A life with Monsters von TinaChan (That is what dreams are made of?) ================================================================================ Kapitel 2: Boys! ---------------- „Das sah schon wieder richtig gut aus Haru, dafür dass du fast ein Jahr nicht gelaufen bist“ merkte Yumi schüchtern an und ich kicherte leicht. Ja das war wohl so. Meine Managerin wirkte zufrieden. Trotzdem ermahnte sie uns dazu, weiter zu üben, da die Jungs in ungefähr einer Stunde kommen würden. Also übten wir brav Pirouetten, Hebungen und andere Abläufe. Schließlich durften wir eine kurze Pause machen und gingen uns etwas zu trinken holen. Die Pause dauerte ca. 10 Minuten. Danach kehrten wir in die Halle zurück. Meine Freundinnen plauderten fröhlich vor sich hin, während ich mit meinen Gedanken bei den Neuankömmlingen war. Ich konnte eine gewisse Aura spüren, die von ihnen ausging. Das musste ich unbedingt genauer untersuchen. Unsere Managerin war nicht in der Haupthalle, also war sie wahrscheinlich bei den Jungs, die wir auch gleich kennen lernen würden. Wir befanden uns mittlerweile wieder auf dem Eis und fuhren so wie es uns passte. Kushiha und Yumi fuhren zusammen, Mimi machte einen „Sprint“ über das Eis und Mirajane fuhr rückwärts. Ich stand einen Moment auf dem Eis, dann entschloss ich mich eine schnelle Runde zu drehen. Auf der Hälfte überlegte ich es mir jedoch anders und fing an eine Pirouette zu drehen, die immer schneller wurde. Meine Arme und Hände hatte ich erhoben und meine Fingerspitzen berührten sich fast. Während ich mich drehte, flatterten meine Haare wild um mich herum. Plötzlich hörte ich Tumult um mich herum. Ich interpretierte daraus, dass die Jungs da waren. Mimi rief Mirajane übers Eis etwas zu und ich konnte sehen, dass die Anderen sich der Bande näherten. Ich stoppte meine Pirouette langsam und meine Haare fielen mir für einen Moment ins Gesicht. Mit einer fahrigen Bewegung strich ich sie weg und glitt über das Eis zu den Anderen an die Bande. Tatsächlich war unsere Managerin zurück, mit 5 Jungs, die auf den ersten Blick alle ziemlich gut aussahen musste ich sagen. Aber da war immer noch dieses Beunruhigende. Ich blieb neben Yumi stehen und musterte die Jungen vor mir kurz. Mimi meinte „Das sind also die Jungs, denen wir das Laufen beibringen müssen?“. Ich konnte mir förmlich vorstellen wie der Schalk in ihren Augen funkelte. Mirajane kicherte leise. „Bitte Mädchen reißt euch zusammen“ meinte unsere Managerin leicht streng und ich blickte kurz zu ihr. „Diese Jungs sind auch nicht alle ganz freiwillig hier. Aber dieses Projekt hier wird durchgezogen, denkt dran, damit geht’s zu einem Wettbewerb!“ Yumi guckte etwas verschüchtert zu einem der Jungs, der daraufhin nur gelangweilt zurück zu sehen schien. Kushiha blickte neugierig über die Jungs. Der einzige der Jungs, der wirklich gute Laune zu haben schien, war ein junge mit einer Kappe auf dem Kopf. Er hatte drei Narben auf der Wange, die aussahen, als wären sie von einer Tatze. Bär oder so. Äußerst merkwürdig. Meine Augen verengten sich leicht, dann wurde meine Aufmerksamkeit jedoch auf unsere Managerin gezogen, die eine kleine Schachtel in der Hand hielt. Darin befanden sich zusammengefaltete Zettelchen, wie ich erkennen konnte. „So. Da es unfair wäre, wenn Jungs oder Mädels selbst entscheiden könnten, wer ihr Partner wird, da sie sich ja praktisch den Besten oder die Beste raus suchen könnten, hab ich Lose mit den Namen der Mädchen gemacht. Ihr zieht dann bitte je eins davon.