Liebe auf den ersten Biss! von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 22: Schicksalsschlag! ----------------------------- "Möchtest du noch ein Erfrischungsgetränk?" wollte der Silberhaarige wissen und blickte fragend zur Kleinen in seinen Armen hinab, welche sich nur noch mehr an seine Brust schmiegte. Zero wusste nicht, wie spät es mittlerweile war, aber dieser Abend sollte auch noch gar nicht enden, seiner Meinung nach. Er wollte diese vertraute Zweisamkeit einfach noch ein wenig länger genießen und es schien so, als wolle Shizuka ebenfalls noch eine ganze Weile in seinen Armen verweilen. Shizuka fühlte sich momentan so wohl in diesen starken Armen und wollte nicht, dass Zero sie je wieder losließ. So unendlich gut tat diese Zweisamkeit und dieses Gefühl, welches durch ihren Körper floss, es hörte gar nicht mehr auf. Warum konnte es nicht immer so sein, wie in diesem Augenblick? Konnte Zero nicht einfach zu ihr sagen, dass er das hier auch für immer wollte? Dieser Wunsch, so dachte sich die Langhaarige, wuchs immer mehr in ihr heran. "Du bist ziemlich kuschelbedürftig... Also... Nicht, dass mich das stören würde, aber... Es kommt mir so vor, als sei irgendetwas passiert". Zero strich leicht über ihren freien Rücken, glitt mit seinen Fingerspitzen hauchzart über die weiche Haut, welche er erfühlen konnte, ehe sich eine leichte Gänsehaut auf dieser bildete. Ihr Kleid zeigte wirklich viel der seidigen Haut, musste Zero zugeben, aber es wirkte keineswegs übertrieben. Dieser angedeutete Ausschnitt, bei welchen er des Öfteren mit seinen Augen hängenblieb. Diese hauchdünnen Träger, welche er am liebsten von ihren Schultern streifen wollte. Shizuka wirkte so traumhaft schön und er mochte dieses sinnliche Geschöpf in seinen Armen nie mehr hergeben. Dies war sein Wunsch, aber ob ihm dieser Wunsch gewährt wurde, wusste Zero nicht. "Ich habe vorhin zwei Gläser Punsch getrunken und da war Alkohol drin... Ich vertrage nicht viel und das sind nun die Auswirkungen" erklärte Shizuka leise, während sie sich noch ein wenig näher an Zero's Brust kuschelte. Auswirkungen, fragte sich Zero insgeheim. Okay, die Kleine hatte ein wenig Alkohol getrunken, aber ihr Zustand schien noch stabil zu sein, oder? Nur, was waren das für Auswirkungen? "Auswirkungen?". Ein leichtes Nicken ihrerseits, doch ihre Antwort folgte schon bald dicht an seinem Ohr. "Wenn ich Alkohol im Blut habe, dann werde ich anhänglicher und reagiere ziemlich empfindlich auf zärtliche Berührungen". Zero's Wangen verfärbten sich ein wenig, da er ihre Antwort verstanden hatte. Deswegen auch diese Gänsehaut auf ihrem Rücken, oder? Reagierte sie wirklich so empfindlich, wenn er ihre Haut streichelte? "Überrascht?" wisperte sie, nicht ohne ein kleines Lächeln aufzulegen, ehe sie ihre Lippen sanft gegen seine Wange drückte. Als sie von ihm abließ und wieder in die silbrig-violetten Augen blickte, konnte sie auch seine leicht geröteten Wangen erkennen, was ihn noch süßer machte, als ohnehin schon. "Ein wenig". Was hätte Zero denn dazu noch sagen können? Scheinbar müsse er nun aufpassen, wie er sie berührte, oder? Nicht, dass sie noch heiß auf ihn wurde und dann viel mehr wollte, als eigentlich gewollt. "Jessy, möchtest du noch tanzen, oder möchtest du zum Hotel zurück?". Sie standen schließlich schon eine ganze Weile in einer ruhigen Ecke und sahen dem Geschehen auf der Tanzfläche zu. Zero musste zugeben, dass diese Art zu stehen nicht die Bequemste war und er brauchte unbedingt ein wenig Bewegung, obwohl dieser Abend genügend Schwung in sein Leben gebracht hatte. Die Wand hinter ihm, gegen welche er schon die ganze Zeit lehnte, tat auch seinem Rücken auf Dauer nicht gut, wobei er auch noch Shizuka die ganze Zeit in seinen Armen hielt, welche auch noch ein wenig Gewicht ausübte. "Nein... Meine Füße tun mir schon ein bisschen Weh, trotzdem danke. Von mir aus können wir gerne gehen". Sie löste sich von Zero und streckte sich ein wenig, um ihre steifen Glieder