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Power Rangers Fab Four

Eine Parodie in mehreren Akten
von

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Ouvertüre 1: Angriff der Schwiegermutter

Ouvertüre 1: Angriff der Schwiegermutter!

oder: Ist es die Möglichkeit? Ein Traum wird wahr...
 

Johann spaziert gerade durch die Stadt, auf der Suche nach potentiellen Gefahren.

Johann: Was für ein schöner Tag. Was ich wohl heute für Heldentaten vollbringen kann? (Er sieht eine alte Oma) Oh, ich werde diesem alten Mütterchen über die Strasse helfen!

Er geht zur Oma und hackt sich bei ihr ein.

Johann: Kommen Sie, meine Dame! Ich werde Sie über diese gefährliche Strasse geleiten!

Oma: Was erlauben Sie sich, Sie Flegel? Finger weg!

Auf der anderen Seite:

Johann: Sehen Sie? Das war doch ganz leicht! Aber nun muss ich weiterziehen. Ich wünsche Ihnen noch einen guten Tag!

Oma (schimpft ihm hinterher): Trottel, dämlicher! Ich habe nur auf den Bus gewartet!

Johann: Oh, was für ein herrliches Gefühl es ist, den Menschen zu helfen. Gewiss wird sich diese Dame ein Beispiel an mir nehmen und von nun an ebenfalls hilfsbereit durchs Leben gehen. (Er hört Lärm aus einer Seitenstrasse) Huch, was ist da los? Das muss ich im Namen der Gerechtigkeit untersuchen!

In der Seitenstrasse. Der kleine, dicke Walter wird gerade von Katastrophen-Karl und seiner Bikergang bedroht:

Katastrophen-Karl (bedrohlich): Was soll das heissen, "Kein Geld"?

Walter: Naja, also...ich meine...ich bin vorhin Randalle-Rita begegnet, und auch sie hat mich um mein Geld gebeten. Und, äh, diese Bitte konnte ich ihr nicht abschlagen. (Anm: In Wirklichkeit hat Randalle-Rita das Geld natürlich aus ihm herausgeprügelt ¬_¬)

Katastrophen-Karl: Du willst mich wohl verpferdeäppeln??? Na warte, du Kugel!

Sie wollen gerade auf Walter losgehen, als sich ihnen plötzlich Johann in den Weg stellt.

Johann (heroisch): Haltet ein!

Katastrophen-Karl: Was bist du den für ein Clown? Mach dich lieber schleunigst vom Acker, sonst gibt's Ärger, und es kommt noch härter!

Johann: Ich sehe schon, mit guten Worten ist euch Halunken nicht beizukommen. So bleibt mir keine Wahl als zu härteren Mitteln zu greifen. So spüret meinen...TURBODREHER!!

Er wirbelt auf Katastrophen-Karl zu....

Johann: Hyaaaaaaa!!!

....der ihn aber einfach mit der flachen Hand gegen die nächste Ziegelsteinwand klatscht. Johann verschwindet unter einem Schutthaufen.

Katastrophen-Karl (wendet sich Walter zu): So, und jetzt zu uns, Fetti!

Plötzlich geht der Alarm eines seiner Helfershelfer los.

Biker 1 (sieht auf die Uhr): Oh nein, Boss! Es ist schon halb vier!

Katastrophen-Karl: So spät? Dann beginnt ja gleich die Teletubbie-Power-Hour! Los, schnell!

Biker 2: Lasst uns zu mir gehen! Meine Omi hat heute frische Erdbeerlimonade gemacht!

Alle: Au ja! Die Limo von deiner Omi ist die Beste!

Sie verschwinden. Ein paar Minuten später gräbt sich Johann aus dem Dreck.

Johann (leicht verwirrt): Seht ihr, ihr Gesindel! Gegen die Macht der Gerechtigkeit könnt ihr unmöglich bestehen!

Walter (eilt begeistert herbei): Vielen Dank! Du hast mich gerettet! Du bist ein wahrer Held! Bitte, ich will so sein wie du, akzeptiere mich als deinen Schüler, Meister!!

Johann: Held? Meister? Hohoho, natürlich, kleiner, dicker Junge. Im ewig währenden Kampf gegen das Böse kann ich immer eine helfende Hand gebrauchen. Wohl an, folge mir in meinen geheimen Stützpunkt.

Plötzlich werden die beiden von einem hellen Licht geblendet und finden sich, zusammen mit drei anderen Jugendlichen, im ultrageheimen Sonder-Einsatzcenter wieder.

Walter: Huch, das ging ja schnell. Ist das dein Stützpunkt, Meister?

Johann: Nein, mein Kommandozentrum ist wesentlich moderner eingerichtet (Anm.: Bei seinem "modernen Kommandozentrum" handelt es sich in Wahrheit um den Dachboden im Haus seiner Eltern ¬_¬). Wo sind wir? Und wer sind diese drei?

Walter: Oh, ich kenne sie, Meister! Dieser Jugendliche, der aussieht wie ein Graf aus dem viktorianischen England ist Kaspar Casimir von und zu Pumpernickel III. Er ist ein leibhaftiger Prinz und lebt mit seinem Vater, dem König, und seiner Mutter, der Königin, in einem weissen Marmorschloss ausserhalb der Stadt. Und der im schwarzen Anzug heisst Viktor. Er ist total geldgierig und versteht sich darauf, aus jeder noch so unmöglichen Gelegenheit noch ein paar zusätzliche Euro herauszuschlagen. Man munkelt, dass er sogar seine eigene Grossmutter verkauft habe. Und das schöne Mädchen ist die Susi. Sie ist total beliebt und hat einen eigenen Fanclub. Ihr grösster Traum ist es, berühmt zu werden.

