Mein Leben! von Empress_of_Rome (Aufstieg zu einer der besten Wrestlerinnen!) ================================================================================ Kapitel 2: Der erste Schritt zum Traum -------------------------------------- Es war im Sommer wo ich meine Ausbildung als Wrestlerin begann. Ich war 12 Jahre alt, jung und unerfahren und trotzdem konnte ich es kaum erwarten endlich mit meinem Training los legen zu können. Meine Eltern fanden eine Wrestlingschule in San Antonio und meldeten mich sofort dort an. Ich konnte es kaum noch erwarten und war ziemlich hibbelig, denn ich wollte unbedingt meinen Traum verwirklichen. Mein Trainer war ein etwas älterer Herr mit dem Namen José Lontario, doch ich sah ihm schon von weitem an, dass er bestimmt eine Menge drauf hatte. Hoffentlich konnte er mir auch genügend beibringen. Ich sollte jedoch relativ schnell feststellen, dass er eine Menge auf dem Kasten hatte. Und so begann mein erstes Training, dass ich mit voller Eifer und Tatendrang anging. Doch ich stellte schnell fest, dass Wresting gar nicht so einfach war wie ich immer gedacht hatte. Es war ziemlich anstrengend und zuerst musste ich eine Menge Kondition und Kraft aufbauen um überhaupt in den Ring steigen zu dürfen. Bis dahin war der Ring erst einmal Tabu für mich. Was mir natürlich gar nicht gefiel. Aber ich musste wohl leider da durch, wenn ich es zu etwas großem bringen wollte. Mein Vater war fast regelmäßig bei meinem Training dabei und beobachtete mich genau, manchmal trainierte er sogar mit. Und manchmal sogar durfte ich ihm dabei zusehen, wie er in den Ring stieg und zu wrestlen begann. Ja, mein Vater war auch ein Wrestler und sogar ein ziemlich erfolgreicher dazu. Der ebenfalls für Vince arbeitete. Und ich war wohl sein größter Fan, denn jedes Mal sah ich voller Begeisterung zu und wollte genauso gut werden wie er, sogar noch etwas besser. Dass dies einmal zu einem großen Problem werden würde sollte ich erst später feststellen. Mein Vater war die größte Inspiration für mich und ich schaute mir von ihm einiges ab und versuchte es natürlich selbst umzusetzen, nur hatte ich nicht immer Erfolg damit. José sagte zu mir oft, dass ich meinen eigenen Stil entwickeln sollte, denn so würde ich sicherlich nicht erfolgreich werden. Ich versuchte zwar seine Worte so gut wie es ging umzusetzen aber es fiel mir gar nicht leicht denn ich verfiel immer in das Raster meinem Vater nacheifern zu müssen. Es dauerte fast ein Jahr bis ich endlich in den Ring steigen durfte und nun mein eigentliches Training begann. Und ich konnte es kaum erwarten, auch wenn es ziemlich anstrengend werden würde. Und mit einigen Schmerzen verbunden war. Oft kam ich abends nach Hause und spürte manchmal kaum noch einen einzigen Knochen in meinem Körper. Aber ans Aufgeben dachte ich nie, denn dann würde sich mein Traum nie erfüllen. Und als Ansporn diente die Krone, die Vince mir einst geschenkt hatte. Jedes Mal wenn ich die Krone erblickte fiel mir wieder ein warum ich so viel auf mich nahm. Ich wollte es zu etwas bringen, zu etwas großem. Und das konnte ich nur erreichen wenn ich weiter dran blieb und hart dafür arbeitete. Und daran hielt ich mich auch, auch wenn es nicht einfach war und ich manchmal auch solcher Tage hatte, an denen ich keine Lust hatte zu trainieren. Trotzdem biss ich die Zähne zusammen und kämpfte mich so gut wie es ging durch. Auch wenn ich wirklich eine Menge verpasste. Denn ich hatte kein normales Leben, so wie die meisten anderen. Für mich gab es nach der Schule nur noch das Wrestling. Freizeit besaß ich kaum, denn ich war tagtäglich dort um zu trainieren. Nur das Wochenende blieb mir, um mal etwas mit meinen Freunden unternehmen zu können. Und obwohl ich kaum Zeit für meine Freunde hatte, so hielten sie trotzdem zu mir und blieben mir treu. Was ich ihnen hoch anrechnete denn sowas traf man nicht oft. Doch das war es glaube ich, was wahre Freunde ausmachte. Und mit den meisten bin ich auch noch bis heute befreundet. Mein Leben war einfach anders, denn neben der Schule gab es nur das Wrestling, daran