Fehler von Charlott ((James Potter & Dominique Weasley)) ================================================================================ Kapitel 11: Chapter Eleven -------------------------- Hallo liebe Leser, ich habe mal wieder ein neues Kapitel zustande gebracht das ich euch natürlich nicht lange vorenthalten will. Ich habe mich beeilt, auch wenn es trotzdem enorm lange gedauert hat. Entschuldigung. Nun, dann will ich nicht weiter nerven und euch nur viel Spaß wünschen. ~ Montag, Fuchsbau – James Zimmer, 18:27 Jemand rüttelte leicht an meiner Schulter. „Dome.“ flüsterte eine vertraute Stimme. „Mhh.“ brummte ich und schlug schließlich widerstrebend die Augen auf. Ich zuckte zusammen als ich direkt in ein braunes Augenpaar sah. James beugte sich zurück, als er merkte, dass ich mich erschrocken hatte. Erst jetzt fiel mir wieder ein, wo ich war. Überrascht setzte ich nicht auf, ich hatte nicht einmal mitbekommen, dass ich eingeschlafen war. „Was?“ fragte ich verwirrt und strich mir durch die Haare. Ein Räuspern von Richtung Tür erklang und ich drehte den Kopf. Fred stand da und sah uns misstrauisch an. Ich seufzte innerlich. Was hatten wir denn jetzt schon wieder falsch gemacht? „Schlaft ihr immer zusammen in … einem Bett?“ fragte er und grinste schief. Ich verdrehte die Augen. „Ich habe James nur den Strampler gezeigt, den ich für das Baby gekauft habe.“ rechtfertigte ich mich. Was der gleich wieder dachte? Als würden wir einfach so übereinander herfallen. Okay, das war nur einmal passiert. Ein einziges Mal. Ende, Aus, Basta. „Ach, und da landet ihr gleich im Bett?“ Jetzt grinste der Rothaarige noch breiter. Ich plusterte empört die Wangen auf, doch bevor ich etwas sagen konnte mischte James sich ein, der mittlerweile aufgestanden war. Sofort vermisste ich seinen warmen Körper neben mir und seinen angenehmen Duft in meiner Nase. „Red nicht so einen Müll, Alter. Zwischen mir und Dome läuft nichts.“ meinte er nur und warf seinem besten Freund einen warnenden Blick zu. Die Worte aus seinem Mund verletzten mich. Da läuft nichts zwischen Dome und mir. Das klang so unwiderruflich, so ausgeschlossen und unwahrscheinlich. Und es tat einfach nur weh das zu hören. Eilig stand ich auf, schnappte den roten Strampler vom Boden und wollte das Zimmer verlassen. Er sollte den Schmerz in meinen Augen nicht sehen, das würde ihm nur ein schlechtes Gewissen machen. „Hey Dome, warte mal einen Moment.“ sagte James da aber schon und seufzend blieb ich mit dem Rücken zu ihm stehen. „Ähm, ja ich geh dann mal. Eigentlich sollte ich nur sagen, dass es Essen gibt.“ erklärte Fred, merkte er wohl, dass James mit mir allein reden wollte. Schon war er verschwunden. „Was gibt’s noch?“ fragte ich ohne mich zu ihm umzudrehen. „Schaust du mich bitte an?!“ Ich atmete tief durch, versuchte den Schmerz und die Leere aus meinem Blick zu verdrängen und drehte mich schließlich mit einem künstlichen Lächeln um. „Also?“ James sah mich einen Moment lang nur an, sagte nichts. Musterte mich nur auf diese seltsame Weise, die mich nervös werden ließ. „Ich mag es nicht, wenn du so traurige Augen hast.“ sagte er dann, nach einer halben Ewigkeit. Verblüfft schaute ich ihn an. Wie kam er denn jetzt darauf? Ich strich mir über die Augen, anscheinend war mein künstliches Lächeln doch nicht so überzeugend gewesen. Doch bevor ich fragen konnte, was er meinte hatte er schon mit dem nächsten Satz begonnen. „Als ich vorhin gesagt habe, dass ich nicht der Richtige für dich bin habe ich das ernst gemeint.