Herz-Ass von Nijin (Ace/Ruffy) ================================================================================ Kapitel 28: Herz-Ass -------------------- Herz-Ass Autor: NiJin Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/ Beta: ceres Kapitel: 24/? Fandom: One Piece Pairing: Ace/Ruffy Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene Gefahr lesen!) Big-THX @: RoseAkaShi, Black_Polaris, Wolfs_Tatze, narutofuchs, Hemmi, Base, Yuichi, DarkMachiko, Dornenrose, chrono87, Carola, Nana, Spade, mor, Aimi-Chiyo, -moko-, Yoru_Senshi, Raven, Kris18, Schnaddl_chan UND Big-Mama!!! Danke :D Musik: Shela - Tsuki To Taiyou Notiz: Es hat etwas gedauert, aber es geht weiter! Ich bin ab heute auf einem Festival und entschuldige mich bei allen Kommentatoren, die jetzt keine Ausführliche Kommi-Antwort von mir bekommen, aber das wird gleich nach dem Festival nachgeholt, versprochen :) Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Chapter und bedanke mich bei allen, die mich so unterstützen^^ *knuddel* …............................................................................................ Kapitel 28 – Herz-Ass Aces Beine waren mittlerweile schwer wie Blei. Er wusste nicht, wie lange er bereits unterwegs war. Aber er war sich sicher schon mehrere Stunden seit seinem Aufbruch auf dem Weg zu sein. Die Sonne stand auch schon im Zenit. Durst und Hunger plagten ihn. Das Gewicht von Ruffys bewusstlosen Körper machte es ihm auch nicht leichter, sich auf seinen Weg zu konzentrieren, doch er biss die gesamte Zeit über die Zähne zusammen. Das Einzige, was jetzt zählte, war es, einen Ort zu finden in dem es eine Arzt gab, der seinen Baby-Bruder behandelte. Nach einer weiteren Stunde hielt Ace verzweifelt an und entschied sich, sich etwas umzuschauen. Doch der dichte Wald erlaubte es ihm nicht, einen genauen Überblick über ihren Aufenthaltsort zu bekommen. Und er hatte garantiert keine Lust, wertvolle Zeit damit zu verschwenden, im Kreis zu laufen. Obwohl, so lange, wie sie nun auf dem weg waren, musste er sich mittlerweile verlaufen haben... Er legte den Jüngeren vorsichtig auf den Boden und fühlte dessen Stirn, die noch immer heiß war. Vor Verzweiflung wimmernd stellte er fest, dass Ruffys Fieber noch weiter gestiegen war. Das war nicht gut! Er musste sich beeilen! Doch zunächst brauchte Ruffy Flüssigkeit. Also griff er nach seinem Rucksack und fischte eine Wasserflasche raus, die er sofort aufschraubte. Er stützte Ruffys Kopf und flößte ihm das Getränk ein. „Komm schon! Trink!“ bettelte er und zum Glück setzte Ruffys Schluckreflex ein. Würgend schluckte der ohnmächtige, junge Mann das Wasser und Ace atmete erleichtert auf. Es war für Ruffy sehr wichtig genügend Flüssigkeit aufzunehmen, um das Fieber zu bekämpfen und Ace wiederholte die Tätigkeit, bis er glaubte, es sei genug. Dann legte er seinen Bruder wieder ab und packte die Flasche weg. „Verdammt.“ fluchte er und unterdrückte Tränen. Er hatte eine so schreckliche Angst, um den Jüngeren und Selbstvorwürfe, nicht auf Ruffy aufgepasst zu haben, quälten ihn. Was hatten sie beide denn für einen Riesenpech von dem Moment an, seit sie sich auf der Flying Lamb begegnet waren? Zuerst wurden sie von Ruffys Nakama getrennt und mussten allerlei schreckliche Dinge erleben und nun schwebte sein kleiner Bruder erneut in Lebensgefahr. Als hätte es damals nicht schon gereicht, dass Ruffy beinahe ertrunken war!? War es ein Fluch? Doch er durfte Ruffy nicht verlieren! Davor würde er lieber selber sterben... Er setzte zu einem Sprung an und katapultierte sich durch einen gewaltigen Feuerstoß und mithilfe seiner Teufelskraft in die Luft. Hoch über dem Wald fliegend sah er sich gehetzt um. „Da!