Weinender Schnee von Lomea ((Dante x Nero)) ================================================================================ Kapitel 6: Schwarze Stille -------------------------- Dante konnte nicht weiterschlafen, es war so warm. Allerdings wollte ihm nicht einfallen warum, es war doch Winter. Er öffnete die Augen und schlagartig kehrten alle Erinnerungen zurück, die er fortgeschoben hatte. In seinen Armen, fest an ihn gekuschelt, lag Nero und schlummerte friedlich vor sich hin. In dem Weißhaarigen stieg ein Hauch von Panik auf. Er musste sich gestern in geistiger Umnachtung befunden haben! Anders war seine Dummheit nicht erklärbar. Am liebsten würde er ihn einfach von sich stoßen und fliehen, am besten sehr weit weg. Er würde schon eine neue Hütte finden! Es gab schließlich genug einsame Dörfer, die noch einsamere Hütten in der Umgebung hatten. Gar kein Problem, er würde schon alles wieder hinkriegen. Allerdings musste er erst einmal unbemerkt aus diesem Haus verschwinden und dabei stellte Nero ein ziemlich großes Hindernis dar. Wie sollte er sich, ohne dass er aufwachte, aus der Umarmung befreien? Das Schuldgefühl war immer noch da, beinahe wäre er für den Tod des jungen Mannes verantwortlich gewesen. Dante war froh, dass er lebte, aber alles Weitere war zu viel. Was hatte ihn nur geritten? Die Tür ging auf und Roger betrat den Raum. Der Weißhaarige zuckte zusammen. Er war so in Gedanken gewesen, dass er ihn gar nicht hatte kommen hören. „Hm…“, der Arzt schaute auf das Bett in dem die beiden Männer eng umschlungen lagen. „Halt die Klappe und geh wieder raus!“, knurrte er wütend. „Ich habe mir ja fast schon gedacht, dass es so eine Beziehung zwischen euch ist.“ „Was hast du an Klappe und raus nicht verstanden?“ Dante wollte, dass er verschwand! Die Situation war eh schon peinlich genug und Nero begann sich langsam zu regen. „Ich wollte nur nach meinem Patienten schauen, aber dem scheint es ja gut zu gehen. Sag mir Bescheid, wenn er wach ist.“, damit verließ er das Zimmer wieder. Gerne hätte er ihm noch etwas Gepfeffertes hinterher gerufen, aber er wollte einen gewissen jemand nicht endgültig aufwecken. Dieser stieß einen Seufzer aus und vergrub das Gesicht an seiner Brust. Irgendwie war er ja niedlich… wahrscheinlich hatte er auch deswegen gestern nachgegeben. Aber es ging nicht, es ging einfach nicht! Nero hatte ihm gesagt, dass er ihn liebte. Was sollte er nur tun?   ***   Nero wollte nicht aufwachen. Im Moment war er glücklich und er fürchtete die Probleme, die auf ihn zukommen würden. Aber schon allein, dass er daran dachte, bewies, dass er am Aufwachen war. Auch das Gefühl der Geborgenheit und der Wärme fehlten. Er öffnete die Augen, Dante war nicht mehr da. Wahrscheinlich hatte sein Gehen ihn geweckt. Ob er wiederkommen würde? Was wenn er das gestern nicht ernst gemeint und ihn zurückgelassen hatte? Diese schwächlichen Gedanken widerten ihn an. Warum war er so schwach? Warum klammerte er sich so sehr an den Weißhaarigen? Laute Stimmen drangen plötzlich an sein Ohr. Er konnte Dantes erkennen, er stritt sich mit jemandem, aber er verstand nicht worüber. Bis seine Stimme auf einmal so laut durch das Haus hallte, dass er ihn gar nicht überhören konnte. „Hör auf mit deinen dämlichen Schuldzuweisungen!