partnerin und verdammte seine Handlungsunfähigkeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)