Drei Geister für Seto von Akumako-chan (Seto & Joey) ================================================================================ Kapitel 2: Der Geist der vergangenen Weihnacht ---------------------------------------------- Hallo meine Lieben! ^.^ Es freut mich das ihr wieder den Weg zu mir gefunden habt. Machst euch gemütlich! *auf kissen patt* *sich selbst wieder in erzählersessel setzt* *buch aufklapp und vorles* Hänsel und Gretel gingen durch den Wald … ??? O.o *buch wieder zu klapp und auf Deckel guck* Hups, vergriffen! Sorry! >.< *sich richtiges buch schnappt* *vorles* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Geist der vergangenen Weihnacht In der Ferne schlug die Turmuhr zur ersten Stunde des neuen Tages. Die erste Stunde des 24. Dezember, Heiligabend. Doch Seto bekam davon nichts mit. Friedlich schlafend lag er auf der bequemen Couch seines Büros. “Seto, wach auf. Es wird Zeit!” Eine melodische Stimme hallte durch den Raum und etwas Weiches streichelte den Braunhaarigen über die Wange. Weckte ihn sanft aus seinem traumlosen Schlaf. Verwirrt über das Gefühl und beunruhigt durch die unbekannte Stimme schreckte Seto hoch. Noch etwas schlaftrunken schaute er sich in seinem Büro um. Ungläubig weiteten sich seine Augen als sie die Gestalt in der Mitte des Raumes erblickten. Eine Frau mit blasser Haut, hellblonden, fast weißem Haar das kunstvoll hochgesteckt war und mit sanften grünen Augen die ihn verständnisvoll anschauten. Ihre schlanke Gestallt war in ein weißes, mit Gold und Silber besticktes Kleid gehüllt und schwebte einige Zentimeter über dem Boden. “Wer… wer bist du?” Fragend sahen er sie an. “Ich bin der Geist der vergangenen Weihnacht und bin gekommen um mit dir eine Reise in deine Vergangenheit zu machen!” Antwortete der Geist mit sanfter, beinahe mütterlicher Stimme und kam langsam auf den Braunhaarigen zu. Dieser wich instinktiv zurück, presste sich etwas in die Polster der Couch. “Du brauchst keine Angst zu haben, Seto. Ich werde dir kein Leid zufügen.” Liebevoll lächelte sie ihn an und hielt ihm auffordernd die Hand entgegen. “Komm. Ich möchte dir etwas zeigen.” Seto wusste nicht warum, aber er glaubte ihr. Streckte vorsichtig seine Hand aus und legte sie in die des Geistes. Ein plötzlicher Sog erfasste seinen Köper und alles drehte sich um ihn, doch er war nicht beunruhig. Irgendetwas ging von dem Geist aus, dass ihn vertrauen ließ. Völlig entspannt schloss er seine Augen und wartete ab. Nur Sekunden später schien sich die Welt um ihn herum wieder beruhig zu haben und er stand fest auf seinen Füßen. Neugierig öffnete er seine Augen und brauchte einige Zeit bis er die Umgebung wieder erkannte. Sie standen auf einer verschneiten Straße in einer der Vororte Dominos. Gepflegte Gärten, in Form geschnittene Hecken und festlich geschmückte Häuser waren zu sehen. Direkt vor ihnen stand ein kleines Einfamilienhaus. Es war liebevoll geschmückt und vom Inneren her konnte man fröhliche Stimmen hören. “Das… ist das wirklich…!” Ungläubig deutete der Braunhaarige auf das Haus. Das konnte doch nicht sein. Oder? “Ja Seto, das ist das Haus deiner Eltern.” Sanft legte sie ihm ihre zierliche Hand auf die Schulter. “Aber… das kann nicht sein! Es ist doch von über 12 Jahren abgebrannt!” Verwirrt blickte Seto in die grünen Augen des Geistes. “Das mag ja sein, aber wir schreiben gerade das Jahr 1994!” “WAS?” Mit großen Augen schaute Seto wieder zum Haus herüber. “Sie… sie leben… noch?” Sein Stimme zitterte leicht. “Ja Seto, sie leben. Wir haben den 24.12.1994 und du und deine Eltern feiern gerade Weihnachten. Wollen wir reingehen?” Leicht schob sie ihn in Richtung Tür. “NEIN! Was wenn sie uns sehen!” Leicht sträubte sich der Braunhaarige, auch wenn er nur zu gerne noch einem seine Mutter und seinen Vater gesehen hätte. “Die rufen noch die Polizei!” Ein leises