“, dann wurde die Tür aufgerissen, Schnell schloss er die Augen und tat als würde er schlafen. „Was hast du jetzt vor?“, Marie war auch anwesend. „Weg von hier, ihr geht mir auf die Nerven!“ „Was ist mit dem Jungen?“ „Was soll mit ihm sein, ich nehme ihn mit!“ „Willst du ihn umbringen, er ist immer noch sehr geschwächt! Du kannst ihn nicht durch den Schnee schaffen und dann in diese armselige Hütte bringen!“, polterte Roger. Den Anderen schien es nicht zu interessieren, denn er wurde in seine Decke gewickelt und hochgehoben. Nero wagte es nicht die Augen zu öffnen, er fürchtete sich davor in diesen Disput hineingezogen zu werden. Er wollte lieber hier bleiben als in die kalte Hütte zurückzukehren. Allerdings würde er es nicht ertragen, wenn Dante ohne ihn gehen würde. „Leg ihn wieder hin!“ „Aus dem Weg, Roger!“, knurrte der Ältere bedrohlich. Anscheinend machte der Arzt ihm Platz, denn er setzte sich mit ihm in Bewegung. Eine Tür wurde aufgestoßen und die Kälte biss nach ihm. Es war windstill und er spürte keine wärmenden Sonnenstrahlen auf seiner Haut. Es musste bewölkt sein. Ob er es bis zur Hütte schaffen würde? Er würde sich sicherlich nicht die ganze Zeit tragen lassen, wenn sie aus dem Dorf raus waren, lief er alleine weiter. Es war sowieso schon peinlich genug, aber nur so hatte er den Bonus des schlafenden Unwissenden! So an Dante gedrückt konnte er seinen Herzschlag hören, er hatte etwas sehr beruhigendes. Das regelmäßige Schlagen schickte ihn, ohne dass er es merkte, zurück in tiefen Schlaf.   ***   Dante hatte das Dorf gerade verlassen, als eine Stimme ihn zum Warten aufforderte. Aber er dachte gar nicht daran, die sollten ihn gefälligst in Ruhe lassen! „Bleib endlich stehen, du Hund! Eine alte Frau so rennen zu lassen!!!“ Schließlich hatte er doch Erbarmen und drehte sich zu Marie um, die mit einem riesigen Rucksack auf ihn zukam. „Was willst du? Ich habe nicht vor zurückzugehen!“ „Das ist mir klar, du Sturkopf! Aber nimm wenigstens diese Sachen, damit deine Sturheit euch nicht beide umbringt!“ Die alte Frau fackelte nicht lange und half dem Weißhaarigen den Rucksack aufzusetzen, ohne dass er Nero dafür in den kalten Schnee legen musste. Er konnte sich nicht vorstellen, was sie dort alles hineingepackt hatte, da er sicherlich fast so schwer wie der Mann in seinen Armen war. Einen Moment zögerte er, bevor er sich dann doch bei Marie bedankte. Später hätte er es bestimmt bereut, wenn er ihre Hilfe nicht angenommen hätte. „Kümmere dich um ihn, er tut dir gut! Allerdings heißt das nicht, dass du ihm auch gut tust!“, missbilligend schaute sie ihn an. „Ich passe auf ihn auf!“, damit drehte Dante sich um und ging. Schritt für Schritt für Schritt… Immer weiter entfernten sie sich von dem Dorf. Es war anstrengend bei dieser beißenden Kälte und den zwei Gewichten durch den Schnee zu stapfen. Wenigstens hielten sie ihn im Gleichgewicht. Er hatte bestimmt erst die Hälfte des Weges geschafft, als sich Nero zu regen begann. Eigentlich war es ihm ganz recht, wenn er aufwachte. Er war schwer! Der unangenehme Moment würde sowieso kommen, also warum nicht bevor er zu müde war. Der Jüngere wand sich ein wenig hin und her, bevor er schließlich die Augen öffnete. „Was?...Wo?...“ Erst schien er verwirrt zu sein, aber sich dann orientieren zu können. Hatte er doch etwas von dem Streit und dem schnellen Aufbruch mitbekommen? „Gut, endlich bist du wach. Dann kann ich dich huckepack tragen. Du bist ganz schön schwer!!!