konnte auch die Pubertät nichts ändern und erst recht nicht ein Junge. Und ich hatte so einige Verehrer. Doch die meisten fanden mich wahrscheinlich nur toll wegen meiner tollen Figur und meines Aussehens. Auf sowas konnte ich voll und ganz verzichten und generell hatte ich nie Zeit für einen Freund, dafür war ich viel zu sehr beschäftigt. Wrestling blieb das einzig wahre für mich. In dieser Zeit fragte auch Vince immer öfters nach mir und war neugierig, wie ich mit meinem Training vorankam. Mein Vater erzählte ihm immer stolz, was für Fortschritte ich doch schon gemacht hatte und das ich das Zeug dazu hatte. Was Vince natürlich sehr gefiel. In dieser Zeit lernte ich auch Vince Tochter Stephanie kennen, die genauso wie ich war. Wir waren zwei Wrestlingverrückte Mädchen, die nichts anderes im Kopf hatte außer diesem. Stephanie war ein wenig älter als ich aber wir verstanden und hervorragend und ich profitierte davon natürlich. Auch wenn es mir nicht um den Profit ging. Steph war meine Freundin und wir taten fast ausschließlich alles zusammen. Und da sie die Tochter von Vince war hatte sie natürlich einige Freiheiten. So kam es, das sie mich öfters mal Backstage mitnahm, mir Merchandise Artikel oder Autogramme mitbrachte. Ich freute mich jedes Mal darüber und mein Zimmer war voll mit dem Zeug. Wir planten sogar gemeinsam unsere Karrieren und nahmen uns fest vor, wenn der Zeitpunkt soweit war ein Tag Team zu bilden. Wir waren uns ziemlich sicher, dass wir hervorragend harmonieren würden. Sehr sicher sogar. Und wir beide würden einmal groß raus kommen, so viel stand fest. Und daran würde sich auch nie etwas ändern. Die Zeit verging und ich hatte große Fortschritte gemacht, José meinte sogar, dass mein Training bald beendet sei, denn er hatte mir wirklich alle Grundlagen beigebracht, jetzt lag es an mir daraus etwas zu machen. Zwar wusste ich noch nicht so recht was, doch ich beschloss einfach weiter dran zu bleiben. Mittlerweile war ich 16 und konnte es kaum erwarten endlich meine große Karriere zu starten. Doch wie sollte ich das am besten anstellen? Also beschloss ich fürs erste einfach ein paar Matches zu bestreiten. Gegen kleinere Lokalwrestler. So hielt ich mich für die erste Zeit übers Wasser und sammelte Erfahrung. Ich hatte Zeit mich auszuprobieren und heraus zu finden, was für mich das Beste war. Und ich war ziemlich erfolgreich. Doch das reichte mir einfach nicht denn ich wollte nach oben kommen, berühmt werden und Geschichte schreiben. Aber bis jetzt hatte sich Vince noch nicht gemeldet, was mich traurig stimmte. Mein Vater sagte mir zwar, ich solle Geduld haben, doch die hatte ich einfach nicht. Ich war jung, hungrig und konnte es kaum abwarten mich endlich beweisen zu können. Ich war in dieser Zeit wirklich etwas frustriert und musste lernen Geduld zu haben. Denn auch im Wrestling lief nicht immer alles so, wie man es gerne hätte. Besonders nicht bei der WWE. Man konnte Glück haben und gleich zum Star gemacht werden, aber man konnte auch ganz schnell wieder fallen gelassen werden, weil es jemand anderem gab, der vielleicht besser war. Geduld spielte also eine große Rolle. Und diese Geduld brauchte ich einfach. Also konzentrierte ich mich erst einmal auf meine Schule und wartete ab. Als ich eines Tages aus der Schule nach Hause kam erwarteten meine Eltern mich schon gespannt und voller Freude. Ich wusste im ersten Moment noch nicht was ich gleich erfahren würde doch ich hatte eine Ahnung. Mein Vater war es schlussendlich der mir voller Freude berichtete, dass Vince angerufen habe und Interesse an mir hätte. Und ich war das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt. Endlich hatten sich die Türen für mich geöffnet und nun lag es an mir, dass Beste daraus zu machen. Es war zumindest ein Anfang, doch ich wusste, dass ich meinem Traum einen Schritt näher gekommen war. Als ich dann endlich Sommerferien hatte flog ich mit meinem Dad nach Stamford, Connecticut, wo der Hauptsitz der WWE war. Dort sollte ich meinen Vertrag unterschreiben, bei dem es sich erst einmal um einen Entwicklungsvertrag