“ wandte sich die Managerin an die Jungs. „Getauscht wird nicht, es wird der genommen, der gezogen wird.“ meinte sie streng, wobei sie Mimi ansah. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Auch wenn es nur kurz war, es schien die Aufmerksamkeit von einem der Jungen auf mich gezogen zu haben, deswegen wandte ich mich an die Mädels. „Kommt. So leicht wollen wir es ihnen nicht machen.“ Ich grinste leicht, als ich mich umgedreht hatte, da es so keiner sehen konnte. Wir fuhren ein paar Schritte auf das Eis hinaus und drehten uns dann um. Dann legten wir je die Arme über die Schultern unserer Nachbarinnen und warteten. Die Jungs schienen nicht so recht zu wissen, was sie machen sollen, bis sich schließlich jemand dazu entschloss den Anfang zu machen. Ein weißhaariger Junge mit Brille trat auf die Managerin zu und zog entschlossen einen Zettel. Er faltete ihn auf und zeigte ihn dann der Frau. Diese musterte ihn kurz und lächelte dann. „Yuuri, deine Partnerin wird Mirajane sein.“ Ich konnte förmlich spüren wie Mirajane Yuuri kurz musterte und dann nickte. „Auf gute Zusammenarbeit Partner“ meinte sie lächelnd, so dass Yuuri nun wusste, wer Mirajane war. Er nickte ihr kurz zu und lächelte auch leicht. Als nächstes trat ein dunkelhaariger Junge vor. Auch er zog einen Zettel und zeigte ihn der Managerin. „Ohjee“ seufzte sie fast lautlos, aber ich hörte sie trotzdem. „Akira, deine Partnerin wird Mimi.“ sagte sie dann lauter und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Der Umgang mit Mimi war nicht immer leicht. Aber momentan schien sie eher verschüchtert zu sein, von dem Anblick des Jungen, der recht kühl wirkte und darauf wartete, dass sich Mimi zu erkennen gab. Ein „Freut mich“ erklang von Mimi und die Augen von Akira fixierten sie einen Moment, dann nickte er ihr zu und trat zurück. Jetzt waren noch drei Jungen über. Ich musterte sie und musste feststellen, dass sie alle einen guten Körperbau hatten und recht kräftig wirkten. Das war auch nötig beim Eiskunstlauf. Ich war alles in allem sehr zufrieden, mit der Auswahl der Jungen. Nun trat der grinsende Junge mit dem Schalk in den Augen vor und zog einen Zettel. Die Managerin warf einen Blick darauf und meinte dann „Ashitaka und Kushiha!“ Ich seufzte innerlich. Es war gut, dass Kushiha nicht einen von den anderen Beiden übrigen bekam, der eine schaute gelangweilt und der andere irgendwie miesepetrig. Kushiha schaute zu Ashitaka und lächelte ihn an „Freut mich dich kennen zu lernen Ashitaka“ meinte sie freundlich und Ashitaka grinste sie an „Freut mich auch Kushiha! Tolle Haarfarbe!“ meinte er grinsend. Kushiha wurde gerade leicht rot um die Nase, als ich sie aus den Augenwinkeln ansah. Ja das war definitiv gut. Blieben also nur noch zwei über. Der Schwarzhaarige ließ dem gelangweilt schauenden Jungen den Vortritt. Dieser griff ohne zu schauen in den Kasten und zog einen der letzten beiden Zettel. Die Managerin besah ihn sich und musterte den Jungen kurz. „Shin, deine Partnerin wird Yumi sein und somit“ sie machte eine kurze Pause und griff nach dem anderen Zettel. Sie öffnete ihn und sah den anderen Jungen an. „ wird deine Partnerin Haruka sein, Loki.“ Yumi rückte kurz ihre Brille zurecht und sah dann Shin an. „Es freut mich dich kennen zu lernen und ich hoffe wir werden gut zusammen arbeiten.