Unbroken von Cleo-San (Es geht weiter... ^.^v) ================================================================================ Kapitel 19 ---------- Soooooo, hallo, da bin ich wieder - und hab euch gleich nen neuen Teil mitgebracht! ^.^ *gg* @Lea: Du hast nen "Telefonservice" für Unbroken? O_O ... *blush* Zuviel der Ehre... ^^" *gg* Grüße an Chris - ich hoff, euch gefällt die FF auch weiterhin ^^ Und hey, was soll das... *grins* Spritzen oder so gabs damals noch net... *pfeif* XD @Hrafna: Nyan, Sess ist einer der mächtigsten Youkais im Land, der MUSS Geduld haben - warum löse ich in einem der späteren Kapitel noch auf ^^ *umknuddel* Schön, dass du wieder da bist ^.^ @Yvonne: Ach komm, ich werd hier noch verlegen ^^""" *g* Aber ich sollte mich langsam mal wieder ins Zeug legen, hänge gerade bei Kapitel 25 fest... hmmm... werd das heute noch zuende bringen, jawoll! ^_^ *vorsatz* @Rogue: Hey, der Altar is unnötig - ich WEIß, dass ich gut bin XD *grins* Ne, Scherz ^^" Das mit den Logikfehlern freut mich dieses Mal YAY! ^.^ *gg* Mal gucken, ob du dieses Mal welche findest ^_^ (Danke fürs gucken ^.^) Zum Drachen: Hm... ich mag Drachen - und zu den Sprüchen hab ich nur zu sagen: In meiner Familie schnappste sowas täglich auf ^^" *gg* @Seiya: Hauptsache du liest und es gefällt dir ^_^ *smile* *umknuddel* @Tearless: Tjaja, aber eigentlich kannst du es doch so sehen: Trotz aller Fiesheit ist Ketsuei (der Nachtyoukai) als Wächter für das Herz angestellt gewesen. So gesehen hat er nur seinen Job getan - auch, wenn er... uhm... gerne übertreibt ^^" @Nezu-chan: Wenn ich dich zum Schreiben krieg, wars das wert *gg* XD Keine Sorge, ich werd schon noch was Judomäßiges einbauen ^_^ Es kommen noch genügend Kämpfe *grins* Na ja, was Ketsuei angeht - er is eigentlich auch gutaussehend ^^" Und wer das mit der Medizin war... Tja... *grins* ... Bingo ^_^ So, und jetzt noch was Wichtiges: Der MALWETTBEWERB! ^_^ Ich habe hier http://animexx.4players.de/fanarts/wettbewerbe.phtml?id=4882 einen WB geöffnet ^.^ Wer will kann sich das gerne mal anschauen, der Einsendeschluss ist Neujahr, genügend Zeit, um in Zeichenlaune zu kommen ;-) Es kommt auch nicht drauf an, wie gut ihr zeichnet, mir geht's darum, wie ihr euch die neuen Charas vorstellt ^.^ Also, RAN AN DIE STIFTE ^_^ *alleknuffel* Und jetzt viel Spaß beim Lesen *gg* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~*~UNBROKEN~*~ Kapitel neunzehn - Cleo's POV Der nächste Tag begann früh. Viel zu früh meiner Meinung nach... aber eigentlich kein Wunder, wenn man bedachte, dass ich die Nacht in einem unruhigen Halbschlaf verbracht hatte, der mich immer wieder verängstigt hatte hochschrecken lassen. Nicht selten waren darin ein endloses Labyrinth, Drachenfeuer, jede Menge Blut und nicht zuletzt ein sterbender Nachtyoukai vorgekommen. Ich war in Panik durch düstere Gänge gehetzt, hinter mir die Geräusche von etwas, das mich verfolgte... Ich rieb mir über die Augen um die schrecklichen Bilder zu vertreiben, die jetzt langsam mit dem Aufgehen der Sonne an Schrecklichkeit verloren. Verdammt... war ich ein kleines Kind oder so? Ich durfte doch in meinem Alter keine Angst mehr vor Alpträumen haben... ...Aber im Moment verspürte ich nur den Wunsch in mir, wieder klein zu sein, und irgendjemanden zu haben, der mich tröstend in den Arm nahm und mir sagte, dass alles in Ordnung war. Dass es nur böse Träume waren, surreal... Nur dummerweise musste ich mich der Realität stellen. Hier