Johann: Oh, mein Schüler! Du bist so klug! Aber das klärt noch nicht, wo wir hier sind.

U-chan (erscheint aus dem Nichts): Im ultrageheimen Sonder-Einsatzcenter natürlich!

Alle (drehen sich um): Huch!

Johann (weicht einen Schritt zurück): Wer ist das? Er muss über beeindruckende Teleportationskräfte verfügen! Er ist einfach aus dem Nichts aufgetaucht!

U-chan (deutet nach hinten): Fast. In Wirklichkeit bin ich nur durch die Hintertür gekommen. Da!

Walter: Wer sind Sie? Und was wollen Sie von uns?

U-chan: Ich bin U-chan (Anm.: In Wirklichkeit Ume), und ich habe euch hierhergebracht, da ihr eine Aufgabe zu erfüllen habt. Ein mächtiger Dämon ist auf dem Weg in diese Stadt. Ein Monster, das alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Der Alptraum eines jeden Menschen (er zieht seine Brieftasche und zeigt der Truppe das Bild einer Frau): Natascha!!

Alle: .......

Walter: Aber, warum haben Sie ein Bild von dieser Person in ihrer Brieftasche?

U-chan: Weil Natascha meine Schwiegermutter ist.

Alle: Hoooooeeeee???

U-chan (wendet sich beschämt ab): Ja, es ist wahr. Es ist eine lange und tragische Geschichte, die ihren Anfang am Tag vor dem heutigen nahm. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen...Naja, aber...wir reden nicht gerne mit Aussenstehenden darüber. Nur soviel. Es ist die Pflicht eines jeden, neu eingeheirateten Familienmitgliedes, die Amok laufende Schwiegermutter aufzuhalten. Oder eine dafür passende Einsatztruppe zusammenzustellen.

Walter: Aber, warum gerade wir?

Johann (springt in die Mitte und blickt alle der Reihe nach an): Ich weiss!!! Es ist unser Schicksal! Uns ist es seit Urzeiten vorherbestimmt, an diesem geheiligten Tage zusammenzukommen und vereint und mutig der Gefahr ins Gesicht zu lachen! (mit glänzenden Augen zu U-chan) Nicht wahr??

U-chan (sagt überrumpelt): Ähm, Schicksal, ja. Euer...vorherbestimmtes Schicksal, genau. (und denkt: Ich sage ihnen lieber nicht, dass ich einfach nur die nächstbesten Kinder genommen habe, die ich auftreiben konnte..) Wie auch immer. Nehmt ihr die Herausforderung an?

Johann (schwer begeistert): Was ist das für eine Frage? Das ist meine Chance, etwas zu bewegen! Ich werde mich dem Bösen mit aller Kraft entgegenstellen!

Walter (schüchtern): Wenn Ihnen mein Meister hilft, dann werde ich ihn dabei unterstützen. Ich bin auch dabei.

Johann (mit glänzenden Augen und blumigem Hintergrund): Kleiner, dicker Junge!

Walter (mit glänzenden Augen und blumigem Hintergrund): Meister!

Kaspar, Viktor und die Susi, die das ganze bislang schweigend und äusserst skeptisch verfolgt haben, drehen sich um.

Viktor: Nee, danke. Um deine Familienstreitigkeiten kannst du dich selber kümmern.

Susi: Meine Rede. Das Ganze erscheint mir ausserdem zu riskant. Ich könnte mich verletzten, oder schlimmer, mir einen Fingernagel abbrechen!

Kaspar: Auch wir werden sein uns obskur erscheinende Angebote nicht annehmen.

Sie gehen in Richtung Ausgang.

U-chan (zu sich selbst): Gnnn, dann eben Plan B! Seid ihr denn gar nicht interessiert? Denkt nur, ihr werdet berühmt werden! Man wird Strassen und Gebäude nach euch benennen. Man wird euch zu Ehren Statuen errichten! Jedes Kind wird euch kennen! Ruhm und Ehre erwarten euch!

Susi (macht auf dem Absatz kehrt): Fingernägel wachsen nach.

Viktor: An Ruhm und Ehre habe ich kein Interesse.

U-chan: Auch nicht am Geld, dass sich mit dem Merchandise verdienen lässt?

Viktor (macht auf dem Absatz kehrt): Wo muss ich unterschreiben?

Kaspar: So seid ihr letztlich doch in seine wohlvorbereitete Falle getappt. Doch lassen wir uns nicht locken. Schliesslich sind wir ein Königskinde.

U-chan (über die Schulter): Zick nicht rum. Vier gegen einen, hast schon verloren.

Kaspar (fährt wütend hoch): WIEEE?????

Plötzlich geht der Alarm los.

U-chan: Schreck, Natascha hat ihren Zug gemacht. Das ist früher als erwartet. Uns bleibt keine Zeit (Er gibt ihnen die Verwandler). Nehmt die Verwandler und verwandelt euch mit den Verwandlern, mit denen ihr euch verwandeln könnt (Er tritt einen Schritt zurück und betrachtet sich die Truppe). Ja, das ist es. Der Beginn einer neuen Ära, einer neuen Heldenlegende. Vom heutigen Tage an soll man euch kennen als....(Er dreht ihnen den Rücken zu und blickt mit vor Entschlossenheit geballter Faust und glänzenden Augen in einen imaginären Sternenhimmel)...die POWER RANGERS FAB FOUR!!!

Alle: .....

Susi (mit Tropfen): Wir sind aber zu fünft.

U-chan: Der Snob zählt nicht, der wollte ja nicht mitspielen. Das hat er jetzt davon.

Kaspar (fährt wütend hoch): GNNNNN!!!



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