Fehler von Charlott ((James Potter & Dominique Weasley)) ================================================================================ Kapitel 1: Chapter One ---------------------- Huhu, eine neues Kapitel. Besser gesagt das erste :) Viel Spaß. -.-.-.-.- Samstag Große Halle, 10:22 „Hast du vor heute noch was zu essen, Domi?“ fragte meine beste Freundin Libbi lächelnd und schaufelte weiter Müsli ins sich rein. Währenddessen starrte ich nur mein halbgeschmiertes Brötchen an. Eigentlich nicht, dachte ich und schluckte schwer. Gerade nahm ich mein Messer um das Brötchen mit Marmelade zu bestreichen, als James mit seinen Kumpels Sam und Danny die Halle betrat. „Ich hab keinen Hunger. Muss noch Verwandlungsaufsatz schreiben.“ murmelte ich Libbi zu und ihr blieb nicht mal Zeit für eine Antwort, denn ich stürmte schon aus der Halle, vorbei an James, der mir einen undefinierbaren Blick zuwarf. Eine Mischung aus Verwunderung, Besorgnis, Angst und Zweifel. Ich rannte aus der Halle. Was hatte ich getan? Wieso um alles in der Welt hatte ich ausgerechnet mit James geschlafen? Nicht nur, das er mein Cousin war, nein. Er war auch der Junge, in den ich seit über einem Jahr verliebt war. Natürlich wollte ich mit ihm mein erstes Mal verbringen, aber bestimmt an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit und verdammt noch mal mit anderen Gefühlen seinerseits. Und was war ich jetzt? Eine seiner Bettgeschichten. Eine unter hunderten. Ach, Dominique. Egal was du machst, alles ist falsch. Mit einem schlechten Gefühl im Bauch ging ich in die Bibliothek und ließ mich dazu herab meinen Verwandlungsaufsatz zu schreiben um ihn einmal pünktlich abgeben zu können. Bibliothek, 11:57 Der letzte Satz meines Aufsatzes war geschrieben. Ich war ja regelrecht stolz auf mich. Professor Hunter würde Augen machen, wenn ich den Aufsatz mal pünktlich abgeben würde. Nicht, das ich sonst schlechte Noten bekommen würde. Mit meinem Veelacharm konnte ich jeden überzeugen, wenn er nur männlich war. Und das war Professor Hunter zu seinem Pech nun mal und somit gab ich meine Aufsätze meist ein oder zwei Wochen zu spät ab. Volle Punktzahl bekam ich trotzdem immer. „Hey Domi. Warum warst du so schnell weg?“ fragte Libbi, die gerade in die Bibliothek geschneit kam. Die Bibliothekarin Mrs. Drewman warf ihr einen tadelnden Blick zu. War ja auch kein Wunder bei dem Aussehen. Lange, wasserstoffblonde Haare (natürlich gefärbt), das ganze Gesicht in allen Farben bemalt, keine Schuluniform sondern Minirock, der ihr gerade mal über den Ar*** reichte in knallpink, lila Leggins und ein graues Top mit Ausschnitt bis zum Bauchnabel. Nicht zu vergssen die High Heels. Es sah nicht schlecht aus, im Gegenteil. Es war nur 1) ein bisschen übertrieben und 2) war es vielleicht nicht ganz das passende Outfit für eine Bibliothek. „Mhh … hatte wie gesagt keinen Hunger. Außerdem wollte ich meinen Aufsatz beenden.“ Ich zuckte nur die Schultern und tat, als sei nichts gewesen. „Hää? Aber den Aufsatz müssen wird doch erst Montag abgeben das heißt du hast noch zwei Wochen Zeit.“ meinte sie skeptisch und ließ sich neben mich plumpsen. „Dann muss ich es nächste Woche nicht machen. Und hab Zeit für die anderen Hausaufgaben.“ Für ein hirnloses Gespräch hatte ich jetzt keine Geduld. Was war bitte falsch daran, wenn ich Hausaufgaben pünktlich machte? „So strebsam kenn ich dich gar nicht.“ Sie packte Feder, Schokolade, Pergament, Kürbissaft und Tinte aus und begann meinen Aufsatz abzuschreiben während sie Schokolade aß. Ach ja, jetzt war ich die Streberin aber gleichzeitig war sie doch froh, dass ich den Aufsatz schon geschrieben hatte. So musste sie ihn nur umformulieren. Mrs. Drewman sah aus, als wollte sie ihr gleich den Kopf abreißen als Libbi zu Essen begann, aber seit neustem war Essen und Trinken in der Bibliothek erlaubt. Keiner außer Libbi schien von der „Regelaufhebung“ Gebrauch zu machen. Es ärgerte die alte Frau, dass ausgerechnet diese Gryffindor als einzige diese Regeländerung nutzte. Ich packte meine Bücher wieder zurück in die Regale während Libbi eifrig kritzelte. Gerade überlegte ich, was ich machen könnte als James die Bibliothek betrat. Mir blieb fast das Herz stehen. Oder zersprang es ehr in tausend Stücke? „Ähm … Domi. Können wir kurz reden?