zu lockern. Ihm zunickend, dass sie nun gehen konnten, setzte sich Zero in Bewegung, nicht ohne ihr seinen linken Arm anzubieten, bei welchen sie sich sofort einharkte. Als Shizuka und Zero das Gebäude verließen, schlug ihnen die kalte Nachtluft entgegen. Fröstelnd schlang Shizuka ihre Arme um ihren Körper, war es wirklich kalt hier draußen, so fand sie. Im nächsten Moment senkte Zero jedoch seinen Arm, ehe er sich sein Jackett auszog und sie nochmals musterte. Ihr das Jackett über die Schulter legend, legte er noch seinen Arm um sie und zog sie ein wenig näher an seinen Körper. "Ich lasse dich doch nicht erfrieren" sprach er sanft, ehe er mit ihr den Weg fortsetzte. Mit geröteten Wangen blickte Shizuka eine ganze Weile auf den Weg. Dieses unbändige Gefühl in ihrer Magendgegend hörte gar nicht mehr auf. Warum? Nur weil Zero immer so liebe Sachen zu ihr sagte, welche ihr Herz um einige Takte höherschlagen ließ? Und wie zärtlich er sie immer berührte, als sei sie ein zerbrechliches Wesen. Er war so süß und lieb zu ihr. Ein richtiger Traummann in ihren Augen, welchen sie mehr und mehr begehrte. "Woran denkst du im Moment?". Seit einiger Zeit spürte er ihren verträumten Blick auf sich ruhen und fragte sich natürlich, was wohl gerade in ihrem Kopf vorging. Shizuka's Wangen verfärbten sich noch mehr und verlegen wandte sie ihren Blick von Zero ab. Hatte sie ihn die ganze Zeit über angestarrt? Das war ihr gar nicht aufgefallen, da sie so in Gedanken versunken gewesen war. Und was wollte er? Er wollte wissen, woran sie dachte? Nun, ob sie ihm das wirklich auf die Nase binden sollte? Wohl eher nicht. "Magst du mir deine Gedanken nicht sagen, obwohl sie sich vermutlich um mich drehen?". Ein wissendes Lächeln erschien auf Zero's Lippen, als Shizuka verlegen zu Boden blickte. Wahrlich, er hatte sie nun ertappt. Was sollte er auch sonst vermuten, wenn er mit verträumten Blick angesehen wurde? Echt süß, wie sie nun aussah und versuchte, ihre Verlegenheit zu verstecken. Schließlich blieb Zero stehen, zog Shizuka in eine zärtliche Umarmung, während er etwas in die Hocke ging. "Der Abend mit dir war schön". Er wollte, dass Shizuka wusste, dass ihm der Abend gefallen hatte. Nie hätte er geglaubt, so lange mit einem Mädchen zu tanzen, wo er sich doch die ganze Zeit vehement davor gesträubt hatte. Doch nun? Nun bereute Zero keine einzige Bewegung mit ihr, hatte er doch so viele wohlige Gefühle bei ihren Tanz verspürt, welche selbst jetzt noch durch seinen Körper flossen. "Ich bereue keine einzige Sekunde, die ich mit dir verbringen darf, Jessy. Ich hätte mir gewünscht, den Abend noch ein wenig länger auskosten zu können, aber selbst solche schönen Momente haben irgendwann ein Ende". Shizuka schloss ihre Augen und lauschte Zero's Worten, welche ihr ins Ohr gewispert wurden. Leider konnte sie ihm keine Antwort geben, da ihr kein vernünftiger Satz einfiel. Shizuka war einfach nur gerührt und kuschelte sich ein wenig näher an Zero's Körper. "Du bist mir so wichtig geworden und das ist mein voller Ernst. Ich würde mittlerweile alles für dich tun. Einfach alles". Nach seinen Worten legte er seine Lippen auf ihre Wange und verweilte für einige Sekunden so. Zero hoffte, dass Shizuka seinen Worten glaubte, denn er sprach nun aus tiefsten Herzen zu ihr. Was sie wohl gerade von ihm denken mochte? Er spürte nur ihre Empfindungen, spürte Wohlgefallen, gemischt mit Aufregung, welche mit jeder Sekunde zu wachsen schien. "Zero..." hauchte die Kleine, denn zu mehr war sie momentan nicht in der Lage. Er entfernte sich von ihrer Wange, nur um einige Zentimeter weiter zu wandern und erneut seine Lippen auf ihre Wange legte. Ihre Haut war wirklich weich und zart, so dass es ihm immer schwerer fiel, ihr zu widerstehen. Er mochte ihren Körper mit seinen Händen erkunden, wollte jede einzelne Stelle mit seinen Lippen liebkosen und ihr die schönsten Gefühle bescheren. Er glitt weiter, immer wieder Küsse auf ihrer Wange verteilend, ehe er bei ihrem Hals