“ rief er glücklich und seit Herzschlag beschleunigte sich vor Glück. In einer Entfernung erkannte er das Meer und ein Hafenstädtchen, sowie mehrere Schiffe, die dort vor Anker lagen. Ob die Flying Lamb jedoch dabei war, konnte der sommersprossige Divisionskommandant nicht sehen. Auf dem Boden landend griff er nach seinem Gepäck und vorsichtig nach Ruffy, den er dann Huckepack mit einem Ziel vorm Auge weiter trug. Es dauerte keine Stunde und schon erblickte er das Ende des Waldes und die Stadt dahinter. „Endlich...:“ murmelte er physisch und psychisch am Ende seiner Kräfte und legte einen Zahn zu. Er erreichte die Stadt und lief die Gasse entlang, bis ihm eine Frau begegnete. „Verzeihung. Ich suche einen Arzt!“ rief er schwer nach Luft schnappend und die junge Frau sah ihn etwas überrumpelt an. Ihr Blick fiel sofort auf den bewusstlosen Ruffy und es ratterte etwas in ihrem Kopf. „Was ist mit dem Jungen?“ fragte sie schließlich. „Schlangenbiss, er liegt wahrscheinlich im Sterben...“ antwortete der Sommersprossige und biss die Zähne zusammen. Es tat ihm so weh, diese Worte über die Lippen zu bringen... „Oh!“ gab das Mädchen von sich und hielt sich erschrocken die Hand vorm Mund. „Dann rate ich dir augenblicklich den Arzt aufzusuchen! Wir haben hier nur eine Art von Schlangen, Krastanzinia, und ihr Biss ist wirklich gefährlich. Innerhalb von einem Tag stirbt man, ohne dem notwendigen Gegengift!“ Der junge Kommandant erbleichte, als sich sein Verdacht bestätigte. Das Mädchen wusste, was in dem Mann vor ihr vorging, darum sprach sie sofort weiter: „Du musst Richtung Hafen. Dort wird man dir den genauen Weg sofort erklären.“ sagte sie ruhig, errötete jedoch, als Ace sich dankend anlächelte und etwas verkrampft verbeugte. „Danke!“ Er hetzte sofort davon und das Mädchen seufzte. „Was für ein ungewöhnlich hübscher Mann!“ Ace erreichte den Hafen und sah sich um. Doch da nichts darauf hinwies, wo sich eine Arztpraxis befand, hielt er einen Fußgänger an und ließ sich den Weg weisen. Im Lauftempo folgte er der Wegbeschreibung und achtete kaum noch auf die Menschen um sich, bis er plötzlich eine erfreute Stimme hörte. „Ace!! Ruffy!! Da bist seid ihr ja endlich!!!“ Augenblicklich hielt der Sommersprossige an und sah sich um. Da liefen doch tatsächlich Chopper und Zorro auf sie zu. „Ich glaub es nicht! Ihr seid tatsächlich noch hier!“ seufzte Ace erleichtert und kam ihnen entgegen. Er sah die beiden panisch an und sagte. „Ruffy wurde von einer Giftschlange gebissen! Wenn man ihm jetzt keinen Antidot gibt, wird er sterben!“ Die Augen der beiden Strohhutpiraten weiteten sich, als sie ihren Käpt'n tatsächlich bewusstlos vorfanden. „Verflucht!“ knurrte Zorro und sah Ruffy erschrocken an. „Oh, mein Gott!“ kreischte der kleine Elch und lief im Kreis rum. „Wir brauchen sofort einen Arzt!“ Zorro und Ace sahen ungläubig aus. „Chopper,“ räusperte sich der Grünhaarige schließlich. „DU bist ein Arzt.“ Der Elch blieb stehen und blinzelte. „Ups. Stimmt!“ kicherte er beschämt und Zorro schlug sich mit der Hand auf die Stirn. „Worauf warten wir dann! Bringt ihn zum Schiff! Ich muss herausfinden, um welche Schlange es sich handelt, um das notwendige Antidot zu mischen!