Das Ende eines Engels von Seiyara ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Was hält einen am Leben, wenn doch keiner kann vergeben. Die Welt ist verloren, Kinder werden im Hass geboren! Die Liebe stirbt aus, keiner fühlt sich mehr zu Haus! Die Menschheit ist verseucht, das letzte Stück Glück verscheucht! Fluchtversuch würde tödlich enden, der Schmerz zieht sich bis in die Lenden! Gejagt, gehetzt und geächtet, so wird nach einem gehechtet! Pfeile durchzucken die Finsternis, das Leben ist für sie kein Hindernis! Das Dasein bedeutet nichts mehr, überall ist es kalt und leer! Das Blut fließt aus der Wunde, werden gehetzt durch ihre Hunde! Peitschenhiebe hört man in der Ferne, der Himmel verfinstert sich mit samt den Sternen! Kein Licht traut sich heraus, Keiner traut sich raus, nicht mal eine Maus! Die Stille ist zum greifen nah, unsere Nerven in dieser Zeit sehr rah! Von irgendwo ertönen Schreie, schon liegt vor uns die erste Leiche! Mit ihren toten Augen schaut sie, sie weist uns den Weg: FLIEH! Um uns bricht das Feuer aus, nicht alle kommen raus! Es riecht nach versenkter Haut, ein Schrei, so nah und laut! Drehen uns um, dies war dumm! Es erhebt sich über ihr, es ist vorbei, das Jetzt und Hier! Ihre Schwingen blutdurchtränkt, ihr Flügel seltsam verrenkt! Es hebt etwas Glitzerndes in die Nacht, bald ist sie weg, deine Macht! Mit Schwung bricht es nieder, können nicht schließen unsere Lider! Langsam kehrt er zurück, der Elan, müssen rennen durch diesen Wahn! Sie nicht hin, es hat keinen Sinn! Es hat sie in der Hand, sie versinkt in einem anderen Land! Einst leuchteten sie in der dunkelsten Nacht, waren ganz leis’ und sacht! Sie umspielten den Körper, doch nicht steht vor ihr, ihr Mörder! Die Grausamkeit kehrt zurück, wir müssen fliehen, nur ein Stück! Dunkelheit umhüllt meine Sinne, auf meinem Bein sehe ich eine Spinne! Einst hatte ich Angst davor, bis ich mich in dieser Welt verlor! So dunkel und voll bösem Gelächter, vollen allen Seiten kommen sie die Schlächter! Jeder der Gefühle hat, ist dem Untergang geweiht, überall sieht und fühlt man Schmerz und Leid! Ihre Augen sind leer und schwarz, es erinnert mich an klebriges Harz! Einst waren sie voller Gefühl, doch nun sind sie kalt und kühl! Spürst du nicht den Drang? Nein, es ist bereits zu lang! Ein weiterer Bogen tötet Sehnsucht, uns bleibt nur die Flucht! Wir ziehen uns aus unserem Versteck, schon sind wir in einem Leck! Überall um uns herum sind sie, sie wollen uns zwingen, in die Knie! Ein Geschoss trifft ihn neben mir, ich sehe in Augen voller Gier! Keine Menschlichkeit strahlt mehr durch sie, es ist wie einem Buch, das ich mir lieh’! Alles dunkel und verdorben, so viel Hoffnung ist schon gestorben! Ich habe es satt, diese Welt, wo ist denn nun der Held? In jedem Märchen kommt er vor, erscheint im Licht empor! Doch hier ist das Warten ohne Zuversicht, keiner wird erscheinen im Licht! Tränen bilden sich in den Augen, die Liebe lass ich mich nicht aussaugen! Ich lebe, weil ich hier bin, und wir eine Einheit sind! Ich schaue in sein Gesicht, es voller Sorge, doch auch Zuversicht! Einer von uns wird überleben, und dem anderen sein Leben geben! Einer wird verschwinden, und der andere sich im Schmerz winden! Doch unsere Liebe bleibt erhalten, wir, die als endlos galten, werden uns nicht verlieren, und in die Dunkelheit stieren! Unsere Seelen sind verbunden, auch jetzt in den dunkelsten Stunden! Man wird uns nicht zerreisen, nicht uns legen in Ketten und Eisen! Wir werden es überstehen, die Hoffnung wird nicht untergehen! Die Liebe hält allem Stand, auch wenn wir bereits stehen, am Rand! Stärke macht uns lebendig, darum ist das Leben so aufwendig! Unsere Seelen geben uns Halt, auch wenn sie