ankam. Auch diesen nahm er mit seinen Lippen in Besitz, knabberte zärtlich an der weichen Haut, nur um beruhigend über die leicht rötliche Stelle zu lecken. Wieso schmeckte sie so gut? Wieso fiel es ihm immer schwerer, sich noch zurückzuhalten? Er wollte sie. Er wollte sie mit Haut und Haar, obwohl er es nicht durfte. Warum? War es dieses wohlige Gefühl, welches ihn dazu verleitete? "Was hast du vor, Zero? Willst du Blut?". Shizuka keuchte erregt auf, krallte sich mit ihren Händen in seinem Hemd fest, da ihre Beine immer weicher wurden. Was machte Zero nur mit ihr? Spürte er denn nicht, dass er sie mit solchen Berührungen erregte? Als sie jedoch sein Kopfschütteln vernahm, war sie für einige Sekunden verwundert, doch diese Verwunderung wandelte sich rasch in pure Lust um, als sie seine Worte hörte, welche leise und erregt an ihrem Ohr erklangen. "Nein, diesmal will ich dein Blut nicht, Jessy... Ich will deinen Körper erkunden, dich berühren, dich küssen und dir nahe sein... Ich will nur dich, sonst nichts". Shizuka hielt den Atem an, ehe sie seine Hände wieder an ihrem Rücken spüren konnte. Er wollte sie? Meinte er das so, wie sie das nun auffasste? Unschlüssig drückte sie ihn ein wenig weg, sah unsicher zu ihm auf, da sie sich nicht sicher war. Seine Augen wirkten verklärt, spiegelten Lust und Begierde wieder, welche er für sie empfand. Nur das, oder fühlte Zero vielleicht doch ein bisschen mehr? "Willst du das wirklich? Ich meine... Du hast gesagt...". Er ließ ihr keine Zeit für einen Einwand, denn er wollte kein anderes Mädchen. Kein anderes Mädchen konnte solche Gefühle in ihm hervorrufen. Nur sie konnte das. Nur Shizuka allein, denn an ihr hatte er sein Herz bereits verloren. Unbewusst, schon vor Tagen, hatte er sein Herz ihr geschenkt, ohne Worte. Ohne überflüssige Worte und Zero selbst hatte es nicht einmal bemerkt. Dass hatte Yagari gemeint, wie auch Aidou und seine Mitschüler. Wie dumm war er nur gewesen, um so etwas nicht zu bemerken? "Ich sage nicht, dass ich mit dir schlafen will, aber... Ich möchte ein wenig mehr Nähe und ich weiß, dass du das auch willst". Er spürte es doch, auch wenn sie Unsicherheit ausstrahlte, so blieb dieses Verlangen dennoch bestehen. Er wollte sie und sie ihn. Seine Instinkte und ihre Körpersprache bestätigten es ihm, auch wenn sie zwanghaft versuchte, ihre Empfindungen zu verleugnen. "Nur für eine Nacht?". Shizuka wusste selbst nicht, wieso sie ausgerechnet solch eine Frage stellte, aber auf einmal verspürte sie Angst, dass er sie nur einmal wollte und dann nie wieder. "Jessy...". Beruhigend strich Zero ihr über die Wange, seufzte gequält, da er natürlich den Hintergrund dieser Frage verstand. Hatte sie wirklich Angst, von ihm so verletzt zu werden? In dieser Hinsicht doch nicht. Nein, nie würde er es wagen, ihr morgen Früh zu sagen, dass er sie nun nicht mehr mochte. Und dennoch. Er konnte ihre Angst verstehen, welche immer größer wurde. "Für eine Nacht bist du mir viel zu schade... Ich möchte, dass du für immer bei mir bleibst. Ich bitte dich um dein Vertrauen, auch wenn du noch immer Zweifel hegst. Ich bin nicht der Typ dafür, der dir jemals so etwas antun würde". Langsam nickte sie ihm zu, noch immer zweifelnd, während ihre Lippen erneut von den seinen in Besitz genommen wurden. Wieder spürte sie seine Hände an ihrem Rücken, welche hauchzart ihre Haut liebkosten. Wie einfühlsam und sanft er vorging. Ja, sie musste ihm vertrauen, denn er würde sie nie so verletzen. "Wenn du ihm dein Herz schenkst... Wirst du nur wieder mit unerträglichen Schmerzen gefoltert werden". Was war das für eine Stimme, dachte sich Shizuka, spürte Zero's Zunge über ihre Lippen gleiten und gewährte ihm Einlass. Sicherlich hatte sie sich diese Stimme nur eingebildet, oder? Ja, ihre Sinne waren benebelt. Benebelt von Zero, welcher in ihren Mund keuchte und sie gleichzeitig noch näher an seine Brust zog, um den Kuss zu vertiefen. "Dein Aufenthalt hier wird schon sehr bald enden, Jessica. Willst