Even if I were gay... von LadyNymeria (I would never fall in love with you (?)) ================================================================================ Kapitel 2: Krisenbewältigung? ----------------------------- Danke für die Kommentare und die Favos x3 Ohne viel Gerede gehts gleich weiter =D Kapitel 2 Den Kopf in die Hände gelegt, saß Harry, auf seine Knie gestützt, auf seiner Bettkannte. Auf was hatte er sich da nur eingelassen? Warum hätte es nicht irgendein netter Kerl sein können, damit wenigstens etwas in seinem Leben mal leicht und unkompliziert verlief? Aber nein, aus allen Jungs die hier rumliefen, musste er sich ja unbedingt Draco Malfoy herauspicken. Seinen Erzfeind Nr. 2, die Diva des Hauses Slytherin oder wie er sich selbst nannte, den Eisprinzen. Wie sagte man immer noch so schön: Erst hat man kein Glück, und dann kommt auch noch Pech dazu. Jetzt war es auch egal. Rückgängig machen konnte er es auch nicht mehr und allen sagen, dass es ein großer Bluff war, ging auch nicht. Wütend stand Harry auf und lief im Zimmer auf und ab. Es machte ihn wahnsinnig nervös, nicht zu wissen, was für eine Gräueltat Malfoy für ihn bereit hielt. Der Typ war zumindest in dem Punkt berechenbar, dass es grausam werden würde. Nun denn, er konnte nichts anderes tun, als abwarten…hoffen, beten und abwarten. „Harry! Ich kann es einfach nicht fassen. Du bist wirklich schwul und mit Malfoy zusammen?! Das ist so ziemlich das Letzte, was ich erwartet hätte. Ni-nicht dass ich das schlimm finde, ganz im Gegenteil. Nee, so auch nicht, aber ich hab nichts dagegen! Aber Malfoy? Er ist ein Arsch. Aber wenn du ihn liebst…dann hasse ich ihn zwar immer noch, aber ich akzeptiere es.“ Sprachlos sah Harry Ron an und machte, bei dem Versuch etwas zu sagen, Mundbewegungen wie ein Fisch. Überrumpelt von diesem Redeschwall und der plötzlichen Anwesenheit des Rothaarigen, suchte Harry erst nach den richtigen Worten, was gar nicht so leicht für ihn war. Er musste sich sogar stark zusammenreißen, ihm nicht in einigen Punkten zu zustimmen. Vor allem, dass Malfoy ein Arsch war, hätte Harry jetzt zu gerne betont. Aber er konnte sich gerade noch zusammenreißen. „Danke, dass du es akzeptierst. Das bedeutet mir sehr viel. Aber untersteh dich bitte so über Draco zu reden.“ Seinen letzten Satz brachte Harry nur zähneknirschend über die Lippen. Er konnte selbst nicht glauben, dass er das gesagt hatte. „Ich geb mir Mühe. Aber jetzt müssen wir doch nicht zwingend auch Zeit mit Malfoy verbringen, oder?“ „Natürlich nicht. Aber schön wäre es schon. Immerhin könnten wir uns dann alle besser kennenlernen. Das wird sicher eine interessante Erfahrung für uns alle.“, meinte der Dunkelhaarige und konnte ein Grinsen nicht verbergen. Malfoy würde sicher alles andere als begeistert sein, aber verhindern könnte er es nicht. Und das gefiel Harry umso mehr. Bevor Malfoy ihn leiden lassen würde, würde er ihn noch mehr leiden lassen. ------------Währenddessen im Slytheringemeinschaftsraum----------------- „Draco, das kann doch nicht dein ernst sein?! Potter? Dass es ein Gryffindor ist, ist ja schon schlimm genug, aber das hätten wir vielleicht noch akzeptieren können. Aber Potter? Draco, warum? Warum hätte es nicht irgendein schnuckeliges Mädchen sein können, das wir uns hätten teilen können…Aua!“ Kaum, dass Blaise seinen letzten Satz ausgesprochen hatte, bekam er auch schon eine Schlag verpasst. Was erlaubte er sich eigentlich? Immerhin redete er hier mit Draco MALFOY. Der sich übrigens gerade vorkam, als wäre er im Affenzirkus, oder zumindest ein Ausstellungsstück, da ihn alle angafften. Sonst fühlte er sich immer wohl, wenn alle Blicke auf ihn gerichtet waren, nur waren es dann auch meist bewundernde oder neidische Blicke. Auch hasserfüllte waren dabei, aber dafür interessierte er sich nicht. „Zabini. Ich bin ein Malfoy, und Malfoys teilen Nichts, mit Niemandem. Außerdem könnt ihr denken was ihr wollt. An meinem Entschluss könnt ihr nichts ändern. Wenn ihr damit nicht klar kommt, ist das nicht mein Problem.