vorkommen in verschiedener Gestalt! Ein Krachen durchbohrt den Gedanken, festhalten tun sie uns mit Ranken! Schreien würde nutzlos sein, ich schauen neben mich und weiß du bist Mein! Egal wie es ausgehen wird, Blut durchtränkt dein Shirt! Etwas hat dich getroffen, ich kann nur noch hoffen! Hoffen, dass es bald zu Ende ist, und du mich niemals vergisst! Deine Augen sehen in meine, ich weiß, du bist der EINE! Der Eine, den ich stets gesucht, und der mich nicht verflucht! Angst quält mich erneut, doch du bist, der bereut! Viele Dinge wurden gesagt, und keiner hat es je gewagt, zu schweigen zu bestimmter Zeit, doch dafür haben wir die Ewigkeit! Deine Augen werden leer, um uns herum kommt es zum regen Verkehr! Meine Stimme versagt, ich hätte dich so gern gefragt! Die Frage bleibt mir im Halse stecken, ich sehe dich vor meinen Augen zu Boden strecken! Sie haben es geschafft, nun ist sie weg meine Kraft! Ein letztes Mal konzentriere ich mich, ich verlasse dich nich’! Ich sehe erstaunen in ihren Augen, sie versuchen, mich auszulaugen! Doch mein Entschluss steht fest, um uns bricht das Geäst! Dein Körper liegt leblos dar, die Geschichte ist wahr! Ein Flucht lastet auf mir, in mir spüre ich keine Gier! Meine Schwingen enthüllen sich, das ist mein wahres Ich! Schwarz, wie die Nacht, ich spüre sie mit ihrer herrlichen Macht! Ihre Enden leuchten hell, das Licht ist weiß und grell! Seht ihr nun die Wahrheit, wie sie euch umringt, die Klarheit? Ihr wolltet mich zerstören, mich mit euren Körpern betören! Eure Stimmen sind weit entfernt, ich habe all dies von euch gelernt! Ihr gabt mir diese Grausamkeit, nun erfüllt sie euch mit Ehrfurcht und Erbarmungslosigkeit! Nun lasse ich ihn frei, und wenn es nur der eine sei! Mein Herz hörte auf mit schlagen, nun werde ich über euch ragen! Sie umhüllen meine Person, das ist nur euer Lohn! Nahmt mir alles und jeden, ich kann euch nicht vergeben! Ihr habt euch selbst verloren, keiner von euch wird wiedergeboren! Schönheit wurde zunichte gemacht, und ihr habt nur gelacht! Alles wolltet ihr mir nehmen, nun werde ich euch lähmen! Ihr werdet den Schmerz von mir erfahren, etwas, dass wir immer sahen! Ihr wolltet meinen Tod, nun sehe ich nur noch Rot! Euer Blut wird mir die Heilung bringen, am Ende wird eure Seele dahin rinnen! Meine Pracht hat sich entfaltet, ich spüre, wie mein Körper erkaltet! Ich sehe zu seiner Gestalt, ihr mit eurer Gewalt! Vor euch stehe ich nun, es tritt ein der Monsun, der euch zerstört für alle Zeit, euch mit eurer Unehrlichkeit! Der Fluch begann mit meinem Leben, ich wollte bitten und mich erheben! Doch eure Fesseln hielten meinen Verstand, er rieselte leise, wie Sand! Nun bewege ich mich in die Höhe, von unten dringen die Töne, die euer Verderben werden sein! Ihr werdet niemals sein rein! Sehe mich um, auch sie sind stumm! Verstehen erst jetzt, einige sind gehetzt! Es sind vertraute Gesichter, die nun erstrahlen, wie Lichter, doch es ist tiefste Dunkelheit, die euch umhüllt bis in alle Ewigkeit! Ein Leben in Frieden war das Ziel, doch dafür hat es gefehlt zu viel! Ob Liebe oder Verderben, keiner von euch wird erben! Meine Barmherzigkeit verschwand mit diesem Blick, der mir brach das Genick! Kalt war er, ich sehe das Gewehr! Es zieht auf meine Seeligkeit, auf das sie verschwindet, bis in alle Ewigkeit! Seid gewarnt, ihr seid enttarnt! Kein Glück sollte mir vergönnt sein, doch nun könnt ihr ihn sehen diesen Schein! Ein Schuss ertönt, jemand freut sich und höhnt! Ich spüre das Blut fließen und sich auf den Boden ergießen! Es ist rot, wie eures, es ist etwas so reines und teures! Ich spüre einen Blick, dachte es wäre ein Trick! Vor mir steht meine Schuld, die meine Liebe ertrug mit seiner Geduld! Schaut mich