du wirklich dein verletztes Herz noch mal verschenken? Du wirst Zero nicht halten können, ganz gleich, wie stark deine Gefühle für ihn sind". Wieder diese Stimme, diesmal um einiges lauter, weswegen sie innehielt. Zaghaft öffnete sie ihre Augen, spürte gleichzeitig, wie Zero fordernd nach mehr verlangte und nun von ihr abließ, da sie sich nicht mehr rührte. "Vampirblut ist dein Begehren, Jessica. Dein Begehren hilft dir, in deiner Welt ein neues Leben zu beginnen. Ein neues Leben, ohne Pein, ohne Verachtung und ohne Diskriminierung". Was hatte das zu bedeuten? Sollte das ihr Schicksal sein? Nein, das durfte nicht sein. Sie wollte bei Zero bleiben. Hier, in dieser neuen Welt, welche ihr so viel näher war. Sie wollte niemals zurück. Nein, sie wollte das nicht. Wieso hörte diese Stimme in ihrem Kopf nicht auf? Zero sah verwundert in das verängstigte Gesicht der Kleinen, welche einen toten Punkt fixierte. Er spürte, wie ihr die Angst in die Glieder stieg, sah mit seinen Augen, wie sie zu zittern begann, ehe sie einige Schritte von ihm zurückwich. "Nein, ich will das nicht..." hauchte sie fast tonlos, was Zero verwunderte. Meinte sie, dass sie nicht das wollte, was er wollte? Ihr ganzes Verlangen war gewichen und nun strahlte sie nur noch Angst, mit einem Hauch Verzweiflung, aus. Musste sich Zero wirklich angesprochen fühlen? Seltsam, ihre Abweisung tat Weh, obwohl er sich nicht sicher sein konnte. "Dein Wesen in deiner Welt wird sich verändern, wenn dein Begehren nach Vampirblut gestillt ist. Du wirst ein normales Leben führen können, wie du es immer wolltest. Ist es nicht das, was du dir immer gewünscht hast?". Shizuka erhob ihre Hände und legte sich diese an ihre Ohren. Aufhören, schrie sie in Gedanken. Klar, dass hatte sie sich immer gewünscht, aber dieser Traum, dieser innige Wunsch war unwichtig geworden. Unwichtig geworden, weil sie einen Menschen kennengelernt hatte, der trotz allem an ihrer Seite blieb. Nein, kein Mensch, dachte sich Shizuka insgeheim. Er war ein Vampir. Ein Vampir, welcher immer für sie da sein würde. Immer, was auch immer passierte. "Jessy, was ist? Ich höre auf, wenn du das möchtest" erklärte Zero, versuchte ihre Hände von ihren Ohren zu nehmen, was sich allerdings als äußerst schwierig erwies. Was war nur mit ihr? Hatte sie vielleicht Schmerzen? Ihr verkrampftes Gesicht sagte so vieles aus, aber er spürte ihren inneren Schmerz, welcher immer weiter anstieg. Was passierte nur mit ihr? Wieso kam sich Zero im Moment so machtlos vor? "Aufhören. Bitte, hör auf" wimmerte die Langhaarige, schüttelte verzweifelt ihren Kopf, da sie diese Worte nicht mehr hören mochte. Verdammt, wieso machte man ihr nun alles kaputt? Schmerz. Deutlich spürte sie den unsagbaren Schmerz, welcher sich um ihr Herz schließen wollte. Nein, es sollte aufhören. "Du wirst dein Schicksal nicht ändern können, Jessica. Dein Dasein hier endet bald, schon sehr bald. Versuche nicht dem Verlangen nach Vampirblut zu widerstehen, denn sonst verfällst du dem Wahnsinn und wirst zu einem hungrigen Tier". "Aufhören... Ich sagte, du sollst aufhören". Zero wurde grob zur Seite gestoßen, stieß gegen die Hauswand, an welcher er lehnend stehenblieb. Er sah Shizuka hinterher, welche die Flucht ergriff. Was war nur mit ihr? Meinte sie wirklich ihn? Er hatte doch schon längst aufgehört, oder? Warum beschlich ihn dieses beklemmende Gefühl und schloss sich um sein Herz? Verdammt, er musste wissen, was sie hatte und deswegen nahm er ihre Verfolgung auf. "Du kannst deinem Schicksal nicht entfliehen, sieh es ein. Kein Mittel wird dir helfen, um für immer in dieser Welt zu bleiben". Aufhören, dachte Shizuka, während sie mit Tränen in den Augen zum Hotel rannte. Was sollte sie nun tun? Dieses Schicksal, welches scheinbar für sie vorbestimmt war. Sollte es sich wirklich erfüllen, wenn sie weiterhin Blut eines Vampirs trank? Nein, sie würde sich wehren, ganz sicher. Nur, sie wusste auch, dass sie dann irgendwann ein blutrünstiges Monster werden