war niemand, der mich in den Arm nehmen geschweige denn trösten konnte. War es nicht Zuhause genau so? Alle waren ständig unterwegs... nur selten war die ganze Familie versammelt... Allein sein... alleine... und versuchen, stark zu sein. Mehr konnte ich nicht. "Cleo?" Ich schreckte hoch. Als ich herumfuhr sah ich, wie Rin vorsichtig den Kopf ins Zimmer schob. Augenblicklich setzte ich wieder eine Maske auf und lächelte. "Guten Morgen, Rin-chan... was gibt's?" "Ich wollte nur sehen ob du schon wach bist!" kam es vergnügt zurück. "Möchtest du frühstücken?" "Nein danke.. .ich... hab noch keinen Hunger..." gab ich mit einem schwachen Lächeln von mir und sah, wie sie nickte. "In Ordnung, dann hebe ich es für dich auf!" Und schon war sie wieder verschwunden. Ich seufzte, und rieb mir mit den Händen müde übers Gesicht. Stark sein, Cleo, stark... Aber das war leichter gesagt als getan, wenn man nur noch ein Nervenbündel war... Langsam hob ich die Hände, hielt sie weiter weg von meinem Gesicht. Sie waren so wie immer. Ein bisschen verschrammt, aber ansonsten... aber was hatte ich erwartet zu sehen? ...Blut. Ja, genau, Blut. Das hatte ich an meinen Händen erwartet. Blut, das sich nicht mehr abwaschen ließ... ich hatte diesen Youkai getötet... aber es war ein Versehen gewesen, ich hatte einfach... Nein, Leugnen brachte nichts. Ich hatte zugestoßen. So bewusst, wie ich in diesem Moment eben gewesen war. Sicher, es war Notwehr gewesen, aber eigentlich war es keine Entschuldigung für einen Mord. Verteidigen ja... Bewusstlos schlagen auch, aber dass ich ihn wirklich getötet hatte... war unverzeihlich... Immer und immer wieder zuckten mir die Bilder durch den Kopf, wie er blutüberströmt vor mir gelegen hatte, sein entsetzter Blick, als ich zugestoßen hatte... sein rasselnder, letzter Atemzug... als sich... seine Luftröhre mit Blut gefüllt haben musste... Ich schluckte. Fühlte das Messer, als hätte es sich in meinen eigenen Körper gebohrt, die Schmerzen, das Wissen, zu sterben... "Du solltest dich nicht so aufregen." "AH!" ich wollte hochfahren, jedoch endete diese Aktion in einem üblen Hustenanfall, und einer weiteren Schmerzattacke. Meine Lunge krampfte sich zusammen, und ich schnappte nach Luft. Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, öffnete ich schwach die Augen und sah, dass der weißhaarige Youkai ein paar Schritte von mir weg stand und mich beobachtete. Panisch versuchte ich, meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. Er durfte nicht wissen, wie schwach ich war... was in mir vorging... Nein... ~*~Zwischenspiel~*~ Sesshoumaru ließ seine goldgelben Augen auf dem Menschenmädchen ruhen. Wie sie da lag, die Hände zittrig in ihre Decke verkrampft, den Atem hektisch und stoßweise, starrte sie ihn aus glasigen Augen panisch an. Irgendetwas quälte sie, fraß sie innerlich auf, nur was? War es vielleicht die Tatsache, dass sie es aus eigener Kraft geschafft hatte, den lästigen Youkai aus dem Weg zu räumen? Aber das hätte sie eigentlich freuen müssen... ...oder war es genau das, was sie nicht freute? Arrgh, verdammt, bei Menschen musste er immer so verflucht umdenken, sie waren so... so anders!!! Aber er hatte ihr angesehen, dass sie vorher noch nie getötet hatte... vielleicht hatte sie deswegen... Schuldgefühle...? Ach was! Was kümmerte ihn das eigentlich noch? Es machte sie mürbe, das war doch genau das, was er wollte! Das und nicht mehr, er wollte sie gebrochen sehen, wollte, dass sie ihn