Broken Memory von cu123 ================================================================================ Kapitel 7: "Eine Nacht und ein Morgen" -------------------------------------- Broken Memory (Teil 7) Titel: Broken Memory Teil: 7/x Autor: cu123 Email: mail-cu@freenet.de Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Wir schaffen es immer noch nicht bis zum Zusammentreffen… ^^° *mich langsam frag wie lange es noch dauert* Pairing: mehr kommt nicht dazu ^.~ Disclaimer: not my boys, no money make… (wer würde für so was auch Geld zahlen… ^^’’’) Zum besseren Verständnis: „eindeutig wörtliche Rede“ //Schuldig spricht in fremden Köpfen// >>>>><<<<< Geschehen in der Vergangenheit (kein flashback ^.~) >>>>><<<<< /////\\\\\ nicht wirklich existierende Ebene (^^° keine besonders gute Erklärung, ich weiß >_<) \\\\\///// ////////// - Szenenwechsel (wir bleiben aber in der Gegenwart ^^) Teil 7 „Eine Nacht und ein Morgen“ „Aya, nein!“ Mit diesem Schrei riss er sich selbst aus dem Schlaf. Geweitete Augen starrten ins stockdunkle Zimmer, ohne etwas erkennen zu können. Sein Herz schlug in einem zerreißenden Trommelwirbel und immer noch kochte die Angst in ihm, heiß und eiskalt zugleich. Seit Aya verschwunden war, quälten ihn fast jede Nacht Albträume, die er für durch und durch entsetzlich hielt – bis er erwachte und erkannte, wie die Realität im Moment aussah. Doch diesmal gab es wieder so etwas wie Hoffnung. Nur ein winziger Funke, trotzte sie den ihn beherrschenden Zweifeln. Und so legte er sich wieder zurück, braune Augen sahen ins Nichts. ////////// „Kannst du nicht schlafen?“ Die Stimme des Älteren klang samtweich, sandte einen angenehmen Schauer über seine Haut. Er lächelte in das von der Nachttischlampe erzeugte Zwielicht, drehte sich dann auf die Seite, um Crawford direkt ansehen zu können. „Vielleicht möchte ich das ja gar nicht…“ Die braunen Augen des Anderen blitzten belustigt durch die leicht zusammengekniffenen Lider hindurch. „Mm… ich auch nicht…“ Nach diesen Worten setzte sich Crawford auf und zog ihn zu sich heran. Eine Hand legte sich an sein Kreuz, glitt dann nach oben, zeichnete Wirbel für Wirbel nach. Wie von allein bog sich sein Rücken unter der Berührung, schob sich sein Becken näher an den Älteren. „Und du bist dir sicher wegen morgen?“ Gehauchte Worte, sinnlich, im Widerspruch zu ihrer Bedeutung. Der Atem strich weiter, vom Ohr über seine Wange, Lippen verweilten an seinem Hals. Flammen schienen unter Crawfords Händen emporzulodern, so heiß wurde ihm – und dieses Gefühl wollte er nie mehr missen. Er musste nicht lange überlegen. Seine Entscheidung war längst gefallen, unabänderlich. Nichts würde ihn mehr aufhalten können. „Ja, ganz sicher…“, antwortete er in den Mund des Anderen, während er dessen Geschmack kostete. Es war so einfach. Keine Zweifel. Die Hand des Älteren streckte sich nach der Lampe aus, fand den Schalter und Dunkelheit umfing sie. Doch das störte nicht, sie konnten sich auch ohne Licht erkennen. Kinder der Nacht. >>>>><<<<< Er mochte die Nacht nicht. Viel zu oft war sie ihr Begleiter. Auf den Missionen bot sie Schutz, ließ rotes Blut nur noch grau – unwesentlich – erscheinen. Und doch konnte sie nicht verbergen, was er tat. Nur wenn er mit Aya zusammen war, leuchtete selbst in der Dunkelheit ein Licht für ihn allein. In seinem Herzen. Und das reichte, um alle Schuldgefühle zu vertreiben. Aber heute Abend war irgendetwas anders und klammheimlich schlich sich die Angst vor ihrer kommenden Mission in sein Inneres. Er warf Aya einen versteckten Blick zu – aber selbst wenn er ihn offen beobachtet hätte, wäre das dem Anderen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Das Gesicht des Rothaarigen war unnatürlich blass, eine ausdruckslose Maske, wie er sie nie wieder bei ihm hatte sehen wollen. Doch das allein war es nicht, was wie ein kalter Klumpen in ihm lag. Die violetten Augen waren trübe geworden, hatten das Funkeln verloren, das in letzter Zeit in ihnen gestanden hatte, sobald Aya ihn ansah. Auch Omi und Yohji hatten die Kälte bemerkt, die