“ Ich schluckte hart. Das hatte ich schon verstanden. Ich hatte verstanden, dass er mich nicht wollte. Das musste er nicht noch tausendmal wiederholen, denn es war immer wieder wie ein Schlag ins Gesicht. Ich liebe dich nicht, ich liebe dich nicht, ich liebe dich nicht. Dankeschön, habe ich mitbekommen. James sprach weiter, doch ich wollte gar nicht wissen, was er noch sagte. Wahrscheinlich Sätze wie: „Irgendwann findest du den Richtigen“ und „Wir werden immer gute Freunde bleiben“. Ich seufzte innerlich auf und verspürte das Bedürfnis, weg zu rennen. Ich wollte diese belanglos dahergesagten Sätze nicht hören, sie klangen widerlich in meinen Ohren. „Das heißt nicht, dass ich dich nicht für die Richtige halte.“ sagte er zögerlich, leise und doch deutlich. Gerade wollte ich einen bissigen Kommentar von der Sorte: „Ich hab’s verstanden.“ hervorbringen, als ich über seinen letzten Satz nachdachte. „Was?“ fragte ich erstaunt und biss mir gleich darauf auf die Zunge. Was war das denn für eine dumme Aussage? Aber andererseits, was meinte er eigentlich? Das ich eine gute Partie bin, aber er sich ja keine Gefühle für mich erzwingen kann. Oder, das er … tatsächlich vielleicht doch irgendwie auf eine ziemlich verwirrende Weise … in mich verliebt ist? Den zweiten Gedanken versuchte ich mir schnell wieder aus dem Kopf zu schlagen, um mir nicht unnötige Hoffnungen zu machen. Doch dafür war es schon zu spät. Wah, nur ein Satz von ihm und ich war ihm sofort unwiderruflich verfallen? Das war armselig. „Ich meine, wie meinst du das?“ fragte ich schließlich möglichst lässig, obwohl in mir ein Sturm tobte. Ein Sturm Hoffnungen, die nie erfüllt werden würden. Ich schaute mein Gegenüber wieder an, verwirrt und leider auch hoffnungsvoll. Er seufzte. „Du willst es nicht verstehen. Bei Merlin, Dome, ich liebe dich, du bist alles für mich. Auch wenn es reichlich gedauert hat, bis ich das verstanden habe.“ Er schüttelte den Kopf, wohl über seine eigene Dummheit. „Ich will nur das Beste für dich, aber das Beste bin nicht ich. Du verdienst einfach jemand … perfekten. Und ich bin nicht perfekt, ich kann dir nicht alles bieten und es gibt tausend Männer die - “ bevor er ausreden konnte war ich einen Schritt auf ihn zugetreten und hatte meine Lippen auf seine gelegt. Ich wollte das nicht hören, wollte nichts von anderen Männern hören wenn sein Herz doch für mich schlug. Ich wollte keinen anderen, ich wollte keinen perfekteren. Wieso verstand er das bloß nicht? James war überrumpelt, denn im ersten Moment tat er … nichts. Er reagierte nicht, sagte nichts, schob mich nicht von sich und atmete auch nicht. Er tat einfach nichts. Und dann, ich wollte mich schon von ihm lösen und mit gesenktem Blick und roten Wangen davon gehen, zog er mich fester an sich, legte seine Hände zärtlich um mein Gesicht und erwiderte den Kuss so voller Leidenschaft und Liebe das ich nach Luft schnappen musste. Ich schmiegte mich an ihn, wollte diesen wundervollen Moment niemals unterbrechen. Als wir uns nach einer Ewigkeit voneinander lösten fragte James ziemlich atemlos: „Was war das denn?“ Ich wurde leicht rot, solche Aktionen mochte ich eigentlich nicht. Ich fand, dass der Mann die Initiative ergreifen muss, nicht die Frau. Aber bei James hätte ich wahrscheinlich ewig warten müssen. „Ich will nichts von anderen Männern wissen, James. Warum verstehst du das nicht? Ich liebe dich und niemand anderen und meine Gefühle werden sich nicht abschalten lassen. Du musst nicht perfekt sein, du musst mich nicht wie eine Prinzessin behandeln oder immer bei mir sein, es reicht schon wenn du einfach sagst, das du mich liebst, ein bisschen deiner Zeit mit mir verbringst und in Momenten, in denen es mir nicht gut geht, für mich da sein. Und dazu brauche ich keinen perfekten, reichen und zuvorkommenden Mann. Das kannst du tausendmal besser. Dabei verdienst du eine tausendmal klügere, freundlichere und liebenswertere Frau als ich es jemals sein könnte.