Lachen war zu hören. “Keine Angst. Sie können uns weder hören noch sehen. Wir sind nur Betrachter aus einer anderen Zeit. Wir haben keinen Einfluss auf die Geschehnisse. Und jetzt komm.” Mit einer Kraft die man dem zarten Körper nie zugetraut hätte zog sie ihn mit und ehe er es sich versah standen sie im Flur des Hauses. Ein kleiner Junge, vielleicht gerade mal drei Jahre alt rannte an ihnen vorbei, dicht gefolgt von einem fröhlich bellenden Hund. “Yoshi?” Entkam es Seto leise. Der kleine Hund machte eine Vollbremsung, taperte zurück in den Flur und wedelte wild mit dem Schwanz. Mit heraushängender Zunge schaute er den Braunhaarigen direkt in die Augen. “Yoshi?” Der kleine Junge kam verwundert blickend zurück in den Flur. “Was ist da?” Der Junge setzte sich neben den Hund und die großen, blauen Kinderaugen schauten in dieselbe Richtung wie der Vierbeiner. “Seto mein Schatz, die Geschenke warten auf dich!” Kam eine weibliche Stimme aus dem angrenzendem Wohnzimmer und dem Braunhaarigen lief ein kleiner Schauer über den Rücken. War sie es wirklich? “Komme!“ Der kleine Junge und der Hund sprangen auf und rannten ins Wohnzimmer. “Komm!” Mit sanfter Gewalt wurde Seto in das Wohnzimmer gezogen, erstarrte jedoch schon wenige Augenblicke später. Dort auf dem kleinen Sofa, neben dem bunt geschmückten Baum saßen sie. Sein Vater und seine Mutter. “Komm Seto!” Seine Mutter schien ihm zu sich zuwinken. Doch war nicht er, sondern der kleine Junge gemeint. Schnell lief dieser an ihm vorbei, warf sich lachend in die Arme seiner Mutter und wurde liebevoll gedrückt. “Na los Schatz, pack deine Geschenke aus!” Ein längst vergessener Schmerz breitete sich im Herzen des Braunhaarigen aus und er wand sich von der Szenerie ab. Tief hatte er die Erinnerungen an seine Mutter und seinen Vater in sich vergraben und nun rollten sie mit aller Wucht über ihn hinweg. Eine einsame Träne bahnte sich ihren Weg und tropfte leise zu Boden. “Komm!” Wieder die zierliche Hand auf seiner Schulter und wieder drehte sich alles. Doch auch wie zuvor dauerte der Zustand nicht lange an. Seto fand sich im selben Raum wieder, doch dieser hatte sich etwas verändert. Der Weihnachtsbaum war größer und auch das alte Sofa gab es nicht mehr. Ein neues, größeres stand nun an dessen Platz. “Schedo!” Ein Kleinkind krabbelte auf allen Vieren durch das Zimmer, verfolgte einen fröhlich kichernden Fünfjährigen. Dieser versteckte sich schnell unter dem großen Esstisch. Auch ein bellender Hund war mit von der Partie und zog den Jungen mit verspieltem Knurren unter dem Tisch wieder hervor. “Yoshi, aus!” Lachte der Kleine und fand sich nur kurz darauf in der festen Umarmung seines kleinen Bruders wieder. “Disch hab!” Brabbelte dieser nur fröhlich. “Is das … Mokuba?” Mit großen Augen betrachtete der Braunhaarige den kleinen Windelträger. “Ja, das ist Mokuba!” “Na was ist hier denn wieder los!” Mit verschränckten Armen stand seine Mutter lächelnd im Zimmer und musterte das Chaos mit einem leichten Kopfschütteln. Gespielt seufzte sie auf. “Vielleicht sollten wir die Bescherung ausfallen lassen. Scheinbar gibt es in diesem Haus ja gar keine braven Kinder.” Schon drehte sie sich um und schritt ganz langsam zur Tür herüber. “WAS?“ Klein Seto riss die Augen auf und auch Mokuba schaute nicht mehr so fröhlich wie zuvor. Der Fünfjährig sprang auf und schlang seine dünnen Ärmchen um die Beine seiner Mutter, schaute sie mit großen Augen an. “Wir sind jetzt ganz brav! Ehrlich!” “Hm?” Überlegend rieb sie sich das Kinn. “Also wenn ihr wirklich brav seit und du gut auf deinen kleinen Bruder aufpasst dann kann ich ja mal schauen ob ich der Weihnachtsmann nicht doch einige Geschenke da gelassen hat.” “Jaaaa! Wir sind ganz brav! Versprochen! Und ich pass auch gut auf Moki auf! Immer!” Versprach klein Seto hoch und heilig. “Na wenn das so ist, dann