“ Ungläubig schaute er ihn an, sein Mund öffnete sich, schloss sich dann aber wieder und sein Blick wurde böse. „…Lass.Mich.Sofort.Runter! Ich laufe!“ Belustigt schüttelte Dante den Kopf. „In deinem Zustand? Vergiss es! Du kommst keine fünf Meter weit! Außerdem bist du ein Mann, also kann ich dir ruhig sagen, dass du schwer bist und dich huckepack tragen. Oder willst du wieder wie eine Prinzessin behandelt werden?“ „Will ich nicht! Ich will überhaupt nicht getragen werden, also lass mich gefälligst runter!!!“ Langsam richtig wütend, begann er zu strampeln und sich gegen den Weißhaarigen zu wehren. Da Nero immer noch schwach und angeschlagen war, war es kaum der Rede wert, aber es fing an ihn zu nerven. So ließ er ihn kurzerhand hinuntergleiten und als er auf seinen zwei Füßen stand, ließ er ihn los. Allerdings blieb dieser nicht stehen, sondern sackte in den Schnee. An seinem Gesichtsausdruck konnte man deutlich erkennen, dass er es nicht fassen konnte, dass ihm seine Beine nicht gehorchen wollten. „Siehst du!“ Wenn er an der Situation nicht schuld gewesen wäre, dann hätte er jetzt gelacht. Aber es war schon fast tragisch den Jungen in so einem schwachen Zustand zu sehen. „Das war nur weil ich nicht drauf vorbereitet war!“ Er versuchte sich hochzustemmen, aber es wollte ihm einfach nicht gelingen. „Nero, du gibst gerade ein erbärmliches Bild ab. Komm, lass es gut sein! Dir muss doch auch eisig kalt sein!“ Er trug nicht mal Schuhe, nur Socken. Hoffentlich kam er endlich zur Vernunft und ließ sich brav weitertragen. Dante schnallte sich den Rucksack auf die Brust und kniete sich dann vor den Jungen hin, damit er ohne Probleme auf seinen Rücken klettern konnte. Erst passierte nichts und er dachte schon, dass er zu radikaleren Mitteln greifen musste, als der Andere doch nachgab. Schwankend erhob sich der Weißhaarige und stapfte weiter. Er konnte spüren, wie der Andere leicht zitterte, die Kälte hatte also doch gesiegt. Aber sagen tat er nichts, so verstrichen schweigend die nächsten Minuten, in denen nur ihr Atmen und das Knirschen seiner Schritte zu hören war.   „Hasst du mich?“ Warum fragte er ihn das aus heiterem Himmel? Sie hatten sich doch bis gerade eben still darauf geeinigt den gestrigen Tag zu vergessen. Es wäre ihm zumindest lieber gewesen. „Nein“, antwortete er schlicht und einfach. Es war ja auch die Wahrheit. Er hatte erwartet, dass noch etwas kommen würde. Aber Nero blieb still und nach einer Weile änderte sich sein Atem. Er war wieder eingeschlafen.   ***   Es war still. Unheimlich still. Kein Wind wehte, kein Schnee fiel. Selbst die Hütte, die sonst immer ein Geräusch von sich gab, schien verstummt zu sein. Dante stand in der Tür und fragte sich, was in seiner Abwesenheit geschehen war. Nichts Offensichtliches hatte sich verändert und doch war dort diese Stille, die nicht hierher gehörte. Er stand im Türrahmen und konnte sich nicht rühren. Eine Angst beschlich ihn, etwas war falsch. Ein Zischen… Nein, das musste er sich eingebildet haben. Sicher hatte Nero im Schlaf geseufzt. Er machte einen Schritt nach vorne, das Holz knarrte unter seinen Füßen und das ungute Gefühl verflog. Der unheimliche Moment war vorbei. Der Weißhaarige legte den Jungen auf der Couch ab und ließ den Rucksack daneben fallen. „Du wirst alt, Dante!