“ Unterkühlt wie immer sah Draco in die Runde. Wirklich glücklich und zufrieden sahen sie immer noch nicht aus, aber was störte es ihn? Sollten sie doch denken, was sie wollten. Ihm machte das nichts aus… Und trotzdem störte es ihn wirklich unheimlich! Immerhin ging gerade seine Achtung unter seinen eigenen Leuten flöten! Wofür tat er sich das eigentlich an? Das war eine berechtigte Frage. Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr wurde ihm klar, dass er nicht einen einzigen Grund dafür hatte, Potter diesen absurden Gefallen zu tun, der auch noch absolut seinem Ruf schadete. Gut, einige Mädchen fanden ihn noch cooler und plötzlich auch unheimlich süß. Nur war es das dann auch wieder. Ab jetzt würde er für jedes Mädchen der typische schwule (beste) Freund sein. Seine Rache würde furchtbar sein! Aber zurück zum Thema: Okay, er hatte Potter aus der Patsche geholfen. Aber Gott wusste, dass es nicht freiwillig war! Ganz bestimmt hatte er es nur getan, um nicht als wehrloses Etwas da zustehen. Das hätte sich doch definitiv noch schlechter auf sein Image ausgewirkt, als das jetzt…redete Draco sich zumindest ein. Warum musste Potter sich auch unbedingt ihn aussuchen?! ---------------Nächster Morgen------------------ Ein paar Ecken entfernt von dem Klassenraum, wo der nächste Unterricht für Harry stattfand, stand er mit Draco. Alles hätte so schön sein können, wenn den Beiden nur nicht ihre ‚missliche Lage‘ über Nacht bewusst geworden wäre. Zusätzlich hatten sie noch nicht geklärt, wie sie ihre ‚Ach so tolle Liebesgeschichte‘ den anderen glaubwürdig verkaufen sollten. Irgendwann würden sie sicher nicht mehr so diskret sein. Stattdessen würden sie sich auf sie stürzen und in der Luft auseinander reißen, um an alle schmutzigen Details zu kommen, die es in der Realität nicht mal gab. „Ich hoffe für dich Potter, dass du dir eine gute Ursprungsgeschichte für uns ausgedacht hast. Wenn jemand fragen sollte, ich werde garantiert niemanden erzählen, dass ich dir hinterher gehechelte habe, bis du dich Meiner erbarmt hast. Das kannst du schon mal vergessen!“ „Mach dich mal locker. Ich hab mir da was überlegt…“ Gespannt hob Draco eine Augenbraue und wartete ab, was Harry nun für eine grandiose Geschichte liefern würde. Und er wartete weiter. Und er wartete, und wartete… Genervt seufzte der Blonde auf und massierte sich den Nasenrücken, in der Hoffnung, dass es ihn beruhigte, damit er nicht vollends die Kontrolle verlor. „Potter, du hast dir gar nichts überlegt, oder?“ „Doch!", rief Harry sofort aus. Er konnte sich doch nicht die Blöße geben und jetzt vor Draco klein beigeben. Dummerweise kam ihm durch die neuentstandende Pause auch nicht schneller eine Idee und Malfoys zweifelnder, und leicht verachtend angehauchter, Blick machte es auch nicht besser. Ertappt ließ er die Schultern hängen und sah auf den Boden. "Nö..“ „Gut, dann überlegen wir uns auf die Schnelle was. Also, erste richtige Begegnung im ersten Jahr: Du schlägst mein Freundschaftsangebot grundlos aus, weshalb wir anfangen uns bis aufs Blut zu hassen..“ „Hey, das war nicht grundlos! Du hast meine Freunde beleidigt. Warum hätte ich dich dann mögen sollen?“ „Ist doch egal! Zumindest, beginnt ab da unsere Feindschaft und wir streiten uns nur noch. Warum streiten wir uns nur noch? Weil das Interesse für den anderen geblieben ist…“ „Du hast ja wirklich eine blühende Fantasie.“ „Halt die Klappe wenn du nichts besseres dazu beitragen kannst! Geh mir nicht noch mehr auf die Nerven, als du es sonst schon tust!“ „Und wie erklären wir unser plötzliches Schwulsein?“ „Woher soll ich das denn wissen, du Genie? Du hast dir das ausgedacht.“ „Aha, wenn du doch angeblich der Schlaue von uns bist, kannst du mir ja auch eine Erklärung liefern.