unversöhnt an, ich werde dennoch und kann! Ein Engel war ich niemals, die Dunkelheit klammerte an meinem Hals! Dämon von Anbeginn des Lebens, doch nichts war vergebens! Ich hatte ihn getroffen, ich konnte atmen und hoffen! Hoffen, dass wir beide es sind, doch die Zeit ist verrinnt! Nun sehe ich die Wahrheit, mit ihrer Klarheit! Mein Blut fließt unaufhaltsam, doch mein Herz arbeitet langsam! Ich werde es beenden, werde euch eure Qualen senden! Breite meine Schwingen aus, Federn fliegen in Windes Haus! Das ist meine Seele, eure Schreie bleiben stecken in der Kehle! Weitere Schüsse fallen, ich höre sie knallen! Doch zerstören könnt ihr nichts, ich bin ein Engel des Lichts! Auch wenn schwarz mein Gefieder, ich spüre das Licht bis in meine Glieder! Seine Augen ruhen auf meinen, es gibt für mich nur den einen! Dieser liegt da, er ist so nah! Liegt in einer Lache aus Blut, sehe um mich die Glut! Das Feuer senkt sich sinnlich, doch erblüht innerlich! Niemals wird es vorbei gehen, immer werdet ihr uns verschmähen! In dieser Welt ist kein Platz, für die Liebe als Schatz! Sie ist von euch verseucht, ihr die uns jagt und scheucht! Ich mache die Augen zu, lasst mich doch einfach in Ruh’! Warum wurde ich auserwählt, warum wurde ich so gequält? Was ist der Sinn von dieser Bedeutung? Wer steckt hinter dieser Steuerung? Bin bereit, nun bleibt euch keine Zeit! Ich schwinge mich in die Lüfte, lassen sie öffnen, die Klüfte! Einer nach dem anderen versucht zu entkommen, doch ich habe euch längst erklommen! Mein Blut ist für euch wie Säure, doch noch immer kennt ihr keine Reue! Flieht in eure Verdammnis, für euch gibt es keine Säumnis! Verschonen kann ich keinen, alle sind sie gleich außer dem einen! Doch dieser ist für immer gegangen, ich kann nicht zu ihm gelangen! Schreie ertönen vom Boden, so kann ich mich belohnen! Euer Blut tränkt den Fluss, und dann fällt dieser Schuss! Ich spüre ihn in meiner Brust, sehe die Augen in voller Lust! Ich sinke zu ihnen in die Rötlichkeit, war es reine Höflichkeit? Sie versperren mir die Flucht, hinter mir ist die Schlucht! Jemand nimmt auf den Arm, in mir zeigt sich Scharm! Wollte nie so sein, wie sie, doch nicht besser wurde ich, als ich gedieh! Seine Arme umhüllen meine Fraulichkeit, ist auch dies nur Höflichkeit? Ich schaue in die ferne Nacht, sie lässt nach meine Macht! Meine Schwingen verschwinden, man lehnt mich an die Rinden! Ich spüre das Leben davon weichen, ich spüre überall herum die Leichen! Eine Hand streichelt mich sacht, keiner nunmehr lacht! Etwas tut sich um mich, woher kenn ich dich? Konnte es nicht kontrollieren, musste einfach nur funktionieren! Dafür habe ich sie alle verloren, wurde ich dafür geboren? Wollte diese Liebe in mir einschließen, doch nur spüre ich es fließen! Es wird kalt, ich fühle mich so alt! Schatten werden sich auf meine Nacktheit, nun ich erkenne ich es mit Klarheit! Um mich zu retten, legten sie mich in Ketten! Wollten mich nur bewahren davor, bevor ich mich ganz verlor! Nun ist es zu spät, haben mich alle verschmäht! Keiner wollte mir sie geben, nun konnte ich mich erheben! Schreie lassen nach und verstummen, in meinen Ohren fängt es an zu summen! Jemand versucht zu reden, doch es ist zu spät für diese Fäden! Habe sie getrennt, war wie gehemmt! Der Schmerz lässt los, ich liege in weichen Moos! Ein letztes Mal öffne ich die Augen, ich kann es nicht glauben! Tränen glitzern mir entgegen, und sagen, sie haben vergeben! _________________________________________________________________________________ Dieses Gedicht habe ich selbst geschrieben! Wenn es jemand benutzen möchte, so möchte ich darum bitten, gefragt zu werden!! DANKE! Eure Seiyara Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)