Wenn dich nichts mehr hält von abgemeldet (- dann wirst du nichts vermissen) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Die Stunde verging schnell und auch die darauf folgenden. Harry konnte vieles schon, weil er ja in den Ferien auch mal einen Blick in die Schulbücher geworfen hat. Manche Klassenzimmer waren in anderen Stockwerken oder Korridoren und somit schleppten Bini und Pan ihn die ganze Zeit mit. Was diese aber auch nicht besonders störte, denn sie mochten den Schwarzhaarigen ja sehr gern. Nun war grade ihre letzte Stunde – Zauberkunst – vorbei und Bini und Pan sahen Casey mitleidig an. "Ich werds überleben, macht da nicht so ne Show draus!“, lacht Casey und geht Richtung Bibliothek. Er sah sich zwischen den Regalen um und fand Tom dann etwas abgeschieden an einem Tisch sitzend. Was nur logisch war, denn um diese Uhrzeit war es selbst in der Bibliothek nicht besonders ruhig und sie brauchten Ruhe, um wenigstens zu versuchen Zaubertränke in Casey Schädel zu prügeln. "Du bist pünktlich, ich bin überrascht.“, sagt Tom ohne von dem Tränkebuch aufzusehen. Casey schnaubt verächtlich. "Du kennst mich doch gar nicht, woher willst du wissen, ob ich sonst unpünktlich bin?“, motzt er auch gleich los, als er sich setzte. Nun sah Tom auch endlich auf, hat aber anscheinend nicht vor darauf zu antworten. "Wie auch immer, fangen wir an. War dein Lehrer tatsächlich so unfähig, wie du es Slughorn verkauft hast oder lag es doch an dir?“, fragt Tom mit erhobener Augenbraue. Casey wiegt den Kopf kurz hin und her, ehe er mit den Schultern zuckt. "Mein Lehrer war ein Penner, aber ich hab mir wohl auch nie wirklich Mühe gegeben es zu verstehen.“, sagt er dann gleichgültig. Tom seufzt resigniert und fängt dann ersteinmal mit einfachen Fragen an, die Casey auch noch beantworten kann. Ganz unwissend war er ja nun auch nicht und in den letzten sechs Jahren ist ja auch das ein oder andere hängen geblieben. Sie arbeiteten sich immer weiter, denn Tom musste ja nun wirklich sehen, ab wann er Lücken hatte. Und er hatte große Lücken, bei denen selbst Tom mit seine großen Selbstbeherrschung an seine Grenzen kam. "Was zum Teufel hast du die ganzen letzten Jahre im Zaubertrankunterricht getan, verdammt? Das kann doch wohl nicht wahr sein!“, fluchte Tom, was so gar nicht zu ihm passte. Casey musste entgegen seinem Willen schmunzeln, machte sich aber dennoch kleiner. "Najaaa...“, sagt er gedehnt. "Weißt du...hast du schonmal versucht dich zu konzentrieren, während dir jemand total auf die Pelle rückt? Ich mein...der Typ hat mich nie aus den Augen gelassen! Und der war gruselig, sag ich dir!“, sagt Casey und macht große Augen. Tom sieht ihn nur mit gehobener Augenbraue an. Casey seufzt theatralisch. "Gut, versuch mir zu erklären, wie man Veritaserum braut.“, sagt Casey, steht auf und stellt sich hinter Toms Stuhl. "Was soll das werden, Suura?“, fragt Tom kalt. "Mach doch einmal was man dir sagt, Riddle, ist das denn so schwer?“, mault Casey. Tom seufzt genervt und fängt an erst die Zutatenliste vorzulesen und dann die Anleitung, nebenbei noch einzelne Punkte besser verständlich zu erklären. Casey beugt sich weiter runter, sieht ihm über die Schulter und atmet ihm demnach an den Hals. Tom kommt ins Stocken. "A..als nächstes....Die Flubber...Flubberwürmer...“, stammelt Tom, absolut untypisch für hin. Casey grinst breit, setzt sich wieder. "Siehst du, nichtmal du kannst dich dabei konzentrieren!“, grinst Casey zufrieden. Tom hat alle Mühe, nicht rot zuwerden. Dann nickt er langsam. "In Ordnung, es macht einen...nervös.“, murmelt er, sichtlich wenig begeistert von dem Fakt, dass er sich von Casey hat aus der Ruhe bringen lassen. Allerdings fand er es ganz angenehm, aber das würde er diesem vermaledeiten Tränkepfuscher sicher nicht auf die Nase binden! Sowas kommts noch, dass er sich verletzlich machen lässt! Er knurrte kurz unzufrieden, ehe er sich wieder dem Buch und den Erklärungen zuwendet. Casey hört selbst für sich selbst überraschenderweise ziemlich aufmerksam zu. Er bemerkte, dass er Toms Stimme mochte und wie dieser ihm kleine Kniffe und Tricks beim Brauen verriet, die es ihm leichter machen sollten. Er machte sich sogar Notizen! Bei Merlin, das letzte Mal hatte er sich zu Zaubertränke Notizen gemacht, da war er in der ersten klasse, um genau zu sein in der ersten Stunde wo Snape diese wirklich beeindruckende Rede gehalten hatte, die er sich unbedingt merken wollte! Und dann wurde er dafür bestraft von dieser widerlichen Fledermaus! Er schnaubt verächtlich und bekommt einen fragenden Blick von Tom. "Ich hab nur grad dran gedacht dass du nen besserer Lehrer bist als mein alter. Und du hast wenigstens keine fettigen haare und ne Hakennase.