Ein Prinz in Nöten von Ithildin (B/V) ================================================================================ Kapitel 7: Liebe auf den zweiten Blick? --------------------------------------- Bulma wollte ihm darauf schon etwas entgegnen, als ganz plötzlich hinter ihrem Rücken ein tiefes Grollen aus seiner Kehle drang. Er sie packte, an sich drückte, ein Stück zur Seite drehte und..... ....ihre Augen wurden groß und noch größer, dann keuchte sie vor Schmerz laut auf. Er hatte seine Zähne tief in die weiche Haut ihres Nackens gegraben, sein Atem kam gepresst aus seinem Brustkorb und er knurrte dabei wie ein Raubtier kurz bevor es seine Beute erlegt. Bulma schrie voller Angst auf. "Ahhrgh....was soll das? Du tust mir weh! VEGETA! Bist du jetzt völlig plem...plem?!“ Der Saiyajin fuhr erschrocken zurück, wie als wenn er aus einem Zwang erwacht wäre. Doch als sich ihre Blicke für Sekunden trafen, sah er ihr mit einem Ausdruck in die Augen, bei dem ihr Herz plötzlich wie verrückt zu schlagen begann und ihr Puls sich rasend schnell beschleunigte. Es war als würden ihrer beider Augen Funken schlagen, dann drehte er sich wortlos um und rannte ohne sich noch einmal um zu blicken mit Überschallgeschwindigkeit davon. Bulma war sprachlos und entsetzt zugleich. Sie wandte sich zu Chichi um. „Hast....hast du das gesehen? Was ist denn mit dem auf einmal los?" Chichi hatte es gesehen, vom sicheren Erdboden aus, hatte sie alles beobachten können und war über dieses Schauspiel so überrascht, dass sie Bulma zunächst gar nicht antworten konnte. Sie ahnte nur zu gut, was diese seltsame Anwandlung, die den Saiyajin so urplötzlich überkommen hatte bedeuten konnte. Son Goku hatte es am Anfang bei ihr auch einmal getan, damals als sie sich ineinander verliebten. Sie wusste, dass es so was wie untrügliche Anzeichen für Zuneigung beim Volk ihres Mannes gab und dieses war offensichtlich eines davon. Manche Tierart hatte ähnliche Verhaltensweisen bei ihren Jungen und tat so etwas auch als Zeichen der Werbung, bei einem möglichen Partner. Aber ob das bei Saiyajin´s immer so war wusste Chichi auch nicht so genau, sie vermutete es zwar, doch das war trotzdem ein äußerst seltsames Verhalten und sie war sich nicht sicher! Sie dachte angestrengt darüber nach wie und ob sie es Bulma sagen sollte, nachdem sie diese merkwürdige Geste nun auch bei einem anderen Saiyajin hatte beobachten können. Chichi lächelte Bulma unsicher an. *Was mach ich nur, soll ich`s ihr nun sagen oder doch lieber nicht?* Sagte sie in Gedanken zu sich und ihr kam der Blick mit dem er Bulma angesehen hatte, kurz bevor er ging wieder in den Sinn. Chichi war sich fast sicher, dass dieser ach so mutige und furchterregende Krieger sich in die junge Frau verliebt haben musste und sie ihm besser gefiel, als er vielleicht wahr haben wollte!? Sie kam zu der Entscheidung diese Tatsache aber vorerst doch noch lieber für sich zu behalten, da sie Bulma nicht unnötig beunruhigen wollte und so sagte sie nur leicht hin. „Jaaahh...ich hab`s gesehen, vielleicht spinnt er jetzt ja vollkommen? Sei lieber vorsichtig, bei dem Kerl muss man auf alles gefasst sein! Besser du gehst ihm in nächster Zeit lieber aus dem Weg, man kann ja nie wissen!" Gab sie Bulma daher recht verhalten zur Antwort. "Na du machst mir vielleicht Mut!“ Sagte diese niedergeschlagen. "Aaach das wird schon, lass bloß den Kopf nicht hängen!Du wirst sehen, es wird alles Gut.“ Versuchte Chichi, Bulma etwas aufzumuntern. "Für mich wird`s auf alle Fälle höchste Zeit mich wieder auf die Socken Richtung Heimat zu machen, Son Goku wartet sicher schon auf mich! Wenn was ist, kannst du jeder Zeit zu mir kommen versprochen!" Sagte Chichi zu Bulma und mit diesen Worten verabschiedete sie sich von ihr, um wieder nach Hause zurückzukehren. Eine sehr nachdenkliche Bulma begab sich anschließend wieder in`s Haus, nachdem Chichi sie verlassen hatte. Sie ging auf ihr Zimmer, denn ihr war siedend heiß eingefallen, dass sie ja heute noch eine Verabredung mit Yamchu hatte. Er war schon länger nicht mehr aufgetaucht und sie wollte ihrer Verpflichtung als seine Freundin ihm gegenüber nachkommen. Also stellte sie das Problem Vegeta kurzzeitig in die Ecke und widmete sich ihrer Schönheitspflege. Sie wollte hübsch aussehen für ihr Date mit Yamchu. Indessen ganz wo anders Vegeta rannte und rannte, er achtete nicht auf seinen Weg, er war völlig konfus...das hatte es bei ihm bisher selten gegeben. *Was ist mit mir los? Bin ich verrückt oder was? Ich hab ihr weh getan!?