als Meister anerkannte. Dazu war ihm jedes Mittel recht. "Solange deine Wunden nicht verheilt sind, solltest du dich schonen." sagte er zu seiner eigenen Überraschung - und sah, wie sie kurz und schwach nickte, ehe sie schluckte und die Augen schloss. Nach ein paar Minuten wurde sie ruhiger und schien wieder eingeschlafen zu sein. Schlaf brachte Heilung... Ohne nach dem Warum zu fragen, setzte Sesshoumaru sich auf einen nahen Stuhl und ließ seinen magnetisierenden Blick auf dem Menschenmädchen ruhen, bis sie endgültig ruhig zu schlafen schien... Cleo's POV Ich war mir vollkommen bewusst, dass er mich beobachtete, dass seine goldgelben, glühenden Augen auf mir ruhten... Aber ich behielt die Augen zu, ich wollte nichts sehen - vor allem nicht IHN. Es reichte doch, dass er mir schon wieder das Leben gerettet hatte... nur, um mich genüsslich zu zerbrechen... Unwillkürlich kamen mir seine Worte von gestern wieder in den Sinn: "Bald bist du zerbrochen wie ein Stück Glas..." Es stimmte. So langsam begann ich, mürbe zu werden... aber noch hatte ich genügend Kraft, um das zu vertuschen. Fragte sich nur, wie lange ich das noch aushielt... Ich merkte dass mein Verstand wieder davon driftete, sich in Richtung Dunkelheit bewegte. Dunkelheit und Blut... Ketsuei war sein Name gewesen. Empfand ich etwa Mitleid für ihn? Er hatte mich mehrfach fast umgebracht und einmal fast vergewaltigt... Fast. Darauf stützte sich alles. Es war nur teilweise Mitleid... zum Großteil empfand ich Schuld. Ein Gefühl, als würde mich etwas von innen heraus zerfressen, unaufhaltsam, bis ich nur noch eine leere Hülle war... Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich plötzlich wieder die Augen öffnete, war es draußen schon am Dämmern. Dann drehte ich den Kopf auf die andere Seite - und erstarrte, als ich Sesshoumaru auf dem Stuhl sitzen sah, der mich unbewegt anblickte. Kein Muskel regte sich in seinem Gesicht und er blinzelte kein einziges Mal. Ich starrte ihn einfach nur an. Angst... ...aber diesmal war ich wenigstens nicht so panisch drauf, mein Atem war relativ kontrolliert. Glück für mich? "Ich... wie lange habe ich...?" fragte ich erstaunlich schwach. "Die Sonne geht gleich unter." war die knappe Antwort, ehe Fluffy wieder die beobachtende Salzsäule spielte. "Ah..." gab ich müde von mir und wollte mich auf meine Ellenbogen stützen, um mich aufzusetzen, stöhnte aber gleich darauf leise und schmerzerfüllt auf, als sich rasende Schmerzen in meinem Körper ausbreiteten, deren Epizentrum in der großen Wunde an meinem Bauch lag. Sie spannte schmerzhaft. Extrem schmerzhaft... Ich sank zurück auf mein Lager und atmete zischend aus, ehe ich mich mit einem Ruck auf die Seite drehte und so in die Senkrechte kam. Es fiel mir schwer, die Schmerzen, die sich stoßweise in meinem Körper ausbreiteten, zu ignorieren - und ebenso schwer fiel es mir, nicht einfach laut loszuschreien. Heißes Blut rauschte in meinen Ohren, steigerte sich zu einem stetigen Wummern... Wie von selbst lag ich eine Sekunde später wieder flach und versuchte, die von Blitzen und Pixeln durchzogene Schwärze zu verdrängen, die mein Sichtfeld arg einschränkte. "Trink deine Medizin." Wieder stach mir dieser widerliche Kräutergeruch in die Nase, der mich an die gestrige Ration dieser ekelhaften Flüssigkeit erinnerte. So rasch es meine derzeitige Verfassung zuließ, drehte ich den Kopf zur Seite. Bestimmt hatte dieser hinterhältige Youkai es mit Drogen versetzt, um mich