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Blutdurst

von

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Kapitel 6

KAPITEL 6
 

Langsam kam er wieder in der realen Welt an, denn sein Haus war mittlerweile in Sichtweite gekommen. Sanft landete und mit leichten Druck öffnete er die Tür und trat ein. Sofort steuerte er zu einem Vorratsraum und holte die eingewickelten Fleischstücke heraus, nur um sich direkt zwei in den Mund zu stopfen. Kauend setzte er sich aufs Bett, bereitete das Tuch mit dem Inhalt aus und futterte was das Zeug war. Schnell war nichts mehr auf dem Tuch, sein Magen allerdings noch nicht mal ansatzweise gefüllt. Ein seufzen verließ seine Lippen. Vielleicht könnte er ja... Nein, Vegeta fände es bestimmt nicht toll ihn schon wieder zu sehen. Aber eigentlich wollte er ja nur was essen und wie er Bulma kannte kochte sie ihm wohl was, wenn er vor der Tür stehen würde. Ein schlechtes Gewissen plagte ihn plötzlich, wo er an die blau haarige Menschenfrau dachte. ChiChi hatte ihm erzählt, das Bulma wohl ziemlich an einem gewissen Saiyajinprinzen interessiert sei und von Future-Trunks wusste er, dass Bulma und Vegeta ein Kind bekommen würden. Er schluckte schwer, als er daran dachte, dass er mit dem heimlichen Schwarm seiner langjährigen besten Freundin geschlafen, es sehr genossen hatte und es jederzeit wiederholen würde.

Und wenn sie es erfahren würde, würde es überhaupt zu einer Schwangerschaft kommen?

Hatte Vegeta überhaupt etwas mit ihr am laufen?

War es in der Zukunft von Future-Trunks ebenfalls so abgelaufen?

Hatten Vegeta und er dort auch eine... nun ja... Affäre?

Leicht schüttelte Goku seinen Kopf um von diesen Gedanken und Fragen wegzukommen. Noch ein Seufzer verließ seine Lippen, bevor er sich überwand und zwei Finger an die Stirn legte, um sich zu Bulma zu Teleportieren. Er hatte schließlich Hunger.

Ein spitzer Schrei hallte durch das Labor, als Son-Goku vor Bulma erschien. Doch als sie sah, wer da so plötzlich vor ihr aufgetaucht war, entspannte sie sich wieder.

„Kannst du mal aufhören dauernd ohne Anmeldung vor einem aufzutauchen? Und außerdem solltest du besser nach Hause gehen, deine liebe Ehefrau macht mir schon die Hölle heiß, weil du ohne Tschüss zu sagen abgehauen wärst. Was hast du dir dabei gedacht? Nichts, hab ich recht?“

Eine Hand wanderte an Gokus Hinterkopf und lächelnd antwortete er:

„Na ja, ich muss für die Ankunft der Cyborgs trainieren und das geht besser, wenn mich keiner stört.“

„Und an deinem jetzigen auftauchen kann ich mir vorstellen, dass du kein Essen gefunden hast und du deswegen Hunger hast, stimmts?“

„Ja, so ist es.“

„Dann komm mal mit, ich mach dir was.“

„Danke Bulma.“

Son-Goku folgte Bulma in die Küche, wo sie auf den Saiyajinprinzen trafen, der sich gerade die dritte Ladung Pizzen verdrückte. Diesem blieb das Essen förmlich im Hals stecken, als er Son-Goku sah. Zu Bulma gewandt fragte er, nachdem er sich erholt hatte:

„Was macht der denn hier?“

„Er hat Hunger und das er nicht zu ChiChi will, kann ich eigentlich ganz gut verstehen.“

„Füttern wir jetzt jeden dahergelaufenen Idioten durch, der nicht in der Lage ist sich selbst zu versorgen?“

„Mein Gott, stell dich nicht so an. Wenn dir es nicht passt, das er hier ist, dort ist die Tür.“

Son-Goku machte sich mittlerweile auf einen längeren Streit bereit, als Vegeta aufstand, doch dann viel ihm die Kinnlade herunter, als er Vegetas gesprochene Worte hörte:

„Mir geht nur seine ganze Art auf den Sack, seinen Arsch kann er gerne hier lassen.“

Mit diesen Worten verließ der Prinz die Küche und schritt zum GR. Bulma sah mit großen Augen hinterher, dann blickte sie jedoch fragend zu Son-Goku, der seine Hand am Hinterkopf hatte und alles zu überspielen versuchte.

„Was sollte denn diese Aussage heißen?“ ,wetterte Bulma nun los.