“ erklärte ich, noch immer ein wenig schwer atmend, den letzen Satz mit leiserer Stimme sagend. Ich wartete auf eine Reaktion, eine Zurückweisung weil er vielleicht trotz allem der Meinung war, dass er nicht gut genug für mich sei. Oder er war jetzt nach meiner Rede zu dem Schluss gekommen das er viel zu gut für mich war. „Dome, wie kommst du bloß auf so einen Unsinn? Es gibt keine bessere Frau für mich, du bist einmalig, klug und einfach … das Beste was mir je passiert ist. Keine könnte dich je verdrängen oder ersetzen.“ James Stimme klang rau. Bei seinen Worten musste ich unwillkürlich lächeln, das alles klang so süß und schmeichelnd und so gar nicht nach mir. „Ich versteh es einfach nicht, James. Warum können wir es nicht versuchen?“ fragte ich und konnte nicht verhindern, das ich verzweifelt klang. „Ich will dich nicht verletzten.“ erklärte der Potter schlicht. Ungläubig schaute ich ihn an. „Das ist das allerletzte. Du sagst mir, dass du mich liebst aber willst nicht mit mir zusammen sein, weil du mich verletzen könntest? Das, was du gerade gesagt hast tut hundertmal mehr weh, als alles andere, was du vielleicht mal machen könntest, es jemals könnte. Warum hast du den Kuss dann überhaupt erwidert?“ rief ich aufgebracht. Ich konnte ein hysterisches Lachen nur schwer zurück halten, die Situation war einfach zu makaber. Doch gleichzeitig war mir nach weinen zumute. Ich schluckte schwer, drehte mich um und stürmte die Treppe hinunter in mein Zimmer. „Dome!“ hörte ich noch seine Stimme hinter mir herrufen, doch ich ignorierte ihn. Das Essen hatte ich schon längst vergessen. Wütend, verletzt und verständnislos zog ich mir meinen Schlafanzug an und legte mich ins Bett. Es war viel zu hell zum einschlafen, also starrte ich nur an die Decke und versucht an nichts zu denken. Die Zeit verging schleppend und nur langsam wurde der Himmel draußen und so auch das Zimmer dunkler. Ich wälzte mich unruhig hin und her, und stand schließlich wieder auf. Eine Weile tigerte ich unruhig durchs Zimmer und blieb am Ende einfach auf dem Fensterbrett sitzen, starrte an den Himmel. Ich verstand es nicht, egal aus welcher Sichtweise ich die Situation betrachtete. Ich liebte ihn, er liebte mich. Wir bekamen sogar ein Baby. Und jetzt war er zu feige um eine Beziehung mit mir einzugehen? Ernsthaft, was sollte das? Was meinte er denn mit verletzen? Am meisten verletzte er mich, indem er mich abwies. Vollkommen durcheinander schüttelte ich den Kopf, während die Sonne draußen nun endgültig unterging. „Dome, ist alles in Ordnung?“ erklang da eine Stimme hinter mir und ich zuckte erschrocken zusammen. Roxanne war ins Zimmer gekommen und schien mich wohl schon eine Weile zu beobachten. „Ja, klar, alles bestens.“ erwiderte ich hastig und bemerkte, das ich Schluckauf hatte. Roxanne sah mich zweifelnd an. „Warum weinst du dann?“ Ertappt zucke ich noch einmal zusammen. Vorsichtig fuhr ich mit den Fingerspitzen über mein Gesicht, und tatsächlich spürte ich etwas warmes Nasses an ihnen. Ich hatte nicht bemerkt, dass ich zu weinen begonnen hatte. Bestimmt wischte ich die Tränen weg. Roxanne quetschte sich neben mich auf das Fensterbrett und schaute ebenfalls nach draußen. „Gestern Abend habe ich dir hier meine Probleme erzählt.“ meinte sie dann leise und ich hätte sie fast nicht gehört. „Ich weiß, ich bin nicht Libbi, du musst mir auch nichts erzählen, aber wenn du, ich weiß nicht, etwas loswerden möchtest, dann kannst du das ruhig auch mir erzählen. Ich werde dir genauso zuhören.“ Ich nickte unsicher. Und dann verselbstständigte sich mein Mund und erzählte einfach alles was mir auf dem Herzen lag, alles, was eben zwischen mir und James passiert war und was ich eigentlich nur Libbi erzählen würde. Roxanne unterbrach mich nicht und ich war ihr sehr dankbar dafür. Noch einmal hätte ich nicht anfangen wollen. Als ich geendet hatte sah ich sie hilflos an. „Ich verstehe es einfach nicht.