* Dachte er dabei verzweifelt. Er stutzte und blieb dann schließlich stehen. Der Gedanke an das, was er da eben getan hatte, ließ ihn einfach nicht los. *Meine Güte und auch noch mit den Zähnen! Ich...hab mich vollkommen vergessen, verdammt! Ich dachte ich hätte diese blöde Macke immer so heftig auf sie reagieren zu müssen endlich los!" Rief er wütend in die Stille und ballte zornig seine Fäuste. „Ich will sie nicht andauernd umarmen müssen!" Fügte er unwillig hinzu. *Dann auch noch dieser Zwischenfall eben, verflixt was ist das denn für eine Irre Neigung? So kenn ich mich ja gar nicht!* Dachte er verstört. Vegeta war fuchsteufelswild, er musste einen Schuldigen finden, da kam ihm der Magier gerade recht! „Der Kerl hat mich angelogen, das muss es sein, der kann was erleben!" Fauchte er erbost. "Wenn ich den erwische!" Also Freundchen....nimm dich besser in Acht, jetzt kommt MR.SUPERGRANTIG! lol Abermals begab er sich auf die Suche nach dem Magier und bald darauf hatte er ihn gefunden, er war mit seiner Schausteltertruppe bereits unterwegs in die nächste Stadt. Vegeta packte den armen Kerl unsanft am Kragen, als er ihn fand und schüttelte ihn ordentlich durch. Dabei brüllte er ihn an. "Du hast mich angelogen du Mistkerl, ich muss die Furie trotzdem noch andauernd umarmen, mach gefälligst endlich, das es aufhört!" Der Magier sah Vegeta irritiert mit großen Augen an, er sprach erstaunt. "Das hab ich doch längst, ich kann dir sogar beweisen, das es schon beim ersten Mal geklappt hat!" Der Magier rief eine der Frauen her, die ihn auf seinen Reisen begleiteten. Die junge Frau kam und fragte freundlich. "Mr. Garetti was kann ich Sie tun?" Garetti befahl ihr sich hinzustellen und die Worte. "BITTE!" und "DANKE!" Auszusprechen, die Frau sah den Magier zwar etwas befremdet an, tat dann jedoch wie ihr geheißen! Nicht`s geschah! Vegeta starrte sie an, als ob sie eine Fata Morgana sei. Ihm blieb vor Staunen buchstäblich der Mund offen stehen. „Tja mein Junge....!“ Sagte der Magier nachsichtig lächelnd....was immer es ist, mit meiner Hypnose hat`s jedenfalls nicht`s mehr zu tun!" Vegeta sah den Magier mit seinen schwarzen Kohlenaugen durchdringend an. "Ja aber...aber, was könnte denn sonst der Grund sein!?" Stotterte er ganz verzweifelt. Der Mann lächelte wieder. „Hmmm....vielleicht liegt es ja daran, dass du, sie magst und es nur nicht wahr haben willst!" Sagte er sanft. „Tja also, eine bessere Erklärung hab ich nicht für dich!" Fügte er schulterzuckend hinzu. Vegeta`s Gesichtsmimik sprach sprichwörtlich Bände, er zog die Stirn in Falten, seine Augen formten sich zu Schlitzen, dann brüllte er zornig los. „Das ist nicht WAHR! Ich kann sie nicht ausstehen, die Nervensäge bringt mich zur Weißglut, das ist nicht möglich!" „Wenn du es sagst!" Lächelte der Magier abermals nachsichtig. "Tja....dann wird`s schon stimmen!“ Vegeta schluckte, das war zu viel. Er sprang in die Luft und schoss mit Torpedogeschwindigkeit davon, dem Magier schenkte er keinerlei Beachtung mehr. Er war zornig wie nie zuvor. "NEIN....NIE...IM ...LEBEN! NICHT SIE! NICHT DEISES EIGENSINNIGE, STURE ERDLINGSWEIBCHEN! ICH HASSE DIESEN SCHWACHMATIGEN PLANETEN! OH NEIN, GANZ BESTIMMT NICHT DIESE FRAU!" Schrie er wie von Sinnen auf den Heimweg, immer und immer wieder in die Dunkelheit die ihm mittlerweile umgab. Doch tief in seinem Inneren wusste er bereits, dass sie sein Herz längst erobert hatte. Es war sinnlos sich dagegen zu wehren und nur noch eine Frage der Zeit, bis sie es herausfinden würde, wenn es nicht schon längst geschehen war. Seine Gefühlswelt spielte total verrückt. Völlig verwirrt kam er an