Spread von Lindwurm (nach einem rpg von Lindwurm und Apsaras) ================================================================================ Kapitel 5: Wie soll man mit einem Instrument kämpfen? ----------------------------------------------------- Kapitel 5 „Wie soll man mit einem Instrument kämpfen?“ Personen: Demyx, Xigbar Warning: -- Von einem Moment auf den Anderen war er völlig aus Emyds Blickfeld verschwunden. Dieser sah sich mehr als verwirrt um, als die Stimme des Mannes aus einer völlig anderen Richtung kam und laut von den Wänden wieder hallte „... werde ich deine Geschwindigkeit testen“ Als er sich umdrehte entdeckte er den Schwarzhaarigen hoch oben auf einem der Balkone über dem Tor und mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Er verstand plötzlich gar nichts mehr, wurde er jetzt verrückt? „Was... wie...?!“ stotterte der Junge verwirrt „Was hast du denn vor?“ „Das sagte ich doch gerade“ grinste Xigbar und streckte beide Arme aus. Plötzlich, beinahe ebenso plötzlich wie er verschwunden war, hielt er zwei sonderbar aussehende lila Schusswaffen in den Händen „Ich will, dass du ausweichst!“ rief er hinunter und gab einen ersten Schuss kurz vor die Füße des ahnungslosen Jungen ab „Na los, oder willst du getroffen werden?“ „D-du wirst doch nicht“ stotterte dieser, als er die Schusswaffen sah, quietschte aber schon kurz darauf laut auf und zog erschrocken einen Fuß zurück „W-was soll das denn?!“ Er ging vorsichtshalber noch ein paar weitere Schritte rückwärts. Er hatte irgendwie mit einem anderen Test gerechnet, was sollte er denn jetzt tun? „Du musst das Kämpfen lernen, Kid. Nun komm schon, ich will dich tanzen sehen“ Xigbar feuerte gleich mehrere Schüsse in Richtung seiner Füße ab und hatte sichtlich Spaß daran, dass Emyd in der Tat immer wieder von einen Fuß auf den anderen hüpfen musste um den Geschossen auszuweichen „Sei froh, dass ich nicht auf deinen Kopf ziele“ Natürlich zielte er nicht wirklich auf den Jungen, er achtete immer sorgfältig darauf nur den Boden zu treffen, denn würde er ernsthaft angreifen hätte der Neugeborene sicherlich nicht den Hauch einer Chance. Emyd musste leicht mit den Armen rudern, doch es half nichts. Er stolperte über seine eigenen Füße und landete mit einem Ächzen auf dem Hinterteil „Du... du bist gemein!“ brüllte er nach oben Sein Angreifer jedoch lachte nur amüsiert „Nun komm schon, steh auf! Du willst doch den Test bestehen, oder nicht?“ Doch noch ehe Emyd etwas hätte erwidern können, war er schon wieder einfach verschwunden und tauchte direkt neben ihm und noch dazu über Kopf in der Luft hängen wieder auf. Emyd spürte plötzlich den kalten Lauf der Waffe an seiner Schläfe und zuckte erschrocken zusammen „Wäre das ein echter Kampf, wärst du tot“ ertönte Xigbars Stimme in ernsterem Ton als noch zuvor „Du musst sich zur Wehr setzen, Junge“ „M-mit was denn?“ stotterte Emyd, als er sich von seinem Schreck erholt hatte. „Das musst du selbst herausfinden. Jeder von uns hat eine Waffe“ Xigbar seufzte etwas „Aber ich merke, ich muss hier bei Null anfangen“ Er verschwand ein weiteres Mal und stand dann plötzlich wieder direkt vor ihm und hielt ihm eine Hand hin um ihm auf die Beine zu helfen „Na komm, erstmal versuchen wir deine Waffe zu rufen“ Bei der Teleportation zuckte der Junge erneut zusammen, es war einfach zu sonderbar so etwas mit anzusehen. Er schaute erst skeptisch Xigbars Hand an und zweifelte einen Moment lang, ob er sich von ihm helfen lassen sollte, ergriff sie dann aber und stand mit seiner Hilfe auf „Wie... mach ich das denn? Willst du mich so lange attackieren, bis sie von selbst erscheint, oder was?“ „Auch das wäre eine Lösung“ kam ein Grinsen als Antwort „Aber ich will doch nicht, dass du Angst vor mir bekommst. Ich will dass du dich konzentrierst. Versuch dir das Gefühl vorzustellen, du seihst bedroht und MUSST dich verteidigen, egal wie“ Er ließ seine Schusswaffen verschwinden, strecke anschließend eine Hand aus „Dann streck die Hand aus und ruf sie. Ruf deine persönliche Waffe!