“ fragte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Nein. Nein. Nein. Und nochmals Nein. Ich nickte und folgte ihm mit schweren schritten aus dem Raum in den Gang. Warum ich mir selbst immer so wehtat? Keine Ahnung: wahrscheinlich war ich eindeutig ein Masochist! „Also, wegen gestern und heute Morgen und ähh … ich meine … irgendwie … ich- “ begann er los zu erzählen, oder ehr zu stottern. Ich schaute ihn fragend an. Natürlich wusste ich was er wollte. Aber zu leicht musste ich es ihm ja nicht machen. Er wollte das wir das alles vergessen und so weitermachen wie vorher. Also ob das so einfach wäre. Es war mein erstes Mal gewesen und angeblich vergessen Mädchen das nie, egal ob Alkohol oder nicht. „Ach Mensch Domi. Das hätte einfach nicht passieren dürfen.“ platzte er schließlich los. Ich schwieg immer noch. Was sollte ich dazu auch sagen? Ich war bestimmt die letzte die das gewollt hat. „Kannst du vielleicht auch mal was sagen?“ Seine Stimme klang wütend und verzweifelt zugleich. „Was soll ich denn dazu sagen?“ meinte ich spöttisch. „Weiß ich doch nicht.“ „Na schön. Ganz ehrlich, James? Mein erstes Mal hatte ich mir anders vorgestellt. Und zwar ganz anders. Und ich wollte ganz bestimmt nicht DEIN Betthäschen werden.“ rief ich verärgert, drehte mich um und ging. Woher ich den Mut und die Kraft nahm? Die hatte ich eindeutig von meiner Mutter vererbt bekommen. „Domi … was? Warte doch mal!“ hörte ich noch seine Stimme, doch ich verschwand schon um die nächste Ecke. In einer Besenkammer ließ ich mich auf einen Eimer sinken und begann zu weinen. Hatte Mum mich nicht genau davor immer bewahren wollen? Vor einem solchen ersten Mal? Vor solchen Jungs? Ich bin nicht die Tochter meiner Mutter. Ihr wäre das niemlas passiert. Sie handelte immer richtig. Schade das ich diese Eigenschaft nicht von ihr geerbt hatte. Dafür bekam ich die Tollpatschigkeit von Dad. Gemeinschaftsraum der Gryffindors, 15:34 Irgendwann war ich mit verheulten Augen und verwischter Schminke wieder in den Gemeinschaftsraum gekommen. Sämtliche Familienmitglieder stürzten auf mich zu, ebenso wie Freunde. Lasst mich in Ruhe. Sonst interessiere ich euch auch nicht. Sonst lästert ihr auch immer über die hübsche und kluge Dominique, die das alles eigentlich gar nicht verdient hatte. Um ehrlich zu sein, wollte ich das auch gar nicht. Hätte ich nicht die unscheinbare Streberin Rose sein können? Oder die lustige und beliebte Lily? Nein, ich wurde die hübsche, von Natur aus kluge und unbeliebte Dominique! Natürlich war ich nicht beliebt: Schöne Mädchen werden nur von Jungs geliebt, und von Mädchen verachtet. Ich sah James in einer Ecke sitzen. Er starrte mich bestürzt an. War ich vielleicht eine Schaufensterpuppe? Ich schüttelte alle ab und verschwand in meinen Schlafsaal. Dort wartete Libbi auf mich. „Okay Domi, jetzt mal ehrlich! Was ist los?“ Ihre Stimme hatte einen drohenden Unterton. Libbi war schon seit der 1. Klasse meine beste Freundin. Wir hatten alles geteilt: Hausaufgaben, Schokolade, Klamotten, Geschenke, Geheimnisse, Tipps und Tricks bei Jungs. Einfach unser ganzes Leben. Wahrscheinlich war sie der Mensch der mich am besten auf der ganzen Welt kannte. So erzählte ich ihr alles: Von dem letzten Abend an dem wir Mary´s Geburtstag gefeierte hatten, als alle so betrunken waren (Libbi, mich und James leider eingeschlossen) und das ich schließlich mit James, ausgerechnet mit ihm, im Bett gelandet war. Die Blonde hörte mir aufmerksam zu, unterbrach mich nicht ein einziges Mal und verzog kein Gesicht. „Ach Mensch. Das kann auch nur dir passieren.