„Wieso, ich weiß gar nicht was er damit gemeint hat?“ ,versuchte Son-Goku sich aus der Sache herauszureden. Das ihn alle aus der Gruppe für Naiv und unterbelichtet hielten hatte er gerade nicht zum ersten Mal ausgenutzt.

„Der kriegt heut Abend noch was zu hören und garantiert kein Essen.“

Mit diesen Worten machte sich die Menschenfrau daran für Son-Goku essen zu machen, während dieser die Idee abwog, zu Vegeta zu gehen und zu fragen, ob die Aussage von vorhin nötig gewesen war oder ob er einfach sitzen bleiben und auf sein Essen warten sollte. Nach kurzer Zeit entschied er sich für die zweite Möglichkeit und lehnte dich mit dem Rücken an die Stuhllehne. Der Geruch von Essen stieg ihm schon bald in die Nase und wie auf Kommando knurrte sein Magen laut auf.

„Du scheinst wirklich Hunger zu haben, oder? Wann hast du denn das letzte Mal was gegessen?“

"Ja, Hunger hab ich wirklich. Na ja, das letzte mal richtig etwas gegessen hab ich gestern Mittag. Ist schon lange her.“

Dabei kratzte sich der Saiyajin mal wieder am Hinterkopf.

„Ist schon lange her? Mein Gott, nach zwei Tagen ohne Essen wäre ein Individuum eurer Rasse bereits verhungert, hab ich recht?“

„Keine Ahnung. Das müsstest du Vegeta fragen. Du kennst mich ja, auf diesem Gebiet bin ich keine so große Leuchte.“

„Hah, wenn der werte Herr Prinz mal irgendetwas aus seiner Vergangenheit oder von seinem Volk erzählen würde.“

Ein verständnisvolles lächeln bildete sich auf Gokus Lippen. Oh ja er wusste nur zu gut was Bulma meinte. Wie oft hatte er versucht, von Vegeta eine Antwort auf eine seiner vielen Fragen zu bekommen. Entweder blockte der kleinere Saiyajin ab, oder er gab eine noch verwirrendere Antwort, oder er haute einfach ab, nachdem er Son-Goku erst mal beleidigt und angeschrien hatte. Und dabei wollte Son-Goku doch eigentlich nur etwas mehr über seine Rasse erfahren... und vielleicht dabei auch etwas über Vegetas Vergangenheit.

Sein Blick fiel auf den gefüllten Essensteller den Bulma grad vor ihm auf den Tisch gestellt hatte. Mit einem nicken und dankendem Lächeln begann er nun das Essen runter zu schlingen und ließ sich insgesamt fünf mal Nachschlag geben.

„Puh, das hat gut getan.“

Einmal streckte er sich auf dem Stuhl und schob anschließend den Teller weg.

„Vielen Dank für das Essen, Bulma. Hat gut geschmeckt.“

„Will ich auch hoffen.“

„Ich mach mich dann mal auf den Weg nach Hause... Ach Bulma, das Herzmedikament, wovon der Junge aus der Zukunft gesprochen hat, kannst du es mir geben, wenn die ersten Anzeichen der Krankheit auftreten? Ich weiß nicht wann das passieren wird und bis zur Ankunft der Cyborgs wollte ich, wie vorhin gesagt bei der alten Hütte leben und trainieren. Da ich ganz alleine bin... also...“

„Ja ist gar kein Problem. Komm dann einfach mit dem Medikament vorbei und dann wohnst du so lange hier, bis du wieder vollkommen gesund bist.“

„Danke. Wir sehen uns bestimmt bald wieder.“

Mit diesem Satz war er dann auch schon verschwunden.
 

„Trainieren wir noch ein bisschen zusammen?“

Vegeta zuckte beim ertönen dieser Stimme sichtbar zusammen. Er hatte gar nicht mehr auf die Aura des anderen Saiyajin geachtet.

„Ja klar, wenn du besiegt werden willst, gerne.“

„Ok.“

Goku begann mit leichten Aufwärmübungen bevor er sich Vegeta zuwendete und in Kampfposition ging.

„Was sollte eigentlich der Kommentar von vorhin? Ich dachte es sollte keiner erfahren was zwischen uns beiden läuft.“

"Ich wollte einfach mal deinen und Bulmas Blick sehen. Und außerdem wird keiner glauben, dass ich mit so einem wie dir in die Kiste steigen würde.“

„Du tust es aber.“

„Weil ich meine Fantasie recht gut an dir ausleben kann.“

„Dafür gefällt es mir aber recht gut.“

„Wir Saiyajin haben kein Blümchensex. Da du auch einer bist, stehst du auf das härtere. Und außerdem spornen uns Schmerzen beim Sex an, es lässt uns schneller auf Instinkt umschalten.“

„Deswegen also. Ok, lass uns mit dem Kampf anfangen.“

Und schon begann der Trainingskampf, der Härte nach ein Kampf auf Leben und Tod. Nach einigen Stunden war dann alles vorbei. Vegeta lag unter Son-Goku und teilte mit ihm einen heißen Zungenkuss. Der vorherige Kampf, ihre Verletzungen, die daraus resultierenden Schmerzen und der Geruch des Blutes hatten die Lust aufeinander wieder angefacht.