würde. Was sollte sie jetzt tun? "Hanabusa" kam ihr der Name des Blonden in den Sinn. Vielleicht wusste der Adelsvampir eine Lösung? Ja, zumindest könnte sie ihn fragen. In die Eingangshalle des Hotels stürmend, sah sie sich hastig um, lief einige Stufen hinab und blickte rasch durch die Hotelbar. Sie erinnerte sich, dass Hanabusa gemeint hatte, er wolle sich hier amüsieren, oder? Jedoch konnte sie den Blonden unter den Gästen nicht entdecken, weswegen sie die Stufen wieder eiligst hochstieg und zur Treppe rannte. Die wenigen Stufen überwunden, lief sie hastig den Gang entlang, ehe sie Hanabusa's Zimmer erreichte. "Hanabusa... Mach auf, bitte...". Hastig klopfte sie, hoffte sie doch, dass er nun bloß nicht schlief. Sicherlich brauchte er Schlaf, da er doch auch den ganzen Tag über wach gewesen war, oder? Ohnehin hatte es sie gewundert, dass er nicht schon längst ins Bett gegangen war, wo sie hier angekommen waren. Hoffentlich half er ihr, oder würde es zumindest versuchen. Warum öffnete er denn nicht die Tür? "Hey, was machst du denn für einen Krach? Ich wollte mich ein bisschen hinlegen, weil ich so... Shizuka, was hast du denn? Hey, was ist mit dir passiert?". Hanabusa war mit einem Mal wach, als er in das verweinte Gesicht der Langhaarigen blickte. War vielleicht etwas Schlimmes passiert? Und wo was Kiryuu? Dessen Präsenz spürte er nicht, auch nicht im Zimmer nebenan. "Lass mich rein, bitte" hauchte sie, ehe er die Tür weiter öffnete und das aufgelöste Mädchen in sein Zimmer ließ. Hinter sich schloss er die Tür und sah noch immer fragend zur Kleinen, welche sich aufs Bett setzte. Ob es sie nicht störte, dass er nur in einer Boxershorts vor ihr stand? Scheinbar registrierte sie das nicht einmal, da ihr ununterbrochen die Tränen liefen. Schweigend setzte er sich neben ihr aufs Bett, zögerte noch ein bisschen, weil er nicht wusste, ob er sie überhaupt anfassen durfte. Doch schließlich gab er sich einen Ruck und legte seinen rechten Arm um sie. "Hey, warum weinst du so? Hat Kiryuu dich verletzt?" fragte er sanft, denn er wusste einfach nicht, wie er sich momentan verhalten sollte. Es kam nicht jeden Tag ein Mädchen zu ihm, welche weinte und Kummer hatte. Und trotzdem würde er versuchen, ihr ein bisschen zu helfen, wenn er vielleicht eine Lösung wusste. "Ich..." begann sie, doch ein Schluchzer unterbrach sie, während ihr Körper erneut zu zittern begann. Verdammt, sie wollte dieses Schicksal nicht. Sie wollte doch einfach nur hier bei Zero bleiben. Hier, wo sie neue Freunde gefunden hatte und eine besondere Person, welche ihr Herz immerzu höherschlagen ließ. "Ich will nicht weg... Ich will bei euch bleiben, Hanabusa. Sag mir, wie ich bei euch bleiben kann, bitte". Verwundert sahen blaue Augen in ihre, da der Blonde nicht wirklich verstand, was sie damit meinte. "Du musst doch gar nicht gehen. Keiner schickt dich fort, ehrlich nicht. Hat Kiryuu gesagt, dass du gehen sollst?". Anders konnte sich Hanabusa ihre Frage nicht erklären, denn er wollte doch gar nicht, dass sie ging. Er mochte sie doch, also sah er keinen Grund, warum er sie wegschicken sollte. Seicht schüttelte Shizuka ihren Kopf, da Zero sie nicht weggeschickt hatte. Warum auch? Zero musste nun sonst was denken, oder? Schließlich war sie einfach abgehauen und hatte ihn grob zur Seite gestoßen. "Was ist denn passiert? Ich kann dir nur helfen, wenn du mir erzählst, was passiert ist? Ist euer Abend denn nicht schön gewesen?". Eine Weile war es still zwischen ihnen, während die Langhaarige nach einigen Worten suchte, um ihr Verhalten zu erklären. Sollte sie Hanabusa sagen, dass sie furchtbare Angst hatte? Obwohl, sicherlich spürte er ihre Empfindungen, oder? "Zero und ich... Wir haben uns vorhin geküsst und...". "Siehst du, ich sagte doch, zwischen euch kommt wieder alles in Ordnung". Schwach lächelte die Kleine, senkte jedoch ihren Kopf, da Hanabusa nicht sehen sollte, dass ihr erneute Tränen aus den Augen liefen. "Mag sein, aber... Als wir uns küssten, da