“ Langsam bildeten sich sonderbare schwarz-lila Schlieren um seine Hand und eine der Waffen erschien wieder in seiner Hand „Siehst du? Es ist ganz einfach“ Emyd sah ihm fasziniert dabei zu, wie er die Waffe rief doch er zweifelte gleichzeitig auch stark daran, dass er selbst das schaffen würde „Wie soll ich mir denn vorstellen, bedroht zu werden?“ fragte er erst, denn das allein schien schon schwierig genug zu sein. Dennoch versuchte er dich zu konzentrieren. Zögerlich streckte er den Arm aus und starrte angestrengt seine Hand an, doch nichts geschah. Er sah Xigbar etwas verzweifelt an, dieser nickte leicht. „Nicht aufgeben. Schließ die Augen“ sagte er ruhig und wartet bis seiner Aufforderung nachgekommen wurde. Anschließend legte er eine Hand auf seinen ausgestreckten Arm und versuchte ihn mit etwas Magie zu unterstützen „konzentrier dich. Ruf sie mit deinen Gedanken, du darfst nicht daran denken, dass es nicht funktioniert. Ich weiß du kannst es“ Mit geschlossenen Augen versuchte Emyd sich erneut zu konzentrieren. R hörte Xigbars ruhige Stimme und spürte seine warme Hand. Dann hörte er noch ein anderes Geräusch, das leise Rauschen von Wasser. In seiner ausgestreckten Hand sammelte sich zuerst nur ein dünner Wasserstrom, dann wurde es immer mehr und plötzlich spürte er tatsächlich etwas in seiner Hand. Als er die Augen wieder öffnete, sah er sie. Ein Instrument, was fast ebenso groß war wie er selbst, eine hellblaue Sitar. „Ah! Eine Sitar!“ stellte er mit großer Freude fest und sah mit stolzem Blick zu Xigbar. Dieser sah ziemlich verblüfft aus. Nicht, weil er es tatsächlich beim zweiten Versuch geschafft hatte seine Waffe zu rufen, sondern eher über seine Waffe selbst. „Eine... eine Gitarre?!“ fragte er verwundert und legte den Kopf schief „Deine Waffe ist ein Instrument?! Hmm das ist wirklich sehr sonderbar“ Er betrachtete die Sitar ganz genau, doch es war zweifelsohne keine Waffe sondern ein Gitarren ähnliches Instrument. „Aber ich hatte also doch recht damit, dass du ein Wassermagier bist. Ich hab doch gesagt du schaffst es“ Er legte ein freundliches Lächeln auf „Eine Sitar.“ verbesserte Emyd den Mann „ Sie hat eine komische Form, aber sonst sieht sie doch cool aus. Ist das jetzt schlecht?“ Er erwiderte das Lächeln „Ich mag es wenn du lächelst, Xigbar“ „W-was?“ Xigbar war perplex und wurde etwas rot um die Nase „Wenn ich... lächel?“ Sowas hatte er wirklich noch nie gehört. Er sah den Jungen an, er war wirklich ganz anders, als alle anderen Niemande. Ein wirklich junger und wirklich sonderbarer Junge. „Nunja“ räusperte er sich einen Moment später „Jetzt musst du nur noch herausfinden, wie du damit kämpfst“ Emyd lächelte weiterhin, als er das rote Gesicht vor sich sah, er strahlte förmlich. Dann legte er fragend den Kopf schief „Ich soll... mit einem Musikinstrument kämpfen? Ich kann sie dir doch nicht um die Ohren hauen...“ Er sah prüfend die Sitar an und strich fast liebevoll über die Saiten des Instruments. Sie gab helle schöne Töne von sich, war aber weit entfernt davon eine Waffe zu sein. „Nicht jede Waffe ist zum Schlagen da. Wenn du ein Magier bist kämpfst du nicht mit Muskelkraft, sondern mit Magie“ erklärte der Ältere und sah nachdenklich das blaue Instrument an „Vielleicht... versuch mal eine Melodie zu spielen. Vielleicht tut sich dann was“ Emyd sah zuerst nachdenklich Xigbar an, dann die Sitar „einfach spielen? Denkst du, das kann funktionieren?