ab mit euch ins Wohnzimmer und packt eure Geschenke aus!” “Sie war eine so schöne und liebevolle Frau.” Entkam es dem Braunhaarigen leise. “Ich weiß Seto, aber wir müssen jetzt leider weiter!” Drängte der Geist mit sanfter Stimme und die Szenerie verschwamm vor ihrem Augen. “WAS? Warte! Nicht!” Verzweifelt suchten die blauen Augen nach der Frau die einst seine Mutter war. Doch schon erschien ein anderer, wesendlich weniger einlandender Ort vor ihm. Das Waisenhaus von Domino! Ein Gebäude, düster, bar jeder Behaglichkeit nach der sich elternlose Kinder sehnten. Keine wirkliche Fürsorge, keine gute Nacht Geschichten, nur blinder Gehorsam rund um die Uhr. Der Braunhaarige wollte seinen Blick schnell abwenden, zu viele schlechte Erinnerungen verbannt er mit diesem trostlosen Ort. Doch eine helle Kinderstimme hielt ihn zurück. “Seto!” Mit kleinen Tränen in den Augen warf sich ein vierjähriger Junge in die beschützenden Arme seines großen Bruders. Diese schlossen sich auch sogleich um den schmalen Körper. “Moki? Ganz ruhig!“ Beruhigend streichelte er durch die wuschlige, schwarze Mähne des Kleinen. “Wer?” Seto wusste genau dass mal wieder einer der Größeren seinen kleinen Bruder geärgert hatte. Funkelte instinktiv den Verfolger Mokubas böse an. “Der?” Fragte er den Kleinen leise, bekam ein kaum merkliches Nicken als Antwort. Zornig funkelten die eisblauen Augen auf und der etwa zwölfjährige Verfolger trat bei diesem Blick zügigst den Rückzug an. Zu sehr war der elfjährige Seto unter den Heimbewohnern für seinen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt bekannt. Keiner der 44 Heimkinder wollte sich ernsthaft mir dem Braunhaarigen anlegen, und das Alter spielte hierbei nun wirklich keine Rolle. Ob neun oder fünfzehn Jahre alt, alle hatten Respekt vor dem Blauäugigen. “Keine Sorge, Moki!” Fest drückte Seto den Kleinen an sich. “ Die haben nur ne große Klappen! Die würden dir nie etwas tun!” “Echt nich?” Große, runde Kinderaugen schauten ihn an. Seto lachte. “Yupp! Ich glaub die haben viel zu viel Schiss vor deinem großen Bruder!” Sanft struppelte er erneut durch Mokubas Mähne. “Keiner wird dir je was tun Moki, dafür werde ich sorgen! Ich werde immer für die da sein, kleiner Bruder!” “Immer?” Immer noch schauten Mokuba ihn mit großen Augen an. “Immer! Versprochen!” Erneut verschwamm dir Sicht und wieder waren zwei Jahre vergangen. “NEIN!” Mit Händen und Füßen wehrte sich Seto. “Ohne Mokuba geh ich nirgends hin!” Fest umschloss er seinen kleinen Bruder. “Aber Seto-Schatz, versteh doch. Sie können euch nicht beide mitnehmen!” “NEIN!” Finster funkelte der Braunhaarige seine zukünftigen Adoptiveltern an. “Ohne meinen kleinen Bruder geht ich nirgendwo hin! Verstanden!” Der Schwarzhaarigen wurde noch etwas fester umklammert. Mit einen leisen Seufzen gab die Heimleiterin nach und das junge Ehepaar schaute sich die anderen Kinder des Heimes an. Ließen eine zufriedenen Braunhaarigen zurück. “Siehst du Moki, keiner wird uns je trennen!” Wieder legte sich die zierliche Hand des Geistes auf seine Schulter und sie reisten weiter. Standen nun in der großen Empfangshalle der Kaiba-Villa. “Was wollen wir hier?” Gab Seto unwirsch von sich, hatte er doch nicht gerade die besten Erinnerungen an seinen Adoptivvater. “Auch dies hier gehört zu deiner Vergangenheit, Seto.” Erklärte sie ihm mit sanfter Stimme, führte ihn in eines der angrenzenden Zimmer. “Hier für dich, Moki” Mit einem Lächeln überreichte der vierzehnjährige Seto seinen Bruder ein kleines Weihnachtsgeschenk. “Danke!” Freudig umarmte dieser ihn und setzte sich kurz darauf auf den Boden um sein Geschenk auszupacken. “Seto! Was machst du hier? Geh sofort wieder auf dein Zimmer und lern weiter!” Kam es mit strenger Stimme von der Tür. In dieser stand Gozaburo Kaiba und deutete mit ausgestreckten Zeigefinger auf die Treppe. “Aber