“ Roxanne zog mich ohne große Worte in ihre Arme und strich mir beruhigend über den Rücken, so wie ich es gestern Abend bei ihr gemacht hatte. Dann schob sie mich bestimmt ins Bett und kuschelte sich neben mich, strich mir über die Haare und murmelte beruhigende Worte. „Es wird alles gut werden zwischen euch. Wahre Liebe kann man nicht verdrängen, auch der große James Potter nicht. Das wird er schon noch merken.“ war das letzte, was sie sagte, bevor sie einschlief. Donnerstag, Fuchsbau – Garten, 23:48 Ich mochte Silvester nicht. Ich mochte es noch nie. Und besonders dieses Silvester mochte ich nicht. Die letzten Tage war ich James erfolgreich aus dem Weg gegangen, hatte seine Gespräche abgeblockt und ihn weitestgehend ignoriert, auch wenn das nicht so einfach war. Aber heute, an diesem ach so tollen Tag, verlange Oma Weasley, dass wir alle schön miteinander feiern. Im Garten wollte Opa um Mitternacht ein Feuerwerk starten, dafür hatten sie alles bei Weasley’s Zauberhafte Zauberscherze besorgt. Oma hatte ein riesiges Buffet vorbereitet, dass mindestens zwei Wochen unsere ganze Familie ernähren könnte. Außerdem gab es eine Menge zu trinken, vor allem Alkohol, was ich ziemlich unfair fand, denn während sich selbst die Jüngsten die Kante gaben, musste ich am Ende nur noch ihr besoffenes Gelaber ertragen. Und zwar nüchtern. Verfluchtes unfaires und ungerechtes Leben. Schon seit Stunden stand ich alleine am Buffet. Lily, Louis und Hugo hatten sich vorhin eine Flasche Feuerwhisky geschnappt und waren davon getorkelt, Oma und Opa hatten es sich leicht angetrunken auf den alten Gartenstühlen bequem gemacht, Molly und Lucy hatten sich mit viel Bowle in eine Ecke verzogen und nur ab und zu vernahm man übertriebenes Gekicher aus ihrer Richtung, selbst Rose hatte tüchtig zugelangt und gemeinsam mit Albus und Roxanne taumelte sie nun durch den Garten. Fred und James hatte ich schon seit längerem nicht mehr gesehen, aber ich war mir sicher, das auch die beiden gut dabei waren. Na super, Happy New Year. Gelangweilt spielte ich mit dem Strohhalm in meinem Glas und starrte umher. Immer wieder sah ich auf die Uhr, fragte mich, wann endlich das neue Jahr anbrechen würde, damit ich ins Bett konnte. Ich fragte mich, ob es jemand mitbekommen würde, wenn ich einfach verschwinden würde. Ich glaube, sogar Oma hatte heute ein bisschen zuviel getrunken, als das sie noch klar denken konnte. Also, ein versuch war es wert. Ich schnappte mir also eine Flasche Kürbissaft und zwei Sandwichs und schlich mich leise und unauffällig Richtung Haus. Gerade hatte ich den Hintereingang erreicht, als ich eine Hand auf der Schulter spürte, die einen leichten Druck ausübte. Ertappt drehte ich mich um und sah nicht, wie erwartet in Omas oder Rose’ Gesicht, sondern in James. Er schaute mich mit klaren Augen an an, und schien kein bisschen betrunken zu sein. Etwas, das mich stark wunderte. „Zu früh, Dome. Du bleibst noch draußen. Du willst doch nicht das Feuerwerk verpassen, oder?“ Doch, genau das will ich, dachte ich wütend und verzweifelt. Warum können mich nicht einfach alle in Ruhe lassen, ganz besonders er?! James wartete keine Antwort ab sondern zog mich einfach an der Hand zurück zu den anderen. Ich wehrte mich gegen seine Berührung, wollte seine Hand einfach nur loslassen. Die Gefühle, die seine Nähe in mir verursachten, passten mir gar nicht. „Alles in Ordnung, Dome?“ fragte er, als ich ihn mit einem Ruck von mir schubste und so seine Hand von meiner löste. „Nichts ist in Ordnung, du Idiot.“ fauchte ich und stapfte wütend zum Buffet. Natürlich kam er mir nach. Was hatte ich wieder für Glück in den letzten Minuten des alten Jahres. „Dome es tut mir Leid, aber ich hab dir meine Gründe genannt. Ich will dich nicht verletzen.“ erklärte James erneut und am liebsten hätte ich ihm ins Gesicht geschlagen. Ich drehte mich mit wütendem Blick zu ihm um. „Du hast mir bereits oft genug wehgetan, James. Tu nicht so, als würde es dich groß kümmern. Du musst nicht mit mir zusammen sein, wenn du es nicht willst, das akzeptiere ich, aber dann bitte, bitte hör auf mir was von Liebe zu erzählen. Du hast keine Ahnung was Liebe überhaupt ist.