plötzlich von ihrem Anführer ausging, wollten sich aber in nichts einmischen. Auffällig unauffällig waren sie aus dem Wohnzimmer verschwunden, hatten ihn mit Aya und seiner zunehmenden Furcht allein gelassen. „Rede doch mit mir…“ Sein Flüstern schien von dem Anderen abzuprallen, er bezweifelte, dass ihn die Worte erreicht hatten. Wie sollten sie heute nur ihren Auftrag erledigen, wenn Aya in diesem Zustand war? Was war bloß geschehen? Schweigen. Es breitete sich im Raum aus. In kleinen Wellen, als wäre ein Stein in einen See geworfen worden. Es hüllte ihn ein, ohne ihm Ruhe schenken zu können und immer mehr sehnte er sich nach einem Wort des Anderen. Bis dieser tatsächlich etwas sagte. „Sie ist tot…“ Dumpf, ungewohnt rau, klang Ayas Stimme auf und im ersten Moment war er viel zu erleichtert, dass der Andere überhaupt mit ihm sprach, als dass er den Inhalt der Worte hätte erfassen können. Doch dann wurde er von ihrer Bedeutung regelrecht überschwemmt. ‚Nein, bitte nicht das.’ >>>>><<<<< /////\\\\\ „Aber das kannst du doch nicht machen!“ Verzweiflung ließ die Stimme des Jungen heiser klingen. Die Sonne schien viel zu hell für die Gefühle, die ihn in diesem Augenblick erfüllten. Auch wenn alles nur eine Geschichte war, tat es doch so weh. „Warum erzählst du, dass sie sterben musste?“ Eigentlich hätten die Worte vorwurfsvoll klingen sollen, doch etwas in ihm behauptete, dass nicht der Fremde über den Verlauf entschied. „Kein Leben besteht nur aus glücklichen Momenten…“ Er konnte das traurige Lächeln des Anderen regelrecht heraushören, auch wenn er es nicht sah. „Aber er hat doch schon seine Eltern verloren, warum dann noch so etwas?“ Ein Zittern durchlief seinen Körper und er spürte, wie ihn der Ältere fester an sich zog. „Wenn ich das nur wüsste… Ich besaß nie die Möglichkeit, darüber zu bestimmen…“ \\\\\///// „Na ja, auch egal…“ Er zuckte mit den Schultern und streckte sich dann ausgiebig. „Gegen Weiß werde ich auch noch ankommen.“ „So selbstsicher?“ Crawfords Augen funkelten amüsiert, während dessen Blick über seinen Körper glitt. Er setzte sich auf und ließ seine Finger durch die schwarzen Haare des Anderen fahren. Eine Hand verweilte am Hinterkopf und mit einem Grinsen sah er ihm in die Augen. „Soll das heißen, du zweifelst an deinen Fähigkeiten als Trainer?“, neckte er den Älteren. Bevor dieser antworten konnte, übte er mit seiner Hand einen leichten Druck aus, so dass sich ihre Gesichter immer näher kamen, sich schließlich ihre Lippen trafen. Er kostete den Kuss aus, bis ihm die Luft ausging und er sich nach Atem ringend von Crawford lösen musste. „Jetzt wirst du auch noch frech…“, stellte der Ältere mit bewusst ernster Miene fest, doch das Amüsement in den braunen Augen verriet ihn. „Was habe ich nur falsch gemacht…“, folgten erst ein Seufzen, dann ein Kopfschütteln. „Alles, Brad!“, rief er lachend aus und warf sich auf den Anderen, so dass dieser unter ihm zu liegen kam. „Schade, dass wir bald aufstehen müssen…“, murmelte er und platzierte flüchtige Küsse – federleicht – auf Crawfords Brust und Schultern. „Ach, dafür ist immer Zeit…“ ////////// „Nein, er macht ganz sicher nicht freiwillig bei Schwarz mit… Schuldig muss ihn manipuliert haben!“ Er wusste nicht zum wievielten Male er diese Worte vor sich hin murmelte. Unruhig lief er im Zimmer auf und ab, während draußen vor dem Fenster der Morgen graute. Frisch gefallener Schnee bedeckte alles mit einer dünnen Decke aus Unschuld. Bis die Sonne an Kraft gewann, ihre roten Strahlen das Weiß mit Blut fluteten. Er schauderte bei diesem Anblick und ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Er glaubte nicht an Vorzeichen – aber das hier… >>>>><<<<< Das durfte einfach nicht wahr sein. Nicht jetzt, nachdem er Aya endlich für sich gefunden hatte. Mit wenigen Schritten war er beim Sessel, kniete davor nieder. Seine Hände umfassten die des Älteren und beinahe wäre er zusammengezuckt, als er spürte, wie eiskalt sie waren. „Aya, bitte…“ Er wusste nicht, was er sagen sollte, sah stumm hoch, um dem Blick der violetten