gefügig und für seine Manipulationen offen zu machen, das sähe im ähnlich... Scheiße war mir heiß... Schlanke Finger legten sich um mein Kinn und zwangen meinen Kopf wieder sanft zurück in seine ursprüngliche Position. Kaum zu glauben, dass diese tödlichen Klauen Sesshys so ruhig und sanft sein konnten... Wieder dieser Geruch! Panisch versuchte ich, den Kopf abzuwenden, drückte schwach gegen Fluffy's Hand, mit der er mich festhielt. Schon legte sich der Rand eines flachen Schälchens an meine Lippen, doch ich presste sie krampfhaft zusammen, sodass die Flüssigkeit an ihnen abperlte. Sesshoumaru knurrte. "Mach mir keinen Ärger, Weib!" Da - er ließ mein Kinn los! Doch ehe ich den Kopf wegdrehen konnte, merkte ich, dass ich keine Luft mehr bekam. Jemand hielt mir die Nase zu. Eins musste man diesem Youkai lassen - er war ganz schön gewieft... Meine ohnehin schon überstrapazierte Lunge protestierte, verlangte nach Luft, kostbarem Sauerstoff, sodass ich meinen Mund öffnete. Augenblicklich drang die Kräuterflüssigkeit in meinen Mund ein, füllte wertvollen Platz aus, den ich eigentlich viel dringender für Luft benötigt hätte. Ich brach in einen Hustenanfall aus, krampfte mich zusammen. Vorhin hatte ich noch gedacht, noch mehr Schmerzen könne ich nicht mehr empfinden, aber ich hatte mich wohl getäuscht - mehr ging immer noch, wie ich feststellen durfte! Wenn ich genügend Kraft zum Schreien gehabt hätte, hätte ich es getan. Aber so krümmte ich mich nur zusammen und hustete mir die Seele aus dem Leib. Schließlich war es vorbei. Nur noch ein paar schwache Huster schüttelten mich, kleine Nachbeben nach der großen Explosion. Mein Atem ging kurz und abgehackt und noch immer hatte ich die Hände in den Stoff meines Hemdes verkrampft. Auf meiner Stirn stand kalter Schweiß - und mir war heiß... so verdammt heiß... "Dein Fieber ist wieder gestiegen." informierte mich eine Stimme durch einen dichten, zähen Nebel hindurch. Wer... der Youkai...? "Entweder du trinkst deine Medizin freiwillig, oder ich zwinge dich dazu. Es steht dir frei zu wählen, was dir lieber ist. Zur Not flöße ich sie dir höchstpersönlich ein." Das wirkte. Dieser Satz schnitt wie ein Messer durch meine Benommenheit und ich riss die Augen auf. Na ja - zumindest soweit es mir in meinem Zustand möglich war... Über mir sah ich das verschwommene Gesicht des mächtigen Youkais, das einzige, was ich überdeutlich klar erkennen konnte, waren seine Augen, die mich stechend musterten. "Lass... mich..." murmelte ich fiebrig-matt. "Ich denke nicht daran. Du hast verloren, und jetzt liegt dein Leben in meinen Händen." "Welchen... Nutzen..." Ja, gute Frage - welchen Nutzen hatte ich für ihn? Wahrscheinlich war ich nur ein Spielzeug, das er jederzeit entsorgen konnte. Verdammt, das wollte ich nicht - ich hatte mir mein Leben wirklich ganz anders vorgestellt, nicht als Gefangene eines größenwahnsinnigen Youkais in der Vergangenheit festgesetzt... das war es! Ich musste fliehen! Hier raus, nur raus... Eine Hand packte mich an der Kehle und ich wurde unsanft zurück aufs Bett gedrückt und festgehalten. "Du wirst nicht einmal an Flucht denken." knurrte Sess bedrohlich. War ich so leicht zu durchschauen? Anscheinend schon... "Strapazier meine Geduld nicht und trink endlich!" Wieder drückte er mir die Schale gegen die Lippen. Ich öffnete leicht den Mund, und sofort schmeckte ich wieder das eklige Aroma des sogenannten Medizin. Aber ich hatte keine Kraft, um mich zu wehren. Mein