“ spuckte ich ihm entgegen, in dem Bewusstsein das es ihn verletzen würde. Doch in diesem Moment war es mir egal. Dieses ewige Rücksicht nehmen hielt ich nicht mehr aus. Ich hatte keine Lust mehr, dass liebe und geduldige Mädchen zu spielen. Es reichte mir. James Gesicht verzog sich zu einer verletzten Grimasse, seine Augen verdunkelten sich, das konnte ich selbst in dem schwachen Licht der schwebenden Laternen um uns herum ausmachen. „Ach, das glaubst du? Das ich nicht weiß was Liebe ist?“ erwiderte er kühl und sein Tonfall ließ einen Gänsehaut auf meinem Rücken entstehen. Ich begann zu stottern. „Ich weiß es nicht, James. Ich weiß nicht was ich glauben soll, ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung, was du fühlst und ob du was für mich fühlst. Und wenn, dann verstehe ich deine Handlungen nicht. Ich verstehe gar nichts mehr.“ Meine Sätze waren ziemlich zusammenhangslos und ergaben nicht wirklich Sinn. Verwirrt von mir selbst, und von ihm und von der ganzen Welt starrte ich ihn schließlich an. „Vielleicht habe ich noch kein Mädchen geliebt und kann nicht sagen, wie genau es sich anfühlt, aber das was ich bei dir spüre ist anders als … als alles, was ich je erlebt habe. Du entfachst in mir Gefühle, mit denen ich nicht zu Recht komme. Aber auch wenn ich diese Gefühle nicht kenne, weiß ich trotzdem, dass du es bist, mit der ich zusammen sein will. Und zwar jede Minute.“ sagte er dann, und die Kälte war wieder aus seiner Stimme verschwunden. Jetzt klang sie warm und aufrichtig. Etwas überrumpelt von seinem erneuten Liebesgeständnis senkte ich den Blick und scharrte mit dem Fuß auf dem Boden. Jedoch hob ich den Kopf wieder als neben mir ein fürchterlicher Krach losging. Das Feuerwerk hatte begonnen und überrascht schaute ich nun in den Himmel. „Happy New Year, Dome.“ sagte James neben mir und zum zweiten Mal in dieser Woche spürte ich James weiche, warme Lippen auf meinen. Der Abend hielt wirklich zu viele Überraschungen bereit. Sein warmer Atem auf meiner Haut benebelte mich und ich fühlte mich seltsamerweise wie schwerelos. Noch immer überwältigt begann ich sanft, ihn zurück zu küssen. Ich legte meine Arme um seinen Hals und zog ihn etwas näher zu mir. Viel zu früh löste sich James wieder von mir und so schnell wie er den Kuss begonnen hatte endet er nun auch wieder. „Du kannst jetzt ins Bett gehen.“ meinte er noch, und seine Stimme klang plötzlich wieder distanziert. Dann ging er einfach davon. Perplex schaute ich ihm nach und spielte mit dem Gedanken ihm ein Brötchen an den Kopf zu werfen. Aber das ließ ich dann doch bleiben. Geknickt ging ich davon, schnappte nun doch meinen Kürbissaft und meine Sandwichs und verschwand im Haus. Er spielte mit mir. Doch das würde ich nicht auf mir sitzen lassen. In meinem Zimmer verkroch ich mich unter meiner Bettdecke und machte mich über meinen Vorrat her. Er benutzte mich, brach mein Herz – wieder und wieder. Angewidert legte ich mein Essen weg, war überfordert mit der ganzen Situation und eigentlich mit der ganzen Welt. Ich hatte keine Lust mehr auf dieses doofe hin und her. Die erste Träne rollte über meine Wange und ich tat gar nichts, um folgende aufzuhalten. In den Schlaf weinen war immer noch die beste Methode um schnell einzuschlafen. ~ Uuund? Ich weiß, war nicht das beste. Ich muss gestehen, ich bin nicht so gut in Liebesszezen schreiben und bin deswegen auch für Kritik sehr offen. Also keine Scheu, sagt mir was ich besser machen kann. Irgendwie klingt das alles so ... unglaubhaft wenn man das durchliest. Nunja, ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Liebe Grüße, Charlott ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)