“ meinte sie höflich. Shin musterte Yumi kurz und nickte dann leicht. Anscheinend war er doch nicht so desinteressiert oder zumindest war er einverstanden. Ich dachte nicht weiter darüber nach, denn in diesem Moment fiel der Blick des Schwarzhaarigen auf mich und mir lief eine Gänsehaut über den Rücken. Wie böse er schaute, als hätte ich etwas verbrochen! Ich nickte ihm nur kühl zu und er nickte ebenso kühl zurück. „So da wir das ja jetzt geklärt hätten,könnt ihr Jungs ja jetzt aufs Eis!“ meinte unsere Managerin enthusiastisch. „Die Mädchen helfen euch selbstverständlich“ Ich seufzte innerlich. Ob ich mit Loki klar kommen würde? Wir werden es sehen. Die Jungs zogen sich Schlittschuhe an, die sie sich scheinbar hier geliehen hatten und kamen dann nacheinander aufs Eis. Sie hielten sich jedoch alle noch an der Bande fest. Kein Wunder, wer weiß, wann sie das letzte Mal auf dem Eis gestanden haben. „He Kushiha, kannst du mir mal helfen?“ fragte Ashitaka nach ein paar Minuten immer noch gut gelaunt. „Sicher“ meinte sie und lächelte leicht. Anscheinend hatte zumindest einer der Jungs kein Problem damit, sich helfen zu lassen. Kushiha fuhr zu Ashitaka und streckte ihm ihre Hände entgegen. Er sah sie einen Moment skeptisch an. „Na komm schon, es ist fast wie Inliner fahren und ich passe auf, dass du nicht fällst“ Das bewegte Ashitaka dann doch die sichere Bande los zu lassen und nach Kushihas Händen zu greifen. „So und jetzt beugst du dich leicht vor, damit du das Gleichgewicht halten kannst. Ich kann dich ja erstmal ein Stück ziehen, aber du kannst auch schon versuchen selbst zu laufen. Immer ein Schritt nach dem Nächsten.“ Ashitaka nickte leicht und konzentrierte sich darauf, dass Gleichgewicht zu halten. Er sah tatsächlich noch ziemlich wackelig auf den Beinen aus. „Wenn du erstmal in Bewegung bist, ist es leichter“ munterte Kushiha ihn auf und setzte sich dann selbst in Bewegung. Sie fuhr rückwärts und zog Ashitaka mit sich. Das ging ein paar Meter so, dann versuchte Ashitaka selbst ein bisschen zu fahren, wäre aber prompt gefallen, wenn Kushiha ihn nicht festhalten würde. Ich schmunzelte leicht. War Ashitaka etwa noch nie Schlittschuh gelaufen? Nachdem Ashitaka jetzt mit gutem Beispiel voran ging, traute sich auch Akira Mimi zu fragen, ob sie ihm helfen würde. Und ob sie ihm half, ich würde sagen sie übertrieb schon fast. Yumi währenddessen war zu Shin gefahren und fragte ihn schüchtern, ob sie ihm helfen solle. Er nickte bloß und ein paar Minuten später befanden sich auch diese beiden auf dem Eis. Shin und Akira konnten anscheinend schon etwas besser Schlittschuh laufen, als Ashitaka. Das schien diesen aber nicht groß zu stören. Mirajane und Yuuri hatten sich ein paar Minuten über den Eiskunstlauf unterhalten, während ich Loki musterte. Auch er musterte mich und schien mir nicht gerade freundlich gesinnt zu sein. Das musste aber auch nur mir passieren. Heute war ich das erste Mal wieder auf dem Eis, ich wollte doch nur fröhlich sein und jetzt das. Innerlich seufzte ich und gab mich geschlagen, dann überwand ich die geringe Distanz zwischen Loki und mir. Ich streckte ihm eine Hand hin. „Da du jetzt immer noch an der Bande bist, nehme ich an, du bist dir noch unsicher. Wenn ich dir helfen soll...“ Ich ließ den Satz unbeendet und sah stattdessen zur Seite. Fast schon erwartete ich, dass er meine Hilfe ablehnen würde, da spürte ich, wie eine warme Hand meine umschloss. Fast schon überrascht blickte ich wieder zu Loki, der aber eher ausdruckslos zu den Anderen hinüber guckte. Diese hatten mittlerweile viel Spaß daran, sich hinterher ziehen zu lassen, wie ich mit einem kurzen Blick feststellen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)