“ Xigbar zuckte nur mit den Schultern, doch einen Versuch war es doch allemal wert. Ohne zu wissen ob er überhaupt spielen KONNTE, zupfte Emyd vorsichtig an den Saiten. Ein paar unzusammenhängende Töne kamen dabei heraus, doch plötzlich fühlte er sich sonderbar. Ganz so als ob... Er spielte eine Melodie. Er war selbst überrascht darüber, denn er hatte nie geahnt, dass er überhaupt eine Melodie im Kopf hatte, die er auf Anhieb spielen konnte, doch seine Finger schienen sich wie von selbst zu bewegen, als hätte er nie etwas anderes getan. Und tatsächlich tat sich etwas. Eine kleine Wasserpfütze bildete sich auf dem Boden vor seinen Füßen und im Takte der einzelnen Töne sprang eine kleine aus Wasser geformte Note heraus. Xigbar hatte die Pfütze anfangs gar nicht bemerkt, nur über Emyds unglaubliches Talent gestaunt, doch nun entdeckte er die Note. „Wow, erstaunlich! Du kannst mit deiner Musik Wasserklone erschaffen“ stellte er ungläubig fest und grinste „Wenn auch nicht sehr Große. Das ist dennoch sehr gut, ich bin sicher Xemnas wird diese Fähigkeit zu nutzen wissen. Und du kannst beruhigt weiter deine menschliche Form behalten“ Emyd freute sich sichtlich, hörte dabei jedoch auf Musik zu spielen. Der kleine Wasserklon blubberte leise und zerplatzte dann in ein paar Luftblasen. „Oh... sorry“ murmelte der Junge und sah etwas traurig die Pfütze an, die von seiner Magie übrig geblieben war „und was machen wir jetzt?“ „Hm, es ist vielleicht noch zu früh Xemnas Bericht zu erstatten“ sagte Xigbar und sah ihn neugierig an „Hast du Musik gemacht, als du noch ein Mensch warst? Es muss eine starke Bindung zur Musik gegeben haben, sonst wäre keine Sitar als eine Waffe erschienen. Ich bin sicher du kannst sehr stark werden, je besser du spielen kannst“ Er bekam ein unsicheres Nicken als Antwort „Ich denke schon, zumindest weiß ich irgendwie ein Instrument besessen zu haben. Aber mit dieser Sitar ist es irgendwie ziemlich anstrengend“ stellte der Kleinere verwundert fest. Aus irgendeinem Grund zehrte es an ihm, wenn er darauf spielte. Fast als würde es ihm Energie rauben „Dabei war das Klon-Ding nur so klein...“ „Das liegt an der Magie. Wenn man es nicht gewöhnt ist, schwächt es deinen Körper“ Xigbar schüttelte leicht den Kopf „Seit du geboren wurdest sind nicht einmal 24 Stunden vergangen... es tut mir leid, du musst noch immer sehr geschwächt sein. Lass uns gehen, es reicht für Heute. Was mich angeht, so hast du mich von deinen Fähigkeiten überzeugt. Jetzt muss nur noch ich den Superior davon überzeugen“ „Machst du das? Danke Xigbar“ strahlte der Junge und legte wieder dieses niedliche Lächeln auf, was er Xigbar nun schon zum zweiten Mal zeigte. Als er sich nicht mehr darauf konzentrierte, löste sich seine Sitar in Wasser auf und verschwand. Einen Moment sah er etwas verblüfft seine Hände an, beschloss jedoch, dass es wohl normal war dass die Waffen verschwanden wenn sie nicht gebraucht wurden. „Kann... kann ich noch etwas bei dir bleiben?“ fragte er dann leise und hielt Xigbar am Ärmel fest „Natürlich“ antwortete dieser. Er konnte gar nicht anders, wenn Emyd diesen Blick auflegte. Irgendwie war er unglaublich niedlich „Du bekommst ohnehin erst die nächsten Tage ein eigenes Zimmer. Bis dahin wirst du wohl oder übel bei mir wohnen müssen“ Er erwiderte das Lächeln ein wenig „Möchtest du, dass ich dir das Schloss zeige oder willst du dich lieber ausruhen?“ „Oh, ich möchte lieber erst das Schloss sehen. Treffe ich dann auch die Anderen?“ Emyd war wirklich gespannt auf die anderen Niemande, konnte es kaum erwarten. Auch wenn ihm der Gedanke nicht ganz geheuer war, dass es vielleicht noch so gruselige Niemande dabei waren wie dieser Vexen. Xigbar nickte, dachte aber einen Moment lang nach, was die anderen Organisationsmitglieder anging „Das lässt sich einrichten. Aber ich bin nicht sicher, ob du ein Paar von ihnen kennen WILLST... oder eher sie dich“ meinte er dann etwas skeptisch und seufzte „Aber über kurz oder lang werden wir ein Zusammentreffen ohnehin nicht verhindern können“ tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)