Widerstand war ob meiner derzeitigen Schwäche gleich Null, nur ein unwilliges, angewidertes Schnauben brachte ich heraus, als ich das Zeug Schluck für Schluck hinunterwürgte. Schließlich, nach einer halben Ewigkeit, entzog Sesshy mir das nun leere Schälchen. Kaum hatte ich den Mund geschlossen, krümmte ich mich zusammen, und begann, schwach zu husten und zu würgen. Wenigstens behielt ich das Zeug bei mir - und ich merkte, wie meine Schmerzen nach und nach verebbten. Zugegeben - das Zeug schmeckte zwar wie schon mal gegessen, aber es half. Aber waren da jetzt Drogen drin oder nicht...? "Na also." ertönte Sesshys Stimme. Meine Kehle wurde nun langsam losgelassen. Das heiße Brennen, das meinen Körper ausgefüllt hatte, dimmte sich auf eine wohlige Wärme herunter, die mich langsam einlullte. "Du wirst jetzt schlafen. Morgen sehen wir weiter." Verflixt, war ich müde... Auf einmal legte mir Sess die Hand auf die Stirn, was mich fast dazu veranlasste, die Augen wieder zu öffnen, die ich vorhin geschlossen hatte. Was tat er da...? Ach... wahrscheinlich fühlte er nur mein Fieber... ...aber warum bewegte sich seine Hand und strich mir beruhigend zuerst über die Schläfe und hielt dann bei der Wange inne...? Seine Handfläche war angenehm warm, strahlte etwas Beruhigendes aus. Dann zog er seine Hand weg. Fast hätte ich unwillig geknurrt, ließ es aber dennoch bleiben, als ich spürte, wie ich zugedeckt wurde. "Sess...hou...maru..." "Was ist?" er klang kühl wie immer... jedoch war der bissige Unterton in seiner Stimme nicht mehr da. "Lässt... du... mich... frei...?" fragte ich schon am Wegdämmern. "...Bitte..." Doch nur Schweigen antwortete mir. Schweigen, und Sesshoumarus allgegenwärtige Präsenz um mich herum... ~*~ "Cle~eo!" "Hmn..." "Aufwachen, Cleo-nee-sama!" Ich schlug die Augen auf. Die Sonne schien und füllte den Raum mit einem warmen Leuchten. Als ich den Kopf zur Seite drehte, kam Rins strahlendes Kindergesicht in mein Gesichtsfeld. "Morgen, Rin..." gab ich schwach von mir und lächelte verschlafen. Seltsamerweise schien es mir wieder besser zu gehen; mein Magen gab Ruhe, und die Schwere schien zumindest teilweise aus meinen Gliedern gewesen zu sein. Okay, kleine Korrektur: Mein Magen gab doch keine Ruhe, sondern ein lautes Knurren von sich, was Rin ein leises Auflachen entlockte. "Kein Wunder, du hast gestern den ganzen Tag nichts gegessen! Warte, ich bring dir eine Suppe!" "Warte..." hielt ich sie zurück und sah sie flehend an, als sie sich lächelnd umdrehte. "Was ist denn, Cleo-nee-sama?" Einmal tief Luft holen... "Muss es unbedingt Suppe sein?" Für so ein läppriges Zeug hatte ich im Moment echt keinen Nerv. Ich brauchte was mit Biss - und keine Brühe... "Ja, muss es! Hat Sesshoumaru-sama gesagt!" "So, so... Sesshoumaru-sama hat das gesagt... hat er auch erwähnt, warum?" Rin nickte. "Hat er. Zum einen, weil du gestern noch hohes Fieber hattest, und dein Körper nichts Schweres vertragen würde, und zum anderen... wie hat er gesagt...?" sie überlegte kurz, "Ah ja - ,Dieser Youkai hat ihr förmlich ein Loch in den Bauch geschlagen, sie würde nichts Festes vertragen.'" Unwillkürlich schauderte ich. "War es denn wirklich so schlimm...?" fragte ich vorsichtig. Wieder nickte Rin. "Hai - zumindest laut Sesshoumaru-sama. Ich hab vor lauter Blut eigentlich gar nichts gesehen..." "Ermutigend..." wieder lief mir ein Schauer über den Rücken. "Soll das heißen, Sesshy hat mich wieder zusammengeflickt?" ... Was... folglich