Augen zu begegnen. Irgendwie leer sahen sie ihn an, jeglichen Ausdrucks beraubt. Warum weinte Aya nicht? Warum saß er einfach nur da? Vor Verzweiflung traten ihm selbst die Tränen in die Augen, brannten heiß wie Feuer, während sie sich ihren Weg über seine Wangen bahnten. Überraschend löste Aya eine Hand aus seinem Griff, strich ihm sanft die Feuchtigkeit aus dem Gesicht. „Es tut mir leid… es ist alles meine Schuld…“ Auch wenn die Worte kaum hörbar waren, drangen sie zu ihm vor – doch er begriff in diesem Moment ihre Bedeutung nicht. Aya hatte endlich reagiert und ohne lange darüber nachzudenken, richtete er sich auf und warf sich dem Älteren an den Hals. >>>>><<<<< „Ihr hängt ja wie zwei Kletten aneinander…“ Schuldig blinzelte über seine Kaffeetasse hinweg und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken. „Eifersüchtig?“, grinste er den Orangehaarigen an und erntete einen scharfen Blick aus grünen Augen. Crawford zog ihn enger an sich heran, ließ eine Hand unter seinem Hemd verschwinden. „Der ist nur verschlafen, die letzte Nacht ist etwas lang geworden…“ Heißer Atem streichelte seine Haut, als der Ältere ihm die Worte zuflüsterte und ein angenehmer Schauer durchlief ihn. /Du hattest also auch deinen Spaß gehabt?/ Er versuchte seine Gedanken zusammenzuhalten, was Crawfords auf Wanderschaft gegangene Hand alles andere als erleichterte. //Von wegen…//, antwortete Schuldig mit einem mentalen Brummen. /Was war denn los?/ Er konnte spüren, wie der Orangehaarige sich flüchtig durch sein Gedächtnis tastete, dann die Erinnerung an das Gespräch heute Morgen mit Crawford deutlich hervorhob. /Du hast Weiß beobachtet?/ Die Schlussfolgerung fiel ihm nicht schwer und ein Nicken des Anderen bestätigte seine Vermutung. Crawfords Lippen lenkten ihn für einen Moment ab, dann wandte er sich wieder seiner ‚Unterhaltung’ mit Schuldig zu. /Sie werden also tatsächlich heute Abend auftauchen./ Das war keine Frage mehr, sondern eine Feststellung. //Oh ja, ganz bestimmt.// Ein kaltes Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Anderen breit und er erwiderte es. /Das verspricht interessant zu werden…/ /////\\\\\ Langsam hatte er sich beruhigt, nur ab und zu durchlief ihn noch ein Zittern. Der Junge verstand seine eigene Reaktion nicht, konnte mit der Traurigkeit, die ihn gefangen hielt, nichts anfangen. Wie sehr wünschte er sich, die Geschichte vergessen zu können, doch jedes Wort des Fremden hatte sich in ihm festgebrannt, als hätte er alles selbst erlebt. Seine Finger hatten sich Halt suchend in den warmen Sand gekrallt, doch dieser bot keine Sicherheit. Sehnsüchtig blickten die violetten Augen über das Meer, bis dorthin, wo das Blau des Wassers sich mit dem Blau des Himmels vermengte. Es schien, als könnte er die Unendlichkeit sehen – und sich darin verlieren. Vielleicht sollte er das einfach tun, keine Worte mehr, die ihm wehtun konnten. Der Schrei der Möwe riss ihn abrupt zurück und jetzt erst spürte er die Hände, die sacht durch sein Haar strichen. „Soll ich aufhören zu erzählen?“ Er wollte ja sagen – aber irgendetwas hielt ihn zurück, hieß ihn zu schweigen und er ertappte sich dabei, den Kopf zu schütteln. Ein kaum wahrnehmbares Seufzen war die Antwort auf seine Reaktion. Federleicht strich ihm der Andere über die Wange, wischte Tränen weg, die er bis eben gar nicht bemerkt hatte. „Du darfst nicht weinen…“, hörte er ein sanftes Flüstern, während der Wind die letzte Feuchtigkeit trocknete. „Du musst stark sein – denn letztendlich wird es deine Entscheidung sein.“ Er wusste nicht, was damit gemeint war, aber Furcht stieg bei diesen Worten in ihm hoch. „Meine Entscheidung…“ \\\\\///// TBC Yo, damit wäre mal wieder ein Teil geschafft ^^ Alle noch munter? ^^y Irgendwie komme ich mit der Story nicht so recht voran *es ja selber weiß* -.- doch ich geb’ mir wirklich die größte Mühe *nod* Ich würde mich wieder riesig freuen wenn ihr mir ein paar Commis hinterlasst *alle lieb anschau* ^________________^ Wir lesen uns, cu ^-^ *knuffz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)