Finder no Kurisumasu von NikitaKnight (Happy Advent) ================================================================================ Kapitel 7: Türchen 7 – Plätzchen --------------------------------- ☆ .• º Finder no Kurisumasu – Happy Advent º •. ☆ .• º ° º •. ☆ .•Türchen 7 – Plätzchen•. ☆ .• º ° º •. „Also raus mit der Sprache!“ Drei paar große Augen starten Takaba mehr als nur neugierig an, während er verbissen versuchte sich darauf zu konzentrieren, wie sich der Teig am besten ausrollen ließ den Yuko ihm gegeben hatte. Während die Verlobte seines Freundes Saki gerade jedoch nebenan war um die schon fertig gestanzten Plätzchen in den Backofen zu schieb, schien seine besten Freunde ein größeres Interesse dafür zu haben ihn wegen irgendetwas auszuquetschen. Und wenn er mal scharf überlegte wusste er auch ganz genau um was und viel mehr um WEN es ging. Verlegen hüstelnd griff er nach der Teigrolle und versuchte die Blicke von Kou, Takato und Saki zu ignorieren, die ihn beinahe damit nackt auszogen. Er hätte darauf achten sollen, als er sich freunde gesucht hatte, welche zu finden, die nicht alle irgendwo im Bereich der Presse arbeiteten. Saki studierte Journalismus, Takato war Schreiber einer Kolumne für eine kleine Zeitung und Kou war Kameratechniker. Neugierde war bei allen drei vorprogrammiert. „Aki!“ nörgelte Kou als erster, als nichts von Takaba kam. „Komm schon! Wir wissen doch mittlerweile bescheid!“ bohrte er nach. „Hmm… da seid ihr ja schon in guter Gesellschaft!“ murmelte der Blonde leise und seufzte tief. In letzter Zeit wussten ungewohnt viele Leute über ihn bescheid. Und er verstand Asami langsam, warum er darauf allergisch reagierte, wenn ihm jemand nur all zu oft hinterher schlich. „Aki… wen genau meinst du damit?“ „Hmm?“ Takaba hatte Saki gar nicht richtig zu gehört. Gar nicht gemerkt, dass er selbst laut gesprochen hatte. Das führte zu einigen viel sagenden Blicken zwischen seinen drei Freunden, die ihn nun erst recht richtig in die Zange nahmen. „Weißt du, Aki… wir haben ja schon gemerkt, dass du in letzter Zeit sehr viel Kontakt hast, zu einem gewissen Herrn in teuren Anzügen und schweren gepanzerten Autos….“ Begann Kou. „… der meist von Bodyguards umringt ist wie der Papst von Japan… oder der Tenno!“ fuhr Takato fort und stach ein paar Zimtsterne aus. „Welcher dich hin und wieder gerne mal unvermittelt trifft, oder von Silvesterfeiern abholt und einfach so zu sagen entführt… Aber das du uns, deine Freunde darüber im dunkeln lässt, dass ist nicht fair!“ schloss Saki und zog viel sagend eine Augenbraue hoch. Takaba wusste für einen Moment nicht was er darauf sagen sollte. Aber er fing sich recht schnell wieder. „Was seid ihr… Männer oder Tratschweiber?“ fragte er harsch. Er wollte die ganze Sache eigentlich bedeckt halten. Auch vor seinen Freunden. Es ging niemanden etwas an! Es durfte niemanden etwas angehen! „Wir sind Journalisten, Aki. Das sollte dir auch schon aufgefallen sein!“ lächelte Takato und beförderte ein paar Teigreste unbemerkt von Sakis Freundin in seinen Mund. Sie waren alle vier zum helfen verdonnert worden. Und nur der süße Teig, der eigentlich schädlich für den Magen sein sollte, hatte sie davon überzeugt sich überzeugen zu lassen. „Ist mir aufgefallen. Warum sonst solltet ihr euch mit einer solchen beeindruckenden Beobachtungsgabe gesegnet sehen…“ schnappte der Blonde, der es hasste Gegenstand eines solchen Gespräches zu sein. Kou seufzte theatralisch. „Nun macht er es schon wieder… haben wir das verdient, Taki?