habe ich eine Stimme in meinen Kopf gehört. Eine weibliche Stimme, die mir sagte, dass sich mein Schicksal schon bald erfüllen würde". Hanabusa's anfängliches Lächeln verschwand, da nun Verwunderung in ihm aufstieg. Eine Stimme in ihrem Kopf? Ihr Schicksal würde sich bald erfüllen? Was sollte das denn heißen? "Vampirblut ist das, was ich begehre, sagte diese Stimme. Ich werde, wenn ich mein Verlangen nach Vampirblut weiterhin stille, gehen müssen... Jedenfalls sagte mir das diese Stimme in meinen Kopf und...". Wieder schluchzte Shizuka verbittert, ehe Hanabusa ihr Gesicht anhob und ihr einige Tränen von der Wange strich. Wie bitte, dachte er sich verwundert. Sie müsse gehen, wenn sie weiterhin Vampirblut zu sich nahm? Warum? Was hatte das zu bedeuten? "Erzähl mir alles, damit ich Kaname darüber in Kenntnis setzen kann" verlangte er von ihr und tief atmete Shizuka durch, um endlich alles zu erzählen. "Hanabusa... Ich darf Zero nicht lieben... Ich darf ihn nicht lieben, da mein Aufenthalt hier bald endet. Ich werde zurück in meine Welt kehren und dort ein neues Leben beginnen. Ein neues Leben in einer neuen Form. Der Grund, warum ich Vampirblut trinken muss, so kann ich es mir erklären, scheint der Weg zu einem normalen Aussehen zu sein. Deswegen... Ich darf ihm mein Herz nicht geben, auch wenn er es mir schon längst geraubt hat". "Aber... Weiß Kiryuu davon?". Shizuka verneinte diese Frage, während sie ihre Augen schloss und erneut schluchzte. Nein, sie durfte Zero davon nichts sagen. Gerade wäre doch alles so schön geworden und nun wurde ihr Schicksal in eine neue Richtung gelenkt. Eine neue Richtung, welche sie nicht einschwenken wollte. Ihr Herz verkrampfte sich bei der Vorstellung, dass sie schon sehr bald gehen müsse. Warum nur? Warum plagte man sie mit solch unsagbaren Schmerz? Hanabusa blickte zur Tür, da er deutlich eine Präsenz wahrnehmen konnte. Eine Präsenz, welche nur ein Vampir ausstrahlen konnte. Zero, dachte er sich. Ob der Silberhaarige schon lange vor seiner Zimmertür stand? Hörte er vielleicht ihrem Gespräch zu? Nun, dass wusste er nicht, aber er würde Zero indirekt Shizuka's Empfindungen näher bringen, damit er sich nicht so schlecht fühlen musste. Er spürte nämlich deutlich, wie niedergeschlagen Zero war. "Du musst mit Kiryuu sprechen... Wenn du ihn wirklich liebst und er dich, dann solltest du ihm die Wahrheit sagen. Sag ihm, was dich belastet, damit er dich versteht. Wir Vampire spüren zwar Empfindungen, aber wie es in einer Person aussieht, können wir auch nur erahnen". Hanabusa meinte es doch nur gut mit ihr, denn sie sollte sich nicht alleine quälen. Nein, nun wo er davon wusste, würde er vorerst bei ihr bleiben und ihr immer wieder Mut zusprechen. Shizuka sollte nicht daran zerbrechen. "Nein... Zero darf niemals davon erfahren. Er hat schon genug gelitten... Am besten wäre es, wenn ich mich in Zukunft von ihm fernhalte. Damit verletze ich ihn zwar auch, aber... Das ist immer noch besser, als ihm zu sagen, dass ich ihn liebe und dann einfach aus seinem Leben verschwinde". Plötzlich ging die Tür auf und Zero trat schweigend ein. Hanabusa rückte sofort von Shizuka weg, erhob sich sogar und lief an Zero vorbei. "Kümmer dich um sie, okay? Ich werde tun, was sich machen lässt. Kaname ist auch noch da und wird sicher eine Lösung finden" murmelte der Blonde leise, zog sich seinen Morgenmantel an und verließ sein Zimmer. Es war besser so, wenn er Zero das Feld überließ, denn dieser würde der Kleinen sicherlich besser helfen können, als dass es Hanabusa jemals könnte. Genauso schweigend setzte sich Zero neben Shizuka hin und starrte ins Leere. Natürlich hatte er das gesamte Gespräch mitbekommen und nur darauf gewartet, im passenden Moment einzutreten. Es erschütterte ihn und auch sein Herz verkrampfte sich bei der Vorstellung, sie schon bald zu verlieren. Jetzt, wo seine Gefühle zu ihr klar waren. Es schmerzte unsagbar, zu wissen, dass sie solch ein Schicksal erdulden musste. Doch nun verstand