“ rief Chopper. „Ähm... Ich glaube, die Schlange hieß irgendwas mit Kastanz... ia oder so.“ Ace versuchte sich an den Namen dieser Mistschlange zu erinnern. Wie nannte das Mädchen das Vieh doch gleich? „Ich habe mir interessante Medizinbücher auf dieser Insel gekauft. Ich glaube, ich weiß, welche du meinst. Bringe Ruffy bitte auf das Schiff!“ meinte der Doktor und rannte los. Ace und Zorro folgten dem kleinen Mediziner und Ace wusste nicht, ob er sich freuen oder weinen sollte. Was war, wenn es zu spät wäre? Wenn man Ruffy nicht mehr helfen konnte? Oder, wenn Chopper nicht das richtige Gegengift parat hatte? Es musste aber alles klappen! Er würde Ruffy nicht auch noch verlieren... Er hatte Sabo damals geschworen, dass er Ruffy schützen würde, egal was passieren würde und er liebte den Kleinen mehr, als jemanden anderen auf dieser ungerechten Welt. Nachdem sie die kopflose Flying Lamb erreichten, wurde Ruffy sofort auf das Bett, welches zum Krankenlager umfunktioniert wurde, gelegt und Chopper machte sich augenblicklich an die Arbeit. Er fand die Schlange in seinen Wissensbüchern und die Zutaten, die für das Gegengift benötigt waren, hatte er zum Glück ebenfalls parat. So mischte er die Medizin, während die anderen aus der Mannschaft alle möglichen Fragen an Ace richteten. Die Crew freute sich über das Wiedersehen, trotz dem Unfall mit Ruffy. Ace blieb die ganze Zeit über bei seinem Bruder und hielt dessen Hand, als ihn ein Antitoxin und mehrere andere Medikamente eingeflößt wurden, um gegen das Gift und das Fieber zu wirken. Als Chopper fertig wurde, wandte er sich an Ace. „Bist du in Ordnung? Oder hast du auch Verletzungen?“ Ace schüttelte den Kopf. „Nein. Mir fehlt nichts.“ log er, obwohl sein Herz blutete. Chopper nickte erleichtert. „Gut. Ruffy wird jetzt schlafen. Er kämpft jetzt gegen das Gift an und wir können nur noch warten, bis er wieder aufwacht. Aber er ist vorläufig nicht mehr in Lebensgefahr.“ Der Kommandant der Whitebeardcrew sah in ängstlich an. „Was meinst du mit: „vorläufig“?“ Chopper seufzte. „Es liegt jetzt an ihm und seinen Abwehrkräften, ob er das Ganze übersteht.“ Aces Hand griff noch fester um die seines Bruders. Nein. Er sollte sich keine Gedanken machen. Ruffy war stark und er würde es schaffen! Schließlich wollte er der König der Piraten werden... Er knirschte verzweifelt mit den Zähnen und legte seinen Kopf auf Ruffys Brust ab. 'Ruffy...' flehte er in Gedanken. 'Werde bitte wieder gesund...“ Es verging ein ganzer Tag und außer weiteren Fieberausbrüchen sowie leichten Krampfanfällen, die Ruffy leicht erschütterten, gab es keine Anzeichen dafür, dass er wieder auf dem Weg der Genesung war. Ace weigerte sich, sich von Ruffy zu entfernen und blieb die gesamte Zeit über bei dem Jüngeren. „Ich mache mir langsam Sorgen um Ace.“ seufzte Nami. „Ich weiß, dass Ruffy es schafft, aber wenn sein Bruder nicht etwas isst und sich ausruht, wird er selbst noch krank.“ Chopper nickte nachdenklich. „Ace liebt Ruffy. Das ist normal.“ entgegnete Robin und legte ihr Buch zur Seite. Sie befanden sich auf dem Deck und zerbrachen sich seit Stunden den Kopf über die beiden Brüder. Lediglich Zorro hatte die Ruhe weg und döste entspannt vor sich hin. „Wie meinst du das, Robin?“ fragte Lysop und auch Chopper sah sehr interessiert aus. „Nun,“ kicherte die Schwarzhaarige. „Das ist doch eindeutig. Der große Bruder macht sich Sorgen und Vorwürfe. Und da Ruffy im Normalfall nie krank wird, ist es für Ace wohl ziemlich schwer, sich damit abzufinden, dass er keine Schuld daran hat.