“ Wütend funkelten sie gegenseitig an und seufzten gleichzeitig auf. Das Seufzen wurde bei beiden langsam zur Angewohnheit. Aber sie konnten sich jetzt ja nicht mehr streiten, zumindest nicht, wenn andere es mitbekommen konnten. Streiten durften sie ja schon, nur nicht über die Themen, über die sie sonst immer stritten. Vermutlich würden sie das sogar vermissen. Es war schon immer irgendwie interessant gewesen, aber das konnten sie nun vergessen. „Und was jetzt? Soll ich sagen, dass es genetisch bedingt ist, wenn man schwul ist?“ „Red nicht so einen Müll. Das ist doch nicht genetisch bedingt. Wir sagen einfach dass wir bi sind. Immerhin stecken wir grad in der Pubertät fest, da haben manche schon andere seltsame Sachen über sich festgestellt. Warum hast du das eigentlich nicht gleich gesagt, anstatt sofort zu behaupten, dass du schwul bist? Ich versteh diese ganze Aktion von dir nicht, ‚Schatz‘“ „Bitte nenn mich nicht so. Das klingt irgendwie nicht gut, wenn du es sagst. Außerdem hab ich dir das gestern schon erklärt. Dieses ganze Helden Geschwafel lässt die Mädchen hier irgendwie austicken, was dazu führt, dass sie mir hinterher rennen. Und falls du es noch nicht mitbekommen hast, Voldemort meint sein hässliches Haupt erheben zu müssen und uns alle zu unterwerfen und ich wurde unfreiwillig zum Erretter von euch allen ernannt, weshalb ich andere Sorgen habe als mich mit Mädchen rumzuschlagen.“ „Werd nicht gleich so aggressiv. Ich kenne deine tragische Lebensgeschichte so gut, dass ich kotzen könnte, wenn ich sie noch einmal höre.“ „Wo wir grad beim Thema sind, ich kenne deine nicht.“ „Mein Leben außerhalb Hogwarts geht dich auch nichts an, Potter.“ „Oh, das denke ich schon, immerhin würde ich gerne mehr aus dem Leben meines Freundes wissen.“ „Ich bin nicht dein Freund.“ „Zu spät. Du hast es mir schon versprochen.“ „Versprochen habe ich dir im Stillen nur ein qualvolles Leben. Der Sache hier, habe ich lediglich zugestimmt, was mich nicht zwingend an dich bindet. Ich kann immer noch da raus gehen und alles erzählen, was für ein Spiel du hier treibst. Und wenn es sein muss, zwinge ich dich unter Einfluss von Veritaserum, dazu.“ „Komm schon, das kannst du nicht machen!“ „Ich denke schon, dass ich das kann.“ „Ich sag das nur ungern, aber ich ‚bitte‘ dich. Bitte, hilf mir, dass ich wenigstens ein Problem weniger habe. Schließlich habe ich, durch dich, ein neues dazu bekommen.“ „Gut, das wars.“ Fast hätte Draco sich erweichen lassen, immerhin hatte er sich des Nachts vorgenommen, die Sache irgendwie durchzustehen und gleichzeitig das Meiste seiner Würde zu bewahren. Aber wenn Potter seine Hilfe schon als Problem bezeichnete, würde er sich sicher nicht weiter demütigen. Genervt und wütend zugleich trat er zur Seite und schritt, in üblich stolzer Haltung, voran. Weit kam er jedoch nicht, da Harry ihn sofort aufhielt, in dem er ihn am Unterarm festhielt. „Lass mich los.“ „Sei nicht so pingelig. Ich hab’s nicht so gemeint.“ „Hast du wohl und ich finde es gut. Dann brauch ich jetzt nicht mehr so zu tun, als würde ich dich mögen.“ „Stimmt ich habe es so gemeint, weil du auch verdammt anstrengend bist! Ich bin genauso unglücklich mit dem Getue wie du.“ „Bei dir klingt es so als wären wir verheiratet, Potter. Zu deiner Beruhigung, da sind wir weit von entfernt. Ich würde ja wirklich versuchen mich als deinen Freund auszugeben, schließlich schuldest du mir einen Riesengefallen dafür. Aber nachdem du meine Hilfe als ‚weiteres Problem‘ bezeichnet hast, sehe ich das nicht als Grund genug an, dir zu helfen. Ich sollte dir sowieso nicht helfen.“ Frustriert fuhr Harry sich durch seine strubbeligen Haare. Viel Unheil konnte er damit eh nicht anrichten, da seine Haare immer so durcheinander blieben, wie sie waren. Aber seine unbändigen Haare gehörten schon lange nicht mehr zu seinen Sorgen. „Ok, hör zu. Es tut mir ehrlich Leid. Du hast mir aus der Patsche geholfen, womit ich nicht gerechnet hätte, und ich werfe dir sowas an den Kopf. Das war nicht fair. Darum bitte ich dich jetzt nochmal: Lass mich in dieser Sache nicht im Stich. Ich verspreche auch, dass ich alles mache, was du willst, sobald das überstanden ist.