er auch, was genau vorhin passiert war. Nicht er war gemeint gewesen, sondern diese Stimme in ihrem Kopf, welche ihr solchen Kummer bereitete. "Ich liebe dich auch, Jessy..." murmelte er leise, denn er wollte, dass sie von seinen Gefühlen wusste. Ein Schluchzer neben ihm erklang und wieder weinte die Kleine verbittert, während sie ihre rechte Hand erhob und diese auf ihre linke Brust legte. Warum nur? Wieso sagte er gerade jetzt, dass er das Gleiche für sie empfand? Er sollte nicht leiden, nur weil sie bald aus seinem Leben verschwand. Nie wieder würden sie sich sehen können, oder? Vermutlich und genau diese Tatsache tat so unsagbar Weh. "Erinnerst du dich an meine Worte? Ich sagte dir, dass ich es nicht zulassen werde, dass du in deine Welt zurück musst". Sie nickte zaghaft, während sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Aus traurigen Augen sah sie zu ihm auf, wurde mit einem Lächeln begrüßt, welches sie noch mehr verletzte, als ohnehin schon. "Hör auf, Zero... Es ist besser, wenn du mich vergisst. Wenn ich das früher gewusst hätte, dann...". "Dann hättest du dich von Anfang an von mir ferngehalten? Hättest du das wirklich gekonnt?". So lächerlich seine Frage auch klang, sie sagte die Wahrheit aus. Kopfschüttelnd verneinte sie seine zweite Frage, ehe sie sich in einer Umarmung befand. "All deine Worte... Du hast schon vorher soviel für mich empfunden und der heutige Abend hat uns beiden die Augen geöffnet. Eigentlich hätte ich es schon viel früher wissen müssen... Ich hätte dir schon viel früher sagen müssen, dass du mein Herz besitzt. Nur deswegen kann ich darüber hinwegsehen, dass du zur Hälfte ein Vampir bist. Nur deswegen ist mir dein eigentliches Aussehen total egal, Jessy". Wieder schluchzte Shizuka laut, verkrallte ihre Finger in seinem Hemd, da sie Halt brauchte. Halt, welcher Zero ihr gab, obwohl er das eigentlich nicht mehr tun musste. Er musste sich nicht länger um sie kümmern, da sie eh bald gehen müsse. Alles erschien ihr so sinnlos. War das denn wirklich noch eine schicksalhafte Begegnung? Nein, ein blöder Zufall wohl eher, weil sich Gefühle eingemischt hatten. Gefühle, welche beider Herzen nun erschwerten. "Warum nennst du mich nicht mehr Shizuka? Sagtest du nicht, du möchtest mich weiterhin Shizuka nennen? Seit Tagen sprichst du mich nur noch mit 'Jessy' an". Eigentlich war ihre Frage total unsinnig gestellt, da sie in dieser Situation überhaupt nicht reinpasste, aber vielleicht mochte Shizuka auch nur vom eigentlichen Thema ablenken? Alles war besser, als sich nun pausenlos darüber Gedanken zu machen, wann ihr Aufenthalt endete. "Ich weiß nicht... Ich habe mich einfach an deinen richtigen Namen gewöhnt und deswegen nenne ich dich auch so". Zero wusste, sie wollte vom Thema ablenken und vielleicht war es vorerst auch besser so. Vielleicht sollten sie auch nicht daran denken, was der morgige Tag brachte? Ja, sie sollten im Hier und Jetzt leben und ihr Glück, so lange es noch bestand, genießen. "Jessy... Komm, wir gehen in unser Zimmer. Keine Angst, ich bin bei dir und werde es auch bleiben, versprochen". "Versprich nichts, was du am Ende nicht halten kannst". Dieser Einwand kam schnell, fand Zero, aber er konnte ihre Sorge diesbezüglich verstehen. Und dennoch, er würde sein Versprechen halten, denn notfalls würde er mit ihr gehen, wenn es denn möglich war. Er würde sie nicht alleine gehen lassen. Er brauchte sie und wollte sie. Sie sollte für immer an seiner Seite bleiben und nicht irgendwann aus seinem Leben verschwinden. Nickend gab er ihr schließlich Recht, auch wenn er sich innerlich etwas anderes dachte. Nur, er würde nun nicht mit ihr diskutieren, denn dieses Thema sollte vorerst unter den Tisch gekehrt werden. Shizuka sollte sich beruhigen und wieder ein süßes Lächeln aufsetzen. Ein Lächeln, welches sein Herz erwärmte. Ein Lächeln, welches nur für ihm bestimmt war. Sanft hob er sie auf seine Arme, öffnete die Türe mit dem Ellenbogen und lief den Gang hinab zur nächsten