“ „Robinchen ist wirklich toll!“ flötete Sanji mit Herzchenaugen und wirbelte um die Frau herum, wie ein Liebeskranker. „Sanji...“ warf Nami plötzlich ein und wurde augenblicklich auch schon von dem blonden Koch umschwärmt. „Ja, meine allerliebste Namilein???“ krähte er und wartete auf das Kommende. „Bring Ace doch bitte etwas zu Essen. Wenn er sich schon nicht von Ruffy entfernen will, kann er wenigstens bei ihm was essen.“ Sanji beruhigte sich und inhalierte einen tiefen Zug seiner Zigarette. „Das hatte ich schon gemacht. Doch der Kerl hat seit Stunden nichts angerührt.“ erklärte er schließlich. „Was? Warum?“ entsetzte sich Lysop. „Was für ein Sturkopf!“ beschwerte sich Nami und schüttelte den Kopf. „Die Liebe.“ kicherte Robin leise und trank ihren Tee. „Die Liebe.“ Am nächsten Tag verschwand das Fieber und die ganze Bande atmete nun erleichtert auf. Da Ruffy jedoch unter Beruhigungsmittel stand, schlief er noch immer pausenlos. Am Abend des Tages war allen klar, dass Ruffy demnächst aufwacht und wieder der alte sein würde. Zorro und Sanji bekamen die Aufgabe den Kopf der Flying Lamb zu finden. Ace hatte ihnen grob erklärt, wo er ihn liegen lassen musste und die beiden Streithähne kamen letztendlich nach einem halben Tag mit dem wertvollen Lammskopf wieder zum Schiff. Doch da ihr Log-Port noch zwei weitere Tage Aufladezeit benötigte, waren sie gezwungen auf dieser Insel zu verweilen. Das war jedoch nicht weiter schlimm, es gab genügend zu tun. Sie erledigten Einkäufe und reparierten notdürftig ihr Schiff. Chopper schaute immer wieder nach Ruffys Befinden, doch seine Hilfe war nicht mehr notwendig. Ruffy war gesund. Er war lediglich berauscht von den Medikamenten, die ihm in den vergangenen zwei Tagen eingeflößt wurden waren. Ace lächelte und strich dem schlafenden Ruffy über die Wange. Er hatte schließlich doch etwas gegessen und sich einige Stunden erholsamen Schlaf gegönnt. Doch nun war er in Aufbruchstimmung und wollte sich von seinem geliebten Bruder verabschieden. Er hatte sehr viel Zeit verloren mit dem ganzen Hin und Her und seine selbstauferlegte Mission vernachlässigt. Er musste nun los. Zumindest würde er sich heute schon von allen Strohhutpiraten verabschieden und sich dann auf die Suche nach weiteren Informationen machen. Blackbeard musste gefunden werden. Außerdem hatte er davor Angst, einem genesenen und erwachten Ruffy gegenüber zu stehen. Es war definitiv besser für ihn, wenn er sich jetzt von seinem Lieblingsbruder verabschiedete. Zu viele Fragen waren für Ruffy noch offen geblieben und zu viel stand für Ace dabei auf dem Spiel. Wenn sie beide erneut in die Diskussion verfallen würden, würde er seine Gefühle nicht mehr zurückhalten können und ihm sein Herz offenbaren. Wie sollte er sich dann von Ruffy noch trennen können und in welchem Zustand? „Es tut mir Leid, Ruff. Ich habe dir ziemlich viel Ärger eingebrockt.“ flüsterte er und die Besorgnis war endlich aus seinem Blick verschwunden. Ein weiches Lächeln umspielte seine Lippen und ein liebevoller Ausdruck spiegelte sich in den Augen. „Hätte ich dir doch niemals diese Karte gegeben.“ setze er das Reden mit seinem Bruder fort. „Schau, was wegen ihr alles passiert ist. Wir haben gekämpft und sind dann beinahe ertrunken. Durch pures Glück haben wir es geschafft zu überleben, doch was danach alles passiert ist...