es ist doch Weihnachten!” Murmelte Mokuba leise. “Weihnachten ist Humbug! Alles nur Zeit und Geldverschwendung!” Wütend funkelte Gozaburo den Kleinen an. “Für so einen Unsinn ist in diesem Haus kein Platz!” Seto sah entschuldigend zu seinem Bruder hinab. “Sorry Moki, ich muss wieder hoch!” Flüsterte er ihm leise zu ehe er sich umwand und lustlos die Treppe zu seinem Zimmer hoch schritt. Der Braunhaarige stand neben dem Geist und funkelte seinen Adoptivvater eisig an. Zum ersten Mal seit sie unterwegs waren wünschte er sich sichtbar zu sein. Dann würde er Gozaburo gegenüber treten und ihn endlich die Meinung sagen, etwas was er zu dessen Lebzeiten nie gekonnt hatte. Wieder verschwamm die Sicht und sie reisten in der Zeit weiter. Standen jetzt im riesigen Wohnzimmer der Villa, neben einem großen, festlich geschmückten Weihnachtsbaum. Schon alleine daran erkannte der Braunhaarige das Gozaburo Kaiba bereits das Zeitliche gesegnet haben musste. Unter dem Baum stapelten sich bunt verpackte Geschenke und leise hallte Weihnachtsmusik durch den Raum. “Seto, Kommst du? Ich will endlich meine Geschenke auspacken!” Quengelte Mokuba und rutschte unruhig auf den Polstern der Couch herum. Schaute immer wieder zwischen der Tür und dem Geschenkehaufen hin und her. “Ja, ja, bin ja schon da!” Seto betrat den Raum. Hatte seinen Mantel an und stellte den Aktenkoffer neben der Tür ab. “Also hop, reis schon das Papier auf, ich muss in einer halben Stunde weg.” “Was? Du gehst heute noch arbeiten?” Mit großen Augen schaute Mokuba seinen Bruder an. “Aber ich hab gedacht wir wollten zusammen feiern!” Die Enttäuschung war deutlich aus seinen Worten heraus zuhören. “Ach Moki.” Seto ließ sich neben ihm auf die Couch fallen und wuschelte ihm durchs Haar. “Du weißt doch wies ist. Die Firma leitet sich eben nicht von alleine. Wenn ich erstmal mit der Schule fertig bin werde ich mehr Zeit haben.” “Hm, okay.” Nuschelte der Kleine leise und schnappte sich das erste Päckchen, riss das Papier auf und bedankte sich artig für das Geschenk. Jedoch sah man ihm an das er sich nicht richtig darüber freuen konnte. So verstrich die halbe Stunde und Seto machte sich auf den Weg in die Firma, ließ einen traurig schauenden Mokuba zurück. Dieser stand am großen Fenster des Wohnzimmer und blickte der Limousine hinterher. “Frohe Weihnachten, Seto!” Nuschelte er leise und tapste hoch in sein Zimmer. Ließ die Geschenke unten im Wohnzimmer liegen und weinte sich still in den Schlaf. “Warum zeigst du mir das! Denkst du ich weiß nicht wie trostlos die Zeit unter Gozaburo Kaiba war?” Aufgebracht wirbelte Seto zu dem Geist herum und sah ihr wütend in die grünen Augen. “Und ich weiß selbst das ich nicht genug Zeit für Mokuba haben!” Wieder verschwamm die Sicht, alles drehte sich Und sie standen wieder in seinem Büro. “Ich zeigte dir nur deine Vergangenheit. Das sie ist, wie sie ist, mache nicht mir zum Vorwurf!” Sanft lächelte sie ihn an. “Werder du noch ich können die Vergangenheit ändern, Seto. Aber du kannst aus ihr lernten!” Langsam bekann sich der Geist aufzulösen. “Erwarte den zweiten Geist zur zweiten Stunde! Leb wohl, Seto!” Schon war der Geist verschwunden. Seto ging zur Couch herüber und ließ sich auf die Polster fallen. Rieb sich mit der Hand übers Gesicht und starrte an die Decke. Dachte über das eben erlebte nach. Erschrocken musste er feststellen wie ähnlich er bereits dem verhassten Gozaburo Kaiba war und wie sehr er seinen kleinen Bruder im Stich gelassen hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *buch zu klapp* Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und wie sehen uns zum Besuch des zweiten Geistes wieder! Eure Akumako-chan *großes lebkuchenhäuschen reintrag* Knusper, knusper knäuschen, knabbert an meinem Häuschen! *hi hi hi* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)