Tür, welche von Shizuka mit den Schlüssel geöffnet wurde. Von weiten konnte sie Hanabusa erkennen, welcher gerade um die Ecke bog und vermutlich in sein Zimmer zurück wollte. Eine sorgenvolle Miene hatte sich auf sein Gesicht gelegt und dennoch lächelte er Zero und sie an, da er niemanden beunruhigen wollte. Nun, Hanabusa wusste auch nicht, ob es eine Lösung gab, aber vielleicht half Abwarten und Hoffen? Ja, Kaname Kuran war auch noch da und Aidou glaubte, dass der Reinblütige sicherlich einen Weg kannte, um Shizuka's Aufenthalt zu verewigen. Zero trat schließlich auch ins Zimmer, schubste die Türe mit seinen Fuß hinter sich zu, ehe er auf das Bett zusteuerte. Shizuka aufs Bett legend, entledigte er sich seiner Schuhe und der Hose. Das Hemd fand auch Platz auf den Boden, ehe er sich über die Kleine beugte. "Der Grund, warum ich dich berühren wollte... Nun kennst du ihn... Du bist die Einzige, mit der ich mein erstes Mal haben möchte". Die Langhaarige errötete, als Zero ihr das einfach so sagte. Wollte er das wirklich? Wollte er seine Unschuld wirklich an eine Person verschwenden, welche wohlmöglich bald nicht mehr bei ihm sein konnte? "Keine Angst, Jessy... Ich bin bei dir". Er wollte nicht, dass sie noch länger diese Angst verspürte. Diese Angst, die er doch selbst hatte. Einer von ihnen musste stark bleiben, aber Zero konnte es im Moment nicht. Selbst er, der eigentlich äußerlich immer kühl wirkte, verspürte den Drang danach, Tränen zu vergießen. Dieser Tag sollte endlich enden. Und am besten endete er, in dem sie nun einschlafen würden, oder? Sanft hob er die Kleine an, zog ihren Reißverschluss an der linken Hüftseite herunter, ehe er ihr die Träger von den Schultern streifte. "Ich darf doch, oder?". Shizuka nickte, während sich ihre Augen seicht schlossen. Natürlich durfte er. Kein anderer Mann hatte das Recht, sie auszuziehen. Er hatte schon immer das Recht besessen, auch wenn sie zu Anfang noch gemeckert hatte. Ihr Kleid wurde ihr abgestreift und landete wenige Sekunden später auf den Boden, kurz darauf auch ihre Handschuhe, ehe Zero sich zur Langhaarigen beugte und ihre Beine spreizte. "Ich möchte dir ganz nahe sein, Jessy...". "Das warst du schon immer... Nur du darfst mir so nahe sein, Zero" erwiderte sie, legte ihre Lippen hauchzart auf seine Stirn, ehe sie sich wieder in die Kissen sinken ließ. Einige Sekunden sah Zero noch in die strahlend blauen Augen, ehe er zur Nachttischlampe griff, welche er vorhin angeschaltet hatte, da er zuvor erst hier nach Shizuka gesucht hatte. Die Lampe ausschaltend, kuschelte er sich an Shizuka's Brust, spürte ihren BH deutlich an seinem Gesicht, was ihn jedoch nicht störte. Er war froh, ihr nun wenigstens so nahe sein zu dürfen, denn er hatte gedacht, sie würde sich nun ihm verwehren wollen. Wenigstens etwas, was ihm nun blieb. Fragte sich nur, wie lange noch? "Ich liebe dich...". Nur leise glitten diese Worte über Shizuka's Lippen, ließen sie erröten, da sie ihm das zuvor nicht ins Gesicht hatte sagen können. Sie hätte es gern unter anderen Umständen getan, aber scheinbar musste sie sich ihrem neuen Schicksal fügen. Ein Schicksal, welches schlimmer war, als ein menschlicher Vampir zu sein, welcher nach Vampirblut gierte. "Ich dich auch... Schlaf ein bisschen. Morgen müssen wir wieder viel laufen". Wissend nickte Shizuka, da sie natürlich noch einen langen Fußmarsch vor sich hatten. Nun würde sie erstmal versuchen zu schlafen, wenn es ihr überhaupt gelang. Verdammt, am heutigen Tag war wirklich eine Menge passiert, oder? Ja, zu viele Dinge auf einmal. Erst der Fußmarsch nach Euthal, dann Zero's Verhalten, welches sie verletzt hatte, dann dieser Level E, der Tanzabend, welcher viele Gefühle erweckt hatte und zum Schluss nun ihr neues Schicksal. Doch das Wichtigste war nun das Hier und Jetzt, oder? Zero liebte sie und sie ihn. Fragte sich nur, wie lange sie noch bei ihm bleiben durfte und ihm ihre Liebe schenken konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)