“ sagte sie als ich geendet hatte und nahm ich fest in die Arme. Wieder begann ich zu schluchzen und zu weinen. Libbi strich mir beruhigend über den Rücken und drückte mich fest an sich. „Was mache ich denn falsch, Libbi? Warum passiert mir immer sowas?“ wimmerte ich und setzte mich auf. Mit einem Taschentuch wischte sie mir die Schminke aus dem Gesicht. „Vielleicht wirst du einfach vom Pech verfolgt. Wie ich.“ Jetzt musste sie grinsen. „Weißt du noch, vor einem Jahr? Als ich sooo unsterblich in Richard verliebt war und auch mit ihm im Bett gelandet bin. Danach war ich tot unglücklich und jetzt könnte es mir kaum besser gehen. Ich bin über ihn hinweg und das ist gut so. Du schaffst das sicher aus, wenn ich das gepackt habe. Ich bin ja auch noch da, für immer. Das weißt du doch?“ Tatsächlich musste ich ein bisschen schief grinsen. Dann nickte ich. Ja, Libbi war immer für mich da. Wenn ich Liebeskummer hatte, wegen James oder wem auch immer. Wenn ich Streit mit meinen Eltern oder meiner restlichen Familie hatte. Wenn ich eine schlechte Note war und Angst vor den Prüfungen hatte. Immer war Libbi für mich dagewesen. So wie ich für sie da war. „Lass uns einer Runde spazieren gehen, oder Qudditch spielen. Danach können wir zum Abendbrot gehen.“ meinte sie nachdenklich und zog mich aus dem Raum. Donnerstag Zauberkunstklassenzimmer, 4. Stunde Ich hatte riesigen Hunger und hoffte, dass die langweilige Stunde langsam enden würde. Professor McLain zog immer bis zur letzten Sekunde ihren straffen Unterricht durch. Seufzend schwang ich meinen Zauberstab und mein Kissen, das ich eigentlich "verscheuchen" sollte, fing Feuer. „Vorsicht, Miss Weasley.“ herrschte mich die Professorin an. Jaja, dachte ich gelangweilt und starrte aus dem Fenster. Und dann: Endlich. Endlich durften wir zum Mittagessen. Ich stürzte mich auf die Aufläufe und begann hastig zu Essen. Bis ich ihn sah. Seit DER Nacht und dem Tag danach hatten wir nicht mehr miteinander geredet, und das war schon vier Wochen her. Mir verging schlagartig der Appetit. War ja auch keine Wunder. In seinen Armen hielt er eine schwarzhaarige Ravenclaw. Beide lachten und setzten sich, auch die Ravenclaw, nicht weitentfernt von mir an den Tisch. Geht’s noch? Soll ich vielleicht kotzen? So ein Arschloch. Als er meinen Blick auffing gefror sein lachen. Wenn Blicke töten könnten … Verärgert und verletzt schnappte ich mir meine Tasche und verließ die große Halle. Gerade noch rechtzeitig, denn in der Eingangshalle musste ich mich, leider Gottes vor allen Schülern die gerade dastanden, übergeben. Jetzt brachte er mich also auch schon zum kotzen. Naja, es war ja kein Wunder. Das was sich schon in der großen Halle angekündigt hatte wollte jetzt halt raus. „Domi. Was ist denn mit dir los?“ Libbi stand hinter mir, zauberte das Erbrochene weg und zog mich von den neugierigen Blicken weg. Dafür war ich ihr sehr dankbar. Klo der maulenden Myrte, 12:46 „Er ist echt so ein dreckiger Wichser.“ meinte Libbi abwertend und ich bewunderte mal wieder ihr Repertoire an Schimpfwörter. Ich saß auf dem Boden und spielte mit einer Strähne meiner goldblonden, glatten Haare. James stand anscheinend mehr auf schwarzhaarige Mädchen. „Das Leben meint es halt nicht gut mit mir.“ sagte ich trocken. „Ach, das ist doch Unsinn. Er ist an allem Schuld. Warum bringt er dieses Flittchen mit an UNSEREN Tisch. Nicht umsonst gibt es getrennte Häuser.“ schimpfte Libbi weiter. Lächelnd sah ich sie an. „Tja, kann man nicht ändern. Ich werd´s schon überleben. Du hast Richard auch überlebt.“ Libbi nickte nur zustimmend. „Lass uns zu Pflege magischer Geschöpfe gehen. Sonst kommen wir noch zu spät.“ Sie stand auf. Doch ich schüttelte den Kopf. „Mir ist schwindlig. Ich geh lieber in den Gemeinschaftsraum.“ „Dann bis später.“ Und weg war sie. Schlurfend machte ich mich auf den Weg zurück in den Turm und hoffte inständig, dass ich James nicht antreffen würde. -.-.-.-.- Ich hoffe es hat gefallen :) Liebe Grüße Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)