“, sagt Casey grinsend. Tom sah ihn irritiert an, schüttel dann aber den Kopf unter dem Motto 'Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Antwort auf meine Frage wirklich wissen will' und erklärt einfach weiter, ohne weiter darauf einzugehen. Casey nahm das grinsend zur Kenntnis. Um 19 Uhr machten sie dann endlich Schluss und Casey schlägt seinen Kopf auf die Tischplatte. "Ich hasse dich, Riddle, du bist ein Sklaventreiber.“, mault er. Tom schnaubt. "Du bist einfach nur ne Niete in dem fach, das ist alles, Suura!“, sagt Tom trocken und steht auf, nachdem er all seine Sachen eingepackt hat. "Komm schon, ich hab Hunger.“ Casey musste aufgrund der tatsache, dass Tom tatsächlich auf ihn wartete doch grinsen und packte nun auch all seine Sachen ein, bevor er ebenfalls aufstand. "Weißt du Riddle. Ich versteh langsam wieso dich niemand leiden kann. Du kannst tatsächlich ein absolut sardistischer Penner sein.“, bemerkt Casey trocken. Es ist nicht so, als ob er das vorher nicht schon wusste – in seiner Zeit hatte Tom immerhin desöfteren versucht ihn zu töten! - aber irgendwie konnte er Tom nunmal nichtmehr als Voldemort sehen. Denn dieser Tom Riddle war noch nicht Voldemort und wieso sollte er ihn für etwas bestrafen, was noch gar nicht passiert war? Tom zuckte mit den Schultern, sah ihn gleichgültig an. "Erzähl mir was neues, Suura.“, sagte er und ein wirklich sadistisches Grinsen legte sich auf sein Gesicht, während sie durch die Korridore gingen. "Also hast du tatsächlich so ne sadistische Ader? Und wie zeigt die sich normalerweise, wenn du mich nicht grad mit Tränken quälst?“, fragt Casey. Tom sah ihn lange schweigend an, ehe er wieder gradeaus sah. "Es ist nicht so, als würde dich das etwas angehen.“, sagten beide dann im Chor, wobei Casey Tom nachahmte, weil er sich schon dachte, dass der sowas sagt. Tom sah ihn nun überaus giftig an, was Casey nur breiter grinsen ließ. "Du magst mich, das weiß ich. Auch wenn du es nichtmal unter Veritaserum gestehen würdest, wenn du die Möglichkeit dazu hättest. Du magst mich.“, grinst der Brillenträger. Tom schnaubt verächtlich. "Und wie kommst du da bitte drauf?“, schnarrt Tom wieder eiskalt. "Du kannst allen anderen weiß machen, dass du mir Nachhilfestunden wegen Slytherins Ruf gibt’s, aber ich weiß, dass du einfach nur gern Zeit mit mir verbringst. Und dass du mich gestern Abend wegen der Rundführung von Bini und Pan geholt hast war, weil du eifersüchtig warst. Weil ich dich nicht mehr beachtet hab. Weil ich der erste bin, der dir ordentlich Paroli bieten kann und dir gewachsen ist. Nicht wahr Tom?“, flötet Casey. Er wusste, er lehnte sich damit ein wenig aus dem Fenster, da er ja nicht genau wusste, ob es stimmte, aber es lohnte sich allein schon für Toms entgleiste Gesichtszüge. "Bist du wahnsinnig?“, fragte dieser auch sofort fassungslos, blieb mitten auf dem Gang stehen. Casey stellte sich vor ihn, grinste weiterhin selbst zufrieden. "Naja...das ist vermutlich Auslegungssache.“, gab Casey kopfwiegend zu. Er hatte genug in seinem Leben gesehen um entschuldigt zu sein, falls er wirklich irgendwann überschnappte. Was hoffentlich nicht passierte. "Wie auch immer. Wir wissen beide, dass ich Recht habe, nicht wahr?“, grinst Casey nun wieder. Tom sah ihn mit eisigem Ausdruck an, der ihm sofort zustimmte. So reagierte er – zumindest ihm gegenüber – meist nur, wenn er sich in die Ecke gedrängt fühlte, hatte er in den letzten Stunden beobachtet. "Du hast Halluzinationen, Suura, du solltest vermutlich wirklich mal in den Krankenflügel. Das kann nicht gesund ein.“, zischt er kalt. Casey wippte mit den Brauen, trat aber einen Schritt zurück, ehe er sich umdrehte und weiter lief. Sie erreichten die Große Halle und gingen zum Slytherintisch. Tom setzte sich näher an die Tür und Casey beugte sich nochmal zu ihm. "Und du magst mich doch.“, flüstert er ihm grinsend ins Ohr, sodass es sonst niemnd mitbekam. Danach ging er einige Plätze weiter und setzte sich zwischen pan und Bini, die ihm wieder einen Platz freigehalten hatten. "Na, wie wars mit Riddle?“, fragt bini gleich interressiert nach. Pan konnte seine Neugier wenigstens in Zaum halten. Casey nickt lächelnd. "Es war cool, wirklich. Er kann es wahnsinnig gut erklären. Ich glaub ich hab tatsächlich was verstanden. Er hats in drei Stunden weiter gebracht als die Fledermaus in sechs Jahren.“, grinst Casey und schmiert sich ein Brot. Pan und Bini sehen ihn ungläubig an. Casey seufzt. "Er ist ein sadistischer Sklaventreiber, aber wie gesagt: Ich mag ihn.“, setzt er noch dran und beißt von seinem Brot ab. Was sollten der Schwarzhaarige und der Blonde da noch drauf erwiedern? Sie konnten es nicht nachvollziehen, aber das mussten sie doch auch eigentlich gar nicht, oder? Immerhin war er ja Caseys Freund – wenn man es denn so nennen konnte – und nicht ihrer. Sie aßen auf und gingen dann in ihren Gemeinschaftsraum, um die Hausaufgaben zu erledigen und danach schlafen zu gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)