“ meinte er gespielt und hängte sich auf den Arm seines Kumpels. „Da beschützen wir deine Kamera Ausrüstung fast einen Monat lang und versorgen deine Wohnung und dann bekommen wir nur ne halbherzige Erklärung darüber, wo du warst!“ murmelte er dann jedoch wieder ernster. Takaba fühlte sich augenblicklich wieder erheblich in die Enge getrieben! „Wisst ihr… Eigentlich wollte ich darüber auch nicht reden. Ihr wisst doch schon, dass ich bei Asami war!“ nuschelte er leise. „Ja wissen wir. Sorgen machen wir uns aber trotzdem!“ gab Saki. „Vor allem nach dem Ruki angefangen hat dumme Fragen zu stellen!“ Die Reaktion auf diese Aussage war, dass Takaba dem Tisch fast durchbohrte mit seiner Teddy-Keks-Form. Der Name Ruki löste alleine schon Übelkeit in ihm aus. Vor allem da der Wettbewerb noch nicht entschieden war und die neue Sonderausgabe heute Abend um 18 Uhr mit der Abendausgabe erst verkauft wurde. Er hatte ein ungutes Gefühl, wenn er an Ruki und den Wettbewerb dachte. Sein Albtraum heute Nacht hatte darin bestanden, von einer gigantischen Zeitung erschlagen zu werden, in der ein Bild von ihm und Asami in flagranti ertappt prangerte. Über den Traum hatte er sogar vergessen, dass er Asami immer noch wütend war wegen dem String. Er hatte sich wirklich nur für einen Moment gewünscht, dass Asami die Sache mit Ruki schnell regelte. Bevor am Ende noch schlimmeres passierte! „Akihito… der Teig und der Tisch sind dann gleich durch!“ meinte Kou und löste Takabas Finger von dem Förmchen. Seufzend nahm er es ihm ab und knetete den verblieben Teig wieder zusammen. „Also… ich schätze mal, wenn wir uns denken konnten, dass du und Asami… das da mehr läuft, dann wird Ruki sich das auch gedacht haben. Und ganz bekannt ist Asami auch nicht.“ „Das ist wahr!“ Saki runzelte ein wenig missmutig die Stirn. „Man nennt ihn auch die Graue Eminenz der Unterwelt. Sein erstes Gehalt soll Elfstellig gewesen sein!“ erklärte er gewichtig, worauf hin Takato und Kou die Augen aufrissen. „Nicht dein Ernst!“ echoten beide. „Tz… Gerüchte… seit wann geben wir etwas darauf?“ versuchte Takaba zu beschwichtigen. „Seit dem es gar nicht so unwahr ist. Vor allen weil es ja nun bekannt ist, zumindest unter der Hand das Asami Ryuichi nicht nur einige Hostclubs besitzt, sondern auch hin und wieder mal einen mit heim nimmt!“ fuhr Saki fort und schnitt damit unbewusst eine große Wunde in Takabas ohne hin schon gequältes Herz. „Aber… du und Asami… da ist ein wenig mehr oder?!“ fuhr Kou zögerlich fort. Der einzige der zu merken schien, dass es Takaba mit all diesem nicht besonders gut ging. „Was Kou sagen will, auf seine tolle und unheimlich sensible Art und Weise…“ murrte Takato. „Ist das wir darüber redet haben und wenn du… also… schwul bist, dann…“ „Ich bin was?“ Takaba fiel fast das Nudelholz aus der Hand. Was besser war, als es einfach nach Takato zu schmeißen. So recht er damit vielleicht auch hatte. Denn genau das war es doch, was dem Blonden immer mehr bewusst wurde. Er war… schwul. Zumindest in Bezug auf Asami. „Ich bin nicht… ich…“ „Und was machst du dann mit, Asami Ryuichi? Kaffee trinken?“ bohrte Takato Augenbrauen zuckend nach. Es war eine Fangfrage, wie sie nur ein Freund stellen konnte, der eindeutig Bescheid wusste. Und das war das schlimmste an der Sache, was einem bewusst werden konnte. „Du magst ihn, oder? Seine Nummer steht in deinem Telefonbuch. Ganz oben!“ schmunzelte Saki. „Das liegt daran das sein Name mit A beginnt!“ murmelte Takaba leise. Schwache Ausrede, dass wusste er auch. Aber was hätte er anderes sagen können? „Ja und darum hat er dich auch vor zwei Tagen Heim gebracht, hm?