“ Bittend sah Harry Draco an, der versuchte ihn mit seinem kalten Blick zu erdolchen, bis er schließlich genervt die Augen verdrehte. Bei dem Gejammer musste er ja wieder zustimmen. Hauptsache Harry würde aufhören so rumzuheulen. „Ist ja gut. Vergiss unsere Lebensgeschichte nicht. Wir sind irgendwann nach dem Trimagischen Turnier zusammengekommen und wollten nicht, dass es rauskommt, weil das eine zu plötzliche Veränderung wäre und bla.“ Erleichtert ließ Harry Dracos Arm wieder los und schickte stumm ein Dankesgebet gen Himmel. Er war sogar fast geneigt Draco zu umarmen, konnte sich aber noch schnell genug fassen und ohrfeigte sich für den Gedanken.* „Danke.“ „Sprich mich nicht an.“ „Ich kann dich nicht vor Schulschluss und manchmal auch nicht vor Ausgangsperre, in Ruhe lassen.“ „Oh Gott…“ „Danke, aber es reicht wenn du mich Harry nennst.“ „Sehr witzig.“ Nach Ende dieses nicht sehr erfolgreichen Gesprächs, gingen die Beiden erst mal ihrer Wege. Für heute stand kein planmäßiger Unterricht zusammen an, also hätten sie da wenigstens Ruhe voreinander. Mittags hatten sie ‚so viel zu tun‘, dass sie es einfach nicht schafften, sich noch einmal zu sehen. Tragisch. Dafür mussten sie sich (leider) am Nachmittag die Zeit nehmen. Draco war gerade auf dem Weg zum Quidditchfeld. Er hatte Training mit seinem Team und es grauste ihm schon davor, ihnen gegenüber zutreten. Würden die überhaupt noch auf irgendetwas hören, was er sagte? An seinem Haus zweifelte er in diesem Punkt auch. Fast schon sichtbar lustlos, stapfte er mit seinem Besen in der Hand zum Feld. Vom Weiten hatte er einen Teil seiner Mannschaft schon gesehen, aber bevor diese ihn sehen konnten, fing Harry ihn ab. „Hey.“ „Was willst du denn?“ „Ich freu mich auch dich zu sehen.“ „Schön für dich. Also?“ „Wir müssen Zeit miteinander verbringen. Die anderen müssen doch sehen, dass wie aneinander hängen.“ „Hallo? Ich hab Training! Was glaubst du, bevorzuge ich da: Dich oder das Training? Wirklich schwer.“ Draco drängelte sich an Harry vorbei und ging weiter in Richtung des Feldes. „Draco…gut, eigentlich bin ich auch wegen was Anderem hier…“, druckste Harry herum und sah den Slytherin dabei nicht an. „Spuck schon aus, was du willst. Ich hab nicht ewig Zeit.“ „Also, jetzt müssen wir uns ja häufiger sehen…-„ „Soweit waren wir schon.“ „Unterbrich mich doch bitte nicht ständig. Naja zumindest, können wir uns nicht immer so ‚ heimlich treffen. Ich hab das Ganze ja absichtlich gemacht, damit die alle sehen, dass ich vergeben bin. Also müssen wir uns auch im Beisein von anderen treffen.“ „Worauf willst du genau heraus?“ „Ich will nicht auf meine Freunde verzichten und du sicher auch nicht…“ „…“ „Deshalb werden wir –„ „Nein, wir werden uns nicht mit unseren Freunden zusammen treffen. Was soll das denn werden? Ein kuscheliger Abend mit heiterem Gerede und was sonst noch dazu gehört?“ „So ähnlich hatte ich mir das vorgestellt.“ „…“ „Und noch etwas. Wie sollen wir das machen, mit einer glaubwürdigen Begrüßung wenn wir uns treffen?“ „Potter, wir reden später. Ich kann immer nur mit einer Katastrophe auf einmal fertig werden, also geh jetzt. Komm in drei Stunden einfach wieder.“ Unauffällig sahen sie sich um. Keiner war auch nur ansatzweise in ihrer Nähe, also waren sie auch nicht gezwungen eine bühnenreife Verabschiedung hinzulegen, und gingen einfach, ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, auseinander. ----------------------------- So hier ist erst mal wieder Schluss Ich weiß, es ist wieder nicht länger…*seufz* Hoffentlich gefällt es euch trotzdem >.< glg und bestechungskekse dalass* ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)