Gierig plünderten sie sich gegenseitig ihre Münder, wanderten zum Hals, bissen zu, leckten wieder über die zarte, verschwitzte Haut, bis:

„VEGETA!!“ , kam es aus der Lautsprecheranlage des GRs.

Sofort gefroren Gokus Bewegungen, von Vegeta kam hingegen nur ein wütendes Knurren, da ihm die durchdringende Stimme der Erdenfrau schon seit ihrer ersten Begegnung tierisch auf die Nerven ging.

„WAS WILLST DU, WEIB?“ ,brüllte er nun zurück.

Das hier war grad eine Situation in der er überhaupt nicht gestört werden wollte, weder von Gott noch dem Teufel persönlich!!

„Da ist jemand der mit dir sprechen will.“

„Dieser jemand soll sich gefälligst wieder verpissen. Ich bin beschäftigt.“

„Es ist mehr als wichtig. Kommt von ganz oben.“

Verwundert zogen sich die Augenbrauen von Son-Goku zusammen, als er die ihm unbekannte männliche Stimme hörte.

„Als ob dich so was interessieren würde...“

„Du bist noch nicht alt genug um zu wissen wie es sich anfühlt von einem wütenden Mob Elfen verprügelt zu werden, nur weil man sich an den falschen Venen genährt hat.“

„Nurok, komm auf den Punkt.“

"Hast du was von diesen Elfenmorden gehört? Es wäre vielleicht mal an der Zeit, das du Jainon einen Maulkorb verpasst.“

„Der ist nicht so unterbelichtet zu vergessen die Leichen weg zu schaffen.“

„Kleiner, dir sind J`s Geschmäcker genauso gut bekannt, wie jedem von uns.“

„Ich red nachher mal mit ihm.“

„Alleine? Wenn er ausrastet und dich angreift kennst du kein Pardon. Vielleicht sollten Tales und ich anwesend sein um euch beiden auseinander zu halten“

„Wenn du meinst...“

„Gut, bis nachher.“

„Hmpf.“
 

„Wer war das, Vegeta?“

„Mein Onkel.“

„Du hast einen Onkel?“

„Ja, ist doch wohl klar, dass aus meiner Familie mehr überlebt haben als bei deiner. Findste nicht?“

„Häh?“

„Bei den Göttern des Mondes, womit habe ich das verdient??“

„Können wir da weiter machen, wo wir eben aufgehört haben?“

Der Blick dem er jetzt ausgesetzt war brachte ihn augenblicklich zum Schweigen und innehalten. Vegeta schien wieder wütend zu sein.

„Wann und wo wir miteinander schlafen bestimme immer noch ich, sonst niemand, verstanden?“

„J... Ja.“

„Und das ist garantiert nicht mehr heute.“

„Ok...“

Nach der Antwort Son-Gokus stand Vegeta auf, verließ den GR und steuerte die nächst gelegene Dusche in der CC an.

»Warum reagiert Vegeta immer so schnell gereizt? Und was hatte es eben mit diesem Anruf auf sich?... Je länger ich mit Vegeta zusammen bin, desto mysteriöser wird er mir. Was soll ich bloß machen?«

Schließlich stand auch Son-Goku auf, streckte mehrere Male seine Muskeln, um danach ebenfalls den GR und die CC zu verlassen und in Richtung seines Übergangszuhause zu fliegen. Er musste nachdenken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ayla80
2019-01-02T21:04:05+00:00 02.01.2019 22:04
Hey,

ich bin ein bisschen verwirrt. Wollte Son Goku nicht mit Son Gohan sprechen? Okay, da war wohl der Hunger größer.

Und das Gespräch mit Vegetas Onkel? Das musste ich ein paar lesen, bis ich geschnallt hab, wer was sagt.

Verstehe mich bitte nicht falsch. Son paar Sachen waren halt komisch. Trotzdem freut es mich, daß die beiden ganz offensichtlich die Finger nicht voneinder lassen können.
Son Goku sollte langsam mal seinen Mund aufmachen, der wird Vegeta ja hörig. Und das hat er, ausser beim Blutdurst echt nicht nötig.

LG


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