“ Er schluckte schwer und beugte sich vor. Er drückte seine Stirn gegen Ruffy und schloss die Augen, bevor er weiter sprach: „Glaube mir, ich wollte dir das alles ersparen! Du solltest unbekümmert weiterleben und nicht diese ganzen Erfahrungen mit mir machen! Jemand, der immer für dich da sein kann und jemand, den du später vielleicht sehr liebst, wäre der Richtige gewesen, um all diese Dinge zu erlernen. Das waren Erfahrungen, die du nicht mit mir hättest teilen sollen!“ Er schluchzte. „Wir sind Brüder, Ruff, Brüder. Meine Liebe zu dir ist falsch, doch ich kann es nicht ändern! Ich habe es versucht... Es tut mir Leid, dass ich dir vor meiner Abreise aus dem Weg gegangen bin und dich gemieden habe! Du warst ein so unschuldiges Kind. Ich wollte dich nicht mit meinen abstrakten Gefühlen verwirren... Und diese Karte...“ Er schluckte den riesigen Kloß in seinem Hals hinunter und lachte wehleidig. „Ich weiß noch immer nicht, was mich damals geritten hat, sie dir zu geben! Ich dachte, es würde mir helfen und dich beruhigen. Ich dachte, so würdest du mir all die Zeit, in der ich so gemein zu dir war, verzeihen. Da du dann denken konntest, dass ich für mein Handeln einen Grund hatte. Denn gab es ja auch... Nur hoffte ich wohl, du würdest das Ganze vergessen und diese Karte würde dir nichts mehr bedeuten, wenn wir uns wiedersehen.“ Seine Nase berührte die von dem Jüngeren und er rieb sie sanft gegen Ruffys. „Herz-Ass. Ich hatte dir damals mein Herz geschenkt, Kleiner. Spielkarten haben eine Bedeutung. Die Gefühlswelt soll die Karte darstellen. Meine Gefühlswelt. Ich dachte, diese würde am Besten passen. Herz-Ass. Mein Herz. Ich hatte in dem Moment, in welchem du mich so verzweifelt ansahst, meinen Trumpf gespielt und dich noch weiter im Unwissen gelassen. Ich habe, ohne es zu wollen, mit dir gespielt... Wie konnte ich nur denken, dass du die Karte vergisst?“ Er lachte leise über seine eigene Dummheit. „Ruffy, ich liebe dich. Das habe ich schon immer getan und werde es auch bis zum letzten Atemzug tun. Du bist unersetzlich. Was meinst du, wie oft ich schon einen Ersatz für dich gesucht habe? Keiner, wirklich keiner konnte all die Gefühle in mir wecken, wie du es nur nach einer simplen Berührung getan hast!“ Die Erinnerungen an die zeit, wo Ruffy erregt und lustvoll vor ihm lag und ihn küsste überfluteten sein Gedankensystem und er erschauerte keuchend, als all die Bilder auf ihn einprasselten. „Du weißt nicht, was du mir allein schon durch deine Anwesenheit antust. Wie stark ich mich immer beherrschen musste, um nicht über dich her zu fallen. Das war die reinste Tortur! Warum hast du dich dazu verleiten lassen, dich auf mich einzulassen? Warum? Dass du mich liebst, ist mir bewusst. Ich bin schließlich dein Bruder und wir haben ziemlich viel gemeinsam durchlebt... Doch es sollte dir doch klar sein, dass man mit seinem Bruder solche Sachen nicht tut, oder?“ Der Sommersprossige lachte und ließ von Ruffy ab. Als er sich erhob, durchwühlte er Ruffys Taschen, bis er das gesuchte Objekt fand. „Es tut mir Leid. Ich werde das alles möglichst rückgängig machen.“ Er setze seine Teufelskraft ein und die Herz-Ass-Karte wurde verbrannt, bis nur noch Aschenflocken auf den Boden fielen. „Ace...