Wie alles begann - Die Geschichte eines Hauskaters von Aicki ================================================================================ Kapitel 1: Nächtlicher Besuch ----------------------------- Lautes fauchen und Miauen war zu hören. Plötzlich konnte ich die Schritte mehrerer Katzen wahrnehmen. Ich versuchte mich zu wehren und mich aus dem Griff meines Gegners zu befreien, doch das alles half nicht! Als die Schritte verstummten, wusste ich sie waren stehen geblieben. Eine Stimme erklang und befahl mich los zulassen. Mein Angreifer gehorchte wie aufs Wort und ich machte einen Satz von ihm weg. Erst jetzt sah ich das ich umzingelt war. Eine zierlich aussehende Katze trat ein Schritt vor und sah mir in die Augen. "Wie heißt du Kätzchen?" fragte sie mich. Ich konnte es nicht fassen. Erst wurde ich angegriffen, dann umzingelt und nun sollte ein Verhör stattfinden oder was?! "Wer will das wissen?" fragte ich und nahm eine abwehrende Haltung ein. Mein Fell sträubte sich und meine Muskeln spannten sich an. Die Kätzin gegenüber setzte sich hin und blieb ganz entspannt. "Verzeih die Unhöflichkeit. Mein Name ist Dornenstern und wir kommen aus dem Wald." Langsam legte sich mein Fell und ich entspannt mich wieder. Sie schien einen friedlichen Eindruck zu machen und ich dachte mir, dass man ihr vertrauen kann. Nun setzte auch ich mich und sah mich in der Runde um. Als mein Blick wieder auf Dornenstern fiel sagte ich kurz: "Ich habe keinen Namen bekommen. Meine Hausleute haben immer andere Namen für mich." Nun trat Dornenstern ins Mondlicht und ich sah ihr zerfetztes Gesicht im Mondschein. Ich erschrak und wich zurück. Was war mit ihr passiert? Würde man mit mir das selbe anstellen? "Du brauchst keine Angst haben, wir werden dir nichts tun. Ich lasse dich schon eine ganze weile beobachten und habe gemerkt das du von der Welt außerhalb dieses Nestes sehr angetan zu sein scheinst." Ein Licht ging an und die Katzen waren drauf und dran zu flüchten. Nur Dornenstern blieb wo sie war. Ein Kater bliebt weiter entfernt stehen und schien auf sie zu warten. "Wenn du willst kannst du mit uns kommen! Überlege es dir. Wir werden wieder kommen." Ohne mich auch nur Antworten zu lassen, war sie auch schon mit dem Kater verschwunden und sie alle verschwanden in den Wald weit hinter dem Zaun der mein Nest abgrenzte. Nun regte sich was im Haus und auch unten ging ein Licht an. Es waren meine Hausleute die wohl nach mir sahen, da ich nicht wie üblich zu ihnen nach oben gekommen war. Ich schlich mich zurück ins Haus auf meine Hausleute zu. Sie nahm mich auf den Arm, um mich nach oben zu bringen wo wir immer gemeinsam schliefen. Es dauerte sehr lange bis ich eingeschlafen war. Dornenstern und die anderen Katzen ließen mir keine ruhe. Auch die letzten Worte gingen mir immer und immer wieder durch den Kopf. Spät in der Nacht schlief ich dann ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)