“ grinste Kou. Takaba versteifte sich innerlich. „Das hat ja scheinbar auch schon die Runde gemacht! Ruki scheint ja nicht der einzige gewesen zu sein, der sich hier auf die Lauer gelegt hat!“ brummte Takaba missmutig und schüttelte seinen Kopf darüber. „Ähm… willst du mir jetzt unterstellen, dass ich dir nach schnüffle? Man Aki, ich wollte dir nur deine Software wieder vorbei bringen die ich mir geborgt hab. Es war nur Zufall das ich euch gesehen hab und… ich dachte mir dann, ich geh lieber…“ murmelte sein Freund ziemlich schuldbewusst. Und Takaba fühlte sich so gleich wieder erheblich schuldig. Vielleicht ging er doch zu streng mit Kou ins Gericht. Seufzend knetete er den Teig. „Verzeihung aber… Ruki setzt mich die ganzen letzten Tage schon unter Druck!“ „Ja dachten wir uns. Vor allem nach dem er über all rumschnüffelt!“ Takato lehnte sich in die geöffnete Balkontür des Wohnzimmers und zündete sich eine Zigarette an. „Macht er dir viel Ärger? Sollen wir uns ihn mal vorknöpfen?“ „Nein!“ Der Blonde schüttelte den Kopf. Seine Freunde würde er dort nicht auch noch mit hinein ziehen! Das ganze war für ihn schon schwierig genug. Am Ende drehte Ruki das ganze auch noch für die drei zum Nachteil. „Asami… regelt das mit Ruki. Er will auch gar nichts von mir. Er will… Asami fertig machen!“ gestand er leise und legte die neuen Plätzchen auf das Blech das Yuko in der kurzen schweige Pause gerade gebracht hatte. „Also… macht euch keine Gedanken, okay?“ „Machen wir aber!“ stimmte Saki mit ein. „Wir machen uns Sorgen, weil du ein Freund bist. Das würdest du doch bei uns auch tun, oder?“ „Vor allen schulden Taki und ich dir noch was… Du hast uns von diesem Wahnsinnigen Typen gerettet… dieser Modezar!“ meinte Kou knapp. „Mann! Kou, wann kapierst du das endlich? Das war kein Modezar, sondern ein Yakuza!“ murrte Takato und Takaba musste darauf sogar fast wieder lachen. So bitter das ganze auch war. „Falsch… Er war… ein Mitglied der Beshee…“ korrigierte er Takato fast schon liebevoll und seufzte dann tief. „Hört mal. Ich hab mich in einige Probleme dieses Jahr gebracht und Asami hat mir daraus wieder raus geholfen!“ Er seufzte neuerlich, fuhr sich durch das ohne hin schon struppige Haar und sammelte seine Worte. Etwas Ehrlichkeit war wohl angebracht. „Das… was da zwischen mir und Asami ist… das ist mir schon wichtig, okay? Ich habe keinen Schimmer wohin das führt und ob, dass Zukunft hat. Denn irgendwann hat er bestimmt keine Lust mehr und will auch mal heiraten, aber… im Moment habe ich das Gefühl… es könnte zumindest etwas klappen!“ Damit war das halbe Geständnis raus. Und er hoffte wirklich, dass seine Freunde ihn am Ende dafür nicht doch steinigten. Nun verstand er wie schwer es sein konnte, sich für etwas zu outen. Egal was es war. „Könnt… ihr das akzeptieren?“ fragte er fast schon kleinlaut, als es nun ganz still in dem Zimmer geworden war, so das Yuko schon von neben an fragte, ob alles okay wäre. „Ja, ja… alles klar!“ rief Saki und nahm seine Bierdose auf. „Weißt du, dass noch mal von dir zu hören, ist was anderes als es zu vermuten. Wir dachten erst Asami zwingt dich!“ //Womit du gar nicht so falsch gelegen hast!// dachte der Blonde sich im Stillen, sagte jedoch lieber nichts dafür. „Aber… wenn du das ernst meinst… Unseren Segen hast du… Pass nur bitte auf dich auf, ja?“ murmelte Takato leise und ein wenig unsicher. Er schien zu überlegen, ob Takaba schon immer anders gewesen war. Der Blonde ließ kurz den Kopf hängen. „Nur mal so zur Information. Ich stehe sonst NICHT auf Männer, okay?“ murrte er scharf und blickte ihn direkt an. Deutliche Erleichterung spiegelte sich auf Takatos Gesicht wieder. „Ja… wirklich? Hey… das ist gut, oder?