bedeutete... dass er mir meinen Anzug hatte ausziehen müssen... SHIT!!! Na, den würde ich schon noch zur Rede stellen! Ich merkte, wie meine Wangen begannen, zu glühen. "Ja, das hat er - aber ich hol dir jetzt erst mal deine Suppe!" Und schwupp war Rin verschwunden. Nun sah ich mich zum ersten Mal bewusst im Raum um. Er war leer. Außer mir war niemand da... war ich deswegen etwa enttäuscht?! Nein, es musste wohl die Erleichterung sein... Wo er wohl war...? Arrgh, nein, ich würde NICHT darüber nachdenken! Dass ich es doch tat, dafür gab es bestimmt ein paar gute Erklärungen! Zum Einen: Die Theorie mit den Drogen in der sogenannten Medizin - ein äußerst cleverer Trick! Er würde mich von diesem Zeug abhängig machen und mich so immer mehr an sich binden. Möglichkeit Numero zwei: Der Tod dieses eines Youkais, der durch meine Hand verursacht worden war, hatte mich psychisch so labil gemacht, dass ich mit dem Feind kollaborierte, nur um mich selber nicht zu verlieren. Aaaaach, vermutlich hatte ich noch Fieber und halluzinierte mir hier sonst was zusammen. Das war Möglichkeit Nummer drei, und sie erschien mir zugegebenermaßen am plausibelsten. "So, da bin ich wieder!" ertönte Rins muntere Stimme von der Tür her. Vorsichtig ein Tablett mit einer Schüssel aus der es heiß dampfte balancierend kam sie näher. Sie setzte das Tablett ab, schob dann einen Stuhl neben das Bett und stellte das Tablett dann darauf. "Ich helf dir beim Aufsetzen!" Die Kleine kletterte aufs Bett und streckte mir die Hände entgegen, damit ich mich hochziehen konnte. Wider Willen musste ich ihre Hilfe annehmen - Rin tat einfach viel zu viel für mich... Ich biss die Zähne zusammen, als sich mein Bauch wieder protestierend meldete. Die Wunde begann, aufs Neue zu brennen und sandte krampfartige Wellen des Schmerzes durch meinen Körper. "Auuuh..." ...aber schließlich saß ich. Rin hatte mir irgendwas hinter den Rücken gestopft, damit ich aufrecht sitzen blieb und nicht einfach umkippte und stellte mir nun das Tablett auf die Knie. "Itadakimasu!" [=Guten Appetit!] "Hai... itadakimasu..." zögernd griff ich nach dem Löffel und tauchte ihn in die Suppe. Ihr Duft stieg mir in die Nase - und jetzt war ich doch froh, dass Rin mir nichts Festes gebracht hatte, denn mein Magen rebellierte nicht gerade wenig beim Anblick der Mahlzeit. Dennoch beschloss ich, erst einmal ein paar Happen zu essen, vielleicht legte sich dieses Gefühl ja dann. Ich hob den Löffel und starrte ihn entsetzt an, als ich sah, wie meine Hand zitterte. Fast die ganze Suppe tropfte zurück in die Schüssel. "Soll ich dir helfen?" durchdrang Rins fröhliche Stimme die Stille. Rasch schüttelte ich den Kopf. Ich würde mich nicht füttern lassen - das ging nun wirklich über meinen Stolz! Das hier würde ich alleine hinkriegen... Wieder tauchte ich den Löffel in die Suppe, atmete tief durch und startete einen weiteren Versuch, der jedoch beinahe wörtlich wieder in die Hose ging. BEINAHE wörtlich. NICHT wörtlich. Meine Klamotten blieben sauber... noch... Soviel also dazu. Ich beschloss, es in ein paar Minuten noch einmal zu versuchen und legte das Essbesteck beiseite. "Rin?" "Hai? Was ist denn, schmeckt es dir nicht?" Das Mädchen klang besorgt. "Nein, das ist es nicht!" beruhigte ich se rasch. "Es ist nur... ich frag mich, wo Mister Großkotz steckt..." "Wer?" "Sesshy." "Sesshoumaru-sama ist unterwegs... muss noch ein paar Sachen erledigen. Mehr weiß ich auch nicht - aber er wird bestimmt