“, sagte er sich selbst. Nun bildete er sich schon imaginäre Bedrohungen ein, die von der Hütte ausgingen. Er hockte sich vor den Kamin und entfachte ein Feuer. Endlich strömte wieder Wärme durch den Raum und damit auch Leben. Nero regte sich auf der Couch und gab ein Seufzen von sich, aber wachte nicht auf. Das beruhigte ihn ein wenig. Er hatte ihn zwar wieder mit zu sich genommen, doch er wusste nicht wirklich, was er mit ihm anfangen sollte. Denn auf sein Liebesgeständnis hatte er nicht vor einzugehen. Seine Schwäche gestern war ein Fehler gewesen und er musste das Missverständnis schleunigst aus der Welt schaffen. Aber obwohl er diesen Entschluss gefasst hatte, zögerte etwas in ihm und er war froh, dass Nero noch schlief. Was hielt ihn nur immer wieder davon ab, ihn endgültig vor die Tür zu setzen und sich selbst zu überlassen? Er konnte den Grund nicht benennen oder wollte er nur nicht?   ***   Nero war schon seit geraumer Zeit wach. Hatte es aber lieber gelassen, den Anderen davon in Kenntnis zu setzen. Er wartete. Worauf? Darüber war er sich auch nicht ganz im Klaren. Vielleicht auf eine Erkenntnis, die ihn Dante besser verstehen ließ. Wenn er mit ihm sprach, war ja nichts aus ihm herauszubekommen. Vielleicht war es anders, wenn er sich unbeobachtet fühlte. Doch bisher war nicht viel passiert. Er saß auf einem Stuhl und schaute aus dem Fenster. Zumindest vermutete er dies. Er hatte sich nicht mehr getraut, als ganz kurz ein Auge einen Spaltbreit zu öffnen. Er hätte ihn schließlich anschauen können, aber das war wohl eher Wunschdenken. Der Andere tat nichts, nichts was ihm die Möglichkeit gab, ihn besser zu verstehen. Es half wohl alles nichts, er musste ihn fragen. Doch was, wenn er ihn dann wieder abweisen würde? Aber diese Ungewissheit hielt er auch nicht mehr aus. Nero richtete sich auf und betrachtete den Anderen. Vielleicht schlief er auch, er drehte sich nicht zu ihm um. „Dante?“ „Ja?“, er schaute ihn nicht an. Ein Gefühl von Angst stieg in ihm hoch. Eine Vorahnung, eine Vermutung von dem, was kommen würde. Er öffnete den Mund, um seine Frage zu stellen. Aber kein Wort wollte über seine Lippen kommen, nur ein Krächzen. Er räusperte sich und schluckte. Es konnte doch nicht so schwer sein, eine simple Frage zu stellen. Nur zögerlich bildeten sich die Laute, die ausdrückten, was so schwer auf seinem Herzen lag. „Ich wollte wissen… ob du auch Gefühle für mich hast?“ „Welchen Anlass habe ich dir gegeben mir diese Frage zu stellen?“ Nero erstarrte. Dieser Satz traf ihn Mitten ins Herz. Es tat weh. Furchtbar weh. Ihm wurde schlecht und er wollte sich übergeben. Und nicht nur das, am liebsten hätte er sich in einem dunklen, kleinen Raum zusammengekauert und hemmungslos geweint. Aber er gab nicht nach, er war kein schwaches Häufchen Elend und ließ sich auch nicht dazu machen. Er betäubte den Schmerz mit seiner Wut. Er hatte genug! „Du fragst nach dem Anlass? Der Anlass bist DU! DU SPIELST MIT MIR! STÄNDIG ÄNDERST DU DEINE MEINUNG! NIE WEIß ICH WORAN ICH BIN! UND JETZT SAGST DU MIR DAS?! DU BIST EIN HERZLOSER BASTARD!!!“ Nun wurde aber auch Dante sauer. „Wenn du mich so unerträglich findest, dann geh doch! Hau ab!