“ fragte er erleichtert und nickte. „Cool… dann bist du ja nicht ganz verloren…“ „Doch… doch das bin ich, Taki. Ich… Komme von diesem Mann erst mal nicht mehr weg. Und… das will ich auch gar nicht. Ich möchte nur nicht, dass irgendwer von euch darüber redet, ja? Versprecht ihr mir das?“ Takaba blickte jeden einzelnen scharf an. Das war der Wendepunkt in ihrer Freundschaft. Reine Akzeptanz und Verschwiegenheit. Das war alles was er von den dreien forderte. Und das wussten sie auch. „Wenn du uns versprichst, dass du dich bei uns meldest, wenn irgendwas ist?“ Saki sah ihn eindringlich an, aber mit einem feinen Lächeln in seinen Augen. „Dann halten wir dicht und… sorgen dafür das Ruki nicht weiteren Nährboden findet. Warum soll Asami sich darum kümmern wir an der Quelle sitzen, hmm?“ schmunzelte der junge Mann und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Klar… wisst ihr doch!“ erwiderte Takaba Halbherzig den munteren Ton und zu Sakis Hand gesellte sich auch die von Takato und dann die von Kou. In diesem Moment fühlte es sich gut an, gute Freunde zu haben. So eigentümlich sie seine Offenbarung auch betrachten sollten. Und er wusste schon jetzt… sie würden darüber reden und debattieren, dass gerade er schwul geworden war. Aber wie hieß es so schön? Wenn nicht mehr über einen geredet wurde, war man quasi tot! Also war ihm das immer noch lieber, wenn Saki, Takato und Kou es taten, als irgendwer anders. „Hey… ihr Musketiere für arme… die ersten Plätzchen sind fertig!“ Yuko kam mit einem Korb köstlich duftender und dampfender Plätzchen zu ihnen hinüber, welche nach Abkühlung die Früchte ihrer mühevollen Arbeit sein sollten. Jeden hatte Yuko einen Beutel versprochen. Ein Beutel der Takaba gerade recht kam. „Packst du mir meine bitte hübsch ein Yuko? Du hast dafür mehr Talent als ich!“ gestand er schräg lächelnd und sah wie die junge Frau ihm zu nickte. „Sicherlich. Für deine Freundin?“ zwinkerte sie. Takaba schmunzelte. „Ja… sozusagen!“ „Oh man… Davon hätte ich zu gern ein Foto! Wie du diese Plätzchen überreichst!“ lachte Takato und schüttelte amüsiert seinen Kopf darüber, da er sich die ganze Szene wohl lebhaft ausmalte. Dafür hatte er schon früher in der Schule ein erstaunliches Talent gehabt! „Bekommst du aber nicht. Für Asami bin nur ich zuständig. Und nur ich hab eine Fotolizenz für ihn!“ spottete der Blonde und grinste in sich hinein. Damit hatte er wahrscheinlich nicht mal so unrecht. Die einzige Linse die Asami wirklich in seiner Nähe duldete, war die von Takaba. Und damit war er nun einmal wirklich so etwas wie ein geduldeter Journalist in der Nähe des Älteren. Eine ViP-Card für Asami Ryuichi! Das klang nach Zukunftsmusik. Zumindest für ihn! „Hab so viele Lizenzen wie du willst. Geh uns bloß nicht in den Sümpfen der Geschäfte von Asami verloren okay?“ mahnte Saki dann ernst und wedelte mit dem Pinsel für den Zuckerguss. Takaba kicherte. „Weißt du… mach das niemals in Shinjuku… das ist ne Bewegung die könnte dich in Schwierigkeiten bringen!“ grinste er und nahm ihm den Pinsel ab, während Takato und Kou sich bogen vor lachen. Damit kehrte zumindest ein wenig Heiterkeit zurück und Takaba war froh, dass das Thema Asami Ryuichi damit erst mal für seine Freunde abgeharkt war. Wenn auch noch lange nicht für ihn! .• º ° º •. ☆ .•Fortsetzung folg •. ☆ .• º ° º •. @Freischalter: Verzeihung! Irgendwie ist beim Kopieren die Hälfte des Kapitels verloren gegangen! Gomen! *verneig* An meine lieben Leser: Vielen Dank fürs lesen und all die Lieben Kommis! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)