bald wieder da sein!" verkündete sie strahlend. war mein einziger Gedanke dazu. Jetzt, wo ich auf dem Weg zur Besserung war, konnte ich mich bestimmt auf ne Menge gefasst machen... Scheieieieieibenkleister... Das würde die Hölle auf Erden werden... Na ja, jetzt würde ich es einfach noch mal mit der Suppe versuchen, aber ehe ich den immer noch zitternden Löffel zu meinem Mund verfrachten konnte, ging die Tür auf. Sesshoumaru stand auf der Türschwelle. "Sesshoumaru-sama!" Rin sprang vom Bett und rannte lachend auf ihn zu. Ich hob erstaunt eine Augenbraue, als ich sah, wie Rin sich um seinen Hals schmiss - und Sesshy sogar in die Knie ging, um die Kleine fast liebevoll in den Arm zu nehmen. Wirklich erstaunlich, wie sehr die Kleine ihm vertraute, ja, ihm sogar blind zu gehorchen schien. Wusste sie nicht, wie grausam er war? Oder machte es ihr schlicht nichts aus? Ging ihr Gehorsam etwa so weit? Rin flüsterte Sesshy etwas ins Ohr, woraufhin er seinen Blick auf mich richtete. "Du hast Probleme mit dem Essen?" Bei aller Niedlichkeit - ich würde Rin umbringen. "Nein, keineswegs." erwiderte ich spitz und glarte ihn an. "Na dann lass es dir schmecken." Ooooh, dieser Bastard wusste ganz genau, dass er mich mit diesem hintergründigen Blick auf die Palme brachte... "Tut mir leid, aber mir ist soeben der Appetit vergangen!" giftete ich. "Iss." Das Wort war ein einziges Knurren. "Nein." "Du. Wirst. Essen." "N-E-I-N!" Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Rin ob der im Raum umherzuckenden Blitze den Kopf einzog, aber ich löste den Blickkontakt zu dem Hundedämon nicht. Auch nicht, als er Rin sanft beiseite schob und dann bedrohlich näher kam, bis er direkt vor dem Bett stand und mich von oben herab wütend anstarrte. "Iss endlich." "Welchen Teil des Wortes 'Nein' verstehst du nicht, Baka?!" Noch im selben Augenblick wusste ich, dass ich zu weit gegangen war. Ich sah seine Hand nicht kommen. Mein Kopf wurde von der Ohrfeige herumgerissen und knallte fast von der Wucht des Schlages gegen die Wand. Durch einen glücklichen Zufall wurde das jedoch von meinem Arm verhindert, der irgendwie zwischen meinen Kopf und die Wand rutschte, und somit Airbag spielte. Schmerzhaft - aber besser als ne Beule... Noch mit gehobenem Arm in dieser Position verharrend, wurde mir plötzlich endgültig bewusst, dass Sesshoumaru mich eben geschlagen hatte. Ich drehte langsam den Kopf zurück und blickte ihn entgeistert an. Der Youkai hatte die Finger gespreizt, so, als wolle er jeden Moment wirklich zuschlagen, und in seinen Augen lag ein Ausdruck, der mir Angst machte. Dann verschwand dieser Ausdruck und Sesshy ließ die Hand sinken. "Du wirst essen." sagte er kühl und drehte sich um. An der Tür wandte er noch einmal den Kopf, um mir einen undeutbaren Blick zuzuwerfen. Er verließ den Raum. Rin folgte ihm, nicht, ohne mir noch einen entschuldigenden Blick zu schicken. Dann war ich allein. Meine Wange brannte. Aber nicht so sehr wie mein verletzter Stolz... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ To be continued... ...Darf ich um Kommentare bitten? =) Noch kurz ne Anmerkung: Ich häng mich zu sehr in die Story rein, als ich das da geschrieben hab, hat meine Wange fast selber gebrannt ^^" ...Ich spinne ^_^ Also dann, ran an die Tasten und ans Zeichenbrett! ^_^ *alle umknuddel* Die Tage werd ich auch noch anfangen, Charabeschreibungen hochzuladen ^_^ Eure Cleo [30.8.03] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)