diesem Abend wieder in der CC an. Er war nicht besonders wild darauf jemandem zu begegnen, doch er hatte Hunger und wollte nur noch die Kleinigkeit von etwa einem halben Ochsen verputzen, bevor er sich auf sein Zimmer verkrümeln würde, um nachzudenken. Denn Bulma beschäftigte ihn noch immer. Da die Küche jedoch einen Stock tiefer lag, ging er wie gewöhnlich leise die Treppe hinunter, wenn er niemandem begegnen wollte. Plötzlich stutzte er jedoch und blieb auf halber Strecke stehen. Er sah hinunter in den großen Eingangsbereich der CC, der auf dem Weg zur Küche unter ihm lag. Da bekam er doch tatsächlich den Schwächling Yamchu und Bulma zu Gesicht, die beide augenscheinlich in Betracht gezogen hatten miteinander auszugehen, denn sie waren beide wie für einen Galaabend gekleidet. Yamchu trug einen schwarzen, feinen Anzug und Bulma? Vegeta blieb buchstäblich die Spucke weg, sie sah großartig aus, sie war einfach wunderschön. Sie trug ein schlichtes, nachtblaues, schulterfreies Abendkleid, das am Brustteil mit feinen silbernen Ornamenten bestickt war, dieses Kleid, war wie für sie gemacht. Das fand offenbar auch Yamchu, was er ihr im Gegensatz zu Vegeta jedoch lautstark bekundete. Vegeta war fasziniert von ihrer Anmut, die sie wie nie zuvor ausstrahlte. Er fand, dass sie in ihrem Kleid beinahe aussah wie eine Königin, seine Königin!? Der Saiyajin war so von ihrer Ausstrahlung so gefangen, das er erst gar nicht bemerkte, das Yamchu ihn plötzlich wie durch Zufall gesehen hatte, als er so auf der Treppe stand und die beiden beobachtete. Der Wüstenbandit schenkte dem Konkurrenten einen bitterbösen Blick, denn es war ihm in Vegeta`s Blick etwas aufgefallen, das ihn erschaudern ließ. Doch der grinste ihn nur unverschämt an, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand, wie er gekommen war. Als er die Treppe wieder hinauf stieg spürte Vegeta jedoch etwas,was er so zuvor noch nie wahrgenommen hatte, ein seltsames Gefühl, doch er konnte es nirgends einordnen. Bulma, die von alledem nichts mitbekommen hatte und froh war, das sie jemanden hatte, der sie zu dem Galaabend begleitete, den sie vor lauter Vegeta beinahe vergessen hatte, hakte sich fröhlich bei Yamchu unter und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. Dann sprach sie. "Was ist können wir? Ich hab eigentlich keine so rechte Lust auf son öden Ball zu gehen, aber was tut man nicht alles für die Wissenschaft!" Yamchu war indessen sehr erstaunt. *Was! Nur auf die Wange, hat sie mich geküsst, komisch sonst hat sie das doch immer richtig gemacht! Was ist nur los mit ihr?* Dachte er säuerlich. Ist tatsächlich was dran, oder hab ich mir Vegeta s eigentümlich überheblichen Blick nur eingebildet? "Ja wir können!" Versuchte er so leicht hin wie möglich zu sagen und lotzte sie gleichzeitig hastig zur Türe hinaus. Nicht ohne dabei an die unangenehme Begegnung mit Vegeta zu denken. Der Saiyajin hingegen war alles andere als begeistert, das Bulma mit Yamchu ausging, doch wohl oder übel musste er es zulassen. Hätte er doch sonst zugeben müssen, das sie ihm gefiel und mehr als das, er war.....eifersüchtig auf Yamchu! Vegeta war die Lust auf Essen gründlich vergangen, säuerlich begab er sich auf sein Zimmer und wollte eigentlich frühzeitig zu Bett gehen, da er vor hatte am nächsten Morgen intensiv zu trainieren, um sich auf andere Gedanken zu bringen. Doch das Sternenlicht schien in dieser Nacht so klar und schön zur Balkontüre herein, dass es ihn noch hinaus auf den Balkon lockte. Vegeta setzte sich in eine der vielen Nischen, er war nachdenklich gestimmt. Diese verdammte Frau ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er dachte daran, wie er in ihre unglaublichen blauen Augen geblickt hatte, als er sie heute so überfallen hatte und daran, was er dabei empfand. Die klare Reinheit ihrer Augen, der Spiegel ihrer Seele hatten den Eispanzer, den sein schwarzes Herz umgab durchbrochen und es für Empfindungen geöffnet, von denen er nicht einmal geahnt hatte, das sie überhaupt besaß! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)