handelte. Ich war immerhin jung, gerade erst 17. Und man wollte sich zuerst davon überzeugen ob ich wirklich das Zeug dazu hatte. Man gab mir die Zeit mich entwickeln zu lassen, wofür ich noch heute sehr dankbar bin, denn zu der damaligen Zeit war ich ein Grünschnabel und unerfahren. Ohne Hilfe und Unterstützung wäre ich dort unter gegangen. Jetzt fehlte nur noch eine Unterschrift und ich wäre endlich ein Teil der WWE. Mein Vater unterzeichnete natürlich auch noch, da ich noch nicht volljährig war. Ja, in Amerika war alles etwas anders. Als wir beide unsere Unterschrift gesetzt hatten gratulierte mir Vince und ich freute mich wie ein kleines Kind. Jetzt lag es wirklich nur noch an mir selbst etwas daraus zu machen und ich würde mein Bestes geben. Denn ich wollte es hier sehr weit bringen. Auch wenn es für mich einige Veränderungen mit sich brachte, denn mein Leben musste ich komplett umstellen. Zum Glück hatte ich die High School erfolgreich beendet, sodass ich mich nur noch aufs Wrestling konzentrieren konnte. Ich war gespannte, was so auf mich zukommen würde und wenn ich ehrlich sein sollte, dann hatte ich schon etwas Angst. Doch die wurde mir relativ schnell genommen, als man mich herzlichst aufnahm. Ihr müsst wissen, dass wir Wrestler fast wie eine große Familie sind. Wir reisen zusammen, leben zusammen und arbeiten zusammen. Da ist es nur verständlich, dass man irgendwann zusammen wächst und zu einer Familie wird. Klar, es gab immer Ausnahmen, mit denen man sich nicht so gut verstand doch diese waren in der Regel kaum. Im Großen und Ganzen verstanden wir uns alle hervorragend und halfen uns gegenseitig. Ich fühlte mich sofort wohl und wurde auch herzlichst aufgenommen. Viele von den Wrestlern waren gute Freunde meines Dads und so auch von mir. Ich stand also nie wirklich alleine da, sondern hatte immer jemanden, mit dem ich reden konnte oder der mir half, wenn ich Probleme hatte. Und dafür war ich sehr dankbar denn ohne Hilfe wäre ich sicherlich nicht so weit gekommen. Und diese Tradition führe ich auch weiter fort, denn jetzt bin genau ich so jemand, der jungen Talenten hilft und ihnen zur Seite steht wenn sie Probleme haben oder Hilfe brauchen, so wie ich einst. Jetzt stand nur noch die Frage offen, was mit mir werden sollte und die Kreativen und Offiziellen überlegten wirklich angestrengt was sie mit mir machen sollten. Ich wollte natürlich sofort zur Tat schreiten und gegen die ganz großen antreten, doch daraus wurde zumindest fürs erste nichts. Man stellte mich Paul Bearer zur Seite, der mich vorbereiten sollte und mir einiges beibringen sollte. Zu Paul müsst ihr wissen, dass er der Manager des Undertakers war und im Fernsehen ziemlich schräg und unheimlich rüber kam. Aber in Wahrheit war er nicht so. Er war ein toller Mann und ich bin dankbar dafür, dass man sich dazu entschieden hatte, mich an seine Seite zu stellen. Denn ich lernte wirklich eine Menge von ihm, nicht nur, was das Geschäft anging sondern auch generell. Er brachte mir vieles bei, half mir mich hier zurecht zu finden und brachte mir das ein oder andere bei, zum Beispiel worauf es ankam. Und so fungierte ich erst einmal als Managerin an der Seite von Paul und dem Undertaker. Und es war eine tolle Zeit wie ich im Nachhinein feststellen muss. Eine Zeit die mich sehr geprägt hatte. Doch mir war klar, dass ich auf Dauer keine Lust hatte nur als Managerin zu fungieren. Nein, ich wollte endlich in den Ring und zeigen, was ich drauf hatte. Und mein Wunsch wurde auch recht bald erfüllt denn genau an meinem 18. Geburtstag veränderte sich mein Leben komplett. Ich lernte den Mann fürs Leben kennen und meine Karriere nahm seit jener Begegnung eine drastische Wende, wenn auch zum Glück nur zum positiven. Aber ich kam meinem Ziel endlich ein großes Stück näher. Und auch mein Leben sollte sich grundlegend verändern, denn ich war frisch verliebt und hatte ganz große Pläne die ich mir unbedingt alle erfüllen wollte. Auch wenn ich dabei leider etwas vom richtigen Weg abgekommen bin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)