“ hörte er Ruffy plötzlich flüstern und sah erschrocken zu seinem Baby-Bruder hin. War er etwa wach? Hatte er das Alles gehört??? Doch Ruffy schien noch immer zu schlummern und lediglich im Schlaf seinen Namen geflüstert zu haben. Der Sommersprossige lächelte schwach. Es war besser so. Die Karte war jetzt weg und er würde es gleich auch sein. Ein letztes Mal beugte er sich vor und hauchte Ruffy einen Schmetterlingskuss auf die Lippen. „Mach keinen Unsinn, Kleiner.“ hauchte er leise dem jüngeren Pirat zu und entfernte sich schließlich von ihm. An der Tür angekommen, erstarrte er plötzlich in der Bewegung. „Wie lange stehst du schon hier?“ fragte er schroff und plötzlich erschien Robin im Türrahmen. „Nicht all zu lange.“ sie lächelte und Ace zog die Augenbrauen zusammen. „Macht es Spaß, Leute zu belauschen?“ knurrte er sauer. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein! „Nun. Das war ganz und gar nicht meine Absicht.“ sagte sie süßlich lächelnd. „Ach, nein?“ „Ich habe nur von den anderen gehört, dass du gehen willst. Da wollte ich nach euch beiden sehen.“ Ace schwieg und sah sie wütend an. „Nun, ich hatte ja schon meinen Verdacht, aber das, was ich gehört habe, ist viel großartiger.“ „Was verstehst du denn schon davon, was...“ „Ace.“ unterbrach Robin ihn. „Warum hast du ihm nicht einfach alles erzählt?“ Der Sommersprossige schluckte schwer und sah sie geschockt an. „Bist du des Wahnsinns?“ „Vertraust du Ruffy etwa nicht?“ sie lächelte weich und Ace blickte sich um. Sein erschrockener Gesichtsausdruck wich einem Weicheren, als er seinen schlafenden Bruder ansah. „Ich vertraue ihm. Aber DAS würde er nicht verstehen.“ Robin schüttelte den Kopf. „Du bist genauso stur, wie er.“ Der Kommandant sah sie wieder an. „Und wenn schon!? Das geht dich rein gar nichts an!“ Er setze zum Gehen an und marschierte verstimmt an der Schwarzhaarigen vorbei, blieb jedoch plötzlich wieder stehen. Er sah sie etwas gefasster an. „Tu mir bitte den Gefallen. Kläre Ruffy auf. Sonst macht er Sachen, die euch allen ziemlich viele Probleme bereiten werden. Übernimm bitte diese Aufgabe.“ Robin sah ihn noch immer lächelnd an. „Das hättest du auch prima gekonnt, Feuerfaust.“ Diesmal lachte auch Ace. „Als ob ich das nicht schon versucht hätte.“ Er sah sie noch einen Moment stumm an und wandte sich wieder ab. „Danke, dass ihr euch um Ruffy kümmert. Wir werden uns bestimmt wieder sehen. Richte Ruffy bitte beste Grüße von mir aus.“ Mit diesen Worten ging er davon und ließ Robin zurück. Die Frau seufzte ergeben. „Ace...“ hörte sie Ruffy sagen und blinzelte erstaunt. 'Sie mal einer an. Das kann ja wirklich noch interessanter werden.' dachte sie und schritt schließlich zu Ruffy hin. „Wie geht es dir, Kapitän?“ fragte sie, als sie in das verschlafene Gesicht des Jüngeren sah. „Ace... Wo ist Ace?“ krächzte der Strohhutpirat. „Er ist oben.“ antwortete Robin wahrheitsgemäß. „Ach so.“ sagte Ruffy und schloss wieder die Augen. „Ich habe gerade von ihm geträumt und dachte er geht jetzt weg...“ Robin schwieg und sah ihren Käpt'n lange an. Schon nach kurzen Augenblicken hörte sie leises Schnarchen und atmete tief durch. „Hast du etwa alles, was dein Bruder zu dir sagte, mit angehört, Monkey D. Ruffy?“ - Ende Kapitel 28 - Nun. Es ist wohl soweit und Ace ist am Ende :) Gefühlsmäßig kraftloser denn je hat er seinem Bruder, der zwar schlief - aber naja, alles gebeichtet und mal gucken, was daraus wird :) Herz-Ass = Ace of Hearts :) Tjaja... Ace und die Karten... Ob er ein Glück mit denen hat? Ich hoffe, euch hat das Kapitel trotz dem Gefühlsgejammer gefallen? Lasst es mich wissen ;) LG, Nijin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)