“ Den Jüngeren traf es zutiefst, er hatte ihm seine Gefühle gegeben und er trat sie mit Füßen. Er wollte hier nicht mehr bleiben, er hielt es bei ihm nicht mehr aus. Lieber den Gestaltwandlern in die Arme laufen, als sich weiter in diesem trügerischen Spiel zu verheddern. Mühsam stemmte er sich hoch und kam auf die Beine. „Ich erfülle dir deinen Wunsch und verschwinde! Ich lass mich lieber von diesen Viechern töten, als länger hier zu bleiben!“ „Nero…“ „Was?! Oder wie wär‘s, wenn du es tust? Dann habe ich es wenigstens schneller hinter mir. Und für dich wäre es doch sicher kein Problem, Mann ohne Herz!“ „Jetzt halt doch endlich die Klappe!“ Dante schubste ihn zurück auf die Couch und begrub ihn unter sich. Er packte sein Kinn und drängte ihm einen unsanften Kuss auf. Nero wehrte sich mit aller Kraft, kam aber nicht gegen ihn an. Dieser verdammte Arsch! Er schnappte nach Luft, als der Andere den Kuss löste. Bevor er aber auch nur einen Ton des Protestes hervorbringen konnte, küsste Dante ihn erneut und diesmal schob er zusätzlich seine Hände unter sein Oberteil. Er verstand überhaupt nichts mehr. Er wollte es auch nicht verstehen. Wie konnte er ihm das antun? Hasste er ihn so sehr? Trieb er deswegen dieses grausige Spiel mit ihm? Er hatte sich nach einer Berührung verzehrt, hatte es sich sehnlichst gewünscht. Aber nun war jede eine unendliche Qual. Dante biss in seinen Hals, während eine Hand forsch über seine Brust fuhr und die andere sich einen Weg nach unten bahnte. Er griff ihm zwischen die Beine und Nero biss sich auf die Lippe. Keinen Ton würde er von ihm hören, keinen einzigen Ton. Verkrampft lag er da mit zusammengekniffenen Augen und seine Zähne gruben sich so tief in die Unterlippe, dass er Blut schmecken konnte. Er war zu schwach, er konnte sich nicht gegen ihn wehren. Wie viel würde er noch erdulden müssen? Wann war es vorbei? Wann war sein Herz nur noch ein Scherbenhaufen und er eine gefühllose Hülle? Wann hörte dieser Schmerz in seiner Brust auf?   „Scheiße!“   Die Hände, Lippen und das Gewicht verschwanden von ihm. Eine Tür knallte. Er wusste nicht, ob es die Eingangs- oder Badtür gewesen war. Aber es war auch egal, er wollte Dante nicht mehr sehen. Er legte den Arm über seine Augen. Er wollte gar nichts mehr sehen. Noch nie hatte er sich so verraten gefühlt. Eine einzelne Träne rann über sein Gesicht. Mehr wollten nicht kommen, der Schmerz war zu groß. Doch da fing es draußen an zu schneien. Der Himmel vergaß für ihn die tausend Tränen, die er nicht weinen konnte. Bittere, eisige Tränen. So kalt wie sein Herz.   ***   Die Nacht war still, sie war in eisiges Schweigen gehüllt. Als würde sie das Innere der kleinen Hütte widerspiegeln. Rasch und leise fielen die Schneeflocken zu Boden. Kein Wind wirbelte sie durch die Luft, stob nicht durch sie hindurch und brachte ihr komplexes Gerüst durcheinander. Schneeflocke um Schneeflocke türmte sich auf, bis sie die Welt unter sich begraben hatten oder die Frühlingssonne sie dahinschmelzen ließ. Zwei Schatten standen auf einem Hügel nicht weit entfernt und schienen zur Hütte zu blicken. Auch sie waren in Schweigen gehüllt und doch waren sie nicht still. Jedes Mal, wenn eine Flocke auf einem Fleckchen ihrer Haut landete, erklang ein leises Zischen. Wie bei einem Wassertropfen, der auf eine heiße Herdplatte fiel.   ~Ende – Fortsetzung folgt~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)